DE2506533A1 - Verfahren zur herstellung von cis- vincamin - Google Patents

Verfahren zur herstellung von cis- vincamin

Info

Publication number
DE2506533A1
DE2506533A1 DE19752506533 DE2506533A DE2506533A1 DE 2506533 A1 DE2506533 A1 DE 2506533A1 DE 19752506533 DE19752506533 DE 19752506533 DE 2506533 A DE2506533 A DE 2506533A DE 2506533 A1 DE2506533 A1 DE 2506533A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vincamine
cis
trans
water
acetic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752506533
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Pierre Gaston Lefevre
Henry Dr Ing Najer
Yves Roberg Alain Pascal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Synthelabo SA
Original Assignee
Synthelabo SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Synthelabo SA filed Critical Synthelabo SA
Publication of DE2506533A1 publication Critical patent/DE2506533A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D461/00Heterocyclic compounds containing indolo [3,2,1-d,e] pyrido [3,2,1,j] [1,5]-naphthyridine ring systems, e.g. vincamine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

Case 26 441 tM/th
SYNTHELABO, Paris/Frankreich
Verfahren zur Harstellung von cis-Vincarain.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von cis-Vincamin durch Isomerisation des trans-Derivats. Es ist bekannt, daß cis-Vincamin von den beiden Isomeren die stärkere therapeutische Wirkung entfaltet und daher für die Praxis nützlicher und interessanter ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt eine Oxidation des trans-Vincamine zu dem Dehydrovincaminchlorid (II), gefolgt von einer Reduktion, die eine Mischung aus eis- und trans-Vincamin (I-cis + trans) ergibt. Die beiden Isomeren (I-cis und l-trans)
509835/1008
dieser Mischung können leicht durch fraktionierte Kristallisation getrennt werden, wonach das nach der Gewinnung des cis-Isomeren verbleibende trans-Moiekül erneut dem gleichen Verfahren unterworfen werden kann, so daß man das cis-Vincamin in erhöhten Ausbeuten gewinnen kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von cis-Vincamin durch Isomerisieren. van trans-Vincamin, das dadurch gekennzeichnet ist,- daß man trans-Vincamin durch Oxidation mit Hilfe von tert.-Butylhypochlorit in Dehydrovincaminchlorid überführt, das Dehydrovincaminchlorid mit Hilfe eines Metalls und einer Säure in wässrigem Medium reduziert und nach der Neutralisation cis-Vincamin aus der erhaltenen Mischung aus cis-Vincamin und trans-Vincamin abtrennt.
Das erfxndungsgemäße Verfahren kann durch das folgende Reaktionsschema wiedergegeben werden:
(I eis t tpans)
I.Stufe: Herstellung von Dehyctrovincaminchlorid (II)
Diese Verbindung (II) ist bereits in der Literatur beschrieben worden (Trojanek et coil, Coil, Czch, Chem, Comm., 1964, _2£r 433-446).
5 0 9 8 3 5/1008
Diese Verbindung ist durch Dehydrierung von Vincamin mit Hilfe von Bleitetraacetat und Umsetzen von Chlorwasserstoffsäure hergestellt worden. Das in unreiner Form gewonnene Dehydrovincaminchlorid konnte nicht gereinigt werden.
Die Erfinder der vorliegenden Z^nmeldung haben nunmehr festgestellt, daß, wenn man trans-Vincamin mit tert»-Butylhypochlorit in Gegenwart eines Lösungsmittels behandelt, man sehr reines Dehydrovxncamxnchlorid mit ausgezeichneter Ausbeute erhält.
2. Stufe: Herstellung von cis-Vincamin (I-cis)
Es ist im allgemeinen so, daß bei Verbindungen aus der Familie des Eburnans, die ein Skelett der folgenden Formel III
(III)
aufweisen, die Reduktion der Moleküle, deren Ring E geöffnet ist, stets ein Produkt in der cis-Konfiguration ergibt. Demgegenüber liefert die Reduktion von Molekülen, bei denen der Ring E geschlossen ist, stets eine Verbindung in der transKonfiguration. Dies ist insbesondere für Reduktionen mit Hilfe von Borhydriden bestätigt worden.
Andererseits ist nun überraschenderweise und im Gegensatz zu dieser allgemeinen Auffassung gefunden worden, daß die chemische Reduktion von Dehydrovxncamxnchlorid (II) mit Hilfe eines Metalls und einer Säure in wässrigem Medium, insbesondere mit Zink und Essigsäure in Wasser, eine Mischung aus eis- und trans-Vincamin ergibt. Die Ausbeute hinsichtlich der cis-Verbindung variiert von dem Verhältnis, in dem Wasser und Säure verwendet werden. Wenn man beispielsweise Eisessig verwendet, erhält man nur Spuren der cis-Verbindung (I-cis) und eine große Menge des trans-Isomeren (I-trans). Dies besten Ausbeuten an cis-Vincamin
509835/1008
erhält man bei einem Wasser/Essigsäure-VeriiSltais ?öü 1s2 bis 2:1. Durch Erhöhen des Wasseranteil Sar MiziiSUicr "j?irä die erhaltene cis-Vincamin-Menge ge:^s:.gai;-;;- robsi ffian jedoch wagen der Wasserlöslichkeit .I-iss Vincamine eine gewisse Grenze nicht übersteigen kann.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung weiter erläutern.
Beispiel:
1. Dehydrox'-incamin
Zu einer Lösung von 10 g {28,2 :üMo!) trans»Vincasiin in einer Mischung aus 223 ml tetrahydrofuran und 25 si Hexamethylphosphortriamid gibt man tropfenweise und obre dis Temperatur über 25°C ansteigen su lassen 3,S sil {1 Äquivalent) tsrt.-Butyl· hypochlor.it. Man rührt während einer Stunde, sangt den gebildeten Niederschlag ab, wäscht ihn durch Anteigen <sit Äther und trocknet ihn während 5 Stunden bei 11O0G in.einem Vakuum von 20 mmHg. In dieser Weise erhält man 10 g (Ausbeute = 91%) Dehydrovincaminchlorid, das 0,3% Wasser enthält. Schmelzpunkt = 235°C.
2. cis-Vincamin
Man bringt eine Lösung von 2 g (5,15 mMol) Dehydrovincaminchlorid in einer Mischung aus 10 ml Essigsäure und 10 ml Wasser zum Sieden am Rückfluß und gibt unter Rühren 4 g Sinkstaub zu. Man erhitzt die Mischung während einer Stunde, filtriert dann das überschüssige Zink ab, verdünnt das Filtrat mit 100 ml Wasser, neutralisiert mit konzentriertem Ammoniak und saugt die ausgefällte Mischung aus cis-Vincamin und trans-Vincamin ab. Man kristallisiert den Niederschlag aus der minimalen Menge Benzol um und erhält in dieser Weise 700 mg (Ausbeute = 40%) reines cis-Vincamin. Schmelzpunkt = 2620C.
509835/ 1 008
3. trans-Vincamin
Das trans-Vincamin erhält man durch Eindampfen des bei der Umkristallisation verwendeten Benzols, in dem das Material gelöst ist. Man isoliert in dieser Weise 700 mg (Ausbeute = 40%) des Materials, das man erneut mit tert.-Butyl-hydpochlorit oxidieren und wie oben beschrieben nach dem erfindungsgemäßen Verfahren weiterverarbeiten kann. Diese Wiederholung des Verfahrens wird so oft wie gewünscht wiederholt und führt zu sehr hohen Ausbeuten an cis-Vincamin.
509835/ 1008

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Aj Verfahren zur Herstellung von cis-Vincamin durch Isomerisieren von trans~Vincaminr dadurch gekennzeichnet, daß man trans-Vincamin durch Oxidation mit tert.Butyl-hypochlorit in Dehydrovincaminchlorid umwandelt, das Dehydrovincaminchiorid mit einem Metall und einer Säure in wässrigem Medium reduziert und nach der Neutralisation das cis-Vincamin aus der erhaltenen Mischung aus cis-Vincamin und trans-Vincamin abtrennt,
  2. 2. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion des Dehydrovincaminchlorids mit Hilfe von Zink und Essigsäure in Wasser erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- z e i c h ne t, daß man ein Wasser/Essigsäure-Verhältnis von 1:2 bis 2: 1 anwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Wasser/Essigsäure-Verhältnis von 1:1 anwendet.
  5. 5„ Verfahren nach Anspruch 3fäadurc-h gekennzeichnet, daß man ein 'Wasser/Essigsäure-Verhältnis von 2 s1 anwendet.
  6. ββ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t^ daß man das cis-Vincamin durch fraktionierte Kristallisation aus der Mischung aus cis-Vincamin und trans-Vincamin isoliert.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die fraktionierte Kristallisation in der minimalen Menge Benzol erfolgt.
    509835/ 1008
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß man das nach der Abtrennung von
    cis-Vincamin gewonnene trans-Vincamin erneut dem Verf unterzieht.
  9. 9. cis-Vincamin, erhältlich nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 7.
    509835/ 1 008
DE19752506533 1974-02-22 1975-02-17 Verfahren zur herstellung von cis- vincamin Pending DE2506533A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7406051A FR2262035B1 (de) 1974-02-22 1974-02-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2506533A1 true DE2506533A1 (de) 1975-08-28

Family

ID=9135309

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752506533 Pending DE2506533A1 (de) 1974-02-22 1975-02-17 Verfahren zur herstellung von cis- vincamin

Country Status (13)

Country Link
US (1) US3950345A (de)
JP (1) JPS50123700A (de)
AU (1) AU7835075A (de)
BE (1) BE825499A (de)
DE (1) DE2506533A1 (de)
DK (1) DK64175A (de)
ES (1) ES434946A1 (de)
FR (1) FR2262035B1 (de)
HU (1) HU170219B (de)
NL (1) NL7502118A (de)
NO (1) NO750580L (de)
SE (1) SE7501854L (de)
ZA (1) ZA75976B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2564468A (en) * 1946-02-15 1951-08-14 Electrolux Corp Vacuum cleaner
HU171163B (hu) * 1974-09-27 1977-11-28 Richter Gedeon Vegyeszet Sposob poluchenija proizvodnykh trans eburnamenina
GB1565804A (en) * 1975-10-28 1980-04-23 Inverni Della Beffa Spa Alkaloid derivatives

Also Published As

Publication number Publication date
AU7835075A (en) 1976-08-19
US3950345A (en) 1976-04-13
JPS50123700A (de) 1975-09-29
ZA75976B (en) 1976-01-28
DK64175A (de) 1975-10-27
ES434946A1 (es) 1976-12-16
SE7501854L (de) 1975-08-25
BE825499A (fr) 1975-08-13
NL7502118A (nl) 1975-08-26
NO750580L (de) 1975-08-25
HU170219B (de) 1977-04-28
FR2262035A1 (de) 1975-09-19
FR2262035B1 (de) 1977-01-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1695753C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 6,6disubstituierten 2,2-Dimethyl-4-oxopiperidinen
DE3039960A1 (de) Alkylphenylester von 5z, 8z, 11z, 14z, 17z-eicosapentaensaeuren und verfahren zu ihrer herstellung
DE2506533A1 (de) Verfahren zur herstellung von cis- vincamin
DE2166270C3 (de) Nicotinoylaminoäthansulfonyl-2amino-thiazol
DE2558517A1 (de) 4-methylimidazol-5-carbonsaeureisopropylester und ein neues verfahren zu seiner herstellung
DE2721265C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Di- n-propylacetonitril
DE2641075C2 (de) Verfahren zur Herstellung von symmetrischen Olefinen
DE902849C (de) Verfahren zur Herstellung aliphatischer Dicarbonsaeuren mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen
AT254871B (de) Verfahren zur Herstellung von Bis-(4-hydroxymethyl-5-hydroxy-6-methyl-3-pyridyl-methyl)-disulfid
DE3414628C1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Cyano-4-aminoacetophenonen
DE1114815B (de) Verfahren zur Herstellung von Ferrocenderivaten
DE2640123A1 (de) Maleinsaeuresalz von 2-phenyl-6-(1-hydroxy-2-tert.-butylaminoaethyl)-4h-pyrido- (3,2-d)-1,3-dioxin, ein verfahren zur herstellung desselben sowie ein verfahren zur herstellung von 2-hydroxymethyl-3- hydroxy-6-(1-hydroxy-2-tert.-butylaminoaethyl)-pyridin
DE2321332C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Nitro-5-chlor-benzolsulfonsäurechlorid oder von 2-Nitro-5-chlor-benzolsulfonsäure
AT237591B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 1-Cyclohexyl-2-aminopropanons-(1) und dessen Salze
AT233174B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Keto-Δ4, 6-10(α)-methylsteroiden
DE1243184B (de) 2, 2, 6, 6-Tetrachlorcyclohexan-1-hydroxy-carbonsaeureamid-(1)
DE1518608C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-PhenyW-alkoxy-NP-alkyl-harnstoffen
DE911135C (de) Verfahren zur Herstellung von Pteridinen
DE1493619C (de) Verfahren zur Herstellung von 3-(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-methylalanin
DE1643667A1 (de) Verfahren zur Herstellung des Monozinksalzes der Hydroxymethansulfinsaeure oder dessen Hydrates
DE883897C (de) Verfahren zur Herstellung von 17-(ª‡)-Oxy-20-ketopregnanen
DE2010719C3 (de) N-(Phthalimidoacetyl)-5-chlor-2-[(cyclopropylmethyl)- amino] -benzhydrol, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE3249552C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-3-(O-methoxyphenoxy)-benzo-2,4-dioxacyclohexanon
DE2521895A1 (de) Alpha-amino-2-adamantylessigsaeure und verfahren zu ihrer herstellung
DE1470071C (de) Verfahren zur Herstellung von N Halo gen N phenyl amidinen