DE2501740C3 - Anordnung zum Halten der Skikanten bei der Herstellung eines Kunststoffskis - Google Patents
Anordnung zum Halten der Skikanten bei der Herstellung eines KunststoffskisInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/12—Making thereof; Selection of particular materials
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- A63C5/04—Structure of the surface thereof
- A63C5/048—Structure of the surface thereof of the edges
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- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Halten der Skikanten bei der Herstellung eines Kunststoffskis
in einer aus Unterteil und Oberteil bestehenden Herstellungsform, in die sämtliche Bauteile wie untere
und obere Deckschicht, Kanten u. dgl. des Skis einlegbar sind und die danach mit einem schaumfähigen
Kunststoff, z. B. Polyurethan, zur Bildung des Skikerns ausschäumbar ist, wobei die Deckschicht durch Einspannen
von über die Seitenflächen des fertigen Skis vorstehende Teile derselben zwischen Oberteil und
Unterteil der Herstellungsform, deren Teilungsebene im wesentlichen im Bereich der Deckfläche des Skis liegt,
festlegbar ist, wobei nach dem Ausschäumen der Form t>o
die über die Seitenflächen des Skis vorstehenden Teile entfernbar sind.
Aus der DE-OS 21 30 279 ist es bei einer Anordnung zum Halten der Skikanten bei der Herstellung eines
Kunststoffskis mit ausgesehäumtem Kern gemäß der w,
eingangs genannten Art bereits bekannt, sämtliche Bauteile in eine Form einzulegen und anschließend mit
einem schaumfähigcn Kunststoff, z. B. Polyurethan.
auszuschäumen. Es werden also alle Bauteile in die offene Form eingelegt. Bei magnetisierbaren Teilen, wie
z. B. den Laufkanten aus Stahl, kann das Festhalten durch Magnete erfolgen.
Aus der DE-OS 21 30 279 ist es ferner bekannt, den Oberseitenbelag zwischen dem oberen und unteren
Formteil der Herstellungsform einzuklemmen, wobei nach dem Ausschäumen die vorspringenden Teile dieses
Belages entfernt werden. Bei einer solchen Herstellung von Kunststoffskiern ist jedoch eine Anbringung von
Skioberkanten nicht möglich, da die bekannten Skioberkanten nicht wie die Deckschicht einfach zwischen den
Formteilen festgeklemmt werden können. Bei Oberkanten, die vielfach aus nichtmagnetisierbarem oder
nichtmetallischem Material bestehen, ist es überdies nicht möglich, diese mittels Magneten in der Form zu
fixieren.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch
die Oberkanten eines Skis bei dessen Herstellung auf einfache Art und Weise in der richtigen Lage fixiert
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Skioberkante einen Hilfssteg aufweist, der von
der an der Seitenfläche des fertigen Skis liegenden Seitenfläche der Skioberkante absteht, im wesentlichen
mit der an der Oberfläche des fertigen Skis liegenden Fläche der Skioberkante fluchtet und bei geöffneter
Herstellungiform durch Niederhalter gegen das Unterteil der Herstellungsform drückbar ist.
Durch die erfindungsgemäß getroffene Anordnung ist die Fertigung eines in der Form ausgeschäumten
Kunststoffskis mit oberer und unterer Deckschicht sowohl mit Oberkanten in einfacher Weise möglich, weil
vor dem Ausschäumen des Kunststoffs die Skioberkanten die obere Deckschicht tragen und zugleich die
Skioberkanten und die obere Deckschicht durch die besondere Form der Oberkanten in der Herstellungsform
zentriert und gehalten werden. Diese Art der Fixierung der Skioberkanten hat weiterhin den Vorteil,
daß bei einem Austritt des Schaumes zwischen Oberteil und Unterteil der Form die festangebrachten Niederhalter
nicht verschmutzt werden können.
Aus der CH-PS 4 27 609 ist es an sich bekannt, Skiunterkanten aus dem Inneren der Herstellungsform
herausragen zu lassen und an der geteilten Herstellungsform in der gewünschten Lage im Skikörper
einzuklemmen. Nach dem Aushärten der dort verwendeten Kunstharz-Glasfaser-Umhüllung, in die die
Skikanten eingebettet sind, werden am Ski auch die vorstehenden Kantenränder auf das gewünschte Kantenprofil
abgeschliffen. Eine die untere Deckfläche des Skis tragende Funktion kommt diesen Skikanten bei der
Herstellung des Skis nicht zu, da die Deckfläche auf dem festen Skikern aufliegt. Skioberkanten sind dort nicht
vorgesehen.
Vorteilhafterweise erstreckt sich der Hilfssteg über die ganze Länge der Skiobet kante. Nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist der Hilfssteg in Längsrichtung der Skioberkante durch querlaufende
Schlitze unterteilt, wodurch sich die Skioberkante leicht der Form anpassen kann. Um das Abtrennen des
Hilfssteges von dem fertigen Ski zu erleichtern, ist im Übergangsbereich zw ischen Skioberkante jnd Hilfssteg
eine .Schwachstelle, z. B. eine Kerbe, vorgesehen.
Um bei geöffneter zweigeteilter Form die Skioberkante,
insbesondere aus nichtmagnetisierbarem Material, niederzuhalten, wird vorgeschlagen, daß der
Niederhalter in der Herstellungsform angeordnete Magnete aufweist, denen den Hilfssteg der Skioberkante
teilweise übergreifende Ankerpiättchen zugeordnet sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine zweigeteilte Form zur
Herstellung eines Skis;
F i g. 2 eine Skioberkante im Schrägriß;
Fig.3 die Skioberkante gemäß Fig. 2 in einem Schnitt; und
Fig.4 eine als Gliederkante ausgebildete Skioberkante.
Die Form zur Herstellung eines Kunststoffskis mit einem Schaumstoffkern besteht aus einem Unterteil 4
und einem Oberteil 5. In dem Unterteil 4 werden die Laufkanten 1 sowie die untere Deckfläche 9 (Lauffläche)
eingelegt. Die Fixierung der Laufkanten 1 und damit auch der unteren Deckfläche 9 erfolgt durch nicht
dargestellte Magnete.
Um die Skioberkanten 2 in der Form fixieren zu können, sind diese mit einem Hilfssteg 3 versehen. Mit
diesem Hilfssteg 3 werden die Skioberkanten auf die Teilungsfläche der Form gelegt, wobei die eigentliche
Oberkante im Formhohlraum zu liegen kommt. Um bei offener Form die Skioberkante 2 fixieren zu können,
sind entlang der Längsseitenflächen des Formhohlraumes in Abstand von diesem in das Unterteil der Form
Magnete 7 eingesetzt. Diesen Magneten 7 sind \nkerplättchen 8 zugeordnet, die den Hilfssteg 3 der
Skioberkanten 2 teilweise übergreifen und dadurch die Hilfsstege 3 gegen die Teüungsfläche drücken. Nun
kann auf die Verankerungsstege der Skioberkante 2 die obere Deckschicht 9 des Skis gelegt und das
Formoberteil 5 aufgesetzt werden. Nunmehr übernimmt das Formoberteil die Haltefunktion für die Skioberkanten
2. Nach dem Ausschäumen des Formhohlraums wird der fertige Ski der Herstellungsfonn entnommen und
werden die über die Seitenflächen des Skis vorstehenden Hilfsstege 3 der Oberkante 2 entfernt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung zum Halten der Skikanten bei der Herstellung eines Kunststoffskis in einer aus
Unterteil und Oberteil bestehenden Herstellungsform, in die sämtliche Bauteile wie untere und obere
Deckschicht, Kanten u. dgl. des Skis einlegbar sind und die danach mit einem schaumfähigen Kunststoff,
z. B. Polyurethan, zur Bildung des Skikerns ausschäumbar
ist, wobei die Deckschicht durch Einspannen von über die Seitenflächen des fertigen
Skis vorstehende Teile derselben zwischen Oberteil und Unterteil der Herstellungsform, deren Teilungsebene
im wesentlichen im Bereich der Deckfläche des Skis liegt, festlegbar ist, wobei nach dem
Ausschäumen der Form die über die Seitenflächen des Skis vorstehenden Teile entfernbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Skioberkante (2) einen Hilfssteg (3) aufweist, der von der an
der Seitenfläche des fertigen Skis liegenden Seitenfläche der Skioberkante absteht, im wesentlichen
mit der an der Oberfläche des fertigen Skis liegenden Fläche der Skioberkante fluchtet und bei
geöffneter Herstellungsform (4,5) durch Niederhaiter (7, 8) gegen das Unterteil (4) der Herstellungsform drückbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Hiifssteg (3) über die ganze
Länge der Skioberkante (2) erstreckt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfssteg (3) in Längsrichtung
der Skioberkante (2) durch querverlaufende Schlitze (11) unterteilt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch J5
gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich zwischen Skioberkante (2) und Hilfssteg (3) eine Schwachstelle,
z. B. eine Kerbe (6), vorgesehen ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (7,8)
in der Herstellungsform (4,5) angeordnete Magnete (7) aufweist, denen den Hilfssteg der Skioberkante
(2) teilweise übergreifende Ankerplättchen (8) zugeordnet sind.
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