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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zerkleinerung und Entwässerung
von Abfällen, insbesondere von biologisch abbaubaren Küchen-
und Haushaltsabfällen, mit einem Einwurfstutzen, einer Zerkleinerungseinheit
sowie einer dieser nachgeordneten Entwässerungseinheit.
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Bei
derartigen Vorrichtungen, die auch unter dem Begriff Disposer bekannt
sind, wird grundsätzlich unterschieden zwischen solchen,
bei denen lediglich eine Zerkleinerung der Abfälle erfolgt
und das dabei entstehende Feststoff-Wasser-Gemisch in die Kanalisation
geleitet wird (was in Europa in der Regel nicht zulässig
ist), und solchen, bei welchen nach der Zerkleinerung der Feststoffe
deren Entwässerung vorgenommen wird, worauf diese getrennt
von beim Entwässern erhaltenen Abwässern als feste
Abfälle entsorgt werden.
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Gemäß der
DE 195 23 842 C2 ist
eine Zerkleinerungsvorrichtung vorgesehen, die zwar in räumlicher
Nähe eines Spülbeckens angebracht, von diesem
Spülbecken und insbesondere seiner Abflussöffnung
aber räumlich getrennt ist. Um zu zerkleinernden Abfall
gegebenenfalls befeuchten zu können, ist eine besondere
Zuleitung für Wasser vorgesehen. Dies hat den Vorteil,
dass die Vorrichtung von Abwasser unbeaufschlagt bleibt, aber den
Nachteil, dass zusätzlicher baulicher Aufwand für
die Abführung von Abwasser, welches bei der Zerkleinerung von
Abfall anfällt, getrieben werden muss. Auch muss eine Benutzerperson
unterscheiden zwischen festen und flüssigen Abfällen.
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Gemäß der
EP 0 631 818 A1 ist
eine Abflussöffnung für Abwasser integraler Bestandteil
der Zerkleinerungsvorrichtung, wobei Abwasser und fester Abfall
gemeinsam durch die Zerkleinerungsvorrichtung geführt und
erst kurz vor dem Ausstoßen des zerkleinerten Abfalls aus
der Zerkleinerungsvorrichtung von diesem getrennt. Dies hat den
Nachteil, dass die Vorrichtung in der Regel eine schlecht definierte
und stets variierende Zusammensetzung aus festem und flüssigem
Abfall zu bewältigen hat, was das Zerkleinerungsergebnis
nachteilig beeinflussen kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung
dahingehend zu verbessern, dass eine optimale Zerkleinerung und
Entwässerung bei raumsparendem und kostengünstigem Aufbau
erreicht wird, so dass der Einsatz einer solchen Vorrichtung in
einer üblichen Küche möglich ist. Es
ist auch erwünscht, eine bestehende Küche unter begrenztem
Aufwand mit einer solchen Vorrichtung nachrüsten zu können.
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Diese
Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch eine Vorrichtung
zur Zerkleinerung und Entwässerung von Abfällen,
insbesondere von biologisch abbaubaren Küchen- und Haushaltsabfällen, mit
einem Einwurfstutzen, einer Zerkleinerungseinheit sowie einer dieser
nachgeordneten Entwässerungseinheit mit einer Ablauföffnung
für Abwasser, bei welcher Vorrichtung ein Wasserüberlauf
vorgesehen ist, welcher den Einwurfstutzen direkt mit der Ablauföffnung
verbindet.
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Der
durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im Wesentlichen darin,
dass ein einfacher und auch kompakter Aufbau der Vorrichtung erreicht
wird, so dass ein Einbau in übliche Unterschränke
von Spülen möglich und kostenmäßig
sinnvoll realisierbar ist. Für Abwässer, die zusammen
mit zu zerkleinerndem Abfall anfallen, ist eine Ablaufmöglichkeit geschaffen,
welche eine Belastung der Zerkleinerungs- und Entwässerungseinheit
mit solchen Abwässern vermeidet.
