DE2506112A1 - Verfahren zum einsatzhaerten von kohlenstoffstahl - Google Patents

Verfahren zum einsatzhaerten von kohlenstoffstahl

Info

Publication number
DE2506112A1
DE2506112A1 DE19752506112 DE2506112A DE2506112A1 DE 2506112 A1 DE2506112 A1 DE 2506112A1 DE 19752506112 DE19752506112 DE 19752506112 DE 2506112 A DE2506112 A DE 2506112A DE 2506112 A1 DE2506112 A1 DE 2506112A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
powder
titanium
workpiece
layer
carbon steel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752506112
Other languages
English (en)
Other versions
DE2506112C2 (de
Inventor
Hiroshi Hashimoto
Toshio Shimizu
Kiyomitsu Suga
Takeo Taniuchi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Seikosha KK
Original Assignee
Seikosha KK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Seikosha KK filed Critical Seikosha KK
Publication of DE2506112A1 publication Critical patent/DE2506112A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2506112C2 publication Critical patent/DE2506112C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/28Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
    • C23C10/34Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation
    • C23C10/52Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation more than one element being diffused in one step
    • C23C10/54Diffusion of at least chromium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/28Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
    • C23C10/34Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation
    • C23C10/36Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation only one element being diffused

Description

DIPL.-PHYS. F. ENDLICH D-eo»4 unterpfaffenhofen χι. Febr. 1975
POSTFACH ρ /π'
PATENTANWALT E/Ei
TELEFON (MÜNCHEN) 84 36 3B PHONE
TELEGRAMMADRESSE: pATENDLtcH MÜNCHEN CABLE ADDRESS: DIPU-PHYS. F. ENDLICH, D-8O34 UNTERPFAFFENHOFEN, POSTFACH
TELEX: 52 1730
Meine Akte: S-3687
Anmelder: Kabushiki Kaisha Se'ikosha, Tokyo, Japan
Verfahren zum Einsatzhärten von Kohlenstoffstahl
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einsatzhärten von Kohlenstoffstahl durch Metall-Zementieren unter Verwendung eines Pulververfahrens.
Es ist bereits bekannt, in Kohlenstoffstahl eine Titancarbid enthaltende Oberflächenschicht mit Hilfe sogenannter Dampfverfahren auszubilden. Bei diesem Verfahren wird beispielsweise TiCl^ und gasförmiger Kohlenwasserstoff verwandt. Das zu behandelnde Werkstück wird in einem Reaktionsgefäß angeordnet, in dem Wasserstoff als Trägergas vorhanden ist und eine Substitutions- und Reduktionsreaktion bei etwa 1000-1100°C erfolgt, um Titancarbid in der Oberflächenschicht des Werkstücks auszufällen. Eine derartige Schicht besitzt eine Mikro-Vickershärte HV zwischen 3Ö00 und 4000, weshalb derartige Oberflächen eine sehr hohe Verschleiß? festigkeit besitzen und die Werkstücke beispielsweise als Werkzeugstähle oder Formen verwendbar sind. Mit Hilfe eines derartigen Verfahrens kann eine wesentlich höhere Standzeit der Werkzeuge im Vergleich zu bekannten Härtungsverfahren erzielt werden. Bei diesem Gasverfahren wird jedoch als nachteilig angesehen,
S09883/0610
— Ο _
