DE496066C - Verfahren zum Zerlegen von Gasgemischen - Google Patents

Verfahren zum Zerlegen von Gasgemischen

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DE496066C
DE496066C DEF62189D DEF0062189D DE496066C DE 496066 C DE496066 C DE 496066C DE F62189 D DEF62189 D DE F62189D DE F0062189 D DEF0062189 D DE F0062189D DE 496066 C DE496066 C DE 496066C
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AUTOGEN GASACCUMULATOR KRUEKL
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AUTOGEN GASACCUMULATOR KRUEKL
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25JLIQUEFACTION, SOLIDIFICATION OR SEPARATION OF GASES OR GASEOUS OR LIQUEFIED GASEOUS MIXTURES BY PRESSURE AND COLD TREATMENT OR BY BRINGING THEM INTO THE SUPERCRITICAL STATE
    • F25J5/00Arrangements of cold exchangers or cold accumulators in separation or liquefaction plants

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Separation By Low-Temperature Treatments (AREA)

Description

  • Verfahren zum Zerlegen von Gasgemischen Aus der Beschreibung des Hauptverfahrens der Zerlegung von Gasgemischen- (Patent 49o 878) ergibt sich, daß durch die Abkehr vorn der Totalverflüssigung, nämlich durch einfaches Einblasen eines Teiles des Gemisches, eine wesentliche Minderung des Kraftbedarfs für die Kompression des zu zerlegenden Gemisches erzielt wird, die sich durch den besseren Wirkungsgrad des Kältespeicher-Urnschalt-Wechselbetriebes gegenüber dem kontinuierlichen Kältetausch noch erhöht und daß für den Kältetausch unverdichteter Gase bei Anlagen für große Leistungen letzterer unzulänglich ist.
  • Für den Gesamtkraftbedarf spielt aber daneben auch noch die erforderliche Menge flüssiger Luft für die zu ersetzenden Kälteverluste der Apparatur eine Rolle, und der Umfang dieser Kälteverluste ist insbesondere von der durch die Zerlegungsapparatur geleiteten Gasmenge abhängig.
  • Bei der Zerlegung der Luft in ihre Hauptbestandteile wird die durchgesetzte Luftmenge im Verhältnis zur ausgeschiedenen Stickstoffmenge um so kleiner, je weniger Sauerstoff der ausgeschiedene Stickstoff mit fortnimmt und je weniger der zu gewinnende Sauerstoff noch Stickstoff enthält.
  • Der Idealfall bedingt einen Luftumsatz von 430 cbm Luft pro Kubikmeter ausgeschiedenen Stickstoff. Das hier zu beschreibende neue Verfahren umfaßt die vorstehend aufgeführten Vorteile: r. die Abkehr von der Totalverflüssigung durch einfaches Einblasen des größten Teiles der Rektifikationsluft in die Apparatur, a. den Kältespeicher-Umschalt-Wechselbetrieb und 3. die Beschränkung der .erforderlichen Luftmenge auf nahezu theoretischen Bedarf. Der geringste Luftverbrauch ist nur mit doppelter Rektifikation in zwei Druckstufen erreichbar, die Rektifikation mittels eingeblasener Luft setzt aber voraus, daß im Rektifikator kein Überdruck besteht.
  • Bei den bisher bekannten Verfahren mit Rektifikation in zwei Druckstufen verläuft diese in der ersten Stufe unter einem Überdruck von 4 bis 5 Atm., weil. dieser Überdruck zur Verflüssigung des Waschstickstoffs im oberen Kondensator gebraucht wird. Das neue Verfahren arbeitet mit einem Verdampfer und einem Kondensator, wovon nur der Verdampfer auf der Kondensatorseite mit Überdruck betrieben wird, während im oberen Kondensator die Verflüssigung durch einen auf der Verdampferseite unterhaltenen Unterdruck bewirkt wird. Dieser obere Kondensator ist als Flüssigkeits-Rüeklaufkondensator für fraktionierte Verflüssigung nach System Claude angelegt, läßt also nur reinen Stickstoff abziehen.
  • Im Rektifikator besteht bei dieser Durchführung des Verfahrens kein Überdruck, und demgemäß steht dem Einblasen der Rektifikationsluft nichts im Wege. Da man.aber nach dem bekannten Gleichgewichtsgesetz mittels Luft die Waschflüssigkeit nur bis 47 ojo mit Sauerstoff anreichern kann, anderseits aber aus Rücksicht auf den Luftumsatz ein möglichst reiner Sauerstoff anzustreben ist, so muß iri der unteren Rektifikations, Zone eine Nachrektifikation durch Sauerstoff erfolgen.
  • Dazu dient nun hier der untere Verdampfer, welcher den erforderlichen Rektifikationssauerstoff zu liefern hat, während der zu gewinnende Sauerstoff aus dem oberen Kondensator durch Absaugen unter 7 5 % Vakuum entnommen wird.
  • Auf beiliegender Zeichnung Abb. i ist das Verfahren schematisch dargestellt: Die hierzu erforderliche' Einrichtung besteht aus den Kältetauschern B' und B" für Gebläseluft und Stickstoff sowie aus den beiden Kältetauschern A' und A" für Druckluft und Sauerstoff, dem Überdruckverdampfter b, welcher den Rektifikationssaüerstoff liefert, dem. Unterdruckkondensator c für den zu entnehmenden Sauerstdff, der als Flüssigkeits-Rücklaufkondensator für fraktionierte Verflüssigung dient, der oberen Rektifikationsstufe d' der unteren d", dem Regulierventil ä' für flüssigen- Sauerstoff, dem Regulierventil ä ' für flüssige Luft, den Umschaltventilenh',h",h"' und h1`, der Umschalteinrichtung e mit dem Druckluftschaltzylinderh und den Rückschlagventilen o', p', u', v' und o',', p", u", v".
  • Es werden beispielsweise 5oo cbm mit 3 Atm. überdruck durch den Kältetauscher A' und Leitung a' in die Kondensatorseite des Verdampfers b eingeleitet, verflüssigen sich dort unter Verdampfung einer entsprechenden Menge flüssigen Sauerstoffs, und die flüssige Luft wird dann durch Leitung 5 in den Röhrenkältetauscher i und durch das Regulierventil ä" und Leitung 6 auf den Kopf des Rektifikatorsd' geleitet, wo sie als Waschflüssigkeit dient, i 5oo cbm Gebläseluft werden durch Kältetauscher B' und Leitung Z' Inder Mitte zwischen den beiden Rektifikatorstufend' und d" eingeleitet. Die iooo cbm verflüssigter Sauerstoff des unteren Verdampfers werden zur Hälfte in diesem verdampft, zur anderen Hälfte mit Leitung 7 durch Regulierventil g' der Verdampferseite des oberen Kondensators c zugeleitet und unter Vakuum verdampft, wobei eine annähernd gleich große Menge aus dem Rektifikator abziehender, etwa 7 % Sauerstoff enthaltende Dämpfe durch fraktionierte Kondensation verflüssigt wird, so daß nur reiner Stickstoff abzieht, und zwar rund i 5oo cbm.
  • Es verflüssigen sich somit 5oo cbm auf der Kondensatorseite des oberen Kondensators und eine gleich große Menge im unteren Verdampfer, so daß zusammen iooo cbm als Waschflüssigkeit zur Verfügung stehen.
  • Diese wird nun durch die eingeblasenen i 5oo cbm Luft in der oberen Rektifikationsstufe .auf ¢7 % 02 Gehalt und in der unteren Stufe durch die 5oo cbm Rektifikationssauerstoff auf 85 % angereichert, worauf sie in den unteren Verdampfer fließt, aus dem dann wieder die Hälfte der Flüssigkeit in den oberen Kondensator übergeleitet und von dort durch Leitung 8 abgesaugt wird. Die 5oo cbm Sauerstoffdämpfe werden durch Leitung q." vom Kältespeicher a" abgesäugt und bei s" entnommen, nachdem sie ihre Kälte im Speicher abgegeben haben. Die i 5oo cbm Stickstoffdämpfe von -i95° ziehen durch den Röhrenkältetauscher i und durch die Leitung 3" in den Kältespeicher B" ab, in welchem sie ihre Kälte abgeben, um die Apparatur bei y" zu verlassen.
  • Das neue Verfahren.ist aber gekennzeichnet durch den kombinierten Überdruck- und Unterdruckbetheb eines unteren Verdampfers und eines oberen Kondensators mit dem Verfahren des Einblasens der Rektifikationsluft in den Rektifikator unter Anwendung von Kältespdlchern mit Ums.Ohalt-Wechs:elbetrieb für den' Kältetausch der Zerlegmgsprodukte mit dem zu zerlegenden Gasgemisch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Zerlegen von Gasgemischen unter Anwendung von Kältespeichern im Umschalt-Wechselbetrieb für den Kältetausch der Zerlegungsprodukte mit dem Gasgemisch nach dem Hauptpatent ¢90 878, dadurch gekennzeichnet, da.ß ein Teil des zu zerlegenden Gasgemisches unter Überdruck auf der Kondensatorseite des Verdampfers einer einstufigen Trennsäule verflüssigt und dann unter Entspannung in den oberem Teil der Säule eingegossen wird, während der andere Teil des Gasgemisches in die Trennsäule eingeblasen wird und daß aus dem mit dem schwersiedenden Bestandteil beschickten, am Kopfe der Säule befindlichen Verdampferraum des Kondensators das Schwersiedende unter Unterdruck abgezogen wird.
DEF62189D 1926-10-02 1926-10-02 Verfahren zum Zerlegen von Gasgemischen Expired DE496066C (de)

Priority Applications (1)

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DEF62189D DE496066C (de) 1926-10-02 1926-10-02 Verfahren zum Zerlegen von Gasgemischen
DE352570X 1929-04-19
DEF68205D DE513683C (de) 1929-04-19 1929-04-20 Verfahren zum Zerlegen von Gasgemischen, insbesondere von Luft
DE371966X 1930-02-06
US437204A US1970299A (en) 1929-04-19 1930-03-19 Low pressure process for separating low boiling gas mixtures
US553768A US1989190A (en) 1929-04-19 1931-07-29 Apparatus for separating low boiling gas mixtures
DEG84824D DE604119C (de) 1929-04-19 1933-02-17 Verfahren zum Zerlegen tiefsiedender Gasgemische

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DE (1) DE496066C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2963872A (en) * 1957-03-14 1960-12-13 Union Carbide Corp Process and apparatus for the separation of gas mixtures

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2963872A (en) * 1957-03-14 1960-12-13 Union Carbide Corp Process and apparatus for the separation of gas mixtures

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