DE514717C - Herstellung von Kohlensaeureeis - Google Patents

Herstellung von Kohlensaeureeis

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DE514717C
DE514717C DEM106356D DEM0106356D DE514717C DE 514717 C DE514717 C DE 514717C DE M106356 D DEM106356 D DE M106356D DE M0106356 D DEM0106356 D DE M0106356D DE 514717 C DE514717 C DE 514717C
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Germany
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expansion
carbonic acid
snow
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expansion vessel
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DEM106356D
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MIDDEN EUROP OCTROOIMIJ
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MIDDEN EUROP OCTROOIMIJ
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/50Carbon dioxide
    • C01B32/55Solidifying

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Separation By Low-Temperature Treatments (AREA)

Description

  • Herstellung von Kohlensäureeis Es ist bekannt, Kohlensäureschnee dadurch herzustellen, daß man flüssige Kohlensäure auf atmosphärische Spannung expandieren läßt, den Schnee durch Filtration aufhängt und die gebildeten Dämpfe zur Wiederverflüssigung dem Niederdruckzylinder des Kompressors zuführt. Dabei werden gewöhnlich die abziehenden Gase gleichzeitig zur Vorkühlung der zu entspannenden Flüssigkeit verwendet. Der lockere, trockene Schneewird dann mittels Pressen auf größere Dichten, z. B. etwa auf die Dichte i, gebracht, wobei fast io@io der festen Kohlensäure sublimieren und als Verlust in Kauf genommen werden müssen.
  • Vorliegende Erfindung gestattet- im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, die Herstellung von äußerst dichtem Kohlensäureeis in einem einzigen Arbeitsvorgang auf einfachem Wege durchzuführen. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß flüssige Kohlensäure durch Expansion zunächst in feuchten Schnee verwandelt, in welchem die flüssige Kohlensäure auf eine Spannung expandiert wird, die entweder dem Tripelpunkt der Kohlensäure genau entspricht bzw. diesen etwas überschreitet. Der im Expansionsgefäß zum Absetzen gebrachte feuchte Kohlensäureschnee wird hierauf durch weitere Entspannung in Eis übergeführt, und zwar zweckmäßig durch Absaugen der im Schnee sich bildenden Dämpfe vom Boden des Expansionsgefäßes aus durch eine durchlässige Platte hindurch.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Einrichtung ist in Abb. i der Zeichnung im Schnitt dargestellt. Abb.2 zeigt die benutzte Düse im Schnitt und in größerem Maßstab.
  • Die gezeichnete Einrichtung besteht aus einem stehend angeordneten Expansionsgefäß i für flüssige Kohlensäure, die durch eine Leitung 2 einer in dem Deckel 3 eingesetzten Expansionsdüse q. zugeführt wird. Die Expansionsdüse ¢ geht unmittelbar in einen Diffusor 5d über. In dem Düsenteil 5 wird die flüssige Kohlensäure zuerst auf eine unter dem Tripelpunkt (- 56,6`) der Kohlensäure liegende Spannung expandiert, um Schnee mit Sicherheit zu erzielen. Durch den Diffusor werden Schnee und Gas wieder über dem Tripelpunkt komprimiert. Dieser Druck liegt zwischen 5 bis 6 Atm. absolut. Hierdurch wird ein feuchter Schnee erzielt. Der aus dem Diffusor ausgeschleuderte nasse Schnee wird von einer nahe am Boden des Expansionsgefäßes befindlichen durchlässigen Platte bzw. einem Filter 6 aufgenommen, auf dem der Schnee allmählich zu einem Block anwächst. An dem abnehmbaren Boden 7 des Expansionsgefäßes i ist eine bei 8 abschließbare Leitung 9 angeschlossen. Mit derselben steht eine Leitung io in Verbindung, die oberhalb eines oberen Filters i i am Deckel 3 angeschlossen ist. Der obere Teil der Leitung i o kann bei 12 abgeschlossen werden. Die Zweigleitungen 13 und i q. führen zum Niederdruckzylinder und zum Hochdruckzylinder, beispielsweise eines zweistufigen Kompressors (nicht gezeichnet), so daß es möglich ist, durch Schließen oder öffnen des einen oder anderen der Abschlußorgane 8 und 12 oder entsprechendes wechselweises Öffnen derselben oder durch Zuführung von mehr oder weniger Flüssigkeit aus der Leitung 2 den Druck im Expansionsgefäß i nach Bedarf zu regeln.
  • Die abziehenden Gase werden während der Schneeerzeugung oben am Expansionsgefäß abgesaugt, damit die Gase nicht durch den feuchten Schneeblock diffundieren müssen, was eine unerwünschte Drucksenkung zur Folge haben würde.
  • Ist die gewünschte Höhe des Schneeblockes erreicht, so kann die Verbindung mit dem Hochdruckzylinder mit derjenigen des Niederdruckzylinders vertauscht werden, wobei das Ventil in der Leitung 2 geschlossen wird. Dadurch wird der Druck im Expansionsgefäß unter den Tripelpunkt oder auf atmosphärische Spannung heruntergesetzt. Die im feuchten Schneeblock sich bildenden Dämpfe bzw. die noch im Block selbst und oberhalb desselben befindlichen Dämpfe werden hierbei vom Boden des Expansionsgefäßes aus durch das Filter 6 hindurch nach unten abgesaugt, was zur Folge hat, daß der feuchte Schneeblock infolge Erniedrigung der Temperatur von -56' auf -8o' zum Erstarren gebracht wird. Wird der Boden 7 des Expansionsgefäßes mit dem Filter 6 entfernt, so kann der eisige Schneeblock in der handelsüblichen Form dem im Querschnitt entsprechend gestalteten Expansionsgefäß unten entnommen werden, wobei die bei bekannten Verfahren unvermeidlichen Verluste durch Ausstrahlung nicht auftreten. Nach Schließen des Expansionsgefäßes kann der beschriebene Vorgang von neuem wiederholt werden. Die abziehenden Gase können während des Betriebes zur Abkühlung der zu entspannenden flüssigen Kohlensäure benutzt werden, um dadurch den Wirtschaftlichkeitsgrad des Verfahrens weiter zu heben.
  • Durch das beschriebene Verfahren wird in einem Arbeitsgang und ohne Zuhilfenahme einer Presse eine fest zusammenhaftende, eisige Masse mit einem großen spezifischen Gewicht, bis zu i,¢5, erzeugt. Außer dem dichten Produkt wird durch das Arbeiten mit einem höheren Enddruck der Vorteil erzielt, daß ein Kompressor mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen gewählt werden kann und die erforderliche Verdichtungsarbeit zufolge des hohen Saugdruckes entsprechend geringer ist als beim Ansaugen von einer Atmosphäre.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kohlensäureeis aus flüssiger Kohlensäure durch Entspannung der letzteren, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der ersten, unter dem Tripelpunkt liegenden Expansion mittels einer Expansionsdüse mit unmittelbar anschließendem Diffusor wieder eine Drucksteigerung über dem Tripelpunkt hervorruft, die das primär erzeugte Gemisch gasförmiger und fester C02 in feuchten Schnee überführt, worauf durch weitere Expansion die Eisbildung erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Änspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstarrung des feuchten Schnees durch Absaugen der in diesem sich bildenden Dämpfe vom Boden des Expansionsgefäßes aus durch eine durchlässige, den erzeugten feuchten Schnee tragende Platte hindurch erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Expansionsgefäß eine Expansionsdüse mit unmittelbar anschließendem Diffusor einmündet.
DEM106356D 1928-06-26 1928-09-04 Herstellung von Kohlensaeureeis Expired DE514717C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6393873B1 (en) 1998-04-22 2002-05-28 Monotub Industries, Plc Washing machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6393873B1 (en) 1998-04-22 2002-05-28 Monotub Industries, Plc Washing machine

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