DE19942687C2 - Drehschiebermaschine - Google Patents
DrehschiebermaschineInfo
- Publication number
- DE19942687C2 DE19942687C2 DE1999142687 DE19942687A DE19942687C2 DE 19942687 C2 DE19942687 C2 DE 19942687C2 DE 1999142687 DE1999142687 DE 1999142687 DE 19942687 A DE19942687 A DE 19942687A DE 19942687 C2 DE19942687 C2 DE 19942687C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rotor
- side wall
- rotary vane
- wall part
- vane machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C28/00—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids
- F04C28/06—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids specially adapted for stopping, starting, idling or no-load operation
Abstract
Drehschiebermaschine (10) mit einer ortsfesten Ringwand (44) und einem Paar Seitenwände (42), die einen ringförmigen Verdichtungsraum (16) umschließen, und mit einem Rotor (14), der achsparallel zur Ringwand (44) exzentrisch angeordnet ist und den Verdichtungsraum (16) in Kammern (20a-20j) unterteilende Rotorschieber (18) aufweist, wobei mindestens ein den Verdichtungsraum (16) begrenzender Seitenwandteil (40) einer Seitenwand (42) aus einer Betriebsstellung in eine Leerlaufstellung im wesentlichen axial vom Rotor (14) weg versetzbar ist, und dieser Seitenwandteil (40) in Richtung zur Betriebsstellung hin federnd vorgespannt ist, DOLLAR A dadurch gekennzeichnet, daß die Resultierende der den Seitenwandteil (40) in Richtung zur Betriebsstellung hin vorspannenden Kraft in einem Winkelbereich (alpha) angreift, der in Drehrichtung (X) des Rotors (14) 70 DEG vor der gemeinsamen Ebene (E) der Achsen von Rotor (14) und Verdichtungsraum (16) beginnt und in dieser Ebene (E) endet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Drehschiebermaschine mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2 genannten
Merkmalen.
Derartige Drehschiebermaschinen werden als Drehschieberver
dichter oder -vakuumpumpe eingesetzt und dienen zum Verdichten
bzw. Absaugen von gasförmigen Medien. Dabei tritt das Medium
in den Verdichtungsraum in eine breite Kammer zwischen dem Ro
tor und der Ringwand ein und wird durch die umlaufenden Rotor
schieber in einen Bereich des Verdichtungsraumes bewegt, in
dem die Kammer sich verengt. Das Medium ist während dieser Be
wegung zwischen jeweils zwei Rotorschiebern und den Seitenwän
den eingeschlossen und wird dadurch verdichtet. Vor der eng
sten Stelle des Verdichtungsraumes sind in der Ringwand Aus
laßkanäle ausgebildet, die den Verdichtungsraum mit einer Aus
laßleitung verbinden. Das verdichtete Medium wird durch diese
Auslaßkanäle ausgeschoben, da es nicht durch die engste Stelle
des Verdichtungsraumes strömen kann.
In Kraftfahrzeugen werden Drehschiebermaschinen eingesetzt,
die im Verbund mit anderen Aggregaten (Hydraulikpumpe, Wasser
pumpe, Lichtmaschine) angetrieben werden und im allgemeinen
nicht unabhängig von den anderen Aggregaten stillgesetzt wer
den können. Eine so eingesetzte Drehschiebermaschine erfordert
also auch dann, wenn ihre Verdichtungs- und Förderleistung
nicht benötigt wird, Antriebsleistung und verschleißt dabei.
Daher wird angestrebt, die zum Antreiben einer Drehschieberma
schine bei Nichtgebrauch erforderliche Verlustleistung und den
dabei auftretenden Verschleiß zu verringern.
Aus EP 0 031 758 B1, auf die sich die Ansprüche 1 und 2 mit
ihrem Oberbegriff beziehen, ist eine Vakuumpumpe mit einem zy
lindrischen Rotor bekannt, der an einer Stirnseite gelagert
und angetrieben ist, und der in eine Arbeitskammer ragt, die
an der anderen Stirnseite des Rotors von einem beweglichen
Wandelement begrenzt ist. Um die Antriebsleistung der Vakuum
pumpe zu verringern, kann das Wandelement vom Rotor axial entfernt
werden, so daß eine Bypass-Kammer entsteht, die einen
Einlaß der Vakuumpumpe mit einem Auslaß verbindet. Das Wand
element erstreckt sich über die gesamte Stirnseite des Rotors
und ist an seiner dem Rotor gegenüberliegenden Seite in einer
zentralen Führung gelagert. Ein derart geführtes Wandelement
beansprucht verhältnismäßig viel Bauraum und kann nur an einer
Stirnseite des Rotors angeordnet sein, an welcher dieser nicht
gelagert ist.
