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Einstoßvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Einstoßvorrichtung
für in einer Reihe zu einer Verpackungsstation einer Einwickelmaschine bewegte Gegenstände,
insbesondere Bonbons, bestehend aus eiem Einstößer, der rechtwinklig zu der Zuführungsbahn
die einzuwickelenden Gegenstände mit der vertikal zugeführten Einwickelhülle in
die Taschen des Einwickelrades einbringt, wobei ein hinter der Einwickelhülle befindlicher,
an einem Hebelarm angeordnete Gegenhalter mit dem Eindtößer mitgeht, der rückläufig
die gleiche Bahn beschreibt im Gegensatz zu den Einstößer, der in einer unter der
Einstoßenbene verlaufenden Bahn in die Anfangsstellung zurückkehrt.
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Das Einbringen von Bonbons in das Einwickelrad ist bereits allgemeinen
bekannt. Dabei werden zwei Arten der Zuführung unterschieden. Einmal die Zuführung
von Bonbons von unten aus einem Zuführungssteller in der vertikalen Ebene und zum
anderen seitlich von einer Zuführungsrinne, in der horizontalen Ebene in die Ilaltebacken
des Einwickelrades. Mit der Steigerung der Abgabeleistung der Bonboneinwickelmaschine
sind bereits bei der Zuführung Von unten in der vertikaler Ebene Verbesserungen
des Aufbaues und der Wirkungsweise des Einstößers bekanntengeworden. Die Zuführung
in der horizontalen
Ebene ist vorallem bei Toffeeverpackungmaschinen
verbreitet, da diese vom Strang abgeschnitten und direkt mit einer geradlinigen
Bewegung zwischen die Haltebacken eingestoßen werden.
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Dazu ist bekannt, eine Einstoßvorrichtung der eingangs genannten Art;
zu verwenden (DER 830 477). weitere den Einstoß optimierende Lösung sind bei dieser
Art des Einstoßes nicht bekannt. Der Aufbau der bekannten Einstoßvorrichtung brachte
bisher auch keine Nachteile. Mit den in den letzten Jahren neu entwickelten Hochleistungsmaschinen
zeigten sich Verschleißerscheinungen speizell an dem Gegenhalterantrieb.
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Dieser an einem Hebelarm gelagerte Gegenhalter mILßte mit einem großen
Radius arbeiten da dieser die geradlinige Bewegung des Einstößers weitgehwnd mit
ausführen mußte, um eine einwandfreie übergabe der Toffees mit der Einwickelhülle
sicherzustellen. Die Verwirklichung dieser notwendigen Bewegung des Gegenhalters
war nur mittels eines relativ langen Hebelarmes möglich. Bei hohen Geschwingidkeiten
traten durch die Massenkräfte Schwingungs- und Ermündungserscheinungen auf, die
bereits nach kurzer Zeit zu dem und bereits erwähnten Verschleiß führten.
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Die Erfindung bezweckt, die Verschleißerscheinungen zu mindern und
die Leistung der Maschine zu erhöhen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, den Hebelarm des Gegenhalters
zu verkürzen.
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Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Einstößer bei
der Einlaufbewegung eine kreisbogenförmige Bahn beschreibt. Damit ist es möglich,
den Radius, auf dem sich der Gegenhalter bewegt, zu verkürzen. Eine Anpassung der
Bewegung des Gegenhalters an eine geradlinige Bewegung des Einstößers ist nun nicht
mehr erforderlich. Der Hebelarm, an dem sich der Gegenhalter befindet, weist dadurch
eine kurze Baulänge auf. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der
Drehpunkt der Bahn, die der Einstößer bei de rEinlaufbewegung ausführt, auf der
Drehachse des Gegenhalters liegt. Dadurch beschreiben Gegenhalter und Einstößer
die gleiche bogenförmige Bahn, das ein Maximum der möglichen Vorkürzung des Hebelarmes
entspricht. Zwischen der die Bonbons führenden Gleitrinne und den Taschen des Einwickelrades
ist eine ortsfeste entsprechende kreisbogenförmig gewölbte Übergabebahn angeordnet,
die sich bis zur Ebene der Papierzuführung erstreckt. Diese Übergabebahn ist notwendig,
um über die dazwischen liegende Lücke einstoßen zu können.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
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Von einer Toffeeverpackungsmaschine sind die Bauteile nur soweit dargestellt,
wie dies zum Verständis der Erfindung notwendig ist. Die Toffees T werden in der
Zeichnungsebene auf einer Gleitringe zugeführt. Die Gleitringe ist durch eine Übergabebahn
1 verdeckt und daher mit keinem Bezugszeichen
versehen. Die am Ende
der Gleitrinne befindliche Übergabebahn 1 besteht aus einer oberen und unteren andung
1a; 1b, die sich über die Gleitrinne erstrecken. Der über die Gleitrinne hinausragende
Teil ist kreisbodenförmig gewölbt. Neben der Übergabebahn 1 befindet sich ein Einwickelrad
2, das radiale Arme 3 aufweist. An den freien Enden der Arme 3 sind sich öffnende
und schließende Greiferbacken 4 angeordnet.
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Die Länge der Arme 3 ist so bemessen, daß sich die Greiferbacken 4
jeweils bei jeden Arbeitsschritt unmittelbar neben der Übergabebahn 1 befinden.