daß eine verhältnismäßig komplizierte Apparatur erforderlich ist, und daß eine sehr genaue Steuerung bei der Eindiffusion durchgeführt werden muß, weil die Dicke, Härte und Oberflächenrauhigkeit der Schicht wesentlich von der Zusammensetzung des Gasgemischs bestimmt wird, welches beispielsweise aus H , C3H und TiCl4 besteht. Da ein korrosives Gas bei diesem Verfahren Verwendung findet, muß ferner in dem Reaktor eine mit SiO ausgekleidete Kammer vorgesehen sein, wodurch die Herstellungskosten weiter erhöht werden. Da ferner die Dicke der ausgebildeten Oberflächenschicht von der speziellen Lage der Werkstücke in dem Reaktionsgefäß abhängt, bereitet auch die Ausbildung geeignet dicker Schichten erhebliche Schwierigkeiten. Unterschiedliche Schichtdicken bei einem Werkstück führen ferner zu unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten, so daß nachteilige Deformationen des Werkstücks auftreten können.
Bei einem anderen bekannten Verfahren findet metallisches Chrom oder Chromeisen Verwendung, das mit Aluminiumoxid vermischt wird, um ein Absetzen des Pulvers zu verhindern. Als Katalysator wird der Mischung ein halogeniertes Salz zugesetzt. In diese Pulvermischung wird das Werkstück eingebettet und in einer inerten Gasatmosphäre auf 95O-11OO°C erhitzt. Das erzeugte Chromhalogenid wird einer Substitutions- und Reduktionsreaktion unterworfen, um Chrom in der Oberfläche des Werkstücks auszufällen. Dieses Pulververfahren besitzt gegenüber dem zuerst erwähnten Gasverfahren den Vorteil, daß das Verfahren und die erforderliche Einrichtung einfacher sind. Bei diesem Verfahren besteht aber der Nachteil, daß die Vickershärte nur etwa 1600-1800 beträgt, weshalb die Verschleißfestigkeit der Werkstücke-bei gewissen Verwendungszwecken nicht mehr zufriedenstellend ist.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung,, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß einerseits gegenüber dem bekannten Pulververfahren eine vergrößerte Vickershärte erzielbar ist, und daß andererseits gegenüber dem bekannten Gasverfahren eine einfachere und wirtschaftlichere Durchführung des
S09883/061P
Verfahrens möglich ist. Insbesondere soll die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens dadurch verbessert werden, daß das Pulver erneut verwendbar ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Wenn eine derartige. Chromoxid und Titan enthaltende Mischung auf eine hohe Temperatur erhitzt wird, wird entsprechend dem thermischen Gleichgewicht Titanoxid gebildet und gleichzeitig Chrom im naszierenden Zustand. Bekanntlich gilt für die freie Energie (G) und die Temperatur (T) bei der Bildung von Oxiden die folgende Beziehung:
AG0 = Δηο - τΔ8ο
Dabei bedeutet H die Enthalpie und S die Entropie bei einer bestimmten Temperatur und bei Atmosphärendruck. Bei üblichen Reaktionen gilt ferner die Beziehung: AGQ = a + bT · logT + CT. Deshalb kann die freiwerdende Energie bei einer bestimmten Temperatur berechnet werden. Dieser Wert kann auch dazu verwandt werden, die relative Stabilität der Oxide bei Anwesenheit des Metalls abzuschätzen. Dies bedeutet, daß das Oxid umso stabiler ist, je mehr negativ die freie Energie ist.
Für Ti und Cr ergibt sich aus dieser Beziehung, daß Titanoxid bei jeder Temperatur stabiler ist. Wenn Cr3O3 und Ti auf 1OOO°C erhitzt werden, ergibt sich die folgende Beziehung:
Ti(S) + O2 (g, 1 atm) = TiO3(S)
Ago = -161 Kcal (1)
|· Cr + O2 (g, 1 atm) = j Cr3O3 (S)
/\G = -126 Kcal (2)
Aus diesen Formeln (1) und (2) ergibt sich die folgende Beziehung:
Ti + ~ Cr3O3 = ~ Cr + TiO3
AG = -3 5 Kcal (3)
S09883/061Q
In der Formel (3) verläuft die Reaktion nach rechts, so daß Cr gebildet wird.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden die Eigenschaften dieses naszierenden Chroms genutzt. Die erhaltene Oberflächenschicht aus Titancarbid hat metallischen Glanz, ein ausgezeichnetes Adhesionsvermögen sowie große Dicke bis zu etwa 50 u.
