DE2508144A1 - Gasspeicher - Google Patents
GasspeicherInfo
- Publication number
- DE2508144A1 DE2508144A1 DE19752508144 DE2508144A DE2508144A1 DE 2508144 A1 DE2508144 A1 DE 2508144A1 DE 19752508144 DE19752508144 DE 19752508144 DE 2508144 A DE2508144 A DE 2508144A DE 2508144 A1 DE2508144 A1 DE 2508144A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- container
- gas storage
- chamber
- storage device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17B—GAS-HOLDERS OF VARIABLE CAPACITY
- F17B1/00—Gas-holders of variable capacity
- F17B1/24—Gas-holders of variable capacity of dry type
- F17B1/26—Gas-holders of variable capacity of dry type with flexible walls, e.g. bellows
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
BRITISH STEEL CORPORATION, 33 Grosvenor Place, London/ England
Gasspeicher
Die Erfindung bezieht sich auf die Speicherung von Gasen und insbesondere auf die Speicherung von Kohlenmonoxyd zur Wiederverwendung,
welches als Reaktions-Nebenprodukt bei der Herstellung von Sauerstoff auf Blas-Stahl erhalten wird.
Bei der Herstellung von Sauerstoff auf Blas-Stahl wird das vom Hochofen erhaltene Eisen dadurch gefrischt, daß Sauerstoff in
die in einer geeigneten Birne enthaltene Schmelze eingeblasen wird. Während des Frischvorganges reagieren gewisse Verunreinigungen
im Eisen mit dem eingeblasenen Sauerstoff und bilden eine Schlacke, die nach der Oberfläche der Schmelze abfließt und die später von
dem gefrischten Metall getrennt werden kann, das aus der Birne ausgegossen wird.
Eine vorherrschende Verunreinigung im Eisen, welches einem Hochofen
entnommen wird, ist Kohlenstoff, welches in Konzentrationen bis zu 5 Gewichtsprozenten vorhanden sein kann. Während des Frischvorganges
wird der Kohlenstoff durch den hindurchgeblasenen Sauerstoff oxydiert und das Reaktionsprodukt wird von der Birne als Kohlenmonoxydgas geliefert.
Während des Blasvorganges wird auch ein Teil des in der
509835/0346
Birne enthaltenen Eisens oxydiert und es ergeben sich feine Partikel von Eisenoxyd, die im Kohlenmonoxyd als Rauch eingeschlossen
sind.
Bei den üblicherweise für Sauerstoff auf Blas-Stahl benutzten
Birnen wird der Kohlenmonoxydgasstrom mit dem darin enthaltenen Eisenoxyd allgemein nach einem Schornstein abgeführt, der an
seinem oberen Ende sich erweiternd ausgebildet ist, so daß der Gasstrom in der Atmosphäre verbrannt werden kann. Um eine Umweltverschmutzung
zu vermeiden, wird der aus der Birne austretende Gasstrom gekühlt, indem er in Wärmeaustausch mit
Wasser gebracht wird, das in einem Kühlkreis strömt, und es erfolgt anschließend eine Waschung mit Wasser, um Eisenoxyd
zu entfernen.
Das abblasen von Kohlenmonoxyd am Schornsteinauslaß bedeutet einen beträchtlichen Verlust potentiell brennbarer Gase, die
als Energiequelle in anderen Verfahren oder bei der Energieumwandlung nutzbar gemacht werden könnten, beispielsweise zur
Erzeugung mechanischer oder elektrischer Leistung. Die Erzeugung von Kohlenmonoxyd bei der Sauerstoffaufblas-Stahlherstellung
erfolgt jedoch intermittierend und es sind mehrere Verfahren vorgeschlagen worden, um den Gasstrom, der von der Birne
ausgeht, zu speichern, um das Gas dann später wieder benutzen zu können,
Schwierigkeiten ergeben sich bei jedem Speicher für Kohlenmonoxydgas
durch die hohe Explosionscharakteristik von Kohlenmonoxyd, wenn dieses mit Sauerstoff oder mit Luft verdünnt wird,
und außerdem ergeben sich Schwierigkeiten, weil Kohlenmonoxyd für lebende Organismen giftig ist. Der Erfindung liegt daher
die Aufgabe zugrunde, einen Brenngasspeicher zu schaffen, der u.a. in Verbindung mit Gasreaktionsprodukten bei der Sauerstoffaufblas-Stahlherstellung
benutzt werden kann, wobei die Gefahr
509835/0346
eines Leckstroms verringert ist.
