DE312639C - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25J—LIQUEFACTION, SOLIDIFICATION OR SEPARATION OF GASES OR GASEOUS OR LIQUEFIED GASEOUS MIXTURES BY PRESSURE AND COLD TREATMENT OR BY BRINGING THEM INTO THE SUPERCRITICAL STATE
- F25J3/00—Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification
- F25J3/02—Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification by rectification, i.e. by continuous interchange of heat and material between a vapour stream and a liquid stream
- F25J3/04—Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification by rectification, i.e. by continuous interchange of heat and material between a vapour stream and a liquid stream for air
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Description
Die Reinheit, bis zu welcher es gelingt, die aus einer Rektifikationskolonne abziehenden
stickstoffreichen Gase von Sauerstoff zu befreien, hängt nach bekannten Gesetzen von der
Temperatur ab, \velche am oberen Ende der Kolonne herrscht. Ist diese Temperatur gleich
dem Siedepunkt der flüssigen Luft, so enthalten die abziehenden Gase 7 Prozent Sauerstoff.
Ist die dort herrschende Kälte größer,
ίο so kann bei genügend großer Oberfläche der
Kolonne 7prozentiges Gas nicht entweichen, vielmehr findet so lange Kondensation statt,
bis der Sauerstoffgehalt auf einen tieferen, der Temperatur entsprechenden Wert hinabgesunken
ist. Gelingt es endlich, das Ende der Kolonne auf den Siedepunkt des Stickstoffs
abzukühlen, so ist damit die Möglichkeit gegeben, die abziehenden Gase so weit zu reinigen,
daß sie praktisch keinen Sauerstoff mehr
enthalten. ■ . ■
Zum Betriebe einer Kolonne, an deren oberen Ende die Temperatur des siedenden
Stickstoffs herrscht, sind bereits mehrere Verfahren in Vorschlag gebracht worden. In der
vorliegenden Erfindung" wird ein neues Verfahren . beschrieben, zu dessen Ausführung
ebenfalls eine auf den Siedepunkt des Stickstoffs abgekühlte Kolonne dient. Dasselbe
zeichnet sich vor anderen, ähnliche Zwecke verfolgenden Verfahren durch die Einfachheit
des Betriebes und des Apparates aus; es besitzt ferner den Vorteil, daß es bei seiner
Ausführung nur eines Kompressors und
keiner Vakuumpumpe, bedarf, und daß die Zerlegung1 der Luft in ihre Bestandteile
bei gewöhnlichem Druck vorgenommen werden kann.
Nach diesem Verfahren müssen die oben abziehenden Gase an den Wänden eines Kühlkörpers
vorbeistreichen, dessen Inneres mit der Kolonne in keiner Kommunikation steht,
dessen als kälteübertragende Substanz dienender Inhalt" also nicht den der Kolonne zur
Verarbeitung zugeführten Stoffen entnommen ist. In dem vorliegenden Falle, in welehern
es darauf ankommt, die Temperatur des flüssigen Stickstoffs in dem Kühlgefäß zu haben,
benutzt man als Kühlmittel zweckmäßig Stickstoff, und zwar bewegt sich dieser Stoff
in einem Kreislauf; er wird, nachdem er durch eine passende Kälteaustausch-Vorrichtung
hindurchgegangen ist, komprimiert, im Gegenstrom vorgekühlt, entspannt, verflüssigt
und wiederum verdampft. Eine Entnahme von Stickstoff aus diesem Kreislauf findet
also nicht statt. Die geringen Verluste durch die Undichtigkeit der Leitungen können leicht
durch denjenigen Stickstoff ersetzt werden, welcher in der Kolonne gewonnen wird.
Lassen wir nun vermittels einer passenden Niederdruckpumpe oder eines Gebläses gasförmige
vorgekühlte Luft seitlich- in die Kolonne eintreten, so wird infolge der oben
herrschenden Temperatur Verflüssigung, erfolgen, und es wird sich nach kurzer Zeit ein
Beharrungszustand herstellen, in welchem
(Z. Auflage, ausgegeben am 26. Mai
oben reiner Stickstoff entweicht, während dort, wo die atmosphärische Luft eintritt,
eine Flüssigkeit herabrieselt, welche mit Luft im Gleichgewicht ist. Durch weitere Verlängerung
der Kolonne von dieser Stelle nach unten kann die annähernd zu gleichen Teilen Stickstoff und Sauerstoff enthaltende Flüssigkeit
in reinen Sauerstoff umgewandelt werden, so daß also die hier beschriebene Kolqnne
gleichzeitig Sauerstoff und Stickstoff zu gewinnen erlaubt.
Die Figur zeigt eine Anordnung, mit welcher das beschriebene Verfahren ausgeführt
werden kann, b ist eine Kolonne mit Aufsatz V, in welche die zu zerlegende Luft bei a
eingeblasen wird. Dieselbe verflüssigt sich beim Aufsteigen in der Schlange c, welche in
einem Bade flüssigen Stickstoffs liegt. Die so erzeugte Flüssigkeit strömt in der Kolonne
herab und wird unten durch die von der dort liegenden Rohrschlange ausgehende Wärmezufuhr
verdampft. Im Beharrungszustand entweicht bei c Stickstoff und bei d Sauerstoff.
Der aus dem Bade V absiedende Stick stoff gelangt über den als Puffer dienenden
Behälter e zu dem Kompressor f, wird hier komprimiert und strömt in komprimiertem
Zustande durch die Kolonne hindurch zu dem En tsp'annungs ventil g, von wo er in flüssigem
Zustande in das Bad V gelangt. In der schematischen Darstellung der Figur ist davon
abgesehen worden, die üblichen Vorrichtungen zur Kälteregeneration anzugeben; es
muß aber naturgemäß Sorge getragen werden, daß die abströmenden Gase den Apparat
nicht in kaltem Zustande verlassen, so daß beispielsweise die aus d und c ausströmenden
Gase den durch α einströmenden im Gegenstfom
entgegengeführt werden.
Claims (3)
1. A^erfahren zur Gewinnung von
Stickstoff und Sauerstoff aus flüssiger Luft in einer Trennungskolonne, bei welcher
die oben abziehenden Gase an einem Kühlkörper abgekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Kühlkörpers
mit der Kolonne in keiner Verbindung steht und sein aus kältezuführendem
Stoffe, zweckmäßig flüssigem Stickstoff, bestehender Inhalt einer besonderen Quelle und nicht den in der Kolonne verarbeiteten
Gasen entnommen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe der
Kühlflüssigkeit einen Kreislauf der Wiederverflüssigung durchmachen und so
immer von neuem zur Gewinnung eines Kältebades benutzt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Trennungskolonne (b) seitlich eingeführte
Luft am oberen Rande durch eine Schlange geführt wird, welche von einem in einem besonderen Räume (V) befindlichen
Bade stickstoffreicher Flüssigkeit umspült wird, und daß das aus diesem Bade abziehende Gas nach der Kompression
und - geeigneter Vorkühlung wiederum in flüssigem Zustande dem Räume
(V) zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE312639C true DE312639C (de) |
Family
ID=565553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT312639D Active DE312639C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE312639C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE921156C (de) * | 1950-04-24 | 1954-12-09 | L Air Liquide Steame Pour L Et | Verfahren zur Zerlegung von Gasgemischen |
DE961631C (de) * | 1952-02-29 | 1957-04-11 | Philips Nv | Verfahren zum Fraktionieren von Gasgemischen in einer Gasfraktioniersaeule |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE921156C (de) * | 1950-04-24 | 1954-12-09 | L Air Liquide Steame Pour L Et | Verfahren zur Zerlegung von Gasgemischen |
DE961631C (de) * | 1952-02-29 | 1957-04-11 | Philips Nv | Verfahren zum Fraktionieren von Gasgemischen in einer Gasfraktioniersaeule |
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