Das Mischungsverhältnis von metallischem Titan und Chromoxid in der Pulvermischung hängt von der Teilchengröße der Bestandteile der Mischung ab. Wenn die Teilchengröße von Titan und Chromoxid -400 mesh beträgt, ergibt sich bei einem Mischverhältnis von Chromoxid von weniger als 15 Gewichtsprozent metallischem Titanpulver kein Einfluß des Chroms, so daß die gehärtete Schicht keine gute Verschleißfestigkeit zeigt. Die gebildete Schicht enthält deshalb einen geringen Anteil an Titancarbid und hat eine Härte von weniger als etwa 2000. Wenn Chromoxid in einer Menge von mehr als 50 Gewichtsprozent zugesetzt wird, wird eine gehärtete Schicht gebildet, in der Chromcarbid in Titancarbid enthalten ist. Wenn das Mischverhältnis von Chromoxid 70 Gewichtsprozent übersteigt, besteht die resultierende gehärtete Schicht im wesentlichen aus Chromcarbid. Falls die Teilchengröße der gemischten Substanzen -400 mesh beträgt, kann eine gute, verhältnismäßig dicke Schicht aus Titancarbid mit einer Härte von etwa 3000 oder mehr hergestellt werden, wenn Chromoxid in einer Menge von 20 bis 60 Gewichtsprozent des metallischen Titanpulvers zugesetzt wird.
Wenn auf eine höhere Temperatur während längerer zeit erhitzt wird, wird die Tendenz zur Ausbildung der Chromcarbxdschxcht noch verstärkt. Obwohl dann die Innenseite der gehärteten Schicht im wesentlichen aus Titancarbid besteht, wird Chromcarbid in der Außenschicht gebildet. Die gehärtete Schicht wird ferner durch die Art des Katalysators beeinflußt. Wenn beispielsweise halogeniertes Metall bei einer geringeren Temperatur gebildet wird, oder wenn beispielsweise ein Fluorid wie Kalium-Boriumfluorid oder ein Bromid wie Ammoniumbromid mit hohem Dampfdruck verwandt wird, wird die Tendenz zur Bildung von Chromcarbid in der Außen-
509883/0610
—5—
fläche der Schicht verstärkt.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß bei Verwendung eines Chlorids wie Hydrazinchlorid NH* HCl oder Ammoniumchlorid NH4Cl als Katalysator eine gehärtete Schicht erhalten werden kann, die einen gleichförmigen Gehalt an Titancarbid entlang einer Dicke von etwa 50 u aufweist sowie eine Mikro-Vickershärte HV von 2650 bei einer Belastung mit 1 kg. Eine derartige Schicht zeigt keine Abnutzung, selbst wenn ein Abschrecken nach der Behandlung erfolgt.
Mit einem derartigen verfahren ist es deshalb möglich, eine dicke gehärtete Schicht innerhalb einer kurzen Behandlungszeit durch Verwendung einer einfachen Apparatur herzustellen. Die benutzten Pulver zeigen ferner keinen Schmelzkuchen, so daß sie in einfacher Weise pulverisiert und erneut verwandt werden können, nachdem geeignete Mengen von Titan, Chromoxid, Katalysator und/oder anderen benötigten Zusatzstoffen zugesetzt werden. In Verbindung mit den folgenden Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der Vicketshärte HV von behandelten Werkstücken, wobei auf der Abszisse Gewichtsprozente Cr3O3, bezogen auf den Titangehalt, angegeben sind;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der Dicke der gehärteten Schichten in u von der Heizzeit;
ee-
Beispiel 1
Chromtrioxid Cr„0_ (-400 mesh) wurde mit Titanpulver
(-400 mesh) in einer Menge von 10 bis 80 Gewichtsprozent des Titan vermischt und 10 Gewichtsprozent NH4Cl wurde dieser Pulvermischung als Katalysator zugesetzt. Dieses Pulver wurde in einem getrennten Behälter aus Stahl angeordnet und in das Pulver wurde ein Werkstück aus Werkzeugstahl SK4 von 10 χ 20 χ I1.5 mm einge-
509883/06 10
bettet. Die betreffenden Behälter wurden auf 1O5O°C während 2 Stunden in einer Argonatmosphäre erhitzt.
