DE2504164A1 - Vorrichtung zum beseitigen von stoffen, insbesondere von haushalts- und kuechenabfaellen - Google Patents
Vorrichtung zum beseitigen von stoffen, insbesondere von haushalts- und kuechenabfaellenInfo
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Description
BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 7928 Giengen, den 30.1.1975 Stuttgart Robert-Bosch-Straße
250A
Unser Zeichen: TZP 75/409 Wi/Sh -
Vorrichtung zum Beseitigen von Stoffen, insbesondere von Haushalts- und Küchenabfällen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beseitigen von Stoffen, insbesondere von Haushalts- und Küchenabfällen,
durch Zerkleinern und Abschwemmen in eine Abflußleitung, mit einem unter Flüssigkeitszufuhr betriebenen
Abfallzerkleinerer, dessen vorzugsweise als rotierendes Schlagmesser ausgebildetes Zerkleinerungsorgan von einem Antriebsmotor intermittierend antreibbar
ist.
Bei bekannten Vorrichtungen der genannten Art, insbesondere bei solchen, die zur Beseitigung von Haushaltsund
Küchenabfällen angewendet werden, ist es üblich, den Abfallzerkleinerer durch Niederdrücken und/oder
Verdrehen eines in dessen Einfüllöffnung eingesetzten Sicherheitsstopfens in Gang zu setzen und durch Loslassen
bzw. erneutes Niederdrücken und/oder Verdrehen desselben wieder stillzusetzen. Dabei ist es erforderlich,
durch gleichzeitige reichliche Wasserzufuhr für
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eine einwandfreie Zerkleinerung zu sorgen und den zerkleinerten Abfall mit dem Wasser in der vorgesehenen
Weise durch eine Abflußleitung abzuschwemmen, damit ein
Zusetzen oder Verstopfen des Abfallzerkleinerers vermieden wird. Insbesondere bei der Verwendung derartiger
Vorrichtungen im Haushalt wird das hierzu erforderliche Wasser als Frischwasser aus dem Wasserleitungsnetz entnommen,
so daß die dem Abfallzerkleinerer bedienende Person gleichzeitig das Zulaufventil für das Wasser und den
Schaltmechanismus für den Abfallzerkleinerer bedienen muß.
Dies ist insofern sehr unbefriedigend, als die bekannten Vorrichtungen während des Betriebes der dauernden Aufsicht
bedürfen. Anderenfalls treten bei nicht rechtzeitigem Abstellen des Abfallzerkleinerers und des zu seinem Betrieb
erforderlichen Wassers sowohl große Energie-als auch Wasserverluste
auf. Darüberhinaus hat sich als Nachteil gezeigt, daß selbst bei sorgfältigster Bedienung die zum Betrieb der
bekannten Vorrichtungen erforderlichen großen Mengen von Frischwasser die Abfallbeseitigung erheblich verteuern. Als
weiterer Nachteil hat sich ergeben, daß die hierzu erforderliche reichliche Wasserzugabe das Abwassersystem erheblich
belastet und zu Störungen im Abwassersystem Anlaß geben kann.
Es ist zwar auch schon vorgeschlagen worden, zur Entlastung des Abwassersystems die Abfälle nach dem Zerkleinern in an
das Abwassersystem angeschlossenen Behältern zu lagern, deren Entleerung in das Abwassersystem zeitabhängig oder von einer
zentralen Kommandostelle aus einzeln oder in Gruppen gesteuert wird. Eine derartige Lösung ist aber nicht nur aufwendig, sie
stellt auch wegen der Notwendigkeit des zeitweisen Lagerns der Abfallstoffe erhebliche Probleme in Bezug auf den Raumbedarf
dar und vermag auch nicht dem im allgemeinen sehr hohen Wasserverbrauch abzuhelfen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben und durch einfache Maßnahmen sowohl die Bedienung
derartiger Vorrichtungen zu vereinfachen und von der Aufsicht durch eine Bedienungsperson unabhängig zu
machen als auch gleichzeitig den Energie- und Wasserverbrauch der Vorrichtung zu reduzieren, so daß neben einer
vereinfachten Bedienung sowohl die Kosten zum Betrieb einer derartigen Vorrichtung gesenkt als auch übermäßige Belastungen
des Abwassernetzes vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei der Erfindung dadurch gelöst, daß der Antriebsmotor des Abfallzerkleinerer von einem Schaltorgan
steuerbar ist, welches auf den Füllungsgrad eines mit dem Abfallzerkleinerer gekoppelten, in die Abflußleitung
eingeschalteten Flüssigkeits-Sammelbehälter anspricht.