In US-5,051,070 wird vorgeschlagen, in einer Drehschieberma
schine verdichtetes Kühlgas, wenn es nicht benötigt wird,
durch einen Bypass zu fördern. Dabei wird das Kühlgas bis zu
einem bestimmten Grad dennoch komprimiert, so daß ständig An
triebsleistung erforderlich ist und das Kühlgas sich erhitzt.
Da die Drehschiebermaschine ständig Gas fördert, unterliegt
sie auch dann einem Verschleiß, wenn das geförderte Gas durch
den Bypass strömt.
Aus WO 88/02438 A1 ist eine Rotormaschine bekannt, die als Ver
brennungsmotor, Fluidmotor, Fluidpumpe oder Kompressor ver
wendbar ist. Um Förderleistung zu verändern, ist der Rotor re
lativ zu seinem Gehäuse quer zu seiner Drehachse durch exzen
trische Lager im Gehäuse bewegbar. Dabei wird die Rotorachse
zur Achse der den Rotor antreibenden Welle versetzt. Dieser
Achsversatz muß aufwendig ausgeglichen werden, damit ein
gleichmäßiger Antrieb des Rotors gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehschieberma
schine zu schaffen, bei der das Versetzen des Seitenwandteils
raumsparender möglich ist.
Die Aufgabe ist ausgehend vom oben genannten Stand der Technik
erfindungsgemäß durch eine Drehschiebermaschine mit den Merk
malen des Anspruchs 1 oder 2 gelöst.
Bei der Drehschiebermaschine gemäß Anspruch 1 setzt die vor
spannende Kraft am Seitenwandteil dort an, wo der Verdich
tungsdruck in den Kammern am größten ist. Die resultierende
vorspannende Kraft und die auf den Seitenwandteil wirkende,
aus dem Verdichtungsdruck resultierende Kraft sind damit im
wesentlichen koaxial entgegengerichtet. Der Seitenwandteil
kann daher eine verhältnismäßig geringe Steifigkeit aufweisen
und besonders material- und raumsparend ausgebildet sein.
Bei der Drehschiebermaschine gemäß Anspruch 2 übernimmt der
Nabenabschnitt eine Doppelfunktion, die ebenfalls zu einer be
sonders raumsparenden Lösung führt.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Lösung ist die ge
nannte Außenfläche konzentrisch zur Ringwand ausgebildet. Da
mit ist der Seitenwandteil konzentrisch zur Ringwand ange
ordnet, so daß die umlaufenden Rotorschieber ihre radiale Lage
im Verhältnis zum Seitenwandteil nicht ändern. Die Rotorschie
ber sind beim Umlaufen zugleich durch die Stirnseite des Na
benabschnitts axial geführt.
Die im Anspruch 2 beschriebene erfindungsgemäße Lösung ist
vorteilhaft so weitergebildet, daß der Seitenwandteil in Rich
tung zur Betriebsstellung hin federnd vorgespannt ist. Damit
ist der Seitenwandteil durch die vorspannende Kraft während
der gesamten Betriebszeit in einer bestimmten Stellung gehal
ten, wobei diese vorspannende Kraft gegen den in den Kammern
erzeugten Verdichtungsdruck wirkt. Daher ist in der Betriebs
stellung keine von außen wirkende Kraft erforderlich.
Die vorspannende Kraft wird vorzugsweise durch mindestens eine
Feder erzeugt. Als Federn können Schraubenfedern oder Teller
federn zum Einsatz kommen, so daß eine besonders raumsparende
Lösung ermöglicht ist.