Dabei ist zwischen der Übergabebahn 1 und den Greiferbacken 4 noch ein Luftspalt
vorhanden, in dem die Einwickelhülle H zugeführt wird. Die Arme 3 werden zentral
über ein nicht mit dargestellten Nocken gesteuert, so daß die Greiferbacken 4 entsprechend
der Arbeitsstellung geöffnet bzw. geschlossen sind. Die Einwickelhülle II wird von
einer nicht mit dargestellten Vorratsrolle über zwei gegenläufig angetriebene Vorzugswalzen
5; 6 zugeführt. Hinter den Vorzugswalzen 5; 6 ist ein Messerpaar 7 zum Abtrennen
der Einwickelhülle H von der laufenden Bahn und am Umfang des Einwickelrades 2 ein
ortfestes Faltblech angeordnet. Die Einstoßvorrichtung selbst besteht im wesentlichen
aus einem Einstößer 8 mit einem Gegenhalter 9. Der Einstößer 8 und der Gcgenbaiter
9 werden über das im folgenden beschriebenen Koppelgetriebe angetrieben. Das Koppelgetriebe
besteht aus Getriebegliedern für die Betätigung des Einstößers 8 sowie aus Getriebegliedern
für die Betätigung des Gegenhalters 9.
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Auf einer Antriebswelle 10 ist ein gemeinsames Antriebsrad 11 befestift.
Dieses Antriebsrad 11 kämmt mit einem Zahnrad 12 auf einer Welle 13. Die Welle 13
treibt den Einstößer 8 an. Auf der Welle 13 ist eine Kurbel 14 befestigt, die über
Drehgelenkt 15 mit einem den Einstößer 8 tragenden Tragglied 16 in Verbindung steht.
Das Tragglied 16 ist in einem weiteren Drehgelenk 17 gelagert. Dieses Drehgelenk
17 befindet sich an dem freien Ende einer Schwinge 18, die auf einer Achse 19 angeordnet
ist. Auf dieser Achse 19 ist noch ein Winkelhebel 20 gelagert, an dessen freien
Ende sich der Gegenhalter 9 befindet. Die Getriebeglider zur Betätigung des Gegenhalters
9 erhalten ihren Antrieb über eine auf der Antriebswelle 10 gelagerten Antriebskurbel
21. Die Antriebskurbel 21 steht über ein Gelenk 22 mit einem Koppelglied 23 in Verbindung,
das au9 der anderen Seite an einer Lagerschwinge 24 angreift. Die Lagerschwinge
24 ist mit einem Gelenk 25 versehen und auf einer flrehachse 26 gelagert. in Verbindungsglied
27 überträgt die Antriebsbewegung auf den Winkelhebel 20. Dieses Verbindungsglied
27 ist auf der einen Seite in dem Gelenk 25 und auf de randeren Seite in einem Drehgelenk
28 gelagert.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist im folgenden beschrieben.
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Die auf der nicht mit dargestellten Gleitrinne in Zeichnungsebene
hintereinander zugeführten Toffees T gelangen jeweils
am Ende der
Gleitrinne im Bereich der Übergabebahn 1 in den Wirkungsbereich des Einstößers 8.
Die von dem Messerpaar 7 abgetrennte Einwickelhülle EI befindet sich in dem Spalt
zwischen Übergabebahn 1 und den Greiferbacken 4 des Einwickelrades 2. Die Stellung
des Einwickelrades 2 ist dabei so abgestimmt, daß bei Jedem Arbeitstakt nacheinander
einer der Greifenbacken 4 des Einwickelrades 2 sich gegenüber der Ubergabebahn 1
befindet. Der Gegenhalter 9 ist in der Anfangsstellung unmittelbar hinter der Einwickelhülle
H.
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Mit der Einleitung der Antriebsbewegung auf das beschriebene Koppelgetriebe
bewegt sich der Einströßer 8 in einer kreisbogenförmigen Bahn auf die Greiferbacken
4 des Einwickelrades 2 zu. Dabei wird das Toffee T auf der Übergabebahn 1 mit der
Einwickelhülle H zwischen die geöffneten Greiferbacken 4 eingebracht. Sobald das
Toffee T an die Einwickelhülle II stößt, beginnt auch die mitgehende Bewegung des
Gegen: ters 9 bis zu einer Endstellung, in der das Toffee T vollständig in den Greiferbacken
4 liegt. In dieser Endstellung ist die Einwickelhülle H U-förmig um das Tofee T
gelegt.
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baß Einwickelrad 2 bewegt sich danach in Richtung des Pfeiles Y bis
die nächsten Greiferbacken 4 sich wieder gegenüber der Übergabebahn 1 befinden.
Zwischenzeitlich bewegen sich der Einstößer 8 und der Gegenhalter 9 wieder in ihre
Anfangsstellung. Der Einstößer 8 beschreibt rückläufig eine Bahn unterhalb der tfl>ergabebihn
1 (Bahn X), so kann das nächste Toffee T bereits wieder auf die Ubergabebahn 1 gelamngen.
Der
Gegenhalter 9 dagegen führt eine rücklaufige Bewegung auf der gleichen Bahn aus,
wie bei der Zuführung.
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Mit der Weiterschaltung des Einwickelrades 2 durchläuft das Toffee
T noch weitere Arbeitsstationen, in der dieses fertig eingewickelt wird. Beim nächsten
Toffee wiederholt sich der Bewegungsablauf vom Einstößer 8 und Gegenhalter 9 wie
beschrieben. Mit dieser Anordnung wird die lei.stung der Toffeeverpackungsmaschine
letztlich erhöht, da der den Gegenhalter 9 tragende Arm des Winkelhebels 20 eine
geringe Baulänge aufweist. Durch die geringe Baulänge wirken auf diesen Arm des
Winkelhebels 20 geringe Maassekräfte. Die damit verbundenen Schwingungen, die zu
Verschleißerscheinungen führten, werden verringert.