DE19942687C2 - Drehschiebermaschine - Google Patents

Drehschiebermaschine

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Abstract

Drehschiebermaschine (10) mit einer ortsfesten Ringwand (44) und einem Paar Seitenwände (42), die einen ringförmigen Verdichtungsraum (16) umschließen, und mit einem Rotor (14), der achsparallel zur Ringwand (44) exzentrisch angeordnet ist und den Verdichtungsraum (16) in Kammern (20a-20j) unterteilende Rotorschieber (18) aufweist, wobei mindestens ein den Verdichtungsraum (16) begrenzender Seitenwandteil (40) einer Seitenwand (42) aus einer Betriebsstellung in eine Leerlaufstellung im wesentlichen axial vom Rotor (14) weg versetzbar ist, und dieser Seitenwandteil (40) in Richtung zur Betriebsstellung hin federnd vorgespannt ist, DOLLAR A dadurch gekennzeichnet, daß die Resultierende der den Seitenwandteil (40) in Richtung zur Betriebsstellung hin vorspannenden Kraft in einem Winkelbereich (alpha) angreift, der in Drehrichtung (X) des Rotors (14) 70 DEG vor der gemeinsamen Ebene (E) der Achsen von Rotor (14) und Verdichtungsraum (16) beginnt und in dieser Ebene (E) endet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Drehschiebermaschine mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2 genannten Merkmalen.
Derartige Drehschiebermaschinen werden als Drehschieberver­ dichter oder -vakuumpumpe eingesetzt und dienen zum Verdichten bzw. Absaugen von gasförmigen Medien. Dabei tritt das Medium in den Verdichtungsraum in eine breite Kammer zwischen dem Ro­ tor und der Ringwand ein und wird durch die umlaufenden Rotor­ schieber in einen Bereich des Verdichtungsraumes bewegt, in dem die Kammer sich verengt. Das Medium ist während dieser Be­ wegung zwischen jeweils zwei Rotorschiebern und den Seitenwän­ den eingeschlossen und wird dadurch verdichtet. Vor der eng­ sten Stelle des Verdichtungsraumes sind in der Ringwand Aus­ laßkanäle ausgebildet, die den Verdichtungsraum mit einer Aus­ laßleitung verbinden. Das verdichtete Medium wird durch diese Auslaßkanäle ausgeschoben, da es nicht durch die engste Stelle des Verdichtungsraumes strömen kann.
In Kraftfahrzeugen werden Drehschiebermaschinen eingesetzt, die im Verbund mit anderen Aggregaten (Hydraulikpumpe, Wasser­ pumpe, Lichtmaschine) angetrieben werden und im allgemeinen nicht unabhängig von den anderen Aggregaten stillgesetzt wer­ den können. Eine so eingesetzte Drehschiebermaschine erfordert also auch dann, wenn ihre Verdichtungs- und Förderleistung nicht benötigt wird, Antriebsleistung und verschleißt dabei. Daher wird angestrebt, die zum Antreiben einer Drehschieberma­ schine bei Nichtgebrauch erforderliche Verlustleistung und den dabei auftretenden Verschleiß zu verringern.
Aus EP 0 031 758 B1, auf die sich die Ansprüche 1 und 2 mit ihrem Oberbegriff beziehen, ist eine Vakuumpumpe mit einem zy­ lindrischen Rotor bekannt, der an einer Stirnseite gelagert und angetrieben ist, und der in eine Arbeitskammer ragt, die an der anderen Stirnseite des Rotors von einem beweglichen Wandelement begrenzt ist. Um die Antriebsleistung der Vakuum­ pumpe zu verringern, kann das Wandelement vom Rotor axial entfernt werden, so daß eine Bypass-Kammer entsteht, die einen Einlaß der Vakuumpumpe mit einem Auslaß verbindet. Das Wand­ element erstreckt sich über die gesamte Stirnseite des Rotors und ist an seiner dem Rotor gegenüberliegenden Seite in einer zentralen Führung gelagert. Ein derart geführtes Wandelement beansprucht verhältnismäßig viel Bauraum und kann nur an einer Stirnseite des Rotors angeordnet sein, an welcher dieser nicht gelagert ist.
In US-5,051,070 wird vorgeschlagen, in einer Drehschieberma­ schine verdichtetes Kühlgas, wenn es nicht benötigt wird, durch einen Bypass zu fördern. Dabei wird das Kühlgas bis zu einem bestimmten Grad dennoch komprimiert, so daß ständig An­ triebsleistung erforderlich ist und das Kühlgas sich erhitzt. Da die Drehschiebermaschine ständig Gas fördert, unterliegt sie auch dann einem Verschleiß, wenn das geförderte Gas durch den Bypass strömt.
Aus WO 88/02438 A1 ist eine Rotormaschine bekannt, die als Ver­ brennungsmotor, Fluidmotor, Fluidpumpe oder Kompressor ver­ wendbar ist. Um Förderleistung zu verändern, ist der Rotor re­ lativ zu seinem Gehäuse quer zu seiner Drehachse durch exzen­ trische Lager im Gehäuse bewegbar. Dabei wird die Rotorachse zur Achse der den Rotor antreibenden Welle versetzt. Dieser Achsversatz muß aufwendig ausgeglichen werden, damit ein gleichmäßiger Antrieb des Rotors gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehschieberma­ schine zu schaffen, bei der das Versetzen des Seitenwandteils raumsparender möglich ist.
Die Aufgabe ist ausgehend vom oben genannten Stand der Technik erfindungsgemäß durch eine Drehschiebermaschine mit den Merk­ malen des Anspruchs 1 oder 2 gelöst.
Bei der Drehschiebermaschine gemäß Anspruch 1 setzt die vor­ spannende Kraft am Seitenwandteil dort an, wo der Verdich­ tungsdruck in den Kammern am größten ist. Die resultierende vorspannende Kraft und die auf den Seitenwandteil wirkende, aus dem Verdichtungsdruck resultierende Kraft sind damit im wesentlichen koaxial entgegengerichtet. Der Seitenwandteil kann daher eine verhältnismäßig geringe Steifigkeit aufweisen und besonders material- und raumsparend ausgebildet sein.
Bei der Drehschiebermaschine gemäß Anspruch 2 übernimmt der Nabenabschnitt eine Doppelfunktion, die ebenfalls zu einer be­ sonders raumsparenden Lösung führt.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Lösung ist die ge­ nannte Außenfläche konzentrisch zur Ringwand ausgebildet. Da­ mit ist der Seitenwandteil konzentrisch zur Ringwand ange­ ordnet, so daß die umlaufenden Rotorschieber ihre radiale Lage im Verhältnis zum Seitenwandteil nicht ändern. Die Rotorschie­ ber sind beim Umlaufen zugleich durch die Stirnseite des Na­ benabschnitts axial geführt.
Die im Anspruch 2 beschriebene erfindungsgemäße Lösung ist vorteilhaft so weitergebildet, daß der Seitenwandteil in Rich­ tung zur Betriebsstellung hin federnd vorgespannt ist. Damit ist der Seitenwandteil durch die vorspannende Kraft während der gesamten Betriebszeit in einer bestimmten Stellung gehal­ ten, wobei diese vorspannende Kraft gegen den in den Kammern erzeugten Verdichtungsdruck wirkt. Daher ist in der Betriebs­ stellung keine von außen wirkende Kraft erforderlich.
Die vorspannende Kraft wird vorzugsweise durch mindestens eine Feder erzeugt. Als Federn können Schraubenfedern oder Teller­ federn zum Einsatz kommen, so daß eine besonders raumsparende Lösung ermöglicht ist.
Die Resultierende einer den Seitenwandteil in Richtung zur Leerlaufstellung hin versetzenden Kraft greift besonders vor­ teilhaft im wesentlichen im genannten Winkelbereich an. Damit wirkt die versetzende Kraft im wesentlichen koaxial gegenüber der vorspannenden Kraft. Daher muß der Seitenwandteil auch zum Versetzen aus der Betriebsstellung in die Leerlaufstellung nur eine geringe Steifigkeit aufweisen. Ferner ist durch die unmittelbar gegenüber angreifenden Kräfte ein Verkanten des Sei­ tenwandteils beim Versetzen verhindert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Seitenwandteil ein pneumatisch oder hydraulisch verschieb­ barer Kolben ist, der eine im wesentlichen sichelförmige Wirk­ fläche aufweist, deren Flächenschwerpunkt in dem genannten Winkelbereich angeordnet ist. Durch einen derartigen Kolben kann die versetzende Kraft besonders einfach aufgebracht wer­ den. Durch die sichelförmige Wirkfläche konzentriert sich die versetzende Kraft gegenüber der vorspannenden Kraft. Der Kol­ ben ist besonders einfach herstellbar, da die sichelförmige Wirkfläche kreisförmige Umfangsränder aufweist, die mit her­ kömmlichen Dichtelementen abdichtbar sind. Die sichelförmige Wirkfläche ist besonders vorteilhaft so gestaltet, daß die beiden sich verengenden Bereiche der sichelförmigen Fläche miteinander verbunden sind.