Hierdurch ist es möglich, den Abfallzerkleinerer ohne Beaufsichtigung
oder Überwachung selbsttätig zu betreiben und anstelle von Frischwasser bereits gebrauchtes Wasser
zu verwenden, welches ohnehin sonst nutzlos durch die Abflußleitung
in das Abwassersystem abgeführt wird. Durch
die erfindungsgemäße Steuerung des Antriebsmotors in Abhängigkeit
vom Füllungsgrad des mit dem Abfallzerkleinerer gekoppelten Flüssigkeitssammelbehälters wird auf einfache
Weise ein Trockenlauf des Abfallzerkleinerer und die dadurch hervorgerufene Gefahr einer hierauf zurück zu führenden
Betriebsstörung oder Beschädigung mit Sicherheit vermieden.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Lösung ergeben, nach welcher der Abfallzerkleinerer mit dem Sammelbehälter eine
Baueinheit bildet, die ein am Boden des Sammelbehälters angeordnetes rotierendes Schlagmesser aufweist.
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Auf diese Weise ergibt sich eine besonders raumsparende und kompakte Vorrichtung, welche mühelos auch bei beengten
Platzverhältnissen, beispielsweise unter dem Spülbecken einer Küche eingebaut werden kann.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Schlagmesser innerhalb des Sammelbehälters exzentrisch zum Boden des Sammelbehälters angeordnet
ist, um dadurch während der Betriebsperioden des Abfallzerkleinerers innerhalb des Sammelbehälters eine
die rasche und einwandfreie Zerkleinerung des Abfalls fördernde Strömung zu erzeugen.
Um zu vermeiden, daß von dem Schlagmesser dem Abwassersystem schädliche feste Gegenstände zerkleinert und mit
dem Wasser in die Abflußleitung geschwemmt werden, ist
nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß im Antrieb des Zerkleinerungsorgans des Abfallzerkleinerers Mittel zur Drehmomentbegrenzung
in Form einer Rutschkupplung und/oder eines mit einer Sollbruchstelle ausgestatteten Kraftübertragungsgliedes angeordnet sind.
Das erfindungsgemäß mit einer Drehmomentbegrenzung seines
Antriebs ausgestattete Schlagmesser bleibt daher beim Auftreffen auf harte, dem Abwassersystem schädliche Gegenstände
stehen, ohne diese zu zerstören und damit die Gefahr des "Versandens" des Abwassersystems hervorzurufen.
Weitere in den Ansprüchen aufgeführte vorteilhafte Merkmale sind in der nachfolgenden Beschreibung in Zusammenhang mit
zwei in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine unter einem Spülbecken in einer Küche an einen Geruchsverschluß einer Abwasserleitung
angeschlossene Vorrichtung zum Beseitigen von Haus- und Küchenabfällen, mit einem Flüssigkeits-Sammelbehälter
und einem mit diesem eine Baueinheit bildenden Abfallzerkleinerer sowie den zugehörigen
Steuer- und Hilfsorganen im Schnitt, als erstes Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 eine ebenfalls unter einem Spülbecken angebrachte Vorrichtung der gleichen Art, bei der neben anderen
geringen Abwandlungen gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 der Geruchsverschluß in einem den Flüssigkeits-Sammelbehälter
umgebenden Gehäuse liegt, als zweites Ausführungsbeispiel, in kleinerem Maßstab als in Fig. 1.