Die Oberflächenhärte der mit den unterschiedlichen Pulvermischungen behandelten Werkstücke ist Fig. 1 entnehmbar. Die maximale Härte zwischen 3300 und 3 700 HV ergab sich bei den Pulvermischungen Cf D, E, F und G, bei denen das Mischverhältnis von Cr3O3 30, 40, 45, 50 bzw. 55 Gewichtsprozent betrug. Die Pulvermischung B mit 20 Gewichtsprozent Cr3O3 ergab eine Härte von 3050 HV. Die Pulvermischungen H und I mit 60 bzw. 65 Gewichtsprozent Cr3O3 ergaben eine Härte von 2700 bzw. 2850. Bei der Mischung A mit 10 Gewichtsprozent Cr3O3 und den Mischungen J, K und L mit über 70 Gewichtsprozent Cr3O3 ergaben sich weniger als 2000 HV.
Beispiel 2
Es wurde eine Pulvermischung wie in Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme, daß das Mischverhältnis von Cr3O3 zu Ti 70 : 30 betrug. Die Behandlung erfolgte ebenfalls wie in Beispiel 1. Fig. 4 zeigt eine Mikrophotographie eines Querschnitts durch ein derartiges Werkstück.
Es wurden ferner Pulvermischungen entsprechend Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, daß das Mischverhältnis 30 : 70 betrug. Die Behandlung des Werkstücks erfolgte in der beschriebenen Weise. Fig. 3 zeigt eine Mikrophotographie eines derartigen Werkstücks.
Durch eine Röntgenanalyse wurde festgestellt, daß die Oberflächenschicht des Werkstücks in Fig. 4 eine Schicht aus Chromcarbid Cr__C. ist, während die Oberflächenschicht des Werkstücks in Fig. 3 eine verhältnism äßig dicke und kompakte Schicht aus TiC ist.
Beispiel 3
Chromtrioxid Cr3O (-400 mesh) wurde mit Titanpulver (-400 mesh) in einer Menge von 30 Gewichtsprozent der Menge Titan ver-
509883/061 Ü
mischt. Zur Herstellung einer Pulvermischung M wurdenferner 10 Gewichtsprozent NH4Cl als Katalysator zugesetzt. Zur Herstellung einer Pulvermischung N wurde N3H4 · HCl, zur Herstellung einer Pulvermischung P NH4Br und zur Herstellung einer Pulvermischung Q KBF4 in gleicher Menge zugesetzt. Diese Pulvermischungen wurden in betreffende Stahlbehälter gebracht und ein Werkstück mit den genannten Abmessungen wurde in die betreffende Pulvermischung-eingebettet und auf 1050°C in einer Argonatmosphäre zwischen 1 und 5 Stunden erhitzt.
Querschnitte der behandelten Materialien wurden unter dem Mikroskop ausgemessen, um die Dicke der gehärteten Schicht festzustellen. Die graphische Darstellung in Fig. 2 zeigt die Meßergebnisse. Das Werkstück M, wurde während 1 Stunde in der Pulvermischung M erhitzt. Die übrigen Werkstücke sind entsprechend gekennzeichnet, so daß der Großbuchstabe jeweils die Pulvermischung und die Indices die Erhitzungszeit bezeichnen. Die Werkstücke M3 und N3, die also während 3 Stunden in den Pulvermischungen M bzw. N mit NH4Cl bzw. N H4Cl als Katalysator erhitzt wurden, enthielten einen beträchtlichen Anteil des Kohlenstoffs in der Innenseite in der Oberflächenschicht in Verbindung mit Ti. Die Werkstücke M4, M , N4 und N , die während einer längeren Zeitspanne als 3 Stunden erhitzt wurden, zeigten keine Vergrößerung der gehärteten Schichtdicke. Es ist jedoch ersichtlich, daß die gehärtete Schichtdicke mit der Zeitdauer der Erhitzung wächst, wenn Pulvermischungen P und Q mit NH4Br bzw. KBF4 als Katalysator Verwendung finden.
Fig. 5 HHäxfi zeigt eine Mikrophotographie des Werkstücks M3, das auf 1050°C während 3 Stunden in einer Pulvermischung NH4Cl als Katalysator erhitzt wurde. Fig. 6 zeigt ein Werkstück P3, das auf 1050°C während 3 Stunden in einer Pulvermischung mit NH4 Br als Katalysator erhitzt wurde. Mit Hilfe mikroskopischer Untersuchungen und einer Röntgenanalyse wurde festgestellt, daß
509883/061 0
das Werkstück M_ eine Schicht aus TiC auf der Außenseite enthielt, und daß Cr__C vereinzelt auf der Innenseite vorhanden ist. Bei dem Werkstück P-. wurde Titancarbid auf der Innenseite der gehärteten Schicht ausgefällt und Cr^3C auf der Außenseite der Schicht.
50988 3/06 10

Claims (1)

  1. -9- 11.2.1975 E/Ei
    S-3687
    Patentanspruch
    Verfahren zum Einsatzhärten von Kohlenstoffstahl durch Metall-Zementieren unter Verwendung eines Pulververfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück aus Kohlenstoffstahl in eine Pulvermischung eingebettet wird, die halogeniertes Salz als Katalysator in einer Mischung von Titanpulver und Chromoxidpulver enthält, und daß dann die Wärmebehandlung unter Ausbildung einer gehärteten Carbidschicht erfolgt, die hauptsächlich aus Titancarbid besteht.
    509883/061 0
DE2506112A 1974-06-25 1975-02-13 Verfahren zur Bildung harter Oberflächen auf Kohlenstoffstahl Expired DE2506112C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7189674A JPS5412092B2 (de) 1974-06-25 1974-06-25

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2506112A1 true DE2506112A1 (de) 1976-01-15
DE2506112C2 DE2506112C2 (de) 1984-08-30

Family

ID=13473739

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2506112A Expired DE2506112C2 (de) 1974-06-25 1975-02-13 Verfahren zur Bildung harter Oberflächen auf Kohlenstoffstahl

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4007302A (de)
JP (1) JPS5412092B2 (de)
DE (1) DE2506112C2 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS52142631A (en) * 1976-05-24 1977-11-28 Seikosha Kk Surface hardening process for ferrous material
JPS5312734A (en) * 1976-07-23 1978-02-04 Seikosha Kk Method of preparing titaacarburizing agents for carbon steel
JPS5638463A (en) * 1979-09-06 1981-04-13 Seikosha Co Ltd Titanium carbide coating treatment on carbon steel
JPS60109442A (ja) * 1983-11-18 1985-06-14 川崎製鉄株式会社 鉄骨鉄筋コンクリ−ト構造体における鉄骨相互の接合構造
JP4932211B2 (ja) * 2005-05-31 2012-05-16 日本カロライズ工業株式会社 耐摩耗性鋼製部品およびその製造方法
DE102006023396B4 (de) * 2006-05-17 2009-04-16 Man B&W Diesel A/S Verschleißschutzbeschichtung sowie Verwendung und Verfahren zur Herstellung einer solchen
CN104694875A (zh) * 2015-02-05 2015-06-10 浙江工业大学 一种金属材料表面Ti-Cr高硬复合涂层的制备方法
CN105839048B (zh) * 2016-04-08 2018-06-19 北方民族大学 一种高温合金抗氧化耐腐蚀防护涂层及渗剂

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2685545A (en) * 1951-01-17 1954-08-03 Wearex Corp Production of carbide-surfaced wear-resistant ferrous bodies
DE2262186A1 (de) * 1971-12-20 1973-07-05 Toyoda Chuo Kenkyusho Kk Verfahren zur herstellung einer karbidschicht auf der oberflaeche eines eisenoder eisenlegierungsgegenstandes

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB236033A (en) * 1924-06-17 1925-07-02 Percy Francis Summers Improvements relating to the coating of metals with other metals
US2962399A (en) * 1956-05-07 1960-11-29 Metallgesellschaft Ag Process for the deposition of titanium carbide coatings
US3579373A (en) * 1968-10-18 1971-05-18 Vernon J Pingel Carbiding

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2685545A (en) * 1951-01-17 1954-08-03 Wearex Corp Production of carbide-surfaced wear-resistant ferrous bodies
DE2262186A1 (de) * 1971-12-20 1973-07-05 Toyoda Chuo Kenkyusho Kk Verfahren zur herstellung einer karbidschicht auf der oberflaeche eines eisenoder eisenlegierungsgegenstandes

Also Published As

Publication number Publication date
DE2506112C2 (de) 1984-08-30
JPS511334A (de) 1976-01-08
US4007302A (en) 1977-02-08
JPS5412092B2 (de) 1979-05-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3511220C2 (de)
DE3441851C2 (de)
DE2506112A1 (de) Verfahren zum einsatzhaerten von kohlenstoffstahl
DE2506111C2 (de) Verfahren zur Bildung harter Oberflächen auf Kohlenstoffstahl
DE2910596C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Titancarbonitrid
DE2255997C3 (de) Verfahren zum Inchromieren von Gegenständen aus Eisen oder eisenhaltigen Legierungen
DE19962585C2 (de) Korrosionsbeständige Titanlegierung und daraus bestehende Komponenten
DE2417920C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Chromcarbidschicht auf der Oberfläche eines Gegenstandes aus Eisen, einer Eisenlegierung oder Hartmetall
DE2303756A1 (de) Verfahren zur erzeugung einer extrem harten mischkarbidschicht auf eisenwerkstoffen zur erhoehung der verschleissfestigkeit
DE3833121C2 (de) Korrosions- und verschleißbeständige Sinterlegierung und deren Verwendung
DE1928695A1 (de) Verbesserter rostfreier Stahl durch innere Nitridbildung und Verfahren zu dessen Herstellung
AT165589B (de) Verfahren zur Herstellung feuerbeständiger, in der Hauptsache austenitischer, bearbeitbarer Legierungen von großer Dauerstandfestigkeit bei hohen Temperaturen
DE2322157A1 (de) Verfahren zur bildung einer carbidschicht aus einem element der gruppe va des periodensystems auf der oberflaeche eines gegenstandes aus eisen, eisenlegierung oder sintercarbid
DE2350694B2 (de) Verfahren zum beschichten eines werkstueckes aus einer superlegierung zum schutz gegen korrosion und reaktionsgemisch
DE2438997A1 (de) Ueberzug und damit ueberzogene gegenstaende
DE1260153B (de) Verfahren zur Herstellung von in Kernreaktoren verwendbaren Koerpern
DE925276C (de) Verschleissfeste Werkstoffe
DE2032862A1 (de) Verfahren zur Herstellung von wechselseitigen Dispersionen von Carbiden und Metallen oder Legierungen und neue, so erhaltene Produkte
DE3228692C2 (de) Hartmetall
DE3030109C2 (de) Mittel zum Diffusionsbeschichten von Eisenmetallen
DE2262186C3 (de) Verfahren zur Bildung einer Carbidschicht auf der Oberfläche eines Eisen- oder Eisenlegierungsgegenstandes in pulverförmigem Behandlungsmaterial
DE3716366C2 (de)
AT319187B (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrisch-leitenden, säure- und/oder alkaliresistenten Substanz
DE2053063C3 (de) Verfahren zur Abscheidung von Metallkarbidschichten
AT243592B (de) Verfahren zum Überziehen eines Eisengegenstandes durch Diffusion

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition