DE3043194A1 - Einrichtung zum mechanischen trennen von fluessigkeiten aus fluessigkeitsfeststoffgemischen in einer schneckenpresse - Google Patents
Einrichtung zum mechanischen trennen von fluessigkeiten aus fluessigkeitsfeststoffgemischen in einer schneckenpresseInfo
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Description
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Einrichtung zum mechanischen Trennen iron
Flüssigkeiten aus Flüssigkeitsfeststoffgemisehen
in einer Schneckenpresse
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum mechanischen Trennen von Flüssigkeiten aus Flüssigkeitsfeststoffgemischen in
einer Schneckenpresse, bei der in dem zylindrischen Schneckenmantel
gegenüber der Eingabeöffnung ein Bodenseiher angeordnet und bei dem die Austrittsöffnung mittels eines druckbelasteten
Konuses verschließbar ausgebildet ist.
Für die Durchführung der mechanischen Abtrennung von Flüssigkeiten
aus Flüssigkeitsfeststoffgemischen sind Filter verschiedenster Ausführung, Zentrifugen, Vibrationssiebe sowie
Schnecken- und Futterpressen bekannt. Es bestehen prinzipiell verschiedene Möglichkeiten die Trennung durchzuführen, entweder
durch reine Schwerkraftwirkung auf das Gemisch oder durch Scherung und Druck. Die durch Schwerkraftwirkung und Scherkraftwirkung
erzielbaren Entwässerungseffekte sind relativ gering, während bei der Anwendung von Druck und gleichzeitiger
Scherung eine nahezu vollständige Entwässerung möglich ist.
Aus der US-PS 3,230,865 ist eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff
bekannt. Das Gemisch wird in einer Schneckenpresse sowohl
einer gewissen Scherwirkung als auch einem Druck unterworfen, der mittels eines den Materialauslaß verschließenden
Konuses regelbar ist.
Versuche haben gezeigt, daß sich mit einer derart ausgebildeten Schneckenpresse nur eine unzureichende Trennung von Flüssigkeitsfeststoff
gemischen durchführen läßt, weil durch das aylindorrörmifcso Filüerelement nur ein relativ geringer Druck
aufgebracht werden kann.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur Verfügung
zu stellen, mittels der Flüssigkeitsfeststoffgemische in.
einer Einrichtung und in zusammenhängenden Verfahrensächritten auf einen Trockensubstanzgehalt von über 95 % gebracht
werden können.
Die erfindungagemäße Einrichtung ooll darüber hinaus für viele
verschiedönQ Einsatzgebiete einaetzbar sein, z.B. sowohl
für pumpfähige Abfallmassen als auch für das Auspressen von ' Flüssigkeiten aus Papiermassen, Eübenblatt und Rübenächnitzeln.
Es ist weiterhin eine Aufgabe der Erfindung, mittels der Einrichtung
,jedon beliebigen Troclcensubstanzgehalt einstellen zu
können, um eine universelle Maschine zu schaffen, die für verschiedene TS-Gehalte einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 bis 12 niedergelegte
Lehre gelöst.
Durch die Einbringung von Nuten im Einzugsteil wird ein wirtschitlich
vertretbarer Materialeinzug in die Einrichtung erreicht, weil die Nuten verhindern, daß sich das Material mit
der Schnecke mitdreht. Nur wenn der Widerstand des Innenmantels eines Schneckenzylinders beispielsweise durch Nuten sehr
groß ist, werden optimale Förderbedingungen und somit ein be-Materialeinzug
erreicht.
Im Einzugsteil findet gleichzeitig eine erste Komprimierung des Materials statt. Die dabei freiwerdende Flüssigkeit kann
durch den Bodenseiher des Einzugsteiles abfließen. Das Einzugßteiü
bewirkt al no eino Entfernung der D'lün£iip;keit, dio
flieh olmn ulL'Ai grolion Druok rmopresoen läßt.
Die Nuten im Einzugsteil haben weiterhin die Funktion des Ab leitens der ausgepreßten Flüssigkeit zu den Seiheröffnungen.
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Das auszupressende Material gelangt dann in den Stiftzylinderteil.