Gemäß der Erfindung besteht das Speichersystem für brennbare Gase aus einem zusammenfaltbaren Behälter, der selektiv an
eine Gasquelle bzw. einen Verbraucher anschaltbar ist, wobei Mittel vorgesehen sind, die zyklisch wirksam sind, um eine
gesteuerte Expansion des Behälters zu erzeugen, damit Gas von. der Gasquelle in den Speicher gelangen kann, während beim Ablassen
von Gas diese Mittel ein Zusammenfalten des Behälters bewirken.
Durch die Erfindung wird durch die gesteuerte und unabhängige Expansion des behälters ein Gasspeicher geschaffen, bei dem
das Gas im wesentlichen mit dem Druck gespeichert werden kann, den die Gasquelle besitzt. Wenn das Gas vom Schornstein einer
Birne herrührt, welche für das Stahlaufblasverfahren benutzt wird, dann entspricht der Gasdruck im wesentlichen dem atmosphärischem
Druck. Es wird dann das Gas aus dem Schornstein ebenfalls mit im wesentlichen atmosphärischem Druck abgezogen,
und bei diesem Druck gestapelt. Wenn die Gasquelle Gas mit einem Druck enthält, der über dem Atmosphärendruck liegt, sind
Druckreduziervorrichtungen vorzusehen, indem beispielsweise eine steuerbare öffnung mit vorbestimmten Strömungswiderstand
benutzt wird.
Durch das Fehlen wesentlicher Druckdifferentiale zwischen dem gespeicherten Gas und der Sauerstoff enthaltenden Umgebungsluft wird die Gefahr des Einfließens von Sauerstoff in das
Gas oder von Gas in die Umgebungsluft auf ein Mindestmaß reduziert,
so daß auch die Gefahr der Erzeugung einer explosiven Mischung vermindert wird. Im Idealfall ist der Gasdruck im
Speicherbehälter dem Gasdruck der Atmosphäre angepasst, Jedoch können auch höhere oder vorzugsweise niedrigere Drücke angewendet
werden.
509835/034$
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der zusammenfaltbare Behälter abgedichtet in einer Kammer enthalten,
aus der die Luft oder ein anderes umgebendes Gas, z.B. ein inertes Gas, mit einer vorgewählten Rate abgezogen werden kann,
um das erforderliche Ausmaß der Expansion für die Speicherung zu erreichen, während die Luft oder das Umgebungsgas dann wieder
eingeführt werden kann, um ein Zusammenfalten des Behälters zu
bewirken, wenn das gespeicherte Gas abgegeben werden soll. Zweckmäßigerweise wird die Kammer durch ein Gebläse gefüllt
und entleert, welches selektiv Luft oder ein anderes Gas in die Kammer pumpt oder von dieser abzieht. Außerdem werden geeignete
Ventile im System angeordnet um zu gewährleisten, daß während der Expansion des Behälters Gas nur von der Quelle abgezogen
wird, und daß während des Zusammendrückens das Gas nur nach einem geeigneten Auslaß abströmen kann.
Zweckmäßigerweise besteht der Behälter aus einem großen Sack aus flexiblem Blattmaterial, beispielsweise aus Gummi oder
aus Plastik, insbesondere aus Polyvinyl-Chlorid.
Vorzugsweise ist ein Gasanalysator vorgesehen, der Gas von der Quelle aufnimmt und eine Anzeige liefert, wenn dieses in
einem unzulässigen Umfang verunreinigt ist. Es kann außerdem ein Abschalten des zusammendrückbaren Behälters bewirkt werden,
um zu verhindern, daß Gas zur Speicherung abgezogen wird, wenn die Verunreinigung über dem zulässigen Pegel liegt, bei dem
eine explosive Mischung vorhanden ist. Die Abschaltventile können automatisch gemäß einem Signal des Analysators arbeiten
oder sie können manuell betätigt werden. Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung kann ein ähnlicher Analysator in der Kammer vorgesehen
werden, um das Auftreten eines Leckstromes feststellen zu können.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
509835/0346
- 5 - 2508H4
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Speichers für Kohlenmonoxydgas, das beim Sauerstoffaufblas-Stahlherstellungsverfahren
gewonnen wirdi
Pig» 2 eine abgewandelte Ausführungsform des Gasspeichergefäßes nach Figur 1.