Ferner ist es vorteilhaft, daß in der Ringwand in dem genann­ ten Winkelbereich mindestens ein Kühlkanal ausgebildet ist. Dieser Winkelbereich entspricht dem besonders temperaturbela­ steten Bereich der Ringwand. Der Kühlkanal ermöglicht eine Kühlung der Ringwand.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Drehschiebermaschine wird im folgenden anhand der beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Drehschiebermaschine im Quer­ schnitt I-I in Fig. 2,
Fig. 2 den Längsschnitt II-II in Fig. 1.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Drehschiebermaschine 10 hat ein Gehäuse 12, das einen im wesentlichen kreiszylinderförmigen Raum umschließt. Darin ist ein Rotor 14 derart exzentrisch an­ geordnet, daß zwischen dem Gehäuse 12 und dem Rotor 14 ein im Querschnitt sichelförmiger Verdichtungsraum 16 gebildet ist. Der Verdichtungsraum 16 ist durch im Rotor 14 verschiebbar geführte und mit diesem umlaufende Rotorschieber 18 im darge­ stellten Ausführungsbeispiel in zehn Kammern 20a bis 20j unter­ teilt. Im bezogen auf die Zeichnungen oberen Abschnitt des Gehäuses 12 ist ein Einlaß 22 für ein gasförmiges Medium aus­ gebildet, während im unteren Bereich ein Auslaß 24 ausgebildet ist. Im Betrieb rotiert der Rotor 14 in Drehrichtung X, wobei das gasförmige Medium durch den Einlaß 22 in den Verdichtungs­ raum 16 gelangt, in der Kammer 20e zwischen zwei Rotorschiebern 18 eingeschlossen, bis zur Kammer 20i verdichtet und nach einer Steuerkante 25 durch den Auslaß 24 ausgeschoben wird.
Die Drehschiebermaschine 10 ist spiegelsymmetrisch zu einer in Fig. 2 dargestellten Achse A aufgebaut. Im folgenden wird die bezogen auf Fig. 2 linke Seite der Drehschiebermaschine 10 be­ schrieben. Der Rotor 14 weist einen kreiszylindrischen Rotor­ körper 26 auf, in dem Führungen 28 für die Rotorschieber 18 ausgebildet sind. Die Führungen 28 und die Rotorschieber 18 er­ strecken sich über die gesamte axiale Länge des Rotorkörpers 26 und sind im Querschnitt ungefähr tangential zu einer Rotorwelle 30 angeordnet, die um eine Rotorachse 32 drehbar ist. Das Ge­ häuse 12 weist eine im wesentlichen rohrförmige Ringwand 44 und zwei Seitenwände 42 auf. Die Rotorwelle 30 durchsetzt die Sei­ tenwände 42 und ist in ihnen durch je eine im dargestellten Beispiel von einem Nadellager 34 gebildete Lagerung gelagert. Das Nadellager 34 ist durch einen Winkelring 35, der ein Dichtelement 37 enthält, mit axialem Spiel positioniert.
Das Nadellager 34 ist durch einen Nabenabschnitt 36 der Seiten­ wand 42 abgestützt, an den sich radial nach außen ein Deckelab­ schnitt 38 anschließt. Am Nabenabschnitt 36 ist außen ein im dargestellten Beispiel als Ringkolben gestalteter Kolben 40 ge­ führt, der einen den Verdichtungsraum 16 begrenzenden Seiten­ wandteil der Seitenwand 42 bildet. Am radial äußeren Bereich des Deckelabschnitts 38 der Seitenwand 42 ist ein ringförmiger Kragenabschnitt 39 ausgebildet, an dem die Ringwand 44 abge­ stützt und radial festgelegt ist.
Die Ringwand 44 hat keine gleichmäßige Wandstärke und ist im Querschnitt im wesentlichen sichelförmig; ihre Wandstärke ist im Bereich des Einlasses 22 geringer als im Bereich des Aus­ lasses 24. Am Einlaß 22 sind in der Ringwand 44 Einlaßschlitze 46 in Umfangsrichtung ausgebildet, die durch ein auf der Ring­ wand 44 aufgeklebtes Filtervlies 48 abgedeckt sind. Der Auslaß 24 ist durch zum Verdichtungsraum 16 im wesentlichen tangentia­ le Auslaßkanäle 50 in der Ringwand 44 gebildet, die durch einen Längskanal 52 miteinander verbunden sind. Der Längskanal 52 mündet in eine Auslaßleitung 54. In der Ringwand 44 sind ferner im Bereich in Drehrichtung X vor den Auslaßkanälen 50 drei axiale Kühlkanäle 56a, 56b und 56c ausgebildet. Durch die Kühl­ kanäle 56a, 56b und 56c strömt ein Kühlfluid, das den ther­ misch am stärksten belasteten Bereich der Ringwand 44 kühlt. Die Kühlkanäle 56a, 56b und 56c sind an ihren axialen Enden durch je einen Verschlußstopfen 58 verschlossen. Die Ringwand 44 ist mit den beiden Seitenwänden 42 an ihrem axialen Ende durch acht Längsschrauben 60 verschraubt, die im bezogen auf Fig. 1 unteren Bereich des Gehäuses 12 enger angeordnet sind, als im oberen Bereich.
Der Kolben (Seitenwandteil) 40 ist auf dem Nabenabschnitt 36, an dessen Außenfläche 62, konzentrisch zur Ringwand 44 geführt und in Richtung der Rotorachse 32 versetzbar. Dabei ist der Kolben 40 durch Federn 64a bis 64d in Richtung seiner in den Figuren dargestellten Betriebsstellung vorgespannt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Federn 64a bis 64d Schraubenfedern, die in einem Winkelbereich von 120° vor bis 50° hinter den Auslaßkanälen 50 im wesentlichen in den Kolben 40 eingelassen sind. Die Federn 64a bis 64d sind somit beson­ ders raumsparend angeordnet und erzeugen eine in Richtung zur Betriebsstellung hin vorspannende bzw. rückstellende Kraft, die stärker ist als die axialen Druckkräfte in den Kammern 20g bis 20j. Der Kolben 40 stützt sich in der Betriebsstellung an einer Schulter 66 der Ringwand 44 ab.
Der Kolben 40 umfaßt zwei scheibenförmige Kolbenabschnitte 40' und 40", die exzentrisch zueinander angeordnet und einstückig miteinander ausgebildet sind. Dabei ist der Kolbenabschnitt 40' konzentrisch zur den Verdichtungsraum 16 radial nach außen be­ grenzenden Innenfläche 44' der Ringwand 44, und der Kolbenab­ schnitt 40" ist konzentrisch zur radialen Außenfläche 44" der Ringwand 44. Der Kolbenabschnitt 40' ist durch eine Dichtung 68 zur Ringwand 44, und der Kolbenabschnitt 40" durch eine Dich­ tung 70 zum Kragenabschnitt 39, abgedichtet. Axial zwischen den Dichtungen 68 und 70 ist durch den Kolben 40, den Kragenab­ schnitt 39 und die Ringwand 44 ein Druckraum 72 ausgebildet. Der Druckraum 72 ist im Querschnitt im wesentlichen sichelför­ mig, was in Fig. 1 durch gestrichelte Linien 72' und 72" darge­ stellt ist. Diese sichelförmige Fläche entspricht einer Wirk­ fläche 40''', die der Kolben 40 gegenüber dem Druckraum 72 auf­ weist. Der Flächenschwerpunkt dieser sichelförmigen Wirkfläche 40''' liegt bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform auf der senkrechten Symmetrieachse.
Der in den Kammern 20e bis 20j herrschende und axial auf die Seitenwand 42 wirkende Verdichtungsdruck ist vom Verdichtungs­ verhältnis der Drehschiebermaschine abhängig. Bei einem hohen Verdichtungsverhältnis liegt die Resultierende des axial wir­ kenden Verdichtungsdrucks etwa in einem Winkel von 30° entgegen der Drehrichtung X von der gemeinsamen Ebene E der Achsen des Rotors 14 und der Innenfläche 44' entfernt. Bei einem verhält­ nismäßig geringen Verdichtungsverhältnis ist die Resultierende des axial wirkenden Verdichtungsdrucks von der Ebene E aus bis zu 70° entgegen der Drehrichtung X entfernt. Bei einer Verdich­ termaschine mit verhältnismäßig geringem Verdichtungsverhältnis ist daher die Anordnung der Wirkfläche 40''' und der Federn 64a bis 64d ebenfalls entgegen der Drehrichtung X verschoben.
Der Deckelabschnitt 38 und der Kolbenabschnitt 40" weisen je eine von zwei zueinander koaxialen Durchgangspaßbohrungen 73 bzw. 75 auf, die ein Bolzen 74 durchsetzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Bolzen 74 einstückig mit dem Ver­ schlußstopfen 58 ausgebildet, der in der Seitenwand 44 kraft­ schlüssig gehalten (eingeschrumpft) ist. Der Bolzen 74 positio­ niert den Kolbenabschnitt 40" und damit den Kolben 40, sowie den Deckelabschnitt 38 zur Ringwand 44 gegen Verdrehen.
Der Bolzen 74 weist eine axiale Bohrung 76 auf, die durch eine Querbohrung 77 mit dem Druckraum 72 verbunden ist. Des weiteren ist der Bolzen 74 durch einen Dichtring 78 zum Kolbenabschnitt 40" abgedichtet und bildet einen Druckanschluß, durch den Fluid in den Druckraum 72 unter Druck eingebracht werden kann. Durch das Fluid wird der Kolben 40 derart axial versetzt, daß er sich vom Rotorkörper 26 und den Rotorschiebern 18 entfernt. Dies be­ deutet, daß der Seitenwandteil der Seitenwand 42 axial vom Ro­ tor weg derart versetzt wird, daß zwischen den Kammern 20a bis 20j eine Verbindung entsteht, durch die ein Druckausgleich stattfinden kann. Die Funktion der Drehschiebermaschine 10 ist dadurch aufgehoben, so daß diese leerläuft.
Durch die im wesentlichen sichelförmige Wirkfläche 40''' greift die Resultierende der den Kolben 40 versetzenden Kraft in einem Winkelbereich α von in Drehrichtung X des Rotors 14 70° vor bis zu der Ebene E an. Die versetzende Kraft greift damit im wesentlichen unmittelbar gegenüber der rücksetzenden Kraft der Federn 64a bis 64d und von Reibungswiderstand der Dichtungen 68 und 72 an. Dadurch ist ein Verkanten des axial verhältnismäßig schmalen Kolbens 40 beim Versetzen verhindert.
Bei Wegnahme des Drucks auf das Fluid wird der Kolben 40 durch die Federn 64a bis 64d in seine Betriebsstellung zurückgesetzt. Die Drehschiebermaschine 10 ist damit wieder in Betrieb. Der Druck auf das Fluid im Druckraum 72 kann dabei insbesondere durch den von der Drehschiebermaschine 10 selbst erzeugten Druck gesteuert sein.
Der Deckelabschnitt 38 ist von einer axialen Bohrung 82 durch­ setzt, die zu einem zwischen ihm und dem Kolbenabschnitt 40" liegenden Raum 80 führt. Die Bohrung 82 entlüftet diesen Raum 80, in dem sich ansonsten durch Leckage zwischen dem Kolben 40 und dem Nabenabschnitt 36 Druck aufbauen könnte.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform kann das Wirk­ prinzip des Kolbens 40 umgekehrt sein und durch Zuführen von Fluid in den Raum 80 unter Druck der Kolben 40 entgegen einer Federkraft in Betriebsstellung und bei Wegnahme des Drucks durch die Federkraft in seine Leerlaufstellung gebracht werden.

Claims (10)

1. Drehschiebermaschine (10) mit einer ortsfesten Ringwand (44) und einem Paar Seitenwände (42), die einen ringförmigen Verdichtungsraum (16) umschließen, und mit einem Rotor (14), der achsparallel zur Ringwand (44) exzentrisch angeordnet ist und den Verdichtungsraum (16) in Kammern (20a-20j) unterteilen­ de Rotorschieber (18) aufweist, wobei mindestens ein den Ver­ dichtungsraum (16) begrenzender Seitenwandteil (40) einer Sei­ tenwand (42) aus einer Betriebsstellung in eine Leerlaufstel­ lung im wesentlichen axial vom Rotor (14) weg versetzbar ist, und dieser Seitenwandteil (40) in Richtung zur Betriebsstellung hin federnd vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Resultierende der den Seiten­ wandteil (40) in Richtung zur Betriebsstellung hin vorspannen­ den Kraft in einem Winkelbereich (α) angreift, der in Dreh­ richtung (X) des Rotors (14) 70° vor der gemeinsamen Ebene (E) der Achsen von Rotor (14) und Verdichtungsraum (16) beginnt und in dieser Ebene (E) endet.
2. Drehschiebermaschine (10) mit einer ortsfesten Ringwand (44) und einem Paar Seitenwände (42), die einen ringförmigen Verdichtungsraum (16) umschließen, und mit einem Rotor (14), der achsparallel zur Ringwand (44) exzentrisch angeordnet ist und den Verdichtungsraum (16) in Kammern (20a-20j) unterteilen­ de Rotorschieber (18) aufweist, wobei mindestens ein den Ver­ dichtungsraum (16) begrenzender Seitenwandteil (40) einer Sei­ tenwand (42) aus einer Betriebsstellung in eine Leerlaufstel­ lung im wesentlichen axial vom Rotor (14) weg versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (14) in einem Nabenab­ schnitt (36) der Seitenwand (42) gelagert ist und der genannte Seitenwandteil (40) auf einer Außenfläche (62) des Nabenab­ schnitts (36) geführt ist.
3. Drehschiebermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Außenfläche (62) kon­ zentrisch zur Ringwand (44) ausgebildet ist.
4. Drehschiebermaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenwandteil (40) in Richtung zur Betriebsstellung hin federnd vorgespannt ist.
5. Drehschiebermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Resultierende der den Seiten­ wandteil (40) in Richtung zur Betriebsstellung hin vorspannen­ den Kraft in einem Winkelbereich (α) angreift, der in Dreh­ richtung (X) des Rotors (14) 70° vor der gemeinsamen Ebene (E) der Achsen von Rotor (14) und Verdichtungsraum (16) beginnt und in dieser Ebene (E) endet.
6. Drehschiebermaschine nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspannende Kraft durch minde­ stens eine Feder (64a bis 64d) erzeugt ist.
7. Drehschiebermaschine nach Anspruch 1, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Resultierende einer den Seiten­ wandteil (40) in Richtung zur Leerlaufstellung hin versetzenden Kraft im wesentlichen in dem genannten Winkelbereich (α) an­ greift.
8. Drehschiebermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenwandteil ein pneumatisch oder hydraulisch verschiebbarer Kolben (40) ist, der eine im wesentlichen sichelförmige Wirkfläche (40''') aufweist, deren Flächenschwerpunkt in dem genannten Winkelbereich (α) angeord­ net ist.
9. Drehschiebermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß je ein den Verdichtungsraum (16) begrenzender ringförmiger Seitenwandteil (40) beider Seitenwän­ de (42) aus je einer Betriebsstellung in je eine Leerlaufstel­ lung im wesentlichen axial vom Rotor (14) weg versetzbar ist.
10. Drehschiebermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ringwand (44) in einem Win­ kelbereich (∝), der in Drehrichtung (X) des Rotors (14) 70° vor der gemeinsamen Ebene (E) der Achsen von Rotor (14) und Verdichtungsraum (16) beginnt und in dieser Ebene (E) endet, mindestens ein Kühlkanal (56a, 56b, 56c) ausgebildet ist.
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EP0031758B1 (de) * 1979-12-26 1984-03-14 The Bendix Corporation Vakuumpumpe, insbesondere für Dieselmotoren
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US5051070A (en) * 1988-12-29 1991-09-24 Aisin Seiki Kabushiki Kaisha Variable capacity compressor

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