In dienern Toil wird ein aohr großer Druck bia über 30 ba.r
aufgebaut. Das Material wird durch die verbleibenden wendelförmigen
Stegstücke zwischen den einzelnen Stiftebenen einer starken Förderbewegung unterworfen. Die Förderwirkung wird durch die
in den Zylinderinnenraum ragenden Stifte erheblich forziert,
weil das auszupressende Material sehr stark am Mitdrehen mit der Schnecke gehindert wird.
Durch die starke Förderbewegung wird ein sehr hoher Druck aufgebaut,
der zur Zerstörung der Zellen des Materials und somit zur Auspressung des Zellwassers führt. In dem Stiftzylinderteil findet
also die restliche Entwässerung des Materials statt.
Damit das freigesetzte Wasser aus der Einrichtung, insbesondere aus dem Stiftzylinderteil abfließen kann, sind in den Stegrükken
der Schneckenstege radiale auf die Schneckenachse zeigende Bohrungen eingebracht, die mit einer axialen Bohrung in der
Schnecke in Verbindung stehen. Da in dem Stiftzylinder ein Druck von über JO bar herrscht, wird die ausgepreßte Flüssigkeit
über die Stegrücken in die radialen Bohrungen, in die axiale Schneckenbohrung und danach in einen Auffangbehälter gepreßt.
Der Abstand zwischen den Stegrücken und der Zylinderinnenwand wird dabei so bemessen, daß nur sehr dünne Feststoffanteile den
Stegrücken passieren können, um ein Verstopfen der radialen und axialen Schneckcnbohrungeii zu vermeiden. Da alle Feststoffanteile,
die zwischen den Stegrücken und der Zylinderinnenwand gelange, durch die Drehung der Schnecke zerrieben v/erden, weisen
sie eine Größe auf, die ein Verstopfen der radialen und axialen Bohrungen wirkungsvoll vermeidet. Alle Feststoffanteile, die
kleiner sind als das Spiel zwischen Stegrücken und Zylinderinnenwand, werden durch den hohen Druck mittels der abgetrennten
Flüssigkeit aus den Bohrungen wieder herausgepreßt. Je größer das Spiel zwischen Stegrücken und Zylinderwand ist, um so grosser
im Durchmesser müssen auch die axialen und radialen Bohrungen bemessen werden, um den Flüssigkeitsabtransport
tionstüclrbig zu halten.
Erst durch die sinnvolle Aneinanderfügung der Merkmale, Nuten ·
im Einzugsbereich zwecks Sicherstellung einer wirtschaftlichen Einzugsleistung, Stiftzylinderteil zwecks Aufbau eines sehr
hohen Auspreßdruckes und zwecks mechanischer Zerkleinerung des Auspreßmaterials sowie der radialen und axialen Bohrungen in der
Schnecke zwecks Abführung der Auspreßflüssigkeit direkt an der Stelle wo sie entsteht, wird der erfindungsgemäße sehr überraschende
Erfolg gewährleistet.
Mittels der Merkmale wurde beispielsweise erreicht, eine tropfnasse
Papiermasse in nur einem Arbeitsgang bis auf 90 % Trockensubstanzgehalt
auszupressen. Ein derartiger Erfolg kann mit herkömmlichen Seiherpressen aus folgenden Gründen auch nicht annähernd
erzielt werden.
Wenn eine Seiherpresse in Form einer Schneckenpresse mit den bekannten,
in den gesamten Innenmantel verteilten Seiheröffnungen eingesetzt wird, so kann damit maximal ein Druck von 3 bar aufgebracht
werden, weil ein höherer Druck das Flüssigkeitsfeststoffgemisch
fast vollständig durch die Seiheröffnungen pressen würde, ohne daß eine Zellwasserauspressung stattfindet.
Es ist offensichtlich, daß mittels derartiger Pressen nur ein geringer Druck aufgebaut werden kann, der bei weitem nicht zur
Auspressung des Zellwassers ausreicht.