Das erfindungsgemäße Speichersystem dient dazu, Gas von einer Birne bei der Sauerstoffaufblas-Stahlherstellung zu
empfangen, welches über einen Schornstein 2 austritt, der am oberen Ende einen Brenner 4 besitzt.
Das untere Ende des Schornsteins 2 empfängt kühles, gewaschenes Gas von der Birne über eine übliche Birnenhaube (nicht dargestellt)
und einen Strömungsmesser 4' bekannter Art.
Das normalerweise im Brenner 4 zur Verbrennung gelangende Kohlenmonoxydgas wird zum Zwecke der Speicherung an einer
Stelle 6 abgezapft, die durch ein Abschaltventil 8 gesteuert wird, welche die Gasströmung durch die Leitung 10 in eine gemeinsame
Einlaß/Auslaßleitung 14 des Speicherbehälters gelangen
läßt, der insgesamt mit dem Bezugszeichen 15 bezeichnet ist. Ein Meßgerät 12 überwacht die Gasströmungsrate nach dem Behälter
hin, der aus einem zusammenfaltbaren Sack 16 aus Polyvinylchlorid oder Gummi oder einer geeigneten Kombination hiervon
besteht. Das offene Ende des Sackes ist gegenüber der Basis einer starren Kammer 20 abgedichtet, die den Sack umschließt
und ein ausreichendes Volumen besitzt, um den voll aufgeblasenen Sack aufzunehmen. In der voll ausgedehnten Stellung hat
der Sack ein genügendes Volumen, um die Kohlenmonoxydmenge
509835/0346
6 _ 2508U4
aufzunehmen, die während eines Prisohvorganges in einer
Birne erzeugt wurde. Ein Sack von etwa 1 Million Kubikfuß reicht dabei aus, um das Kohlenstoffmonoxydgas aufzunehmen,
welches bei einem Frischvorgang in einem Konverter mit einer Kapazität von etwa 250 Tonnen erzeugt wird.
Die gemeinsame Einlaß/Auslaßleitung 14, die mit einem Gasanalysator
22 versehen ist, um das Auftreten einer potentiell explosiven Mischung von Kohlenmonoxyd mit Sauerstoff oder Luft
festzustellen, ist auch an eine Leitung 2β angeschlossen, die der Abführung des im Behälter 16 gespeicherten Gases dient,
und diese Leitung ist durch ein Absperrventil 28 steuerbar und in ihr liegt ein Strömungsmesser 30·
Die Kammer 20 kann mit Penstern ausgestattet sein, so daß die
Bewegung und das Ausmaß der Expansion des Sackes bzw. des Ballons beobachtet werden kann, so daß etwaige Rissebildungen
oder Löcher im Sack feststellbar sind.
Ein Gebläse JO1 ist wahlweise mit der Kammer 20 über Abschaltventile
32 - 33 verbunden, wobei die Kammer bei geschlossenen
Ventilen 38,34 und offenen Ventilen 32,36 evakuiert wird.
Dies hat zur Folge, daß sich der Behälter 15 unabhängig von dem inneren Gasdruck ausdehnt, und dadurch Gas von dem Schornstein
2 abzieht. Je nach der Expansionsrate, die durch einen einstellbaren Pumpenhub des Gebläses 30 bestimmbar ist, bleibt
das Gas, welches zur Speicherung in den Behälter abgezogen wird, im wesentlichen auf atmosphärischem Luftdruck«
Ein Gasanalysator 33 überprüft die Luft in der Kammer 20 um
zu gewährleisten, daß kein Leckstrom aus dem Behälter 15 übergetreten
ist.