Die Resultierende einer den Seitenwandteil in Richtung zur
Leerlaufstellung hin versetzenden Kraft greift besonders vor
teilhaft im wesentlichen im genannten Winkelbereich an. Damit
wirkt die versetzende Kraft im wesentlichen koaxial gegenüber
der vorspannenden Kraft. Daher muß der Seitenwandteil auch zum
Versetzen aus der Betriebsstellung in die Leerlaufstellung nur
eine geringe Steifigkeit aufweisen. Ferner ist durch die unmittelbar
gegenüber angreifenden Kräfte ein Verkanten des Sei
tenwandteils beim Versetzen verhindert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
der Seitenwandteil ein pneumatisch oder hydraulisch verschieb
barer Kolben ist, der eine im wesentlichen sichelförmige Wirk
fläche aufweist, deren Flächenschwerpunkt in dem genannten
Winkelbereich angeordnet ist. Durch einen derartigen Kolben
kann die versetzende Kraft besonders einfach aufgebracht wer
den. Durch die sichelförmige Wirkfläche konzentriert sich die
versetzende Kraft gegenüber der vorspannenden Kraft. Der Kol
ben ist besonders einfach herstellbar, da die sichelförmige
Wirkfläche kreisförmige Umfangsränder aufweist, die mit her
kömmlichen Dichtelementen abdichtbar sind. Die sichelförmige
Wirkfläche ist besonders vorteilhaft so gestaltet, daß die
beiden sich verengenden Bereiche der sichelförmigen Fläche
miteinander verbunden sind.
Ferner ist es vorteilhaft, daß in der Ringwand in dem genann
ten Winkelbereich mindestens ein Kühlkanal ausgebildet ist.
Dieser Winkelbereich entspricht dem besonders temperaturbela
steten Bereich
der Ringwand. Der Kühlkanal ermöglicht eine Kühlung der
Ringwand.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Drehschiebermaschine wird im folgenden anhand der beigefügten,
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Drehschiebermaschine im Quer
schnitt I-I in Fig. 2,
Fig. 2 den Längsschnitt II-II in Fig. 1.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Drehschiebermaschine 10 hat
ein Gehäuse 12, das einen im wesentlichen kreiszylinderförmigen
Raum umschließt. Darin ist ein Rotor 14 derart exzentrisch an
geordnet, daß zwischen dem Gehäuse 12 und dem Rotor 14 ein im
Querschnitt sichelförmiger Verdichtungsraum 16 gebildet ist.
Der Verdichtungsraum 16 ist durch im Rotor 14 verschiebbar
geführte und mit diesem umlaufende Rotorschieber 18 im darge
stellten Ausführungsbeispiel in zehn Kammern 20a bis 20j unter
teilt. Im bezogen auf die Zeichnungen oberen Abschnitt des
Gehäuses 12 ist ein Einlaß 22 für ein gasförmiges Medium aus
gebildet, während im unteren Bereich ein Auslaß 24 ausgebildet
ist. Im Betrieb rotiert der Rotor 14 in Drehrichtung X, wobei
das gasförmige Medium durch den Einlaß 22 in den Verdichtungs
raum 16 gelangt, in der Kammer 20e zwischen zwei Rotorschiebern
18 eingeschlossen, bis zur Kammer 20i verdichtet und nach einer
Steuerkante 25 durch den Auslaß 24 ausgeschoben wird.
Die Drehschiebermaschine 10 ist spiegelsymmetrisch zu einer in
Fig. 2 dargestellten Achse A aufgebaut. Im folgenden wird die
bezogen auf Fig. 2 linke Seite der Drehschiebermaschine 10 be
schrieben. Der Rotor 14 weist einen kreiszylindrischen Rotor
körper 26 auf, in dem Führungen 28 für die Rotorschieber 18
ausgebildet sind. Die Führungen 28 und die Rotorschieber 18 er
strecken sich über die gesamte axiale Länge des Rotorkörpers 26
und sind im Querschnitt ungefähr tangential zu einer Rotorwelle
30 angeordnet, die um eine Rotorachse 32 drehbar ist. Das Ge
häuse 12 weist eine im wesentlichen rohrförmige Ringwand 44 und
zwei Seitenwände 42 auf. Die Rotorwelle 30 durchsetzt die Sei
tenwände 42 und ist in ihnen durch je eine im dargestellten
Beispiel von einem Nadellager 34 gebildete Lagerung gelagert.