Aber auch durch die Anordnung von Stiftzylinderteilen allein wird keine wirkungsvolle Entwässerung sichergestellt, weil dann
zwar prinzipiell ein hoher Druck aufgebaut werden kann, der jedoch durch die bekannten Seiheröffnungen im Zylindermantel entweicht
ohne 7,UT "iPVPt'nvunF, de» FipThiiftreii Α.ιιΓΤήιιο ti or Fnnirvfcnf f·»
anteile zu fähren und eine Freisetzung des Waaer zu erreichen.
Erst durch den Aufbau eines sehr hohen Druckes, bei gleichzei-
- 10 -
BAD ORIGiNAL
* ψ »9 *
tiger Schaffung einer Ableitungsmöglichkeit für die freige- ;
setzte Flüssigkeit und ohne daß durch die Ableitung der ausge- [
preßten Flüssigkeit der Druck in nennenswerter Weise wieder abfällt, ist es möglich, eine Entwässerung durchzuführen, die :
derart hohe Trockensubstanzx-rerte in nur einem Arbeitsgang und
kontinuierlich sicherstellt.
In vorteilhafter Weise sind die Nuten im Einzugsteiljaxial, wendelförmig
und entsprechend der Schneckenstegsteigung oder wendelförmig und entgegen der Schneckenstegsteigung ausgebildet,
um eine wirtschaftliche Einzugsleistung von beispielsweise Rübenblättern
zu erreichen. Die Hüten können hinsichtlich ihres Querschnittes dreieckig, quadratisch oder auch rechteckig ausgebildet
sein, je nach der Teilgröße des auszupressenden Materials.
Um die Förderleistung und somit den Druckaufbau des Stiftzylinderteiles
beeinflussen zu können, sind die einzelnen, jeweils zu Stiftebenen zusammenfaßten Stifte hinsichtlich ihrer Eintauchtiefe
verstellbar ausgebildet, beispielsweise mittels eines Gewindes in den Zylinder einschraubbar. Um die Zerfaserwirkung
der in dem. Zylinderraum ragenden, üblicherweise rund ausgebildeten Stifte zu erhöhen, können diese auch rechteckig
oder polygonal ausgebildet sein. Hierdurch werden scharfe Kanten geschaffen, die eine Zerschneidung der Feststoffe begünstigen.
Es ist zweckmäßig bei Massen mit hohem Flüssigkeitsanteil zwischen
dem Einzugsteil, welches mit Seiheröffnungen ausgebildet ist und dem Stiftzylinderteil ein Siebringteil anzuordnen, welches
auf seinem Umfang mit Seiheröffnungen ausgebildet ist. Die leicht auspreßbare Flüssigkeit, die in einem solchen Fall nach
Passieren des Einzugsteiles in großen Mengen anfällt, kann somit unmittelbar abgeführt werden. Die schwer auspreßbare Flüssigkeit
wird danach im Stiftzylinderteil durch die radialen und
axialen Schneckenbohrungen abgepreßt. :
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♦ *■ β * * ♦
Um eine Reinigung der Siebringe zu erleichtern, können diese : axial mittig teilbar und verschraubbar ausgebildet sein. '
Sollen schwer auspreßbare Flüssigkeitsfeststoffgemische konti- ; nuierlich und in einem Arbeitsgang ausgepreßt werden, so kann
es zweckmäßig sein, mehrere Siebringe abwechselnd mit Stiftzylinderteilen
hintereinander anzuordnen, um eine stufenweise Druckerhöhung bzw. Entwässerung vornehmen zu können.
Zweckmäßigerweise sind die in die Siebringe eingebrachten Seiheröffnungen
rund und sich nach außen hin bis auf das Fünffache konusartig erweiternd ausgebildet, um ein Verstopfen der Öffnungen
entgegen zu wirken.
Um zu erreichen, daß die ausgepreßte Flüssigkeit innerhalb eines wendelförmig verlaufenden Schneckenganges an der nicht förderwirksamen
Stegseite zurückfließen kann, es es zweckmäßig, die Schnecke auf ihrer ganzen Länge mit durchgehenden Gängen entweder
ein- oder mehrgängig auszubilden.
Eine weitere Verbesserung des Entwässerungseffektes über die radialen und axialen Schneckenbohrungen wird durch das Einbringen
von Längsnuten in die Schneckenstegrucken erreicht, weil dann die über den Stegrücken tretende Flüssigkeit schneller zu
den radialen Bohrungen gelangen kann und somit mehr Flüssigkeit pro Zeiteinheit abgeführt wird. Darüber hinaus wird durch
die ausstreichende Bewegung der Schneckenstege an der Zylinderinnenwand mehr Flüssigkeit erfaßt und mittels der Nuten su den
radialen Sehneckenbohrungen geleitet.
Um das ausgepreßte Material zerkleinern zu können, beispielsweise um es rieselfähig zu machen, kann der druckbelastete, die
lustriütnöf.fnung dor Kinric.htunK vorschließendo Konua nntrei.bbfti1
und mit In don Auiieninantel eingebrachten axialen oder spiralförmigen
Nuten ausgebildet sein.
Bei der Auspressung eines sehr voluminösen Materials, z.Bc Bü-
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benflättern, ist es vorteilhaft, das Einzugsteil und das sich. :
darin befindende Schneckenteil in Arbeitsrichtung konisch sich verjüngend auszubilden, um ein stark vergrößertes Aufnahme- ■
volumen zur Verfugung zu haben.
Eine verbesserte Einspeisemöglichkeit für ein auszupressendes
Material wird erzielt durch eine senkrechte Anordnung nachfolgend aufgeführter Bauteile: ein konisch sehr verjüngendes Einzugsteil,
welches dann gleichzeitig als Einspeisetrichter be- ; nutzbar ist, darunter ein Siebringteil zwecks Abführung der
leicht auspreßbaren Flüssigkeit, darunter ein Stiftzylinderteil
und darunter ein Rückstau-Schneckenteil, welches in diesem Fall die Funktion des druckbelasteten Konuses für den Aufbau
eines Rückdruckes ausgehend von der Austrittsöffnung übernimmt.
Im Folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Längsschnittansicht in schematisierter
Form der einfachsten und besten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Längsschnittansicht in schematisierter Form durch eine Einrichtung mit
mehreren hintereinander angeordneten Siebringen und Stiftzylindern.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2 zwecks Verdeutlichung der Seiheröffnungen
im Siebring.
Fig. 4- zeigt eine Längsschnittansicht durch einen
Schneckenzylinder des Einzugsteiles mit wendelförmig eingebrachten rechteckigen Nuten.
- 13 -
M * t, · - 1
Jig. 5 zeigt einen Querschnitt gemäß der Linie :
V-V in Pig. 4 zwecks Verdeutlichung ver- :
schiedener Zylindernuten-Querschnitte· ;
Pig. 6 zeigt eine Längsschnittansicht durch eine Schnecke mit progressivem Kerndurchmesser
und Längsnuten in den Stegrücken.
Pig. 7 zeigt eine Längsschnittansicht mit konischem Einzugsteil und antreibbarem konischen Verschlußteil.
Pig. 8 zeigt eine Längsschnittansicht einer senkrecht angeordneten Einrichtung einschl. der
schematisiert dargestellten Antriebseinheit.
Das Einzugsteil 1 besteht aus dem Materialaufgabetrichter 5» dem
Schneckenzylinder 6 mit den darin eingebrachten axialen Nuten 7 sowie den Seiheröffnungen 8. In dem Zylinder 6 ist die Schnecke
9 angeordnet, die mittels einer nicht gezeigten Antriebseinheit in Drehbewegung versetzt wird und somit das eingezogene Material
zur Austrittsöffnung 10 fördert.
Auf der Schnecke 9 sind wendeiförmige Schneckenstege 11 und 12 angeordnet, zwischen denen sich ein Schneckengang 13 befindet.
In dem Stiftzylinderteil 2 sind die Schneckenstege 11 und 12 unterbrochen
und zwar um einen solchen Abstand, wie die zylinderförmigen
Stifte 17 im Durchmesser bemessen sind. Es werden drei Stiftebenen 14-, 15, und 16 gezeigt, wobei jede Ebene aus einzelnen,
auf die Schneckenachse zeigenden Stiften 17 besteht, die in gleichmäßigen Abständen um den Zylinder 6 herum angeordnet
sind. Das in den Zylinder ragende Ende der Stifte kann zylinderförmig,
viereckig oder auch angeschrägt ausgebildet sein, um eine Schneidv/irkung zu erzielen. Die Stifte werden in den
Zylinder 6 eingeschraubt und mittels Muttern 18 arretiert.
30431 9k
Je nach, der Beschaffenheit des auszupressenden Materials können
die Stifte nach Lösen der Mutter 18 weiter in den Zylinder 6 hinein- oder herausgeschraubt werden. Werden "beispielsweise alle :
Stifte 17 sehr weit in den Zylinder hereingeschraubt, so wird
das auszupressende Material sehr stark am Mitdrehen mit der Schnecke 9 gehindert, wodurch die Förderleistung der Schnecke
sehr stark steigt. Mit steigender Förderleistung steigt auch der in dem Stiftzylinderteil 2 aufgebaute Druck und somit auch
die Auspreßleistung. I
Um sicherzustellen, daß bei dem im Stiftzylinderteil 2 aufgebauten
sehr hohen Druck von 30 bar und mehr die ausgepreßte Flüssigkeit auch abgeführt werden kann, ohne daß durch die Flüssigkeitsableitungsöffmangen
der erforderliche Druck wieder abgebaut wird, wurden in die Stegrücken der Schneckenstege 11 und 12
im Stiftzylinderteil 2 radiale Bohrungen 19 eingebracht, die in
Verbindung mit der axialen Schneckenbohrung 20 stehen.
Die freigepreßte Flüssigkeit tritt über die Stegrücken der Stege 11 und 12 und findet aufgrund ihres hohen Druckes im Stiftzylinderteil
2 sehr schnell ihren Weg in die Bohrungen 19 und 20, aus der sie austritt und mittels nicht gezeigter weiterer
Leitungen abgeleitet wird.
Um den Druck weiter zu erhöhen bzxtf. zu erhalten, kann die Austritt
söffnung 10 mittels eines druckbelasteten Konuses 21 verschlossen werden, der die Austrittsöffnung 10 spaltweise öffnet,
wenn ein vorgewählter Druck erreicht ist. Entsprechend des auszupressenden Materials kann der Druck des Konuses eingestellt
werden.
In Fig. 2 wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt mit Siebringteilen 3, die jeweils zwischen einem Einzugsteil
1 und einem Stiftzylinderteil 2 angeordnet sind. Das Siebringteil 3 wird mittels Flanschteilen 22 und 23 mit den Gegenflanschteilen
des Einzugsteiles 1 und des Stiftzylinderteiles 2
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verschraubt.
In den Mantel des Siebringteiles sind Seiheröffnungen 24 in Form von zylinderförmigen Bohrungen eingebracht zwecks Ableitung
der ausgepreßten Flüssigkeit. Die Seiheröffnungen können auch konusartig ausgebildet sein, wobei die öffnungen bis auf
das Fünffache sich konusartig nach außen erweiternd ausgebildet sind. Die konusartige Erweiterung 25 der Seiheröffnungen wirkt
dem Verstopfen entgegen.
Der Siebring ist in der Teilungslinie 26 teilbar. Die obere Hälfte 27 und die untere Hälfte 28 sind seitlich miteinander
vcrochraubt und erlauben somit ein leichtes Reinigen ohne daß
die gesamte Einrichtung demontiert werden muß.
In Fig. 4 wird ein Einzugsteil gezeigt mit einem Zylinder 6 und darin eingebrachten rechteckigen und wendelförmig in Richtung
der Schneckenstege verlaufenden Nuten 27, die für ein wirtschaftliches Einzugsvermögen des auszupressenden Materials unerläßtlich
sind.
In Fig. 5, die teilweise einen Schnit gemäß der Linie V-V in Fig. 4 durch den Zylinder 6 darstellt, sind Nuten 27 im Querschnitt
dargestellt. Weiterhin wird Fig. 5 dazu herangezogen,
auch andersartig gestaltete Innennuten darzustellen, z.B. dreieckförmige Nuten 28 und breite rechteckig ausgebildete Nuten
29. Die Nuten 27, 28 und 29 können sowohl axial in der Innenwandung des Zylinders 6 eingebracht werden als auch wendelförmig
und entgegen der Laufrichtung der Schneckenstege 11 und 12. Die gegenläufige .Anordnung der Nuten begünstigt die Auspreß-
und Förderwirkung erheblich.
In Fig. 6 wird eine Schnecke 9 gezeigt, wobei in die Stegrücken der Schneckenstege 11 und 12 Steglängsnuten 30 eingebracht
sind, die eine Weiterleitung der über die Stegrücken tretenden Flüssigkeit zu den radialen Bohrungen 19 erheblich erleichtern.
Da die Stogrückon bei einor Schneckenuindrehung ein-
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·3-ί431 9
mal den gesamten Innenmantel des Zylinders 6 abstreichen und somit
umfangsmäßig das Übertreten der abgepreßten Flüssigkeit begünstigen und da die Steglängsnuten 30 die übertretende Flüssigkeit
erfassen und durch die Bohrungen 19 und 20 ableiten, können in kürzester Zeit sehr große Flüssigkeitsmengen abgeführt
werden, ohne daß es zu einem nennenswerten Druckabbau kommt.
In Fig. 7 wird eine Einrichtung gezeigt mit einem Einzugsteil
1, wobei dieses Zylinderteil 41 und das darin rotierende Schnekkenteil
4-2 konisch ausgebildet sind. Diese Einrichtung ist besonders geeignet für die Entwässerung von in einem sehr voluminösen
Zustand vorliegenden auszupressenden Material, wie beispielsweise ßübenblätter oder -schnitzel, da sich in einem solchen
Fall das Volumen nach der ersten Auspressung erheblich verkleinert.
Weiterhin wird ein antreibbarer Verschlußkonus 21 mit in dem Außenmantel eingebrachten Nuten 31 gezeigt. Motor 32 treibt über
Getriebe 33 und Zahnrädern 34- und 35 den Konus 21 an. Durch
die Drehung des Konuses werden die Stränge, gebildet durch die Nuten 311 gebrochen, so daß ein granulatförmiges, getrocknetes
Material erhalten wird, welches rieselfähig ist und somit sehr gut weitertransportiert werden kann.
In Fig. 8 wird eine senkrechte Anordnung der Einrichtung gezeigt,
die ebenfalls sehr vorteilhaft ist, weil die Einspeisung des auszupressenden Materials erheblich erleichtert wird.
Da in diesem Fall die leicht auspreßbare Flüssigkeit nicht durch einen Bodenseiher abgeführt werden kann, ist dem Einzugsteil
1 ein Siebringteil 3 nachgeordnet, um den herum ein zylinderförmiger
Flüssigkeitsauffangbehälter 34· angeordnet ist.
Die in die radialen und axialen Bohrungen 19 und 20 eindringende Flüssigkeit fließt sehr gut ab, weil sie nach unten über
eine Leitung 35 abgeleitet wird. In diesem Fall· wird die Schnekke
9 von der anderen Seite mittels Zahnräder 36 und 37, Getriebe 38 und Motor 39 angetrieben. Das ausgepreßte Material wird
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im Behälter 40 aufgefangen.
Um "bei dieser Ausführungsform einen ausreichenden Druck im Zylinder
6 aufbauen zu können, wurde der Schneckenkern 41 im Bereich der Austrittsöffnung erheblich erweitert, so daß nur ein
sehr kleiner Hingraum 42 verbleibt. Wenn dieser Raum mit ausgepreßtem
Material gefüllt ist, baut sich der Rückdruck auf. Durch eine entsprechende Bemessung der Länge des erweiterten Schnekkenkernes
41 und des Abstandes zwischen Kern und Zylinderinnenwand kann ein entsprechender Rückdruck vorgewählt werden.
ORIGINAL INSPECTED
Claims (14)
1. Einrichtung zum mechanischen Trennen von Flüssigkeiten aus Flüssigkeitsfeststoffgemischen in einer
Schneckenpresse, bei der in dem zylindrischen Schnekkenmantel gegenüber der Eingabeöffnung ein Bodenseiher
angeordnet und bei dem die Austrittsöffnung mittels eines druckbelasteten Konuses verschließbar ausgebildet
ist,
dadurch geke nnzeichnet,
daß in dem Innenmantel des Einzugsteiles (1) Nuten (7) eingebracht sind,
daß dem Einzugsteil (1) in Arbeitsrichtung ein Stiftzylinderteil (2) nachgeordnet ist mit einer Vielzahl
von radial auf die Schneckenachse zeigenden, den Schneckenmantel (6) radial durchdringenden Stiften
07),
daß den in den Schneckenzylinder (6) ragenden Stiften (17) entsprechend breite Unterbrechungen der wendelförmig
auf dem Schneckenkern verlaufenden Schneckenstege (11, 12) zugeordnet sind und daß in den Stegrücken der Schneckenstege (11, 12) radiale,
auf die Schneckenachse zeigende Bohrungen (19) eingebracht sind, die mit einer axialen Bohrung (20)
in der Schnecke (9) in Verbindung stehen. ;
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (7) im Innenmantel des Einzugsteiles (1)
axial, wendelförmig (27) und entsprechend der Schnek- !
kenstegsteigung oder wendelförmig und entgegen der Schneckenstegsteigung sowie
im Querschnitt quadratisch, dreieckig (28) oder rechteckig (29) ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radial auf die Schneckenachse zeigenden Stifte (17) in gleichmäßigen Abständen um den Umfang des
Zylinders (6) herum angeordnet und hinsichtlich ihrer Eintauchtiefe verstellbar ausgebildet sind und
daß der in den Zylinder (6) ragende Teil der Stifte : (17) im Querschnitt rund, viereckig oder polygonal geformt
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, '
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Einzugsteil (1) und dem Stiftzylinderteil (2) ein mittels Verbindungsflanschen eingesetztes,
axial mittig geteiltes (26) und verschraubtes Siebringteil (3) angeordnet ist, in welchem in ;
''-·' "'· ■'■' :*·"-' 30A3194
gleichmäßigen Abständen Seiheröffnungen (24, 25) eingebracht
sind.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4-,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mehrere auswechselbare Seibringteile (3) mit Seiheröffnungen (24·) abwechselnd mit nicht mit
Seiheröffnungen ausgebildeten Schneckenpressenmantelteilen (6) hintereinander angeordnet sind.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 4· und 5*
dadurch gekennzeichnet,
daß die in das Siebringteil (3) eingebrachten Seiheröffnungen rund sind und sich nach außen hin bis auf
das Fünffache konusartig (25) erweitern.
7. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnecke (9) in den verschiedenen Schneckenpros aonmanteIteilen als durchgehende ein- oder mehrgängige
Schnecke ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Stiftzylinderteil (2) in den Stegrücken, der ......
Schneckenstege (11, 12) radiale, auf die Schneckenachse
zeigende Bohrungen (19) eingebracht sind, die mit einer axialen Bohrung (20) in der Schnecke (9)
in Verbindung stehen.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Stegrücken der Schneckenstege (11, 12) Längsnuten (30) eingebracht sind und
daß in den Längsnuten (30) radiale auf die Schneckenachse zeigende Bohrungen (19) eingebracht sind, die
mit der axialen Schneckenbohrung (20) in Verbindung stehen.
10. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der druckbelastete die Austrittsöffnung verschliessende Konus (21) antreibbar und auf deren konischen
Außenmantel mit axialen oder spiralförmigen Nuten (31) ausgebildet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (41) und das Schneckenteil (42) des
Einzugsteiles (1) in Arbeitsrichtung konisch sich verjüngend ausgebildet sind.
12. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 11, gekennzeichnet durch
die senkrechte Anordnung nachfolgend aufgeführter Bauteile der Einrichtung:
ein konisch (41, 42) sich verjüngendes Einzugsteil (1), darunter ein Siebringteil (3)» darunter ein Stiftzylinderteil
(2) und darunter ein Rückstau-Schneckenteil (43).
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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