Eine in der Fig. 1 schematisch dargestellte und mit 10 bezeichnete
Vorrichtung zum Beseitigen von Haus- und Küchenabfällen ist unter einem normalen Spülbecken 11 einer Küche
montiert und an einen Geruchsverschluß 12 einer Abwasserleitung angeschlossen. Die Vorrichtung 10 weist einen
Sammelbehälter 13 auf, welcher zusammen mit einem Abfallzerkleinerer 14 eine Baueinheit bildet, und mit einem über
dem Boden des Sammelbehälters 13 sitzenden rotierenden Schlagmesser 15 ausgestattet ist. Das Schlagmesser 15
ist exzentrisch zum Boden des Sammelbehälters angeordnet und so gekröpft, daß beim Einschalten seines Antriebs in
der im Sammelbehälter 13 aufgefangenen Flüssigkeit eine Strömung gemäß den eingezeichneten Pfeilen entsteht. Das
als Zerkleinerungsorgan des Abfallzerkleinerers 14 dienende rotierende Schlagmesser 15 weist in seinem Antrieb nicht
dargestellte Mittel zur Drehmomentbegrenzung, beispielsweise in Form einer Rutschkupplung und/oder eines mit einer SoIl-
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bruchstelle ausgestatteten Kraftübertragungsgliedes bekannter
Art auf und ist durch eine mit einem Deckel 16 verschließbare Serviece-Öffnung in der dem Schlagmesser
15 benachbarten vorderen Wand des Sammelbehälters 13 zugänglich.
Auf der dem Deckel 16 gegenüberliegenden Seite des Sammelbehälters
13 ist ein mit einem Saug- und einem Fallrohr ausgestatteter Saugheber 17 angeordnet, welcher zum Entleeren
des Sammelbehälters 13 dient. An das Fallrohr des Saughebers 17 ist eine Abzweigleitung 18 angeschlossen,
an deren Ende ein als Druckdose ausgebildetes Schaltorgan 19 sitzt. Dieses Schaltorgan 19 schaltet den Antriebsmotor
des Abfallzerkleinerer 14 in Abhängigkeit von der das Fallrohr des Saughebers 17 durchströmenden Flüssigkeit
und hält dabei den Antriebsmotor während des Flüssigkeitsdurchganges durch das Fallrohr eingeschaltet.
Dem Saugheber 17 ist ein Rückhaltesieb 20 vorgeschaltet, welches den Innenraum des Sammelbehälters 13 in zwei Kammern
unterteilt, von denen die eine dem rotierenden Schlagmesser 15 des Abfallzerkleinerers und die andere dem Saugheber 17
zugeordnet ist. Dieses Rückhaltesieb 20 ist geneigt so angeordnet, daß sein Abstand von der Achse des rotierenden
Schlagmessers 15 am Boden des Sammelgefäßes 13 größer ist als im oberen Abschnitt des Sammelgefäßes. Die dem Saugheber
17 zugeordnete Kammer des Sammelgefäßes 13 ist mit einem Überlauf 21 ausgestattet, an welche eine Entlüftungsleitung 22 angeschlossen ist, die ihrerseits über Rohre 23
mit dem Überlauf des Spülbeckens 23 in Verbindung stehen.
Das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2, bei dem für gleiche Teile dieselben Bezugszahlen wie in Fig. 1 verwandt sind,
unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen im wesentlichen dadurch, daß hier eine Abzweigleitung 18'
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nicht in den Saugheber 17 sondern direkt in den Sammelbehälter
13 f einmündet. Am Ende dieser Abzweigleitung 18*
sitzt ebenfalls ein auf Druckänderung ansprechendes Schaltorgan 19*, das beispielsweise als Druckschalter ausgebildet
sein kann. Ein weiterer Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel darin
zu sehen, daß ein den Sammelbehälter 13f und den Abfallzerkleinerer
14 umgebendes Gehäuse 24 auch den Geruchsverschluß 12* für die Ablaufleitung enthält.
Die beschriebenen Anordnungen arbeiteten in der folgenden We ise:
Beim Abwaschen von Geschirr, Waschen und Schälen von Kartoffeln, Putzen und Waschen von Gemüse oder dgl. werden
Speisereste und dabei entstehende Abfälle mit dem Spül- und Waschwasser aus dem Spülbecken 11 in den darunter
liegenden Sammelbehälter 13 gespült. Dieser Sammelbehälter 13 füllt sich nach und nach bis der Spiegel des
in ihm aufgefangenen gebrauchten Wassers den Scheitelpunkt des Saughebers 17 überschreitet. Der überlaufende
Saugheber 17 beginnt nun aufgrund des sich im Fallrohr 17 einstellenden Unterdrucks den Sammelbehälter 13 leerzusaugen,
so daß bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. dabei in der in das Fallrohr des Saughebers 17 einmündenden
blinden Abzweigleitung 18 ein Unterdruck entsteht, welcher das SchaItorgan 19 zum Einschalten des Antriebsmotors des Abfallzerkleinerers 14 veranlaßt. Durch das
mit hoher Drehzahl rotierende Schlagmesser 15 entsteht in dem Wasser eine Strömung, wie sie in den beiden Figuren
durch eingezeichnete Pfeile angedeutet ist. Das Wasser reißt dabei die Abfallstoffe mit sich und bringt sie in
den Bereich des rotierenden Schlagmessers 15, wo sie durch die sich einstellende Kreisströmung wiederholt
mit dem Schlagmesser in Berührung kommen und dadurch rasch zerkleinert werden. Die zerkleinerten Abfälle ge-
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langen durch die Durchlässe des Rückhaltesiebes 20 in den dem Saugheber 17 zugeordneten Abschnitt des Sammelbehälters
und werden mit der durch den Saugheber 17 ablaufenden Flüssigkeit abgeführt, so daß sie durch den Geruchsverschluß 12 in
die Abwasserleitung gelangen. Sobald das Wasser aus dem Sammelbehälter 13 abgelaufen ist und Luft in das Saugrohr des Saughebers
17 eindringt, reißt die Strömung im Saugheber 17 ab. Dabei stellt sich in dem Fallrohr des Saughebers 17 und der
daran angeschlossenen Abzweigleitung 18 der normale Druck wieder ein. Hierdurch wird das Schaltorgan 19 zum Schalten
veranlaßt und der Antriebsmotor des Abfallzerkleinerers 14
und damit dessen rotierendes Schlagmesser solange stillgesetzt, bis im Sammelbehälter 13 der Flüssigkeitsspiegel
wieder über die Höhe des Scheitelpunktes des Saughebers 17 angestiegen ist und bei dessen überlaufen ein erneutes Ingangsetzen
des Abfallzerkleinerers 14 einleitet.
Die unter dem Einfluß des rotierenden Schlagmessers 15 erfolgende Verwirbelung des Wassers im Sammelbehälter 13 hat
zur Folge, daß sich das dem Saugheber 17 vorgeschaltete Rückhaltesieb 20 durch die hierbei entstehende starke Strömung
selbst reinigt und somit ein Zusetzen dieses Rückhaltesiebes verhindert. Durch die schräge Anordnung des Rückhaltesiebes
wird das Nachrutschen der in den Sammelbehälter 13 eingefüllten Abfälle erleichtert. Die Entlüftungsleitung 22 bewirkt, daß
ein "Rücksaugen" des Saughebers 17 das Abschalten des druckempfindlichen
Schaltorgans 19 verhindern könnte.
Damit während der Entleerungsphase des Sammelbehälters 13 bei geschlossenem Ablauf des Spülbeckens 11 die Entstehung von
Unterdruck im Sammelbehälter vermieden und damit der einwandfreie Auslauf des Sammelbehälters gewährleistet wird, ist der
Sammelbehälter über die Überlaufleitung 21 und die Entlüftungsleitung 22 entlüftet. Die Überlaufleitung 21 dient gleichzeitig
dazu, ein Überlaufen des Sammelbehälters 13 zu verhindern.
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Bei unsachgemäßem Gebrauch des Abfallzerkleinerers durch
Einwerfen nicht zur Zerkleinerung geeigneter Abfälle, oder auch um Beschädigungen von unbeabsichtigt in den Abfallzerkleinerer
gelangten Gegenständen zu vermeiden, ist das rotierende Schlagmesser mit seinem Antrieb entweder durch
eine Rutschkupplung oder durch ein eine Sollbruchstelle aufweisendes Kraftübertragungsorgan verbunden. Dadurch
bleibt das rotierende Schlagmesser sofort stehen, wenn harte und nicht zerkleinerungsfähige Gegenstände in den
Bereich des rotierenden Schlagmessers gelangen. Durch die mit dem Deckel 16 verschlossene Service-Öffnung in
der Frontseite des Sammelbehälters kann ein beschädigtes Messer einfach ausgetauscht und ein unbeabsichtigt in den
Sammelbehälter 13 gelangter Gegenstand aus diesem herausgenommen werden. Die bei den dargestellten Ausführungsbeispielen gewählte Anordnung des Schlagmessers 15 über
dem Boden des Sammelbehälters 13 hat den Vorteil, daß unbeabsichtigt in den Sammelbehälter gelangte schwere Gegenstände,
wie Besteckteile und dergl., auf den Boden des Sammelbehälters sinken und beim Anlaufen des Schlagmessers
infolge ihres Gewichts nicht von der Strömung mitgerissen werden und dadurch in den Bereich des rotierenden Schlagmessers
gelangen.
Die Aufteilung des Innenraumes des Sammelbehälters durch das Rückhaltesieb 20 und insbesondere die Größe der dem
Saugheber 17 zugeordneten Kammer dieses Sammelbehälters bestimmt im wesentlichen die Laufdauer des Gerätes, denn
wenn das Rückhaltesieb durch von ihm zurückgehaltene, nicht genügend zerkleinerte Abfälle teilweise zugesetzt ist und
daher dem aus der dem rotierenden Schlagmesser zugeordneten Kammer nachströmenden Wasser einen großen Strömungswiderstand
entgegensetzt, reißt die Strömung am Saugheber ab,
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bevor die dem Schlagmesser 15 zugeordnete Kammer des Sammelbehälters
13 vollständig entleert ist. Hierdurch ergibt sich jedoch kein Nachteil, da der Abfallzerkleinerer sofort wieder
anläuft, wenn das Flüssigkeitsniveau durch nachlaufendes Wasser
den Scheitelpunkt des Saughebers 17 überschritten hat und durch die hierbei eintretende starke Verwirbelung des Wassers
eine Selbstreinigung des Rückhaltesiebes erfolgt.
Bei dem Ausführungsbexspiel nach der Fig. 2 steht die Abzweigleitung
18 direkt mit dem Sammelbehälter 13' in Verbindung. Der am Ende dieser Abzweigleitung angeordnete Druckschalter
19' ist hierbei so eingestellt, daß er den Antriebsmotor des Abfallzerkleinerers aufgrund des im Sammelbehälter 13' herrschenden
statischen Drucks einschaltet, bevor das Flüssigkeitsniveau im Sammelbehälter die Höhe des Scheitelpunktes des Saughebers
17 überschritten hat. Beim Einschalten deg Druckschalters 19 wird durch das Anlaufen des Schlagmessers 15 und die hierdurch
erzeugte starke Verwirbelung des Wassers ein Wasserschwall erzeugt,
welcher den Saugheber 17 zum Überlaufen bringt und damit die Entleerung des Sammelbehälters 13* einleitet. Auf diese
Weise wird der Abfallzerkleinerer bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 auch dann in Gang gesetzt, wenn der Wasserzulauf
aus dem Spülbecken 11 nur sehr gering ist, das Flüssigkeitsniveau im Sammelbehälter aber die zum Ansprechen des Druckschalters
19· notwendige Höhe erreicht hat.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist dies nicht der Fall, da bei nur geringem Wasserzulauf der Saugheber 17
lediglich als Überlauf des Sammelbehälters 13 wirkt. Dies hat den Vorteil, daß der Abfallzerkleinerer nicht unbeabsichtigt,
etwa ,durch aus einem tropfenden Wasserhahn nachlaufendes Wasser in Gang gesetzt werden kann, da zum Ingangsetzen
dieser Vorrichtung jedesmal eine größere Wassermenge zufließen muß.
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Selbstverständlich kann dieser Effekt auch bei dem Ausführungsbeispiel
nach der Fig. 2 erreicht werden. Hierzu ist es lediglich notwendig, den Schaltpunkt des Druckschalters
19* auf einen Wert zu legen, der einem über dem Scheitelpunkt des Saughebers liegenden Niveau des Wassers
entspricht.
Wesentlich ist, daß die beschriebene Vorrichtung ohne jegliche
Wartung automatisch in Gang gesetzt wird, sobald das Niveau des im Sammelbehälter 13 aufgefangenen Wassers die
Höhe des Scheitelpunktes des Saughebers 17 überschritten hat und sofort stillgesetzt wird, sobald die Strömung im
Saugheber infolge des Eintretens von Luft am unteren Ende seines Saugrohres abreißt. Ein ganz wesentlicher Vorteil
gegenüber den bekannten Abfallzerkleinerern wird darin gesehen, daß zum Betrieb des Abfallverdichters kein Frischwasser,
sondern nur das bereits gebrauchte Spül- oder Waschwasser verwendet wird, das sonst ohnehin nutzlos
durch den Abwasserkanal davonfließt.
15 Ansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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Claims (15)
- - 12 - TZP 75/409AnsprücheVorrichtung zum Beseitigen von Stoffen, insbesondere von Haushalts- und Küchenabfällen, durch Zerkleinern und Abschwemmen in eine Abflußleitung, mit einem unter Flüssigkeitszufuhr betriebenen Abfallzerkleinerer, dessen vorzugsweise als rotierendes Schlagmesser ausgebildetes Zerkleinerungsorgan von einem Antriebsmotor intermittierend antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor des Abfallzerkleinerers (14) von einem Schaltorgan (19) steuerbar ist, welches auf den Füllungsgrad eines mit dem Abfallzerkleinerer (14) gekoppelten, in die Abflußleitung eingeschalteten Flüssigkeits-Sammelbehälter (13) anspricht
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallzerkleinerer (14) mit dem Sammelbehälters (13) eine Baueinheit bildet, die ein am Boden des Sammelbehälters (13) angeordnetes rotierendes Schlagmesser (15) aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagmesser (15) exzentrisch zum Boden des Sammelbehälters (14) angeordnet ist.- 13 - TZP 75/409
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb des Zerkleinerungsorgans (15) des Abfallzerkleinerer (14) Mittel zur Drehmomentbegrenzung in Form einer Rutschkupplung und/oder eines mit einer Sollbruchstelle ausgestatteten Kraftübertragungsgliedes angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerkleinerungsorgan (15) des Abfallzerkleinerers (14) durch eine mit einem Deckel (16) verschließbare Service-Öffnung im Sammelbehälters (13) zugänglich ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sammelbehälter (13) ein mit einem Saug- und einem Fallrohr ausgestatteter Saugheber (17) zugeordnet ist, über den sich nach Überschreiten eines vorgegebenen Flüssigkeitsniveaus der Sammelbehälter (13) entleert.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das den Antriebsmotor des Abfallzerkleinerer (14) steuernde Schaltorgan (19) in Abhängigkeit von der das Fallrohr des Saughebers (17) durchströmenden Flüssigkeit schaltet und den Antriebsmotor während des Flüssigkeitsdurchganges durch das Fallrohr eingeschaltet hält.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (19) als Druckschalter ausgebildet ist, welcher auf Druckänderung beim Flüssigkeitsdurchgang im Fallrohr des Saughebers (17) anspricht.609832/01 3_014 _- 14 - TZP 75/409
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Saugheber (17) ein Rückhaltesieb (20) vorgeschaltet ist, welches den Sammelbehälter (13) in zwei Kammern unterteilt, von denen die eine dem Schlagmesser (15) des Abfallzerkleinerers (14) und die andere dem Saugheber (17) zugeordnet ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhaltesieb (20) geneigt so angeordnet ist, daß sein Abstand von der Achse des rotierenden Schlagmessers (15) am Boden des Sammelgefäßes (13) größer ist, als im oberen Abschnitt des Sammelgefäßes.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß die dem Saugheber (17) zugeordnete Kammer des Sammelgefäßes (13) mit einem Überlauf (21) ausgestattet ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Überlauf (21) eine Entlüftungsleitung (22) angeschlossen ist.
- 13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese an ein Spül- bzw. Abwasserbecken (11) angeschlossen ist.
- 14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeits-Sammelbehälter (13) mit dem Abfallzerkleinerer (14), dessen Steuerungsorganen dem Überlauf (21), dem Saugheber (17) sowie dessen Entlüftungsleitung (22) zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind.609832/01 30- 15 -- 15 - TZP 75/409
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Elemente aufnehmende Baueinheit mit einem an eine Abwasserleitung anschließbaren Geruchsverschluß (12') ausgestattet ist.609832/0130Leerseite
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