Das Nadellager 34 ist durch einen Winkelring 35, der ein
Dichtelement 37 enthält, mit axialem Spiel positioniert.
Das Nadellager 34 ist durch einen Nabenabschnitt 36 der Seiten
wand 42 abgestützt, an den sich radial nach außen ein Deckelab
schnitt 38 anschließt. Am Nabenabschnitt 36 ist außen ein im
dargestellten Beispiel als Ringkolben gestalteter Kolben 40 ge
führt, der einen den Verdichtungsraum 16 begrenzenden Seiten
wandteil der Seitenwand 42 bildet. Am radial äußeren Bereich
des Deckelabschnitts 38 der Seitenwand 42 ist ein ringförmiger
Kragenabschnitt 39 ausgebildet, an dem die Ringwand 44 abge
stützt und radial festgelegt ist.
Die Ringwand 44 hat keine gleichmäßige Wandstärke und ist im
Querschnitt im wesentlichen sichelförmig; ihre Wandstärke ist
im Bereich des Einlasses 22 geringer als im Bereich des Aus
lasses 24. Am Einlaß 22 sind in der Ringwand 44 Einlaßschlitze
46 in Umfangsrichtung ausgebildet, die durch ein auf der Ring
wand 44 aufgeklebtes Filtervlies 48 abgedeckt sind. Der Auslaß
24 ist durch zum Verdichtungsraum 16 im wesentlichen tangentia
le Auslaßkanäle 50 in der Ringwand 44 gebildet, die durch einen
Längskanal 52 miteinander verbunden sind. Der Längskanal 52
mündet in eine Auslaßleitung 54. In der Ringwand 44 sind ferner
im Bereich in Drehrichtung X vor den Auslaßkanälen 50 drei
axiale Kühlkanäle 56a, 56b und 56c ausgebildet. Durch die Kühl
kanäle 56a, 56b und 56c strömt ein Kühlfluid, das den ther
misch am stärksten belasteten Bereich der Ringwand 44 kühlt.
Die Kühlkanäle 56a, 56b und 56c sind an ihren axialen Enden
durch je einen Verschlußstopfen 58 verschlossen. Die Ringwand
44 ist mit den beiden Seitenwänden 42 an ihrem axialen Ende
durch acht Längsschrauben 60 verschraubt, die im bezogen auf
Fig. 1 unteren Bereich des Gehäuses 12 enger angeordnet sind,
als im oberen Bereich.
Der Kolben (Seitenwandteil) 40 ist auf dem Nabenabschnitt 36,
an dessen Außenfläche 62, konzentrisch zur Ringwand 44 geführt
und in Richtung der Rotorachse 32 versetzbar. Dabei ist der
Kolben 40 durch Federn 64a bis 64d in Richtung seiner in den
Figuren dargestellten Betriebsstellung vorgespannt. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Federn 64a bis 64d
Schraubenfedern, die in einem Winkelbereich von 120° vor bis
50° hinter den Auslaßkanälen 50 im wesentlichen in den Kolben
40 eingelassen sind. Die Federn 64a bis 64d sind somit beson
ders raumsparend angeordnet und erzeugen eine in Richtung zur
Betriebsstellung hin vorspannende bzw. rückstellende Kraft, die
stärker ist als die axialen Druckkräfte in den Kammern 20g bis
20j. Der Kolben 40 stützt sich in der Betriebsstellung an einer
Schulter 66 der Ringwand 44 ab.
Der Kolben 40 umfaßt zwei scheibenförmige Kolbenabschnitte 40'
und 40", die exzentrisch zueinander angeordnet und einstückig
miteinander ausgebildet sind. Dabei ist der Kolbenabschnitt 40'
konzentrisch zur den Verdichtungsraum 16 radial nach außen be
grenzenden Innenfläche 44' der Ringwand 44, und der Kolbenab
schnitt 40" ist konzentrisch zur radialen Außenfläche 44" der
Ringwand 44. Der Kolbenabschnitt 40' ist durch eine Dichtung 68
zur Ringwand 44, und der Kolbenabschnitt 40" durch eine Dich
tung 70 zum Kragenabschnitt 39, abgedichtet. Axial zwischen den
Dichtungen 68 und 70 ist durch den Kolben 40, den Kragenab
schnitt 39 und die Ringwand 44 ein Druckraum 72 ausgebildet.
Der Druckraum 72 ist im Querschnitt im wesentlichen sichelför
mig, was in Fig. 1 durch gestrichelte Linien 72' und 72" darge
stellt ist. Diese sichelförmige Fläche entspricht einer Wirk
fläche 40''', die der Kolben 40 gegenüber dem Druckraum 72 auf
weist. Der Flächenschwerpunkt dieser sichelförmigen Wirkfläche
40''' liegt bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform auf
der senkrechten Symmetrieachse.
Der in den Kammern 20e bis 20j herrschende und axial auf die
Seitenwand 42 wirkende Verdichtungsdruck ist vom Verdichtungs
verhältnis der Drehschiebermaschine abhängig. Bei einem hohen
Verdichtungsverhältnis liegt die Resultierende des axial wir
kenden Verdichtungsdrucks etwa in einem Winkel von 30° entgegen
der Drehrichtung X von der gemeinsamen Ebene E der Achsen des
Rotors 14 und der Innenfläche 44' entfernt. Bei einem verhält
nismäßig geringen Verdichtungsverhältnis ist die Resultierende
des axial wirkenden Verdichtungsdrucks von der Ebene E aus bis
zu 70° entgegen der Drehrichtung X entfernt. Bei einer Verdich
termaschine mit verhältnismäßig geringem Verdichtungsverhältnis
ist daher die Anordnung der Wirkfläche 40''' und der Federn 64a
bis 64d ebenfalls entgegen der Drehrichtung X verschoben.
Der Deckelabschnitt 38 und der Kolbenabschnitt 40" weisen je
eine von zwei zueinander koaxialen Durchgangspaßbohrungen 73
bzw. 75 auf, die ein Bolzen 74 durchsetzt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Bolzen 74 einstückig mit dem Ver
schlußstopfen 58 ausgebildet, der in der Seitenwand 44 kraft
schlüssig gehalten (eingeschrumpft) ist. Der Bolzen 74 positio
niert den Kolbenabschnitt 40" und damit den Kolben 40, sowie
den Deckelabschnitt 38 zur Ringwand 44 gegen Verdrehen.
Der Bolzen 74 weist eine axiale Bohrung 76 auf, die durch eine
Querbohrung 77 mit dem Druckraum 72 verbunden ist. Des weiteren
ist der Bolzen 74 durch einen Dichtring 78 zum Kolbenabschnitt
40" abgedichtet und bildet einen Druckanschluß, durch den Fluid
in den Druckraum 72 unter Druck eingebracht werden kann. Durch
das Fluid wird der Kolben 40 derart axial versetzt, daß er sich
vom Rotorkörper 26 und den Rotorschiebern 18 entfernt. Dies be
deutet, daß der Seitenwandteil der Seitenwand 42 axial vom Ro
tor weg derart versetzt wird, daß zwischen den Kammern 20a bis
20j eine Verbindung entsteht, durch die ein Druckausgleich
stattfinden kann. Die Funktion der Drehschiebermaschine 10 ist
dadurch aufgehoben, so daß diese leerläuft.
Durch die im wesentlichen sichelförmige Wirkfläche 40''' greift
die Resultierende der den Kolben 40 versetzenden Kraft in einem
Winkelbereich α von in Drehrichtung X des Rotors 14 70° vor
bis zu der Ebene E an. Die versetzende Kraft greift damit im
wesentlichen unmittelbar gegenüber der rücksetzenden Kraft der
Federn 64a bis 64d und von Reibungswiderstand der Dichtungen 68
und 72 an. Dadurch ist ein Verkanten des axial verhältnismäßig
schmalen Kolbens 40 beim Versetzen verhindert.
Bei Wegnahme des Drucks auf das Fluid wird der Kolben 40 durch
die Federn 64a bis 64d in seine Betriebsstellung zurückgesetzt.
Die Drehschiebermaschine 10 ist damit wieder in Betrieb. Der
Druck auf das Fluid im Druckraum 72 kann dabei insbesondere
durch den von der Drehschiebermaschine 10 selbst erzeugten
Druck gesteuert sein.