509835/0346
Ein Zusammendrücken des Behälters zum Zwecke des Ausströmens
von Gas durch die Leitung 26 wird bewirkt, indem die Ventile 34 und 38 geöffnet und die Ventile 32 und 36 geschlossen werden,
wobei auch das Ventil 8 geschlossen ist. Nunmehr kann Luft in die Kammer 20 eintreten.
Bei der Benutzung des Speiehersystems sind die Ventile 8
und 28 anfänglich geschlossen, wobei der Behälter 16 voll zusammengefaltet ist. Zu diesem Zeitpunkt der allgemein
kurz vor dem Beginn des Blasvorganges von Sauerstoff durch den Stahl liegt, wird Luft durch den Kühler und den Wäscher,
der dem Stapel 2 zugeordnet ist, abgezogen und über den Schornstein 4 in die Atmosphäre abgelassen.
Wenn der Sauerstoffblasvorgang beginnt, wird das erzeugte Kohlenmonoxyd von dem Analysator 5 auf eingeschlossene Sauerstoffteile,
auf Kohlenmonoxyd und auf Kohlendioxyd untersucht. Wenn die Gasströmung dann im wesentlichen frei von
Sauerstoff oder Luft ist, wird das Ventil 8 automatisch oder amnuell gemäß einer entsprechenden Ablesung vom Analysator 5
und vom Strömungsmesser geöffnet.
Dann saugt das Gebläse 30 bei geöffneten Ventilen 32 und 36
und geschlossenen Ventilen 34 und 38 Luft aus der Kammer 20
ab, um eine Ausdehnung des Behälters 16 zu bewirken. Durch die Ausdehnung wird'demgemäß Kohlenstoffmonoxyd aus dem Schornstein
2 abgezogen, um über die Leitung 10 in den Speicherbehälter zu gelangen, und zwar bis zu einem vorbestimmten Zeitpunkt,
der vor dem Ende des Blasvorganges liegt. Die Pumprate des Gebläses 30' wird so gesteuert, daß die Gasabzugsrate, die
bei 12 gemessen'wird, etwas kleiner ist als die Strömungsrate durch den Schornstein 2 hindurch, die durch den Strömungsmesser
4' gemessen wird. Dadurch wird gewährleistet, daß keine Luft über den Schornstein in die Leitung 10 eingesaugt wird.
509835/0346
2508U4
Zu dem vorbestimmten Zeitpunkt wird das Gebläse 30 nach
der Atmosphäre hin geöffnet und das Ventil 8 wird geschlossen. Hierbei enthält der Behälter 16 Kohlenmonoxyd auf atmosphärischem
Druck, so daß das Druckdifferential über dem Behälter im
wesentlichen Null ist, was eine Verminderung der Gefahr eines Leckstroms zur Folge hat, durch den ein potentiell explosives
oder toxisches Gemisch erzeugt werden könnte. Außerdem hat der Analysator 22 die Qualität und mögliche Verunreinigung des zu
speichernden Gases überwacht, so daß festgestellt wird, ob das Gas zur Wiederbenutzung zugelassen werden kann, bevor dieses
durch den Auslaßkanal 26 austritt.
Wenn es sich erweist, daß das im Behälter 16 gespeicherte Gas
einen unzulässig hohen Verunreinigungsgrad aufweist, kann das Gas zur Verbrennung im Brenner 4 dem Schornstein 2 wieder zugeführt
werden, und zwar zusammen mit dem Gas, welches während der nachfolgenden Blasstufe erzeugt wird. Die Ablaßrate wird
so gewählt, daß die Gesamtverunreinigung am Brenner unterhalb des Explosivpegels liegt.
Ein Ablaß von reinem Gas zum Zwecke der Verbrennung in einem Boiler oder einer Gasturbine wird durch Öffnen des Ventils J8
und des Ventils 34 sowie durch Schließen der Ventile 32 und
36 bewirkt.
