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Stehaufhütchen Sogenannte Hütchen, nämlich kegelförmige Gebilde, wie
sie für Hütchenspiele Verwendung finden, werden seit geraumer Zeit fast ausschließlich
aus Kunststoff hergestellt und meist mit einem Beschwernis aus Metall in der Kegel-"Spitze"
versehen. Um das Metallteil an sich sowie auch dessen Montage einzusparen, wurden
auch schon Hütchen mit einer starken Materialanhäufung in der Kugel"Spitze" (auch
wenn dieselbe aus Gründen der Gefahrenvermeidung eine runde Form aufwies) bekannt,
was in gleichen Arbeitsgang mit der Herstellung des Hütchens selbst geschehen konnte.
Da alle diese Hütchen auf dem gelochten Spielplan oft liegen blieben, wenn die beschwerte
Kegel-"Spitze" nicht direkt in ein Loch getroffen hatte, wurden schließlich
sogenannte Stehaufhütchen verwendet, bei welchen - wie bei sogenannten Steheaufmännchen
-ein ca. halbkugeliges, aus spezifisch schwerem Material, nämlich Blei, hergestelltes
Teil dafür sorgte, daß das Hütchen sich auf seiner Unterlage aufrichtete, was einer
Rollbewegung auS der BleihalUkvgel gleichkaa Ggf. entstand eine schaukelilde, teils
auch drehende Bewegung, so daß schließlich das Hütchen doch ein zunächst nicht getroffenes
Loch fand, in welches es hineinfiel, womit der Zweck des Spiels erreicht war.
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Es wurde nun erkannt, da3 diese mit Bleiteilen ausgestatteten Stehaufhütchen
mehrere Mängel haben, die behoben
werden sollten. In erster Linie
sind die Sichern-eitsvorschriften f:r Spielzeug von Jahr zu Jahr strenger geworden
und so ist die Verwendung von Blei tunlichtst zu vermeiden, in bc-sonderen Fällen
sogar ausdrücklich verboten. Zum zweiten ist Blei ein kostspiQliges und auch: brelsunstabiles
Material. Drittens erfordert die Verarbeitung von Blei zu in diesen Fall notwendigerweise
exakten Teilen einen schwierigen und unfreudlichen Herstellungsprozeß und schließlich
ist die Anbringung der Bleiteile, die das Aufstehen der Hütchen bewirken sollen,
eine kostspielige Angelegenheit. Zumal jedes Spiel eine mehr oder weniger große
Anzahl von I-Iütchen enthält, wirkt sich dies fühlbar im Preis des Spiels aus. Dadurch
wiederum ist die Konkurrenzfähigkeit des zwar funktionell besseren Stehaufhütchenspiels
gegenüber Hütchenspielen mit nicht sich selbst aufrichtenden Hütchen eingeschränkt.
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Trotzdem war die Erfindung des Stehaurhütchens, weil sie zu einem
funktionell besseren Spiel führte, ein Erfolg. Seinerzeit hatte der Erfinder die
Trägheit des Denkens überwunden, als er von der allgemein üblichen hohen Form abging:
Ein kleines schweres Bleiteil war nun in der Lage, das neue niedrige Hütchen zum
Aufstehen zu bringen, dessen Wände statt eines fruher spitzen, nun auch einen weiten,
mehr Wandfläche zeigenden Winkel bildeten. In der Zwischenzeit hat sich wiederum
offenbar niemand von der gefundenen damals neuen Hütchenform lösen können, so daß
die vorgenannten Nachteile bis jetzt bestehen blieben.
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Alle verstehend genannten Mängel und Nachteile werden nun erfindungsgemäß
dadurch behoben, daß ein Stehaufhütcher derart gestaltet ist, daß es aus einem blei-1
freien, sich selbst aufrichtenden Kugelabschnitt, und einem daran anschließenden,
die Flugstabilität günstig beeinflussenden Teil, z. B. einem kragenförmigen oder
2 kegelmantelförmigen Teil,/besteht, wobei der Kugelab-1 schnitt/so groß bzw. die
an dem Kugelabschnitt anschließenden Materialmengen verhältnismäßig so gering gehalten
sind, daß die Aufrichtekraft des Kugelab-1 schnitteils/nicht durch das Gewicht des
daran anschlie-2 Benden Teiles, aufgezehrt wird, obwohl das kugelabschnittfërmige
Teil ohne Verwendung von Blei, vorzugsweise aus Kunststoff, hergestellt ist. Die
Größe des massiven, das Selbstaufstehen verursachenden Kugelabschnitte ist hierbei
iffl Vergleich mit bisher üblichen Hütchen für Hütchenspiele rücksichtslos vergrößert
im Verhältnis zum übrigen Teil des Hütchens, wodurch eine neue Hütchen-Gesamtform
entsteht, an der rnaii äußerlich nicht auffallend erkennen muß, daß die sehr große
"Stehauf-Halbkugel" einen bedeutenden Raum einnimmt, das Innere des Hütchens also
g#wissermaßen zu einem wesentlichen Teil "ausfüllt". Das 1 an den Kugelabschnitt/anschließende
Teil kann beliebige Formgebung haben. Es muß sich also nicht u.n eille geschlossene,
z. B. kegelmantelartige Wand, handeln; dieselbe kann sowohl Ausnehmungen 3 aufweisen
als auch beliebig viele Unterbrechungen haben, so daß z. B. auch die optische Wirkung
eines kleinen Federballs entstehen kann. In der produktionstechnisch günstigsten
Ausführungsform ist das erfindungsgemäß gestaltete Stehaufhütchen einstückig aus
Kunststoff hergestellt, kann
@o@@ @ @@@t@ra@lach, als @u@i@günstig
produziert werden.
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In einen anderen Ausführungsfor können das Kugel-Abschnitt-Teil und
der übrige Teil des Stehaufhütchens separat vornehmlich aus Kunststoff, auf jeden
Fall @leifrei hergestellt und die Teile z. B. durch Verklebch oder auf andere Weise,
auch durch sogenannten gf. automatisches Zweifarbenspritzgießen verbunder sein.
Damit ergibt sich die Möglichkeit, verschiedenfartige Kunststoffteile und/oder Teile
aus Kunststoffmaterialien von verschiedenen spezifischen Gewichten zusammenzufügen,
was technisch bzw. optisch und somit verkaufsfördernd interessant ist.