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Die
Ablauföffnung ist insbesondere an der Unterseite eines
Gehäuses der Entwässerungseinheit vorgesehen und
an eine Abwasserentsorgungsleitung angeschlossen.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass im Wasserüberlauf in
der Nähe des Einwurfstutzens ein Sieb angeordnet ist. Dadurch
wird ganz vermieden, dass Feststoffe über den Wasserüberlauf
in die Abwasserentsorgungsleitung gelangen können.
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In
bevorzugter Ausführungsform ist in der Vorrichtung der
Wasserüberlauf ein von dem Einwurfstutzen abzweigendes
Rohr mit einem an den Einwurfstutzen anschließenden horizontalen
oder vom Einwurfstutzen aus leicht ansteigenden Abschnitt.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der
die Zerkleinerungseinheit eine Zerkleinerungsschnecke und die Entwässerungseinheit
eine Tresterschnecke aufweist, die koaxial zueinander ausgerichtet
sind, wobei der Wasserüberlauf im Bereich der Tresterschnecke
in die Ablauföffnung einmündet.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Zerkleinerungsschnecke und
die Tresterschnecke formschlüssig miteinander verbunden
sein können. Dabei besteht insbesondere die Möglichkeit,
dass die Zerkleinerungsschnecke und die Tresterschnecke über
einen Vierkant-Mitnehmer miteinander verbunden oder aber auch einstückig
ausgebildet sind.
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Weiter
hat es sich im Rahmen der Erfindung als vorteilhaft herausgestellt,
wenn die Zerkleinerungsschnecke zylindrisch oder aber in Transportrichtung
sich konisch erweiternd ausgebildet ist.
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Um
eine wirkungsvolle Zerkleinerung der Abfälle sowie deren
vollständiges und selbsttätiges Einziehen zu erreichen,
kann die Zerkleinerungsschnecke mit in Förderrichtung steilen
Flanken versehen sein. Auch kann es sinnvoll und nützlich
in diesem Zusammenhang sein, dass die Zerkleinerungsschnecke mit
einer Hinterschneidung versehen ist. Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit
ist hierbei, dass die Flanken der Zerkleinerungsschnecke scharfkantig ausgebildet
sind.
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Die
Tresterschnecke kann gemäß der Erfindung zylindrisch
oder in Transportrichtung sich konisch verjüngend ausgebildet
sein. Dabei fördert die konische Gestalt insbesondere eine
erhöhte Auspresswirkung in Folge der auftretenden Volumenverringerung.
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Das
der Zerkleinerungsschnecke und der Tresterschnecke zweckmäßigerweise
in deren Form nachgebildete Gehäuse ist im Bereich der
Zerkleinerungsschnecke und/oder der Tresterschnecke mit Entwässerungsbohrungen
versehen.
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Zusätzlich
ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt, dass zwischen der Zerkleinerungseinheit und
der Entwässerungseinheit eine Lochscheibe mit einem umlaufenden
Messerkreuz angeordnet ist. Die Lochscheibe kann hierbei jedoch
auch durch ein feststehendes oder ebenfalls drehbar angeordnetes
weiteres Messer ersetzt sein. Die Lochscheibe besteht hierbei vorteilhafterweise
aus gehärtetem Stahl.
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Auf
der der Entwässerungseinheit abgewandten Seite der Zerkleinerungseinheit
ist eine Antriebseinheit angeflanscht. Dabei kann die Antriebseinheit
entweder direkt oder aber über ein Getriebe mit der Zerkleinerungseinheit
verbunden sein.
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Um
die Vorrichtung zur Zerkleinerung der Abfälle als solche
in Betrieb zu setzen, kann die Antriebseinheit über einen
auf der Oberfläche oder der Spüle angeordneten
Betriebsschalter oder durch einen Fußschalter aktiviert
werden. Weiter ist zum Schutz der Antriebseinheit bei Überlastung,
insbesondere beim Blockieren der Zerkleinerungseinheit und/oder
der Entwässerungseinheit eine den Antrieb abschaltende Überlastsicherung
vorgesehen.
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Um
weiter einen kompakten Aufbau für den Einbau in handelsüblichen
Küchenunterschränken unter der Spüle
zu erreichen, sind die Zerkleinerungseinheit sowie die Entwässerungseinheit
vorteilhafterweise in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet.
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Um
insbesondere Wartungsarbeiten und gegebenenfalls auch Reinigungsarbeiten
in der Vorrichtung vornehmen zu können, ist das Gehäuse
vorzugsweise zwischen der Zerkleinerungseinheit und der Entwässerungseinheit
teilbar ausgebildet. Hierbei können die beiden Teile des
Gehäuses mittels einer Überwurfmutter miteinander
verbunden sein.
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Ferner
ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt vorgesehen, dass endseitig
der Entwässerungseinheit eine Auswurföffnung für
den Trester vorgesehen ist. Hierbei empfiehlt es sich weiter, dass
das die Auswurföffnung tragende Endstück des Gehäuses zu
Reinigungszwecken lösbar ausgestaltet ist.
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Um
auch bei Verwendung dieser Vorrichtung einen Geruchsverschluss zu
haben, schlägt die Erfindung als bevorzugte Weiterbildung
vor, dass das die Zerkleinerungseinheit und die Entwässerungseinheit einen
Siphon bilden.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in
axialer Verlängerung der Entwässerungseinheit
ein im Normalbetrieb verschlossener Wasserzulauf zur Reinigung bzw.
Rückspülung der Auswurföffnung der Entwässerungseinheit
vorgesehen ist. Dies ermöglicht eine Selbstreinigung der Entwässerungseinheit,
die zum Beispiel bei längeren Stillstandzeiten erforderlich
ist, um den in der Entwässerungseinheit befindlichen Bioabfall
auszuspülen und eine Geruchsbelästigung zu vermeiden. Zwar
ist mit dieser Rückspülung eine Reinigung der Zerkleinerungseinheit
nicht möglich; da der Wasserstand in der Vorrichtung jedoch üblicherweise
bis zur Oberkante der Zerkleinerungseinheit steht, ergibt sich hierdurch
selbsttätig ein Geruchsverschluss.
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Durch
den Wasserzulauf, der kurzzeitig automatisch geöffnet werden
kann, während die Entwässerungseinheit stillsteht,
wird durch den Wasserdruck der im Tresterauswurf befindliche Abfall
aus der Auswurföffnung herausgeschoben.
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Um
die Entwässerungseinheit selbst zu reinigen, wird ebenfalls
der Zulauf geöffnet, während die Entwässerungseinheit
selbst rückwärts läuft. Hierzu sollte
eine Verbindung zwischen dem Gehäuse der Entwässerungseinheit
und dem Wasserüberlauf bestehen und geöffnet werden,
so dass das Wasser durch die rückwärts drehende
Entwässerungseinheit und die geöffnete Verbindung
in die Ablauföffnung gelangen kann. Hierbei ist insbesondere
auch ein mehrmaliges Spülen der Entwässerungseinheit
zur Verbesserung des Reinigungsergebnisses möglich.
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Für
die Einleitung eines Reinigungsvorgangs kann ein manuell zu betätigender
Schalter oder aber auch eine Intervallschaltung vorgesehen sein,
die in regelmäßigen Abständen selbsttätig
einen Reinigungszyklus startet.
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Um
sowohl eine Verbesserung des Einzugs als auch eine noch bessere
Zerkleinerung der Abfälle zu erreichen, besteht im Rahmen
der Erfindung die Möglichkeit, dass der Zerkleinerungseinheit
eine Vorzerkleinerungseinheit vorgeschaltet ist. Diese Vorzerkleinerungseinheit
kann eine Zahnkegelscheibe oder zwei gegenläufig drehangetriebene
Zahnkegelscheiben oder zwei Reibkegelscheiben mit unterschiedlichem
Kegelwinkel sowie Durchmesser mit an der Oberfläche angeordneten
Hartmetallsplittern oder zwei aus Zylindern und ebener Scheibe bestehende
Reibelemente mit hartmetallbestückter Oberfläche
oder Zylinderreibkörper mit hartmetallbestückter
Arbeitsfläche aufweisen.
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Es
besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Vorzerkleinerungseinheit
zwei gegenläufig drehangetriebene Kegelstumpfreibkörper
oder eine Messerwalze mit Gegenmesser und Siebboden oder geblockt
und versetzt angeordnete gegenläufige elliptische Zahnscheiben
oder gegenläufig versetzt angeordnete Zahnscheiben mit
gegenüber liegenden glatten Scheiben oder einen kegeligen
Reibkopf mit hartmetallbestückter Reibfläche und
rotierenden Flächen aufweist.
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Schließlich
kann die Vorzerkleinerungseinheit auch ein oder mehrere Schneidräder
mit mehreren Schneiden aufweisen, wobei die Schneiden zweier Schneidräder
bei synchronem Antrieb jeweils ineinander greifen.
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Im
Hinblick auf eine möglichst kompakte Bauform empfiehlt
es sich, dass der Antrieb der Vorzerkleinerungseinheit – gegebenenfalls über
ein Getriebe – durch die Antriebseinheit erfolgt.
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Zur
Verbesserung des Einzugs der Abfälle kann der Einwurfschacht
zweckmäßigerweise derart gestaltet sein, dass
zwischen ihm und der Zerkleinerungsschnecke ein sich verengender,
den Einzug des Abfalls fördernder Keil gebildet wird.
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Das
die Auswurföffnung tragende Endstück des Gehäuses
kann vorteilhafterweise als Auswurfrohr ausgebildet sein, wobei
dieses gegebenenfalls größer dimensioniert werden
muss, um das Auftreten von Verstopfungen zu vermeiden. Hierfür
kann insbesondere auch vorgesehen sein, dass das Auswurfrohr als
Steigrohr ausgebildet und in dem Auswurfrohr eine Ausfuhrschnecke
angeordnet ist.
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Im
Folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert; es zeigen:
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1 einen
Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung zur Zerkleinerung und Entwässerung
von Abfällen,
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2 eine
Draufsicht auf den Gegenstand nach 1,
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3 einen
Schnitt durch den Gegenstand nach 2 längs
der Linie III-III,
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4 eine
Ausführungsvariante mit Förderung des zerkleinerten
Abfalls bis über Wasserniveau,
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5 eine
Variante der Ausführungsform nach 4 mit durchgängig
axialer Anordnung und schräg aufwärtsgerichteter
Ausrichtung,
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6 eine
alternative Ausführungsform zur 5,
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7 eine
mehr schematische Detaildarstellung mit verlängertem Trestersieb.
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Die
in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zur Zerkleinerung
und Entwässerung von Abfällen, insbesondere von
biologisch abbaubaren Küchen- und Haushaltsabfällen.
Dazu ist die Vorrichtung, wie insbesondere in 1 zu
sehen, mit einem Einwurfstutzen 1 versehen, über
den die Vorrichtung mit der Spüle 2 verbunden
ist. Der Einwurfstutzen 1 mündet in ein Gehäuse
mit einer Zerkleinerungseinheit 3 sowie einer dieser nachgeordneten
Entwässerungseinheit 4.
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Diese
Zerkleinerungseinheit 3 weist eine Zerkleinerungsschnecke 5 auf,
während die Entwässerungseinheit 4 mit
einer Tresterschnecke 6 versehen ist. Die Zerkleinerungsschnecke 5 und
die Tresterschnecke 6 sind koaxial zueinander ausgerichtet. Hierdurch
wird zunächst ein geradliniger Transport des zu zerkleinernden
Abfalls durch die Vorrichtung bei einer geringen Gefahr von Verstopfungen
erreicht; ferner erleichtert dies den Antrieb der Zerkleinerungsschnecke 5 gemeinsam
mit der Tresterschnecke 6.
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Hierzu
sind die Zerkleinerungsschnecke 5 und die Tresterschnecke 6 formschlüssig
miteinander verbunden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen,
dass beide über einen Vierkant-Mitnehmer 7 miteinander
verbunden sind oder jedoch gleich einstückig miteinander
ausgebildet sind.
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Zwischen
der Zerkleinerungseinheit 3 und der Entwässerungseinheit 4 ist
eine Lochscheibe 8 mit einem umlaufenden Messer angeordnet,
wie dies in 1 dargestellt ist. Als Material
für die Lochscheibe 8 bietet sich gehärteter
Stahl an.
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Auf
der der Entwässerungseinheit 4 abgewandten Seite
der Zerkleinerungseinheit 3 ist gemäß 2 eine
Antriebseinheit 9 angeflanscht, die über ein Getriebe 10 mit
der Zerkleinerungseinheit 3 verbunden ist. Als Antriebseinheit 9 bieten
sich übliche Elektromotoren an.
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Wie
sich weiter der Zeichnung entnehmen lässt, sind die Zerkleinerungseinheit 3 sowie
die Entwässerungseinheit 4 in einem gemeinsamen
Gehäuse angeordnet. Dieses Gehäuse ist zwischen
der Zerkleinerungseinheit 3 und der Entwässerungseinheit 4 teilbar
ausgebildet, so dass bedarfsweise eine Wartung oder Reinigung einfach
möglich ist. Die beiden Gehäuseteile sind mittels
einer Überwurfmutter 11 miteinander verbunden.
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Die
Zerkleinerungsschnecke 5 ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet,
kann jedoch auch eine in Transportrichtung sich leicht konisch erweiternde Gestalt
besitzen.
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Da
die Vorrichtung zur Entwässerung und Trennung von haushaltsüblichen
Abfällen, die üblicherweise als Bioabfall entsorgt
werden können, vorgesehen ist, muss die Antriebsleistung
bzw. das Drehmoment der Schnecken auf die üblicherweise auftretenden
Abfälle eingerichtet sein, zu denen auch die Zerkleinerung
kleinerer Knochen wie Hühnerknochen zählt.
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Um
sowohl ein zuverlässiges Einziehen der Abfälle
in den Einwurfstutzen 1 sowie eine sachgerechte Zerkleinerung
zu gewährleisten, ist die Zerkleinerungsschnecke 5 mit
in Förderrichtung steilen Flanken versehen, wobei in der
Zeichnung auf nicht näher dargestellte Weise die Zerkleinerungsschnecke 5 mit
einer Hinterschneidung versehen und die Flanken der Zerkleinerungsschnecke 5 scharfkantig ausgebildet
sein können.
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Die
Tresterschnecke 6 kann ebenfalls zylindrisch oder aber
in Transportrichtung sich konisch verjüngend ausgebildet
sein, wobei im letzteren Fall eine stärkere Komprimierung
des zerkleinerten Abfalls mit einer besseren Entwässerung
gewährleistet ist.
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Um
beim Entwässerungsvorgang das Wasser abführen
zu können, ist das Gehäuse im Bereich der Zerkleinerungsschnecke 5 und/oder
der Tresterschnecke 6 mit Entwässerungsbohrungen
versehen. Am Ende der Tresterschnecke 6 ist eine Auswurföffnung 12 für
den Trester vorgesehen, unterhalb der ein geeigneter Behälter
(Bioabfalleimer) aufgestellt sein kann, in welchem die zerkleinerten
und ausgepressten Abfälle gesammelt werden.
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Um
eventuelle Verstopfungen zu vermeiden, kann das die Auswurföffnung 12 tragende
Auswurfrohr 13 des Gehäuses zu Reinigungszwecken
lösbar ausgestaltet sein. Die Auswurföffnung 12 sollte
im Übrigen so angebracht sein, dass sie oberhalb des Wasserstandes 14 endet.
Dabei ist das gesamte Gehäuse der Zerkleinerungseinheit 3 sowie
der Entwässerungseinheit 4 derart ausgebildet,
dass sich eine Siphon-Funktion ergibt, also die geometrische Gestaltung
des Gehäuses den Geruchsverschluss zur Kanalisation bildet.
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Um
hierbei den Überlauf des Wassers aus der Spüle 2 auch
ohne Betrieb der Vorrichtung weiterhin zu gewährleisten,
ist ein Wasserüberlauf 15 vorgesehen, der von
einem im Bereich des Einwurfstutzens 1 abzweigenden, horizontal
oder leicht ansteigend verlaufenden Rohr gebildet ist, das den Einwurfstutzen 1 direkt
mit der Ablauföffnung 16 verbindet und im Gehäuse
der Tresterschnecke 6 mündet. Dabei kann im Rohr
in der Nähe des Einwurfstutzens 1 ein Sieb angeordnet
sein, um zu vermeiden, dass Feststoffe über den Überlauf
in die Kanalisation gelangen können. Der Wasserüberlauf 15 ist
als ein von dem Einwurfstutzen 1 abzweigendes Rohr 15 mit
einem an den Einwurfstutzen 1 anschließenden horizontalen
oder vom Einwurfstutzen 1 aus leicht ansteigenden Abschnitt
ausgebildet, um schon dadurch sicherzustellen, dass jedenfalls wesentliche
Mengen festen Abfalls nicht in den Wasserüberlauf 15 gelangen
und somit unkontrolliert zur Ablauföffnung 16 gelangen.
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An
der Unterseite des Gehäuses der Tresterschnecke 6 ist
eine Ablauföffnung 16 vorgesehen, die an die Abwasserentsorgungsleitung
angeschlossen ist.
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Um
z. B. bei längeren Stillstandszeiten eine Geruchsbelästigung
aus dem Tresterauswurf zu vermeiden empfiehlt es sich, den in der
Tresterschnecke 6 befindlichen Bioabfall rückzuspülen,
so dass dann aufgrund des Wasserstandes 14 bis zur Oberkante der
Zerkleinerungsschnecke 5 sich wiederum ein Geruchsverschluss
ergibt. Dazu ist in axialer Verlängerung der Tresterschnecke 6 ein
im normalen Betrieb verschlossener Wasserzulauf 17 vorgesehen.
Dieser Wasserzulauf 17 wird kurzzeitig automatisch geöffnet,
während die Tresterschnecke 6 stillsteht. Der Wasserdruck
schiebt dann den im Tresterauswurf befindlichen Abfall aus dem Rohrstück
heraus.
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Es
besteht jedoch ebenfalls die Möglichkeit, die Tresterschnecke 6 zu
reinigen, wozu wiederum der Wasserzulauf 17 geöffnet
wird, während gleichzeitig die Tresterschnecke 6 sich
rückwärts dreht. Hierfür kann ein Ventil 18 zur
Selbstreinigung vorgesehen sein, das während der Reinigung
geöffnet wird, so dass das Wasser durch die rückwärts
drehende Schnecke und das geöffnete Ventil 18 in
den Wasserauslauf gelangen kann. Um eine besonders gute Reinigung
zu erreichen, kann ein mehrmaliges Spülen der Tresterschnecke 6 vorgesehen
sein. Die hierbei in der Tresterschnecke 6 befindlichen,
zerkleinerten Abfallstücke werden beim Rückspülen
mit in den Wasserauslauf gespült und gelangen in die Kanalisation.
Dieser Reinigungsvorgang kann entweder über einen manuell
zu betätigenden Schalter oder aber eine automatisch arbeitende
Intervallschaltung aktiviert werden.
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Die
Vorrichtung als solche wird bedarfsweise entweder über
einen auf der Arbeitsfläche oder der Spüle 2 angeordneten
Betriebsschalter oder einen Fußschalter aktiviert. Weiter
ist zum Schutz der Antriebseinheit 9 eine in der Zeichnung
nicht näher dargestellte, bei Überlastung abschaltende Überlastsicherung
vorgesehen. Diese Überlastsicherung muss insbesondere beim
Blockieren der Zerkleinerungsschnecke 5 und/oder Tresterschnecke 6 ansprechen.
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Um
den Einzug der zu zerkleinernden Abfälle in den Einwurfstutzen 1 weiter
zu verbessern, wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, dass
der Zerkleinerungsschnecke 5 eine Vorzerkleinerungseinheit
vorgeschaltet ist. Diese Vorzerkleinerungseinheit kann in in der
Zeichnung nicht näher dargestellter Weise von einer Zahnkegelscheibe
oder zwei gegenläufig drehangetriebene Zahnkegelscheiben
oder zwei Reibkegelscheiben mit unterschiedlichem Kegelwinkel sowie
Durchmesser und an der Oberfläche angeordneten Hartmetallsplittern
oder zwei aus Zylinder und ebener Scheibe bestehenden Reibelementen
mit hartmetallbestückter Oberfläche oder Zylinderreibkörpern
mit hartmetallbestückter Arbeitsfläche gebildet
sein.
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Es
besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Vorzerkleinerungseinheit
so auszubilden, dass sie zwei gegenläufig drehangetriebene
Kegelstumpfreibkörper oder eine Messerwalze mit Gegenmesser
und Siebboden oder geblockt und versetzt angeordnete gegenläufige
elliptische Zahnscheiben oder gegenläufig versetzt angeordnete
Zahnscheiben mit gegenüberliegenden glatten Scheiben oder
einen kegeligen Reibtopf mit hartmetallbestückter Reibfläche und
rotierenden Flächen aufweist.
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Die
Vorzerkleinerungseinheit kann jedoch auch ein oder mehrere Schneidräder
mit mehreren Schneiden aufweisen, wobei die Schneiden zweier Schneidräder
mit synchronem Antrieb jeweils ineinander greifen. Dadurch wird
insbesondere verhindert, dass sich Abfallstücke zwischen
den Schneidrädern anordnen und diese unter Umständen
beim Anlauf blockieren können.
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Der
Antrieb der Vorzerkleinerungseinheit wird zweckmäßigerweise
auch durch die Antriebseinheit 9 erfolgen, wobei hier gegebenenfalls
ein Zwischengetriebe zwischengeschaltet sein kann.
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Eine
weitere Verbesserung des Einzugs in den Einwurfstutzen 1 kann
dadurch erreicht werden, dass der Einwurfschacht derart gestaltet
ist, dass zwischen ihm und der Zerkleinerungsschnecke 5 ein sich
verengender, den Einzug des Abfalls fördernder Keil gebildet
wird.
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Das
die Auswurföffnung 12 tragende Endstück
des Gehäuses kann, wie unter anderem aus der 4 zu
ersehen ist, als Auswurfrohr 13 ausgebildet sein. Dabei
zeigt die 4 ein als Steigrohr ausgebildetes
Auswurfrohr, wobei in dem Auswurfrohr 13 zusätzlich
eine Ausfuhrschnecke 19 angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung
ist die Ausfuhrschnecke 19 im Wesentlichen senkrecht zur
Tresterschnecke 6 angeordnet und in nicht näher
dargestellter Weise über ein Zwischengetriebe mit der Antriebseinheit 9 verbunden.
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In
der Ausgestaltung gemäß 5 ist die Ausfuhrschnecke 19 dagegen
in axialer Verlängerung zur Zerkleinerungsschnecke 5 und
der Tresterschnecke 6 angeordnet, wodurch die Möglichkeit
besteht, die Ausfuhrschnecke 19 unmittelbar an die Tresterschnecke 6 anzukuppeln.
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Die 6 zeigt
eine weitere Ausführungsmöglichkeit, bei der die
Ausfuhrschnecke 19 kürzer ausgebildet, dafür
jedoch in axialer Richtung des Pfeils 21 verstellbar angeordnet
ist, so dass die Ausfuhrschnecke 19 eine Ausstoßbewegung
vornehmen kann. Dazu sitzt die Ausfuhrschnecke 19 auf einer Gewindespindel 22,
auf der eine Mutter 23 angeordnet ist. Die ganze Anordnung
ist in Gleitlagern 24 geführt, so dass bei 25 eine
rotierende Mitnahme erfolgt.
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In 7 schließlich
ist in schematischer Darstellung angedeutet, dass das die Tresterschnecke 6 umgebende
Trestersieb 20 sich auch über die gesamte Länge
des Auswurfrohres 13 erstrecken kann, wodurch eine erhöhte
Entwässerungswirkung erreicht wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19523842
C2 [0002, 0004]
- - EP 0631818 A1 [0002, 0005]