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Anzuchtstopf Anzuchtstöpfe für Gartenbauzweckesind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind solche bekannt, die aus einem durdh
Überlappung gebildeten Mantel bestehen. Diese Anzuchtstöpfe werden häufig aus Pappe
gefertigt und der Mantel durch Übereinanderkleben geschlossen. Der Mantel dieser
Anzuchtstöpfe ist zumeist micht Durchlöcherungen versehen. Auch ist es bekannt,
in diesem Mantel einen z. B. ebenfalls Durchlöcherungen aufweisenden Boden einzusetzen.
Eine andere bekannte Ausführungsform besteht darin, daß der Mantel mit Verbindungsmitteln
versehen ist, und über diese eine Verbindung der beiden sich überlappenden Mantelenden
hergestellt wird.
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Bei dieser Ausführungsform besteht der Mantel aus Pappe und ist das
eine Mantelende mit einem Schlitz versehen, durch den in bekannter Weise eine Zunge
mit die Schlitzenden überragenden Ausbildungen eingeschoben wird.
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Nachteilig bei den bekannten Ausführungsformen ist vor allem, daß
diese aus Pappe bestehenden Anzuchtstöpfe nur einmal verwandt werden können und
zum anderen sich der
Durchmesser dieser Anzuchtstöpfe nicht in gewünschter
Weise verändern läßt. Auch ist bei der Ausführungsform mit Verbindungsmitteln das
Einführen der Zunge in den Schlitz oft schwierig. Diese Nachteile will die Erfindung
vermeiden.
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Die Erfindung betrifft einen Anzuchtstopf für Gartenbauzwecke aus
einem durch Überlappung mittels Verbindungsmittel gebildeten Mantel. Die Erfindung
besteht darin, daß als Verbindungsmittel im Bereich des unteren Mantelrandes und/oder
der Mitte und/oder im Bereich des oberen Mantelrandes abwechselnd und versetzt angeordnete
Augen und in diese einführbare Zapfen angeordnet sind. Zweckmäßig ist der Zapfen
an seiner Stirnfläche kugelig und zu dem Mantel hin sich verjüngend ausausgebildet.
Eer Mantel kann an seinen Enden mit den Verbindungsmitteln versehen sein. Nach einer
bevorzugten Ausführungsform ist der Mantel mit durchlaufenden Verbindungsmitteln
als Band ausgebildet und durch Trennung in unterschiedliche Länge sind somit Anzuchtstöpfe
verschiedenen Durchmessers herstellbar.
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Selbst kleinste Einheiten dieser Mantelabschnitte können dabei wieder
verwandt werden, da die durchlaufenden Verbindungsmittel es ermöglichen, daß der
Mantel aus Mantelabschnitten durch Überlappung mittels der yerbindungsmittel zusammensetzbar
ist. Im übrigen kann der Anzuchtstopf so ausgebildet sein, daß in diesen ein dem
Durchmesser entsprechender Boden einsetzbar, z. B. über die Zapfen gehalten ist,
die so ein Auflager für den Boden bilden. Zweckmäßig ist der Mantel mit Durchbrechungen
versehen, die aus einander angeschlossenen Kreisbogensegmenten oder elliptisch
verlaufenden
Rippen, die sich gegenseitig durchdringen, aufgebaut sind und deren unterste Punkte
mit einem, z. B. radial nach unten gekrümmten, Aufstellsteg verbunden sind.
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Auf diese Weise kann mit geringem Werkstoffaufwand der erfindungsgemäße
Anzuchtstopf gefertigt und außerdem einfach zu, z. B. konischen Formen, gebogen
werden. Der den Mantel nach unten abschließende Aufstellsteg kann dabei als Halterung
für den Boden ausgebildet sein. Bevorzugt sind die erfindungsgemäßen Anzuchtstöpfe
aus thermoplastischen Kunststoffen, wie PVC, hergestellt, obwohl sich auch andere
Werkstoffe eignen.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem in der
einfachen Fertigung und Montage bei vielfacher Verwendbarkeit zu sehen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert ; es zeigen : Fig. 1 den abgewickelten
Mantel des erfindungsgemäßen Anzuchtstopfes, Fig. 2 entsprechend Fig. 1 ein anderes
Ausführungsbeispiel mit durchlaufend angeordneten Augen und Zapfen ! Fig. 3 einen
Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Anzuchtstopf, Fig. 4 entsprechend der
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform, Fig. 5 in vergrößertem Maßstab und im Schnitt
die Verbindungsmittel.
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Der in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Anzuchtstopf für Gartenbauzwecke
besteht aus einem durch Überlappung mittels Verbindungsmitteln gebildetem Mantel
1. Als Verbindungsmittel sind am Mantel versetzt angeordnete Augen 2 und in diese
einführbare Zapfen 3 vorgesehen. Diesen Augen 2 und Zapfen 3 können, wie die Figur
1 zeigt, im Bereich des unteren Mantelrandes 4 und des oberen Mantelrandes 6 angeordnet
sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Fig. 2 veranschaulicht, die Augen
2 und Zapfen 3 in der Mitte 5 des Mantels bzw. am unteren Mantelrand 4 anzubringen.
Selbstverständlich würde das Anbringen dieser Befestigungsmittel in einer einzigen
Mantelebene bzw. Mantellinie genügen. Es ist jedoch zweckmäßig, die Verbindungsmittel
in zwei mit einem Abstand voneinander versehenen Mantellinien anzuordnen. Eine gute
Haftwirkung zwischen Auge 2 und Zapfen 3 wird dadurch erreicht, daß die Stirnfläche
des Zapfens 3 kugelig ausgebildet, wodurch das Einführen des Zapfens 3 in das Auge
2 erleichtert wird, und zum anderen der Zapfen 3 sich zum Mantel 1 hin verjüngend
ausgebildet ist. Bei dieser Ausbildungsform hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
die insb. die Fig. 5 veranschaulicht, den größten Durchmesser des Zapfens 3 um eine
Kleinigkeit größer zu wählen als den Durchmesser des Auges. 2. Der Mantel 1 ist
in der Fig. 1 lediglich an seinen Enden mit den Verbindungsmitteln versehen. Vorteilhafter
ist jedoch die Ausführungsform nach der Fig. 2, bei der der Mantel mit durchlaufenden
Verbindungsmitteln als Band ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform läßt sich
durch eine Trennung mittels einer Schere oder dgl. des Mantels 1 jeder gewünschte
Durchmesser
der Anzuchtstöpfe herstellen. Wie insb. die Fig. 3
und 4 zeigen, besteht dabei unschwer die Möglichkeit, den Mantel 1 aus einzelnen
Mantelabschnitten durch Überlappung mittels der Verbindungsmittel zusammenzusetzen.
Auch ist aus diesen Figuren ersichtlich, daß ein dem Durchmesser des Anzuchtstopfes
entsprechender Boden 7 einsetzbar ist, der gleichzeitig über die Zapfen 3 gehalten
wird. Der Mantel 1 ist wie die Figuren 1 und 2 zeigen, aus aneinander angeschlossenen
Kreisbogensegmenten oder elliptisch verlaufenden Rippen, die sich gegenseitig durchdringen,
aufgebaut.
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Die untersten Punkte der Kreisbogensegmente bzw. der Ellipsen sind
mit einem, z. B. radial nach unten gekrümmten Aufstellsteg 8 verbunden. Dieser Aufstellsteg
8 ist gleichzeitig zusätzlich als Halterung für den Boden 7 ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel
ist der Mantel bzw. auch der Boden des Anzuchtstopfes aus thermoplastischem Kunststoff,
wie Z. B. PVC, hergestellt. Durch diese Maßnahme ist ein oftmaliges Benutzen des
Anzuchtstopfes möglich und gleichzeitig ist dieser dadurch unverrottbar ausbeildet.
Ansprüche