DE2507467A1 - Vorrichtung zum verbinden von naegeln oder dergleichen zu nagelstreifen - Google Patents

Description

Karl M. Reich» Maschinenfabrik GmbH, Nürtingen

Vorrichtung zum Verbinden von Nägeln oder dergl, zu Nagelstreifen.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Nägeln oder dergl. zu Nagelstreifen, bei denen die Nagelschäfte parallel und in einem bestimmten Abstand zueinander durch mindestens ein quer zu den Nagelschäften sich erstreckendes Halteband gehalten werden, mit einem kraftbetriebenen Förderorgan mit Nuten zur Aufnahme der Nagelschäfte, mit einer gegenüber den Nuten des Förderorgans angeordneten Halteleiste, mit einer Spendereinrichtung zum Aufbringen des Haltebandes an die Nagelschäfte und mit mindestens einem Paar von Einformwalzen zum Verbinden des Haltebandes mit den Nagelschäften.

Der Ausdruck "Nägel" soll im folgenden auch für Schraubnägel, Schrauben, Stifte und andere stabförmige Befestigungsmittel gelten«

Aus der US-PS 3 kj2 985 ist eine Vorrichtung der obengenannten Art bekannt, bei der die zu verbindenden Nägel in den Nuten eines Förderrades gefördert werden, wobei eine federnd gegen die Nagelschäfte gepresste Halteleiste die Nägel in den Nuten festhält. Durch eine Spendereinrichtung werden auf beiden Seiten quer zu den Nagelschäften plastische Kunststoffschnüre aufgetragen und mittels einem Paar von Einformwalzen zu einem die Nagelschäfte umschließenden Haltestreifen verformt, so daß ein fortlaufender Nagelstreifen entsteht.

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Die Halteleiste der bekannten Vorrichtung erstreckt sich einstückig so weit über den Umfang des Förderrades, soweit dessen Nuten mit Nägeln gefüllt sind. Die Tiefe der Nuten kann aus Fertigungsgründen verschieden sein, auch ist es möglich, daß die Schaftdurchmesser der Nägel um ein geringes Maß voneinander abweichen oder daß die Schäfte von der Nagelfertigung herrührende gratförmige Erhöhungen oder Rippen aufweisen. Damit bestimmt der den Umfang des Förderrades am weitesten überragende Nagelschaft den Abstand der Halteleiste und bewirkt, daß die übrigen Nägel von der Halteleiste nicht mehr einwandfrei in den Nuten festgehalten werden. Ein solcher, lose in einer Nut liegende Nagel kann jedoch pendeln und sich im ungünstigsten Fall so schrägstellen, daß sich die Schäfte von nebeneinanderliegenden Nägeln übereinander schieben. Diese nebeneinanderliegenden Nagelschäfte verklemmen im Führungsschlitz der Vorrichtung und führen zu Störungen, die einmal nur unter großem Zeitaufwand behoben werden können und zum andern zu einer Beschädigung der Vorrichtung führen können. Erfolgt eine Schrägstellung der Nagelschäfte gegeneinander im Dereich der Einformwalzen, so werden die Nägel übereinandergeschoben oder schräg zueinander eingeformt, so daß der so gebildete Nagelstreifen zu Störungen im Nagelgerät führt, in dem er später verarbeitet wird.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Verbinden von Nägeln oder dergl. zu Nagelstreifen zu schaffen, bei der die Nagelschäfte im Bereich der Einformwalzen sicher in die Nuten des Förderorgans gedrückt werden und dort während des Einformens der Haltebänder in gleicher Lage und parallel zueinander festgehalten werden.

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Diese Aufgabe ist bei vorliegender Erfindung dadurch gelöst, daß im Bereich der Halteleiste ein senkrecht zur Forderebene federnd verschiebbares und die Halteleiste überragendes Druckelement vorgesehen ist, das nur die Nuten des Förderoi-ga-ns in der Nähe der auf die Spendereinrichtung folgenden Einformwal— zen überdeckt.

Damit verden nur einige nebeneinanderliegende Nagelschäfte vom Druckelement erfasst und im Bereich der Einformwal ssen sicher und parallel zueinander in die Nuten des Fordeirorgaais gedruckt. Zwischen den Einformwalzen werden die Nägel, wie oben bereits beschrieben, in die plastischen Haltebänder eingeformt und von diesen in der gewünschten parallelen Lage festgehalten. Sine Schrägstellung oder gar ein Übereinanderschieben der Nagelschafte wird durch das Druckelement sicher vermieden. Ein Vergleich mit einer Einformvorrichtung ohne Druckelement hat ergeben, daß durch die vorliegende Erfindung eine Steigerung der Einforraleistung um etwa 5<o $ zu erzielen, ist.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sowohl Druckelement als auch Halteleiste auf einem Schlitten angeordnet, der gegen das Förderoi*gan senkrecht zur Förderebene verschiebbar an einem Rahmen gelagert ist.

Zum Anpressen des Schlittens in Ri chtung Förderorgan kann erfindungsgemäß eine Verschiebeeinheit vorgesehen sein, die ihre Anpresskraft auf den Schlitten jedoch erst ausübt, nachdem ein Tastschalter von Hand und ein Endschalter vom Schlitten betätigt worden ist. Der Endschalter ist dabei so zwischen Rahmen und Schlitten angeordnet, daß er erst betätigt wird, wenn der Schlitten von Hand in Richtung Förderorgan in eine solche Stellung verschoben worden ist, daß die Gegendruckflachen des Druckelements und der Halteleiste von den Nuten des Förderorgans einen Abstand von einigen Millimetern aufweisen. In dieser Stellung ist es dem Bedienungsmann nicht mehr möglich, mit den Fingern zwischen Druckelement bzw» Halteleiste und Förderorgan zu geraten und sich beim vollständigen Anpressen des Schlittens zu verletzen.

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Zur weiteren Verbesserung der Qualität der Nagelstreifen kann vorgesehen sein, mindestens eine der frei drehbaren Einformwalzen mit einer Verzögerungseinrichtung abzubremsen. Werden nämlich die Einformwalzen, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, frei drehbar gelagert und vom Nagelstreifen angetrieben, dann kann es vorkommen, daß diese Einformwalzen gegenüber der gleichmäßigen Fördergeschwindigkeit des Nagelstreifens abweichende Bewegungen ausführen können und dabei die Lage der Nägel in den Nuten des Förderorgans beeinträchtigen. Ein leichtes Abbremsen mindestens einer der Einformwalzen wirkt diesen Eigenbewegungen entgegen und hat zur Folge, daß die Nägel parallel zueinander ausgerichtet werden, da ja jeder durch die Einformwalzen durchlaufende Nagel von der leicht abgebremsten Einformwalze immer in die gleiche Richtung gedrückt wird. Es ergibt sich damit auch eine gleichmäßige Auftragung des plastischen Haltebandes, was sich bei der Verarbeitung des Nagelstreifens im Nagelgerät günstig auswirkt.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausftihrungsform der Erfindung ist das Förderorgan als Förderkette ausgebildet, die durch die elastische, einstellbare Spannkraft einer Spannvorrichtung spannbar ist. Dazu kann ein Endschalter vorgesehen sein, der bei Überschreiten der eingestellten Spannkraft von der Spannvorrichtung betätigbar ist. Gelangt also ein krummer, zu dicker oder sonstwie ungeeigneter Nagel in die Nuten der Förderkette und verklemmt sich in der Einformvorrichtung so, daß die Förderkette blockiert wird, dann bewirkt der an der Spannvorrichtung angeordnete Endschalter ein Ausschalten des Antriebe der Förderkette, womit eine Beschädigung der Förderkette sicher vermieden wird.

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Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 Gesamte Maschine zum Verbinden von Nägeln oder dergl. zu Nagelstreifen (Collator) mit Einformvorrichtung gemäß Erfindung, von der Seite.

Fig. 2 Einformvorrichtung gemäß Erfindung von der Seite, teilweise geschnitten nach Linie H-II in Fig. 3a/3b.

Fig. 3a/

3b Einformvorrichtung gemäß Erfindung, von oben. Teilweise geschnitten nach Linie IH-III in Fig. k,

Fig. h Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3b.

In Fig. 1 ist eine gesamte Maschine zum Verbinden von losen Nägeln 1 zu Nagelstreifen 2 dargestellt, wobei die Einformvorrichtung 3 gemäß Erfindung Teil dieser Maschine ist. Die Maschine besteht im wesentlichen aus einem an ihrer höchsten Stelle angeordneten Vibrationstopf h zur Aufnahme der losen Nägel 1, aus zwei Führungsschienen 5» zwischen denen die Nägel 1 an ihren Köpfen hängend aufgrund ihres Eigengewichtes zur Einformvorrichtung 3 gelangen, aus einem Ständer 6, auf dem die Einformvorrichtung 3 befestigt ist und aus einem Extruder 7 mit einem Düsenkopf 8, aus dem Haltebänder 9 aus plastischem Kunststoff zu beiden Seiten auf die Nagelschäfte 1o der Nägel 1 aufgetragen werden. Die Mittelebene zwischen

den Führungsschienen 5 sei als Förderebene 11 bezeichnet, Führungsschienen 5 und Einformvorrichtung 3 sind in einem Neigungswinkel ÖL zur Waagerechten angeordnet, womit es möglich ist, die Nägel 1 Kopf über Kopf zu sortieren und zu verbinden und somit den Abstand a zwischen den Längsachsen zweier benachbarter Nägel 1 so klein wie möglich zu halten.

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Die Einformvorrichtung 3» in der die in einer Reihe geordneten Nägel 1 zu Nagelstreifen verbunden werden, ist im einzelnen in den Fig. 2 - k dargestellt. Ihre einzelnen Baugruppen sind auf einem Rahmai 12 angeordnet, der fest mit dem Ständer 6 verbunden ist. Auf der dem Vibrationstopf k zugewandten Seite der Einformvorrichtung 3 sind die beiden Führungschienen 5 mit dem Rahmen 12 verbunden, wobei eine der Führungsschienen 5 senkrecht zu Förderebene 11 einstellbar sein kann, um so den Führungsschlitz 13 den verschiedenen Durchmessern der Nagelschäfte 1o anzupassen (Fig. 3b).

In Verlängerung von Führungschlitz 13 verläuft auf der einen Seite von Förderebene 11 das FÖrdertrum einer Förderkette 1U, deren Nuten 15 im FÖrdertrum mit dem Führungschlitz 13 fluchten. Das eine Kettenrad 16 ist auf Rahmen 12 frei drehbar gelagert. Das andere Kettenrad 17 ist von einem Elektromotor 18 antreibbar, der mittels einer Schwinge 19 am Rahmen 12 um eine Achse 2o schwenkbar befestigt ist. Zum Spannen der Förderkette I^ dient eine Spannschraube 21, die in einen Bügel 22 eingeschraubt ist und sich gegen einen Zapfen 23 abstützt. Zapfen 23 stützt sich gegen ein Paket von Tellerfedern 2k ab, und ist mit diesen zusammen in einer Gewindebüchse 25 gelagert, die in einen Flansch 26 von Rahmen 12 eingeschraubt ist. An Flansch 26 ist außerdem ein Endschalter 27 befestigt, dessen Schaltstift 28 beim Überspannen von Förderkette 14 mit dem Zapfen 23 zusammenwirkt. Durch Verdrehen von Spannschraube 21 kann die Kettenspannung eingestellt werden, Spannschraube 21 ist durch Gegenmuttern 29 gegen Verdrehen gesichert.

Zur Führung und Abstützung des Fördertrums der Förderkette 1²* dient eine Stützplatte 3o» die fest mit dem Rahmen 12 verbunden ist (Fig. k).

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Zum Halten der von den Nuten 15 der Förderkette Ik ergriffenen Nägel 1 dient eine gegenüber der Förderkette Ik angeordnete Halteleiste 31» die mittels parallelogrammartig aufgehängter Laschen 32 an einem Träger 33 eines Schlittens Jk befestigt ist und deren Ftihrungsfläche 35 mittels Zugfedern 36 in Richtung Förderkette Ik gezogen wird. Schlitten 3k ist in einer Prleinenführung 37 senkrecht verschiebbar zur Förderebene 11 am Rahmen 12 gelagert und kann durch eine pneumatische Zylinder-Kolbeneinheit 38, deren Kolbenstange 39 sich am Rahmen 12 abstützt, durch Druckluft in Richtung Förderkette 1^ gedrückt werden. Zum Beaufschlagen der Zylinder-Kolbeneinheit 38 mit Druckluft muß ein hier nicht dargestellter Tastschalter von Hand und ein auf dem Rahmen befestigter Endschalter ko durch einen Anschlag *H von Schlitten 34 betätigt werden (Fig. 3b).

In der Nähe des Nageleinlaufs der Einformvorrichtung 3 ist unterhalb der Förderkette Ik der Düsenkopf 8 des Extruders 7 angeordnet, dessen beide Düsenkörper k2 zwischen sich einen Düsenepalt kj aufweisen, der mit dem Führungsschlitz 13 fluchtet.

Aus den Düsen kk werden Haltebänder 9 aus plastischem Kunststoff auf beide Seiten der Nagelschäfte 1o quer zu diesen aufgetragen und mitgenommen. Sie werden anschließend durch die Förderkette Ik durch ein Paar von Einformwalzen ^5» k6 bewegt, wobei Einformwalze k5 frei drehbar auf einer Konsole kj und Einformwalze k6 frei drehbar auf Schlitten 3k gelagert ist (Fig. 3b und k). Beide Einformwalzen k5, k6 sind mit halbkreisförmigen Nuten k8 zur Aufnahme der Nagelschäfte 1o versehen, die die Haltebänder 9 so verformen, daß sich um die Nagelschäfte 1o zylindrische Hülsen 50 und zwischen den Nagelschäften Stege 51 bilden, die nach Erstarren des Kunststoffes die Nägel 1 parallel zueinander in gleichem Abstand festhalten und zu einem Nagelstreifen 2 verbinden (Fig. 3b).

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Da die Nägel 1 von der Förderkette 14 durch das Paar von EiBformwalzen %5» 46 !bewegt werden, werden diese durch die in die Muten 48 eingreifenden NagelSchäfte to mitgenommen und verdreht.

Damit die Nagelschäfte Io im Bereich der JDinformwalzen 45» 46 fest gegen, die Bücken der sägezahnförmigen Nuten 15 gedruckt werden, ist ein Druckelement 52 vorgesehen, das in einem Schlitz 53 von Halteleiste 3^ senkrecht zur Förderebene 11 verschiebbar gelagert ist. Dabei wird es mit zwei Druckfedern 54 mit seiner Änschlagplatte 55 so gegen die Rückseite der Halteleiste 31 gedrückt, daß seine Druckfläche 56 die Führungsfläche 35 der Halteleiste überragt. Die Brackfedern 54 sind in Bohrungen 57 von Träger 33 gelagert und wirken auf das Druckelement 52 mit einer Kraft, die kleiner ist als die. Kraft, mit der die Zugfedern 36 die Halteleiste 31 i·«· Hichtung Förderkette 1% ziehen.

Es ist erwünscht, daß das Druckelement 52 vor allem denjenigen Nagel 1 einwandfrei in die Nut 15 der Förderkette 14 drückt, der gerade von. den Sinfonnwalzen 45» 46 erfaßt wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ergibt sich durch die Schrägstellung der Nagelschäfte 1o daraus ein bestimmter Mindestabstand von der Mittelebene IV-IV der Einformwalzen 45» 46, an dea das Druckelement 52 den Nagelschaft 1o erfassen muß. Bei einer Länge 1 des Nagelschaftes 1o und einem Neigungswinkelζ/L ergibt sich dieser Mindestabstand c ,

min

durch die Beziehung ^_m^_n » 1 · sin CC « Durch Versuche konnte Jedoch ermittelt werden, daß der Abstand von der Mittelebene IV-IV der Einformwalzen 45, 46, bei der das Druckelement die Nagelschäfte 1o der längsten Nägel erfassen soll, etwa das Zehnfache der Mittenabstände a der Nägel 1 betragen kann.

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Nach der In Forderrrichtung gerichteten Seite soll sich das Druckelement 52 ζweckmäßigerweise ungefähr einen Mittenabstand a der Nägel 1 von der Mittelebene IV-IV der Einformwalzen 45» 46 erstrecken. Das Einformelement 52 ist an seiner Einlaufseite mit einer Abschrägung 58 versehen.

Wie Fig. 4 zeigt, ist die Einformwalze 45 auf einer Konsole 47 frei drehbar gelagert, wobei die Konsole 47 auf einem Lagerbock 59 von Rahmen 12 verschiebbar und einstellbar angeordnet ist. Zur genauen Einstellung von Einformwalze ^5 dienen Abstandsscheiben 60, die zwischen Konsole 47 und einem Lappen 61 von Lagerbock 59 eingelegt werden. Nach Lösen einer Halteschraube 62 wird Konsole 47 mit einer in den Lagerbock 59 eingeschraubten Anpreßschraube 63 gegen die Abstandsscheibe 60 und damit Lappen 61 gepreßt und anschließend wieder durch die Halteschraube 62 festgehalten. Die Abstandsscheiben 60 weisen dabei je nach Durchmesser d der Nagelschäfte 1o eine verschiedene Dicke auf, so daß die Nuten 48 von Einformwalze 45 stets denselben Abstand von der Förderebene 11 wie die entsprechenden Nagelschäfte 1o aufweisen. Eine entsprechende Einstellmöglichkeit ergibt sich für die Einformwalzze 46 über den Schlitten 34. Dieser ist dazu mit einer Anschlagplatte 64 versehen, die in der Anpreßstellung des Schlittens am Kopf 65 einer Einstellschraube 66 anliegt. Die Einstellschraube 66 kann in einem Lagerbock 67 von Rahmen 12 so verdreht werden, daß sich Schlitten 34 und damit Einformwalze 46 mehr oder weniger der Förderebene 11 nähert (Fig. 3b).

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann am Schlitten 34 in der Nähe von Einformwalze 46 eine Verzögerungseinrichtung 68 vorgesehen sein (Fig. 3b und 4), deren Bremsbacken 69 unter Wirkung einer Druckfeder 7° gegen einen zylindrischen Bund 71 von Einformwalze 46 gedrückt wird und deren Drehbewegung verzögert. Die Bremskraft läßt sich durch Verdrehen einer auf die Druckfeder 70 wirkenden Zapfenschraube 72 beliebig einstellen.

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Mit der bis jetzt beschriebenen Vorrichtung ergibt sich ein fortlaufender Nagelstreifen, der ztr besseren Handhabung und-Verarbeitung in einem Nagelgerät in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhafterweise durch eine Trennvorrichtung 73 in gleiche Abschnitte zertrennt wird. Fig. 3a zeigt diese Trennvorrichtung, deren Trennwalze 7^ und Stützwalze 75 zw beiden Seiten der Förderebene 11 angeordnet sind. Trennwalze 7k ist dabei mit einem Trennmesser 76 versehen und weist wie die Einformwalzen 45, 46 Nuten 77 auf, in die die Nagelschäfte 1o eingreifen können. Während die Stützwalze mit glattem Außenmantel frei drehbar auf dem Rahmen 12 gelagert ist, sitzt Trennwalze 74 auf einer Platte 78, die am Rahmen 12 verschiebbar geführt und mit der Kolbenstange 79 einer Zylinder-Kolbeneinheit 8o verbunden ist.

Anschließend an die Trennvorrichtung 73 kann, in Förderrichtung gesehen, vorteilhafterweise eine Auswerferklappe vorgesehen sein, die durch die Kolbenstange 82 einer Zylinder-Kolbeneinheit 83 betätigbar ist. Dabei ersetzt die Auswerferklappe 81 auf einer Seite der Förderebene 11 über die Länge eines abgetrennten Nagelstreifen-Abschnitts die Führungsschiene 5 und ist um eine Achse 84 am Rahmen 12 so schwenkbar gelagert, daß sie bei Betätigung durch die Zylinder-Kolbeneinheit 83 von der Förderebene 11 weggeschwenkt wird und die Führungsschiene 5 so unterbricht, daß ein unbrauchbarer Nagelstreifen leicht aus dem Führungsschlitz 13 entnommen werden kann.

Bei der Herstellung des Nagelstreifens 2 wird über einen gemeinsamen und in den Zeichnungen nicht dargestellten Hauptschalter der Elektromotor 18 für die Förderkette 14 und der Antriebsmotor für den Extruder 7 eingeschaltet und gleichzeitig über nicht dargestellte elektro-pneumatische Ventile die Zylinder-Kolbeneinheiten 80 für die Trennvorrichtung 73 und 83 für die Auswerferklappe 81 unter Druck gesetzt.

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Nach. Betätigung eines nicht dargestellten Tastschalters zur Steuerung der Zylinder-Kolbeneinheit 38 wird Schlitten 3^ von Hand gegen Förderkette lh verschoben, bis Anschlag 41 den Endschalter ho betätigt. Zylinder-Kolbeneinheit 38 wird mit Druck beaufschlagt und preßt Schlitten 3h so gegen Anschlag 6*l·, 65 in Richtung Förderkette Ih₉ daß die Führung&flache 35 der Halteleiste 31 mit einer gewissen Vorspannung an den Zahnspitzen der Förderkette lh anliegt. Die Druckfläche 56 des Druckelements 52 überragt die Führungsfläche 35 und befindet sich zwischen der oberen und unteren Gliederreihe der Förderkette 14. Die Nuten 15 der umlaufenden Förderkette lh entnehmen jetzt aus dem oberen Führungsschlitz 13 die geordneten Nägel I₁ wobei die Nagelschäfte 1o durch einen am Ende der oberen Führungsschienen 5 angeordneten Elektromagneten 85 sicher in die Nuten gezogen werden* Führungsfläche 35 von Halteleiste 3I hält die Nagelschäfte 1o teilweise lose in den Nuten 15t bis sie an die Abschrägung 58 von Druckelement 52 gelangen und von dessen Druckfläche 56 kraftSchlussig in die Nuten 15 hineingedrückt werden. In diesem Bereich werden somit die Nagelschäfte 1o einwandfrei parallel und in der Förderebene 11 liegend in dian Nuten festgehalten.

Der ebenfalls arbeitende Extruder 7 trägt über die Düsen hh die Haltebänder 9 zu beiden Seiten der Nagelschäfte 1o auf, die von den geförderten Nagelschäften 1o mitgenommen werden. Die Nuten h8 der Einformwalzen 45, h6 verformen die Haltebänder 9 in der oben beschriebenen Veise und verbinden die Nägel ZUM Nagelstreifen 2, der im weiteren Verlauf vom Trennmesser 76 der Trennvorrichtung 73 in einzelne Abschnitte zertrennt wird, die am Ende der Einformvorrichtung 3 entnommen werden können.

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Verklemmt sieht die Förderkette Ik durch einen krummen oder sonstwie unbrauchbaren Nagel, dann versucht das umlaufende Kettenrad 17 die Schwinge 19 in Richtung auf das andere Kettenrad 16 zu verschwenken. Über Bügel 22» Spannschraube 21 und Zapfen 23 wird dabei Schaltstift 28 von Endschalter 27 betätigt, der mit dem nicht dargestellten Hauptschalter so elektrisch verbunden ist» daß er diesen ausschaltet« Damit wird auch Elektromotor 18 der Förderkette l4 und der Antrieb für den Extruder 7 ausgeschaltet und außerdem die Zylinder-Kolbeneinheiten 8o für die Trennvorrichtung und 83 für die Auswerferklappe 81 so umgesteuert, daß die Trennwalze 7^ von der Förderkette 1*1 weg in eine Ruhestellung zurückgezogen und die Auswerferklappe 81 aus der Ebene der Führungsschiene 5 herausgeschwenkt wird. Nach Betätigung eines weiteren, auf die Zylinder-Kolbeneinheit 38 für den Schlitten 3k einwirkenden Tastschalters wird diese Zylinder-Kolbeneinheit J8 entlüftet und Schlitten 3k kann von Hand leicht von der Förderkette Ik wegbewegt werden. Damit ist der Nagelstreifen im Bereich der Einformvorrichtung über seine ganze Länge frei zugänglich und die Störung läßt sich schnell und bequem beheben.

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE

   ι) \Vorrichtung zum Verbinden von Nägeln oder dergl. zu Nagelstreifen, bei denen die Nagelschäfte parallel und in einem bestimmten Abstand zueinander durch mindestens ein quer zu den Nagelschäften sich erstreckendes Halteband gehalten werden, mit einem kraftbetriebenen Förderorgan mit Nuten zur Aufnahme der Nagelschäfte, mit einer gegenüber den Nuten des Förderorgans angeordneten Halteleiste, mit einer Spendereinrichtung zum Aufbringen des Haltebandes an die Nagelschäfte und mit mindestens einem Paar von Einformwalzen zum Verbinden des Haltebandes mit den Nagelschäften, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Halteleiste (31) ein senkrecht zur Förderebene (11) federnd verschiebbares und die Führungsfläche (35) der Halteleiste (31) überragendes Druckelement (52) vorgesehen ist, das nur die Nuten (15) des Förderorgans (i4) in der Nähe der auf die Spendereinrichtung (kk) folgenden Einformwalzen (45 t 46) überdeckt.

   2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (31) in der Nähe der Einformwalzen (45, 46) einen Schlitz (53) aufweist, in dem das Druckelement (52) federnd verschiebbar gelagert ist.

   3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (31) senkrecht zur Förderebene (11) federnd verschiebbar gelagert ist, wobei das Druckelement (52) mit einer geringeren Anpreßkraft beaufschlagt wird als die Halteleiste (31).

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   k) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bi^ 3» d a durch gekennzeichnet, daß das Druckelement (52) und die Halteleiste (31) auf einem Schlitten (3*0 angeordnet sind, der gegen das Förderorgan (lh) senkrecht zur Förderebene (11) verschiebbar an einem Rahmen (12) gelagert ist.

   5) Vorrichtung nach Anspruch '!,dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (3*0 durch eine auf dem Rahmen (12) angeordnete, lcraftbetriebene Verschiebeeinheit (38) verschiebbar ist.

   6) Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung der Verschiebebewegung des Schlittens (3*0 in Richtung Förderorgan (i*0 ein von Hand betätigbarer Tastschalter und ein vom Schlitten (3Ό betätigbarer Endschalter (^o) vorgesehen ist und daß diese Auslösung nur bei Betätigung sowohl des Tastschalter als auch des Endschalter (i*0 erfolgt.

   7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche h bis 6, dadurch gekennzei chne t, daß eine der paarweise angeordneten Einformwalzen (^5) auf der dem Förderorgan (i4) zugewandten Seite drehbar am Rahmen (12) und die gegenüberliegende Einformwalze (k6) drehbar auf dem Schlitten (3*0 angeordnet ist.

   8) Vorrichtung nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichne t, daß die auf der Seite des Förderorgans (i*0 angeordnete Einformwalze (^5) gegenüber dem Rahmen (12) senkrecht zur Förderebene (11) einstell- und feststellbar ist.

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   9) Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Einformwalze (^6) frei drehbar gelagert ist und daß die Drehbewegung dieser Einformwalze (^*6) durch eine Verzögerungseinrichtung (68) mit einstellbarer Bremskraft verzögerbar ist.

   10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -9» dadurch gekennzeichnet, daß als Förderorgan eine Förderkette (i4) vorgesehen ist, die durch die elastische, einstellbare Spannkraft einer Spannvorrichtung (21, 23, 2k) spannbar ist und daß ein Endschalter (27) vorgesehen ist, der bei Überschreiten der eingestellten Spannkraft von der Spannvorrichtung (21, 23) betätigbar ist.

   11) Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Kettenrad (17) der Förderkette (i4) auf einer gegenüber dem Rahmen (12) beweglichen Schwinge (i9) gelagert ist und daß der zwischen Rahmen (12) und Schwinge (19) angeordnete Endschalter (27) beim Überschreiten der eingestellten Spannkraft durch die Schwinge (19) betätigbar ist.

   12) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Hauptschalter zum Schalten der Verschiebeeinheit (38) für den Schlitten (3^) sowie der Antriebsmotoren (i8) für das Förderorgan (i^i) und die Spendereinrichtung (7) vorgesehen ist, der bei Betätigung durch den Endschalter (27) der Spannvorrichtung (21, 23) die von der Verschiebeeinheit (38) auf den Schlitten (3*0 wirkende Kraft aufhebt und die Antriebsmotoren (18) ausschaltet.

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