Der Deckelabschnitt 38 ist von einer axialen Bohrung 82 durch
setzt, die zu einem zwischen ihm und dem Kolbenabschnitt 40"
liegenden Raum 80 führt. Die Bohrung 82 entlüftet diesen Raum
80, in dem sich ansonsten durch Leckage zwischen dem Kolben 40
und dem Nabenabschnitt 36 Druck aufbauen könnte.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform kann das Wirk
prinzip des Kolbens 40 umgekehrt sein und durch Zuführen von
Fluid in den Raum 80 unter Druck der Kolben 40 entgegen
einer Federkraft in Betriebsstellung und bei Wegnahme des
Drucks durch die Federkraft in seine Leerlaufstellung gebracht
werden.
Claims (10)
1. Drehschiebermaschine (10) mit einer ortsfesten Ringwand
(44) und einem Paar Seitenwände (42), die einen ringförmigen
Verdichtungsraum (16) umschließen, und mit einem Rotor (14),
der achsparallel zur Ringwand (44) exzentrisch angeordnet ist
und den Verdichtungsraum (16) in Kammern (20a-20j) unterteilen
de Rotorschieber (18) aufweist, wobei mindestens ein den Ver
dichtungsraum (16) begrenzender Seitenwandteil (40) einer Sei
tenwand (42) aus einer Betriebsstellung in eine Leerlaufstel
lung im wesentlichen axial vom Rotor (14) weg versetzbar ist,
und dieser Seitenwandteil (40) in Richtung zur Betriebsstellung
hin federnd vorgespannt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Resultierende der den Seiten
wandteil (40) in Richtung zur Betriebsstellung hin vorspannen
den Kraft in einem Winkelbereich (α) angreift, der in Dreh
richtung (X) des Rotors (14) 70° vor der gemeinsamen Ebene (E)
der Achsen von Rotor (14) und Verdichtungsraum (16) beginnt und
in dieser Ebene (E) endet.
2. Drehschiebermaschine (10) mit einer ortsfesten Ringwand
(44) und einem Paar Seitenwände (42), die einen ringförmigen
Verdichtungsraum (16) umschließen, und mit einem Rotor (14),
der achsparallel zur Ringwand (44) exzentrisch angeordnet ist
und den Verdichtungsraum (16) in Kammern (20a-20j) unterteilen
de Rotorschieber (18) aufweist, wobei mindestens ein den Ver
dichtungsraum (16) begrenzender Seitenwandteil (40) einer Sei
tenwand (42) aus einer Betriebsstellung in eine Leerlaufstel
lung im wesentlichen axial vom Rotor (14) weg versetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (14) in einem Nabenab
schnitt (36) der Seitenwand (42) gelagert ist und der genannte
Seitenwandteil (40) auf einer Außenfläche (62) des Nabenab
schnitts (36) geführt ist.
3. Drehschiebermaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Außenfläche (62) kon
zentrisch zur Ringwand (44) ausgebildet ist.
4. Drehschiebermaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenwandteil (40) in Richtung
zur Betriebsstellung hin federnd vorgespannt ist.
5. Drehschiebermaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Resultierende der den Seiten
wandteil (40) in Richtung zur Betriebsstellung hin vorspannen
den Kraft in einem Winkelbereich (α) angreift, der in Dreh
richtung (X) des Rotors (14) 70° vor der gemeinsamen Ebene (E)
der Achsen von Rotor (14) und Verdichtungsraum (16) beginnt und
in dieser Ebene (E) endet.
6. Drehschiebermaschine nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorspannende Kraft durch minde
stens eine Feder (64a bis 64d) erzeugt ist.
7. Drehschiebermaschine nach Anspruch 1, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Resultierende einer den Seiten
wandteil (40) in Richtung zur Leerlaufstellung hin versetzenden
Kraft im wesentlichen in dem genannten Winkelbereich (α) an
greift.
8. Drehschiebermaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenwandteil ein pneumatisch
oder hydraulisch verschiebbarer Kolben (40) ist, der eine im
wesentlichen sichelförmige Wirkfläche (40''') aufweist, deren
Flächenschwerpunkt in dem genannten Winkelbereich (α) angeord
net ist.
9. Drehschiebermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß je ein den Verdichtungsraum (16)
begrenzender ringförmiger Seitenwandteil (40) beider Seitenwän
de (42) aus je einer Betriebsstellung in je eine Leerlaufstel
lung im wesentlichen axial vom Rotor (14) weg versetzbar ist.
10. Drehschiebermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Ringwand (44) in einem Win
kelbereich (∝), der in Drehrichtung (X) des Rotors (14) 70°
vor der gemeinsamen Ebene (E) der Achsen von Rotor (14) und
Verdichtungsraum (16) beginnt und in dieser Ebene (E) endet,
mindestens ein Kühlkanal (56a, 56b, 56c) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999142687 DE19942687C2 (de) | 1999-09-07 | 1999-09-07 | Drehschiebermaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999142687 DE19942687C2 (de) | 1999-09-07 | 1999-09-07 | Drehschiebermaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19942687A1 DE19942687A1 (de) | 2001-04-19 |
DE19942687C2 true DE19942687C2 (de) | 2002-06-20 |
Family
ID=7921093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999142687 Expired - Fee Related DE19942687C2 (de) | 1999-09-07 | 1999-09-07 | Drehschiebermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19942687C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITTO20080911A1 (it) * | 2008-12-09 | 2010-06-10 | Vhit S P A Unipersonale | Pompa del vuoto con coperchio mobile |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0031758B1 (de) * | 1979-12-26 | 1984-03-14 | The Bendix Corporation | Vakuumpumpe, insbesondere für Dieselmotoren |
WO1988002438A1 (en) * | 1986-09-26 | 1988-04-07 | H.M.R. Engine Co. Pty. Ltd. | Rotary machine |
US5051070A (en) * | 1988-12-29 | 1991-09-24 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Variable capacity compressor |
-
1999
- 1999-09-07 DE DE1999142687 patent/DE19942687C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0031758B1 (de) * | 1979-12-26 | 1984-03-14 | The Bendix Corporation | Vakuumpumpe, insbesondere für Dieselmotoren |
WO1988002438A1 (en) * | 1986-09-26 | 1988-04-07 | H.M.R. Engine Co. Pty. Ltd. | Rotary machine |
US5051070A (en) * | 1988-12-29 | 1991-09-24 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Variable capacity compressor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19942687A1 (de) | 2001-04-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3601674A1 (de) | Stroemungsmaschine in spiralbauweise | |
EP1141551A1 (de) | Pumpenanordnung mit zwei hydropumpen | |
DE19509913A1 (de) | Umlaufkolbenmaschine | |
DE1503507A1 (de) | Schmiervorrichtung fuer Verdichter,insbesondere fuer rotierenden Verdichter mit Gleitschiebern | |
DE4134964C2 (de) | Spiralverdichter | |
DE19942687C2 (de) | Drehschiebermaschine | |
DE3814269A1 (de) | Kolbenmaschine | |
DE4437377B4 (de) | Aggregat zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank zu einer Brennkraftmaschine | |
DE4417161A1 (de) | Verdichter in Hypotrochoidenbauweise | |
DE4325286A1 (de) | Zweistufige Drehschiebervakuumpumpe | |
DE3242983A1 (de) | Regelbare fluegelzellenpumpe | |
DE3826548A1 (de) | Fluegelradkompressor mit variabler foerderleistung | |
DE3401064A1 (de) | Stroemungsmittelpumpe | |
DE2233580C3 (de) | Rotationskolbenverdichter mit radial beweglichen Arbeitsschiebern | |
DE19924645A1 (de) | Drehschieberverdichter oder -vakuumpumpe | |
DE2308911A1 (de) | Energieumwandlungsvorrichtung | |
DE3727281C2 (de) | ||
WO2007115544A1 (de) | Zellenpumpe | |
DE19504380C2 (de) | Pumpe zum Fördern eines Mediums | |
EP0711386B1 (de) | Ölgedichtete vakuumpumpe | |
DE102014003591B4 (de) | Drehkolbenverbrennungsmotor | |
DE3824686C2 (de) | Rotationskolbenmaschine der Gerotor-Bauart | |
DE2349247A1 (de) | Verbesserungen an verbrennungsmotoren | |
DE102006036439A1 (de) | Förderaggregat | |
EP0031002A1 (de) | Winkelachsige Rotationskolbenmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |