DE2506499C3 - Verriegelungseinrichtung an einem Wertbehälterschloß - Google Patents
Verriegelungseinrichtung an einem WertbehälterschloßInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/06—Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
- E05B47/0696—Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents locking the bolt by an electromagnet in the striker
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung an einem Wertbehälterschloß gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 nach Patent 24 22 810.
Eine derartige Verriegelungseinrichtung ist im Patent 24 22 810 vorgeschlagen. Dort ist die Vorschubstange mit der als Riegelschwanz ausgebildeten Rückschubstange mittels einer Rückholfeder miteinander gekoppelt. Das bedeutet bei Federbruch Funktionsuntüchtigkeit.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt in Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes die Aufgabe zugrunde, auch bei Bruch der Rückstellfeder die Schließfunktion der Verriegelungseinrichtung zu gewährleisten, wie sie bei einer Verriegelungseinrichtung mit zwei Riegeln einer anderen Gattung aus dem DE-GM 72 38 026 bekannt ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden TeiIs des Anspruchs 1 gelöst. - Fallriegel meint im Rahmen der Erfindung einen mechanisch arbeitenden Riegel, der infolge Schwerkraft gegen die Vorschubstange vorfällt. Dadurch wird eine rein mechanische Koppelung zwischen Rückschubstange bzw. Schubriegel und Vorschubstange erreicht, die selbst bei Federbruch funktioniert. Denn Federbruch kann nunmehr allenfalls zu einer Teilung der Rückholfeder führen, die dann aber auch nach wie vor als Feder funktioniert und für die Rückstellung der Vorschubstange sorgt. Die nach Lehre der Erfindung verwirklichte Koppelungsmechanik bedeutet funktionsverbesserte Bauweise dahingehend, daß selbst bei Federbruch nicht länger Funktionsuntüchtigkeit zu befürchten ist. Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruches 1.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf ein Wertbehälterschloß mit den Verriegelungseinrichtungsteilen bei abgenommenem Deckel,
Fig. 2 bis 4 den Gegenstand nach Fig. 1 in verschiedenen Riegelstellungen im Zuge der Entriegelung, und zwar Fig. 2 bei in Kontrollstellung befindlichem Schubriegel, Fig. 3 bei in Entriegelungsstellung befindlichem Schubriegel und Fig. 4 im Zuge der Rückführung des Ritzels sowie Überfahren der Vorschubstange bei wieder in Verriegelungsstellung befindlichem Schubriegel,
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 1 im Bereich der Zuhaltung mit Steuerkurve für den Mitnehmerstift und
Fig. 6 den Gegenstand nach Fig. 1 im Querschnitt gemäß der Linie A-A.
In den Figuren ist eine Verriegelungseinrichtung 1 an einem Wertbehälterschloß mit einem mechanischen mittels eines Kundenschlüssels betätigbaren Schubriegels 2 eines Kundenschlosses dargestellt, der elektromagnetisch durch eine Kontrolleinrichtung 3 blockierbar ist und auch bei Stromausfall mittels eines Sonderschlüssels betätigbar bleibt. Der Schubriegel 2
arbeitet zugleich als Kontrollriegel. Dazu ist dem Schubriegel 2 einerseits eine zwangsgeführte Vorschubstange 4 zugeräumt, andererseits ist er mit einer zwangsgeführten Rückschubstange 5 (Riegelschwanz) fest verbunden und zwischen ihnen ein mittels des Kundenschlüssels vor- und zurückdrehbares, teilverzahntes Ritzel 6 angeordnet, welches im Zuge seiner Vordrehung erst die Vorschubstange 4 in Vorschubrichtung und dadurch den Schubriegel 2 in Kontrollstellung, dann die Rückschubstange 5 in Rückschubrichtung und dadurch den Schubriegel 2 in Entriegelungsstellung überführt, dagegen im Zuge seiner Rückdrehung umgekehrt erst die Rückschubstange 5 in Vorschubrichtung und dann durch den Schubriegel 2 wieder in Verriegelungsstellung und dann bei in Verriegelungsstellung arretiertem Schubriegel 2 die Vorschubstange 4 in Rückschubrichtung und wie die Rückschubstange 5 wieder in Ausgangsstellung bewegt. Im Zuge seiner Rückstellung wird also der Schubriegel 2 nicht noch einmal in Kontrollstellung überführt. Vorschubstange 4 und Rückschubstange 5 sind als im Schloßgehäuse 7 zwangsgeführte Zahnstangen und das ihnen zugeordnete Ritzel 6 mit nacheinander eingreifender Teilverzahnung 8 ausgebildet. Im zahnfreien Bereich 9 ermöglicht das Ritzel 6 das Passieren von entweder Vorschubstange 4 oder Rückschubstange 5. Die Rückschubstange 5 bildet eine Baueinheit mit dem Schubriegel 2. Dem vor- und zurückdrehbaren Ritzel 6 ist eine Rastfeder 11 zugeordnet, die das Ritzel 6 in Ausgangsstellung fixiert und dazu in eine Rastausnehmung 12 am Ritzel 6 eingreift. Der Schubriegel 2 ist in Verriegelungsstellung mittels Zuhaltungen arretiert, welche nicht dargestellt sind. - Der Rückschubstange 5 ist ein schwerkraftbetätigter Fallriegel 13 zugeordnet, während lediglich die Vorschubstange 4 mit einer Rückholfeder 14 in Eingriff steht sowie im Zuge der Vorschubbewegung gegen den schwerkraftbetätigten Fallriegel 13 arbeitet und dadurch die Rückschubstange 5 mitnimmt. Umgekehrt überführt die zurückfahrende Rückschubstange 5 die Vorschubstange 4 über den schwerkraftbetätigten Fallriegel 13 wieder in Ausgangsstellung. Bei Überführung des Schubriegels 2 in Entriegelungsstellung überfährt der schwerkraftbetätigte Fallriegel 13 die zunächst über ihre Ausgangsstellung hinaus mitgenommene und dann in Ausgangsstellung zurückschnappende Vorschubstange 4, wozu der Fallriegel 13 über einen gegen eine Steuerkurve 15 der Zuhaltung 25 arbeitenden Mitnehmerstift 16 aus dem Eingriffsbereich mit der Vorschubstange 4 zurückgedreht wird. Die Vorschubstange 4 und Rückschubstange 5 sind mittels Führungsnasen 17 in Führungsnuten 20 des Schloßgehäuses 7 geführt. Der schwerkraftbetätigte Fallriegel 13 ist mittels Langloch 21 und darin eingreifender Führungszapfen 22 der Rückschubstange 5 orthogonal zu deren Bewegungsrichtung geführt. Die Rückholfeder 14 ist in zwei Federabschnitte geteilt. Diese Federabschnitte sind in getrennten Federbetten 23 des Schloßgehäuses 7 untergebracht, während auf ihnen die Vorschubstange 4 angeordnet ist sowie mit einer Nase 24 zwischen beide Federabschnitte eingreift. Die Federabschnitte sind als Schraubenfedern ausgeführt. Die Steuerkurve 15 für den Mitnehmerstift 16 ist als Ausnehmung einer zugeordneten Zuhaltung 25 ausgebildet.
Das Vorfahren des Schubriegels 2 aus Verriegelungsstellung in Kontrollstellung ist nur dann möglich, wenn die Kontrolleinrichtung 3 zuvor das Einschlußloch 18 in dem zugeordneten Riegeleinschluß 19 freigegeben hat. Diese Freigabe erfolgt von den Bankbeamten nach Aufforderung durch den Kunden auf elektrischem Wege durch Druckknopfbetätigung oder Betätigung einer Wählerscheibe an einem zentralen Schaltpult. Die erneute Sperre erfolgt selbsttätig auf ebenfalls elektrischem Wege. Bei Stromausfall und dadurch bedingter Dauersperre des Einschlußloches 18 läßt sich die Vorschubstange 4 mittels des Sonderschlüssels in Freilaufstellung überführen, so daß der Schubriegel 2 im Zuge der Vordrehung des Ritzels 6 mittels des Kundenschlüssels nicht erst aus seiner Verriegelungsstellung in die Kontrollstellung überführt wird, sondern sofort in die Entriegelungsstellung.
Claims (4)
1. Verriegelungseinrichtung an einem Wertbehälterschloß mit einem mittels eines Kundenschlüssels mechanisch betätigbaren Schubriegel eines Kundenschlosses, dem ein Schubriegeleinschluß mit Einschlußloch für den Schubriegel zugeordnet ist, der durch eine Kontrolleinrichtung elektromagnetisch blockierbar ist und auch bei Stromausfall mittels eines Sonderschlüssels betätigbar bleibt, wobei der Schubriegel zugleich als Kontrollriegel arbeitet und dazu der Schubriegel einerseits eine zwangsgeführte Vorschubstange, andererseits eine zwangsgeführte, fest mit ihm verbundene Rückschubstange aufweist und zwischen ihnen ein mittels des Kundenschlüssels vor- und zurückdrehbares Ritzel mit nacheinander in einen Zahn der Vorschubstange bzw. Rückschubstange eingreifender Teilverzahnung angeordnet ist, welches im Zuge seiner Vordrehung erst die Vorschubstange in Vorschubrichtung und dadurch den Schubriegel in Kontrollstellung, dann die Rückschubstange in Rückschubrichtung und dadurch den Schubriegel in Entriegelungsstellung überführt, dagegen im Zuge seiner Rückdrehung umgekehrt erst die Rückschubstange in Vorschubrichtung und dadurch den Schubriegel unmittelbar in Verriegelungsstellung und dann bei in Verriegelungsstellung arretiertem Schubriegel die Vorschubstange in Rückschubrichtung und wie die Rückschubstange wieder in Ausgangsstellung bewegt, nach Patent 24 22 810, dadurch gekennzeichnet, daß an der als Riegelschwanz ausgebildeten Rückschubstange (5) ein schwerkraftbetätigter Fallriegel (13) angeordnet ist und die Vorschubstange (4) mit einer in einem Federbett (23) des Schloßgehäuses (7) gelagerten Rückholfeder (14) in Eingriff steht sowie im Zuge der Vorschubbewegung gegen den schwerkraftbetätigten Fallriegel (13) arbeitet und dadurch die Rückschubstange (5) mitnimmt, während umgekehrt die zurückfahrende Rückschubstange (5) die Vorschubstange (4) über den schwerkraftbetätigten Fallriegel (13) wieder in Ausgangsstellung überführt, und daß dazu der schwerkraftbetätigte Fallriegel (13) bei Überführung des Schubriegels (2) in Entriegelungsstellung die zunächst über ihre Ausgangsstellung hinaus mitgenommene und dann in Ausgangsstellung zurückschnappende Vorschubstange (4) überfährt und über einen gegen eine Steuerkurve (15) einer Zuhaltung (25) arbeitenden Mitnehmerstift (16) aus dem Eingriffsbereich mit der Vorschubstange (4) zurückgedrückt wird, wobei die Rückholfeder (14) in zwei Federabschnitte geteilt ist, diese Federabschnitte in getrennten Federbetten (23) des Schloßgehäuses (7) untergebracht sind und darauf die Vorschubstange (4) angeordnet ist sowie mit einer Nase (24) zwischen beide Federabschnitte eingreift.
2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Vorschubstange (4) und Rückschubstange (5) mittels Führungsnasen (17) in Führungsnuten (20) des Schloßgehäuses (7) geführt sind.
3. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwerkraftbetätigte Fallriegel (13) mittels Langloch (21) und darin eingreifender Führungszapfen (22) der Rückschubstange (5) orthogonal zu deren Bewegungsrichtung geführt ist.
4. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federabschnitte als Schraubenfedern ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752506499 DE2506499C3 (de) | 1975-02-15 | 1975-02-15 | Verriegelungseinrichtung an einem Wertbehälterschloß |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2506499A1 DE2506499A1 (de) | 1976-09-02 |
DE2506499B2 DE2506499B2 (de) | 1979-02-22 |
DE2506499C3 true DE2506499C3 (de) | 1979-10-11 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752506499 Expired DE2506499C3 (de) | 1975-02-15 | 1975-02-15 | Verriegelungseinrichtung an einem Wertbehälterschloß |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2506499C3 (de) |
-
1975
- 1975-02-15 DE DE19752506499 patent/DE2506499C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2506499A1 (de) | 1976-09-02 |
DE2506499B2 (de) | 1979-02-22 |
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