DE1927206U - Kuenstliche blume. - Google Patents

Description

P.A. 395 772*29.7-65

DR. EULE DR. BERG DIPL-ING STAPF

PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 2. H I LB LESTRASSE 2O

Dr. Eule Df, Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 München 2, HHblestrofle 20

Ihr Zeichen Unser Zeichen Datum

Tl/wa 13 298

2 9. Jöt/1565

Anwaltsakten-Nr. 13 298

Böhme K. CJ., Kunst stoff werk Crailsheim, Pistoriusstraße 42

"Künstliche Schwertlilienblüte¹¹

Die Erfindung'betrifft eine künstliche Schwertlilienblüte , insbesondere Irisblüte, aus KUn-ststoff,: bei welcher die andersfarbigen Flecken der Blütenblatter von gesonderten, nachträglich mit der Blüte verbundenen Kunststoff teilen gebildet sind. ^; ^ .;;: :■

Die bekannten Irisblüten dieser Art waren sehr umständlich in der Fertigung, da sie nicht nur eine Vielzahl von Spritzteilen sondern auch eine langwierige: von Hand durchzuführende

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(0811) 60 838 Telegramm-Adr.: PATENTEULE Mönchen Banks Bayerische Vereinsbank Mönchen 453100 Postscheck: Mönchen i5343

Montage erforderten. Sie besaßen einen Satz von drei am Stengelansatz zusammenhängenden Blütenblättern, welche den in der Natur andersfarbige Flecken aufweisenden Blättern entsprachen. Ein weiterer Satz von drei Blütenblättern entsprach denjenigen Blättern, welche mit den Blättern des erstgenannten Satzes zusammen in einem röhrenförmigen Blütenteil die Befruchtungsorgane und Blüte umschließen. Ein dritter Satz von drei Blütenblättern war schließlich vorgesehen, welcher die mehr oder weniger lanzettförmigen Blütenblätter darstellte, die in der Natur sich jeweils zwischen den Blütenblättern erstrecken, welche die Befruchtungsorgane umschließen. Schließlich war noch ein sternförmiges Spritzteil vorgesehen, das die andersfarbigen Hecken auf den Blütenblättern darstellte. All diese Teile mußten mühselig von Hand in einer Vielzahl von Arbeitsgängen zusammengefügt werden.

Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil, indem sie die natürliche Blütenform nicht mehr kopiert sondern eine neue Blütenblattform schafft, welche jedoch dem ungeschulten Auge nicht als von der Natur unterschieden auffällt. Die Blüte gemäß Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die die andersfarbigen Flecken tragenden Blütenblätter und die ihnen gegenüberliegenden zusammen mit ihnen im unteren Teil röhrenförmig verlaufenden Blüten-

blätter einstückig sind und im unteren Teil von
einem einzigen flachen vorzugsweise gewölbten Teil gebildet sind. -

Eine derartige Blüte kann mit einem Griff am Stengel
befestigt werden. Überraschenderweise fällt es nicht
auf, daß bei den Blüten gemäß Erfindung der röhrenförmige in der Natur von zwei Blütenblattunterteilen gebildete, die Befruchtungsorgane umschließende Blütenteil durch ein einziges etwas gewölbtes nicht mehr röhrenförmiges Teil ersetzt ist.

Vorteilhaft erstrecken sieh die die andersfarbigen Fl ekken darstellenden Teile im wesentlichen nur so weit, wie sie sichtbar sind. Die Befestigung kann an sich in beliebiger Weise, beispielsweise auch durch Kleben oder
Schweißen, erfolgen. Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die die andersfarbigen Flecken darstellenden Teile mit Zapfen in Vertiefungen eingesetzt sind, welehd sich in dem Bereich erstrecken, in dem die im unteren Teil einstückig ausgebildeten beiden Blütenblätter sieh voneinander entfernen. Gemäß Erfindung wird es bevorzugt, daß die Zapfen sich in

einem Yifinkel zur Hauptflache der die andersfarbigen Flecken darstellenden Teile erstrecken, welcher etwas spitzer ist als der Winkel zwischen den die Zapfen aufnehmenden Löchern und den Blutenblattteilen, an welchen die die Flecken darstellenden Teile anliegen. Dadurch wird erreicht, daß die die Hecken darstellenden Teile sieh unter einem leichten Druck an die Blütenblätter, an denen sie anliegen sollen, anlegen.

Vorzugsweise sind sämtliche Blütenblätter der Blüte im Bereich ihres Ansatzes am Stengel zusammenhängend, so daß sie aus einem einzigen Spritzling hergestellt werden können. Die Spritzform ist zwar etwas komplizierter, da sie mehr als zwei Teile aufweisen muß. Dieser Nachteil ist jedoch geringfügig gegenüber dem bisherigen Bedarf an drei verschiedenen Spritzformen für die Blütenblätter und dementsprechend erhöhtem Arbeitsaufwand.

nachfolgend ist die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an Hand des beigefügten Modelles beschrieben.

Das Modell besitzt einen Drahtstiel, an welchem oben ein Zapfen zur Aufnahme der Blüte mit zwei grünen Blättchen angespritzt ist. Von oben ist auf diesen Zapfen ein blauer sämtliche Blütenblätter bildender Spritzling aufgeschoben. An diesem Spritzling erkennt man, daß der in

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der Natur und auch bei den bisher üblichen künstlichen Irisblüten bei allen drei Blütenteilen röhrenförmig verlaufende Blutenkelch lediglich durch ein gewölbtes gekrümmt verlaufendes Spritzteil gebildet ist. ■. ,-,;'■_

An der Stelle, wo dieses Spritzteil sich zu zwei voneinander fortstrebenden Bla-bteile3ü. erweitert, ist in der lehsel zwischen den beiden letztgenannten Blattteilen ein Loch angespritzt* in;welches ein gelbes Spritzstück mit einem Zapfen elageschotoen ist, welches den andersfarbigen Flecken darstellt.

Schutzanspräche

- 6

Claims (4)

^•395,72*29.7.65 , 6 .,-■■ : Schutz an sprue he:

1. Künstliche Schwertlilienblüte,insbesondere Irisblüte, aus Kunststoff, bei welclier die andersfarbigen Flecken der Blütenblätter von gesonderten nachträglich mit der Blüte verbundenen Kunststoffteilen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die andersfarbigen Flekken tragenden Blütenblätter und die ihnen gegenüberliegenden zusammen mit ihnen.im unteren Teil röhrenförmig verlaufenden Blütenblättereinstückig sind und im unteren Teil von einem einzigen flachen., vorzugsweise gewölbten Teil gebildet sind, - ;

2. Blüte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die andersfarbigen !'lecken; darstellenden Teile sich im wesentlichen nur so weit erstTeeken, wie sie sichtbar sind.

3. Blüte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die andersfarbigen Flecken darstellenden Teile mit Zapfen in Vertiefungen eingesetzt sind, welche sich in dem Bereich erstrecken, in dem die im unteren Teil !einstückig ausgebildeten beiden Blütenblätter sieh voneinander entfernen.

4. Blüte nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Blütenblätter im Bereich ihres Ansatzes am Stengel zusammenhängen.