Gemäß dem abgewandelten Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist der mit gewellten Wänden versehene Sack oder Balg 16, der eine
zylindrische Gestalt besitzt, durch einen Sack ersetzt, der die Gestalt einer abgeplatteten Kugel besitzt. Wie im Falle
des Zylinders nach Figur 1 ist der Sack nach Figur 2 so gestaltet, daß ein optimales Zusammendrücken erfolgen kann, und
im zusammengedrückten Zustand das Volumen minimal ist und im wesentlichen Null beträgt. Wenn das Volumen im zusammengedrückte]
Zustand sich dem Nullwert nähert, wird die Gefahr der Verunrei-
509835/0346
2508H4
nigung des gespeicherten Gases durch Reste von Gas, die in einem früheren Zyklus gespeichert wurden, vermindert. Dadurch,
daß gewährleistet wird, daß der Sack 16 auf seinen maximalen Wert ausgedehnt werden kann, der für den Behälter 20 zulässig
ist, werden verunreinigende Reste von früheren Speicherzyklen soweit als möglich verdünnt, so daß weiter die Gefahr der Verbrennung
vermindert wird.
Es zeigt sich, daß die Erfindung eine Reihe von Vorteilen besitzt und eine Reihe von Nachteilen vermeidet, die Gasspeichersystemen
eigen sind, welche brennbar und hochexplosive Gase speichern. Da beispielsweise während der Speicherung das Druckdifferential
über dem Behälter 16 gering und allein durch das Totgewicht des Behälters bestimmt ist, wird auch die Wahrscheinlichkeit
eines Leckstromes klein. Jeglicher Leckstrom wird jedoch durch den Analysator 33 festgestellt. Außerdem
werden Leckströme gespeicherten Gases beim Ventil 8 nach dem Brenner 4 abgeführt, so daß es umso besser ist, je weiter die
Abzapfstation nach dem oberen Ende des Schornsteins hin verlegt
ist.
Das Kohlenmonoxydgas innerhalb des Behälters 16 und innerhalb
der Leitungen 10 und 26 steht ständig unter einem Druck, der etwa gleich ist dem Luftdruck in der Kammer 20, der durch das
Gebläse 30 und die zugeordneten Ventile gesteuert wird. Der
Kohlenstoffmonoxyddruck innerhalb des Behälters 16 steht daher ständig unter Überwachung und kann größer oder kleiner als der
umgebende Luftdruck oder auch gleich diesem gehalten werden.
Der erfindungsgemäße Gasspeicher stört nicht den Ablauf des Sauerstoffaufblasverfahrens und auch ein Fehler im Gassammeisystem
verhindert nicht die Fortsetzung des Stahlherstellungsverfahrens.
509835/0346 ./,
2508U4
Die Erfindung wurde beschrieben unter Bezugnahme auf einen Behälter 16, der Kohlenmonoxyd von einem einzigen Schornstein
2 abzieht. Es können jedoch auch mehrere Behälter vorgesehen werden, die selektiv an mehrere Schornsteine angeschlossen werden
können, welche unterschiedlichen Konvertern zugeordnet sind, so daß eine kontinuierliche Speicherung möglich ist, unabhängig
von dem Blasprogramm.
Das erfindungsgemäße Speichersystem kann zum Auffangen eines jeglichen Gases benutzt werden, gleich ob dieses brennbar oder
giftig ist oder auch nicht.
Patentansprüche
509835/0346
Claims (20)
1. Gasspeicher,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zusammendrückbarer Behälter (16)
vorgesehen ist, der selektiv mit einer Gasquelle und mit einer geeigneten Gasableitung
verbunden ist, und daß Mittel vorgesehen sind, um zyklisch eine Ausdehnung des Behälters zum Zwecke der Überführung
von Gas aus der Quelle nach dem Speicher und ein Zusammendrücken zu bewirken,
um das gespeicherte Gas abzuführen.
2. Gasspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zusammendrückbare Behälter (16) gegenüber einer Kammer (20) abgedichtet ist,
aus der die umgebende Atmosphäre abgezogen werden kann, wenn eine Ausdehnung des Behälters
erforderlich ist und in die ein Gas eingeblasen werden kann, um ein Zusammendrücken
des Behälters (16) zu bewirken.
J. Gasspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umgebungsatmosphäre innerhalb der Kammer (20) aus Luft besteht.
4. Gasspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umgebungsatmosphäre innerhalb der Kammer (20) aus einem inerten Gas besteht.
509835/0346 ' ,
2508H4
5. Gasspeicher nach den Ansprüchen 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (20) mittels eines Gebläses
(30') evakuiert und gefüllt wird, welches selektiv das umgebende Gas aus
der Kammer (20) absaugt oder in diese einbläst.
6. Gasspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 5*
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (16) selektiv mit einer Gasquelle (20) bzw. dem Gasablas über geeignete
Ventile verbindbar ist.
7. Gasspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der zusammendrückbare Behälter (16) aus einem Sack aus flexiblem Blattmaterial
besteht.
8. Gasspeicher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Blattmaterial Gummi ist.
9. Gasspeicher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Blattmaterial aus Plastikmaterial besteht.
10. Gasspeicher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Plastikmaterial Polyvinylchlorid ist.
509835/0346
2508H4
11. Gasspeieher nach den Ansprüehen 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß Plastikmaterial in Verbindung mit
Gummi für den Behälter (16) benutzt wird.
12, Gasspeicher nach den Ansprüehen 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Blattmaterial des Behälters
(16) durch geeignete Gewebe verstärkt ist.
13· Gasspeicher nach den Ansprüehen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter bis zu einem minimalen
Volumen zusammenpressbar ist.
14. Gasspeicher nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter auf einem Volumeninhalt
von Null zusammengepresst werden kann.
15· Gasspeicher nach den Ansprüehen 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zylindirsche Gestalt besitzt.
16. Gasspeicher nach Anspruch 15*
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder gewellt ist, um ein Zusammenfalten zu erleichtern.
17. Gasspeicher nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter eine Kugelform besitzt.
509835/0346 ·/·
2508H4
18. Gasspeicher nach Anspruch 17*
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel abgeflacht ist, um ein
Zusammendrücken zu unterstützen.
19· Gasspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gasanalysator vorgesehen ist, um
die Qualität des in den Behälter (16) eintretenden oder diesen verlassenden Gases
festzustellen.
20. Gasspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 19»
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gasanalysator vorgesehen ist, um die
Umgebungsatmosphäre innerhalb der Kammer (20) zu prüfen,
509835/0346
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8673/74A GB1507021A (en) | 1974-02-26 | 1974-02-26 | Gas storage systems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2508144A1 true DE2508144A1 (de) | 1975-08-28 |
Family
ID=9857017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752508144 Pending DE2508144A1 (de) | 1974-02-26 | 1975-02-25 | Gasspeicher |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS50124214A (de) |
AU (1) | AU7852075A (de) |
BE (1) | BE825964A (de) |
BR (1) | BR7501136A (de) |
CA (1) | CA1091544A (de) |
DE (1) | DE2508144A1 (de) |
ES (1) | ES435065A1 (de) |
FR (1) | FR2262250A1 (de) |
GB (1) | GB1507021A (de) |
IT (1) | IT1030217B (de) |
LU (1) | LU71907A1 (de) |
NL (1) | NL7502228A (de) |
PL (1) | PL95043B1 (de) |
ZA (1) | ZA751025B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006040031A1 (de) * | 2006-08-23 | 2008-02-28 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Gasspeicher für ein Mikrobrennstoffzellensystem |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL8004293A (nl) * | 1980-07-25 | 1982-02-16 | Oostwouder Bv | Houder voor de opslag van gas onder lage druk. |
US20070274845A1 (en) * | 2006-05-25 | 2007-11-29 | Air Products And Chemicals, Inc. | Fluid Storage And Dispensing System |
-
1974
- 1974-02-26 GB GB8673/74A patent/GB1507021A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-02-18 ZA ZA00751025A patent/ZA751025B/xx unknown
- 1975-02-24 LU LU71907A patent/LU71907A1/xx unknown
- 1975-02-25 IT IT7567480A patent/IT1030217B/it active
- 1975-02-25 BR BR1136/75A patent/BR7501136A/pt unknown
- 1975-02-25 CA CA220,861A patent/CA1091544A/en not_active Expired
- 1975-02-25 DE DE19752508144 patent/DE2508144A1/de active Pending
- 1975-02-25 BE BE153725A patent/BE825964A/xx unknown
- 1975-02-25 ES ES435065A patent/ES435065A1/es not_active Expired
- 1975-02-25 FR FR7505773A patent/FR2262250A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-02-25 NL NL7502228A patent/NL7502228A/xx not_active Application Discontinuation
- 1975-02-25 AU AU78520/75A patent/AU7852075A/en not_active Expired
- 1975-02-26 PL PL1975178411A patent/PL95043B1/pl unknown
- 1975-02-26 JP JP50022955A patent/JPS50124214A/ja active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006040031A1 (de) * | 2006-08-23 | 2008-02-28 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Gasspeicher für ein Mikrobrennstoffzellensystem |
DE102006040031B4 (de) * | 2006-08-23 | 2010-08-05 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Gasspeicher für ein Mikrobrennstoffzellensystem |
DE102006040031B8 (de) * | 2006-08-23 | 2010-11-18 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Gasspeicher für ein Mikrobrennstoffzellensystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA751025B (en) | 1976-01-28 |
CA1091544A (en) | 1980-12-16 |
PL95043B1 (de) | 1977-09-30 |
BR7501136A (pt) | 1975-12-02 |
IT1030217B (it) | 1979-03-30 |
LU71907A1 (de) | 1975-06-24 |
GB1507021A (en) | 1978-04-12 |
ES435065A1 (es) | 1977-04-01 |
BE825964A (fr) | 1975-06-16 |
FR2262250A1 (de) | 1975-09-19 |
AU7852075A (en) | 1976-08-26 |
NL7502228A (nl) | 1975-08-28 |
JPS50124214A (de) | 1975-09-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1404506B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von blasgeformten hohlkörpern | |
DE1408802B1 (de) | Einrichtung zum Gewinnen von Konverterabgasen | |
DE3015759C2 (de) | Druckgas-Atemschutzgerät mit Überdruck in der Atemluft | |
DE2508144A1 (de) | Gasspeicher | |
US4223803A (en) | Gas storage systems | |
DE4320759A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Rest-Entleerung und Entgasung von Kesselwagen und Tanks für den Transport bzw. für die Lagerung von Flüssiggas und zur Wiedergewinnung des Flüssiggases | |
DE3837656C2 (de) | ||
DE1598393A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Fuellen eines Handschuhkastens mit reiner Atmosphaere | |
DE255849C (de) | ||
DE700093C (de) | Verfahren zum Betrieb von Waschmaschinen fuer die zur Ausfuehrung des Verfahrens | |
DE1408153A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen von Konvertergasen,insbesondere beim Frischenvon Roheisen mit Sauerstoff | |
DE3634177A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum expandieren von vegetabilischem partikelmaterial | |
DE2709733C2 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines inerten Gasgemisches und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens | |
DE2424064C3 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Inertgas | |
DE970372C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Blankgluehen von Metallen, insbesondere von Werkstuecken aus Stahl | |
DE1564553C3 (de) | Vorrichtung zur Verhinderung der radioaktiven Verunreinigung einer Kammer, die in der Einrichtung eines Atomkernreaktors eingebaut ist | |
DE1782549C3 (de) | Einrichtung zur Entfernung von brennbaren Gasresten aus Flüssigkeitsbehältern | |
DE559406C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der beim Fuellen von Flaschen in mit Vorluftfuellung arbeitenden rotierenden Flaschenfuellmaschinen in die Rueckluftleitung eintretenden Fluessigkeit durch OEffnen des Rueckluftrohres | |
DE312639C (de) | ||
DE929972C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von Gasbrennern und solchen OEfen, die eine die Oxydbildung verhuetende Atmosphaere benoetigen | |
DE484479C (de) | Acetylenentwickler nach dem Verdraengungssystem mit abgeschlossenem Gegendruckraum | |
DE916761C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Schwefeln von Hopfen | |
DE31625C (de) | Neuerung an Gasbehältern | |
EP0575876A1 (de) | Verfahren zum Heben des Flüssigkeitsspiegels eines Bearbeitungstisches | |
DE366545C (de) | Verfahren zur Herstellung komprimierter Gase |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |