DE1230984B - Kuenstlicher Christbaum - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A47g

Deutsche KI.: 341-27/01

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag;

1230984
H50353X/341
24. September 1963
22. Dezember 1966

Die Erfindung richtet sich auf einen künstlichen Christbaum mit aus mehreren Einzelteilen zusammensetzbarem Stamm und mit im Abstand übereinander am Stamm befestigten Astreihen.

Es ist bei künstlichen Christbäumen bekannt, hülsenartige Rohrabschnitte, welche mit Haltegliedern für die Äste versehen sind, auf einen- durchgehenden Stammkern aufzustecken. Es ist außerdem bekannt, den Stamm aus aufeinandersteckbaren Stammabschnitten aufzubauen, die Halterungen für die Zweige aufweisen. In allen Fällen ist die Herstellung der Bestandteile und deren Zusammenbau umständlich, zeitraubend und teuer.

Es liegt deshalb der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen künstlichen Christbaum zu schaffen, welcher in der Herstellung und im Zusammenbau vorteilhafter ist als die bekannten künstlichen Christbäume. Dieses Ziel erreicht die Erfindung in erster Linie dadurch, daß ein flaches Tragband mit Steckösen die darin einsteckbaren Äste aufnimmt und, zu einem Ring geformt, an dem Stamm festlegbar ist. Dabei erfolgt die Festlegung des zu einem Ring gerollten Tragbandes vorteilhafterweise dadurch, daß es zwischen den Stamm und eine Deckhülse schiebbar ist, welche in die nächstuntere Deckhülse einragt und in welche die nächstobere Deckhülse eingreift.

Die Erfindung bringt den Fortschritt, daß jede Astreihe rasch und einfach herstellbar ist. Es brauchen die einzelnen Zweige nur in die seitlichen Ösen des flachen Tragbandes eingesteckt, dieses dann gerollt und dann zusammen mit der Deckhülse auf den Stamm aufgereiht zu werden. Dabei liegt ein weiterer Vorteil darin, daß die Äste nach der Montage von selbst alle parallel zur Stammachse verlaufen, so daß der montierte künstliche Christbaum ein längliches, leicht lagerfähiges und bequem verpackbares Gebilde darstellt. Andererseits kann der künstliche Christbaum nach dem Auspacken leicht dadurch in die Gebrauchsform gebracht werden, daß die Astreihen in der gewünschten Neigung nach außen umgebogen werden, wobei die Oberkante der zugehörigen Deckhülse zugleich als Biegekante wirksam ist.

Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung geht dahin, daß das Tragband beiderseits mit mehreren Reihen von Ösen versehen ist, welche nebeneinander und übereinander angeordnet sind. Diese Ösen können dadurch gebildet sein, daß in das Tragband parallele Einschnitte gestanzt und das dazwischen befindliche Tragbandmaterial teils nach der einen Seite, teils nach der anderen Seite des Bandes ausgepreßt ist.

Wenngleich die eingesteckte Astreihe in den Ösen Künstlicher Christbaum

Anmelder:

Walter Hirschmann_r
Röthenbach/Pegnitz, Schwaiger Str. 22

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Kfm. Getraud Hirschmann, geb. Vydra,

Röthenbach/Pegnitz

des Tragbandes- üblicherweise den nötigen Halt findet, so kann dieser auf einfache Weise dadurch gesteigert werden, daß die Ösen nach dem Einstecken der Äste zusammengepreßt werden.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung erzo geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, welche die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt

Fig. 1 ein flaches Tragband mit einigen in seine ösen eingesteckten Ästen,

a5 Fig. 2 einen Längsschnitt dazu nach A-A der Fig. 1,

F i g. 3 den gleichen Längsschnitt nach dem Zusammenpressen der Ösen,

F i g. 4 schaubildlich eine Astreihe mit zu einem Ring gerolltem Tragband,

F i g. 5 einen Teilabschnitt eines künstlichen Christbaums,

F i g. 6 einen teilweisen Längsschnitt dazu,
F i g. 7 schaubildlich den Aufbau eines künstlichen Christbaums.

Ein Tragband α ist mit Ösen b zum Einstecken von Ästen c versehen. Es besteht aus biegbarem Werkstoff, z. B. weichem Blech.

Die ösen b sind beim gezeichneten Ausführungsbeispiel dadurch gebildet, daß einige parallele Einschnitte d eingestanzt und dann die Schnittstreifen e_t nach der einen Seite und e₂ nach der anderen Seite des Tragbandes α ausgepreßt sind, wie dies insbesondere F i g. 2 deutlich zeigt.

Auf diese Weise sind rasch und einfach zahlreiche Steckösen aus dem Tragband ausformbar.

Nachdem die Äste c in die Steckösen eingefügt sind, können diese gemäß F i g. 3 zusammengepreßt werden, um den Halt der Äste c zu steigern.
Alsdann wird das Tragband ringförmig gerollt, so daß es zusammen mit den eingesteckten Ästen ein Gebilde gemäß F i g. 4 ist.

609 748/36

Dieses Gebilde wird auf einen Stamm/ derart aufgesteckt, daß es innerhalb einer Deckhülse g hegt, die so ausgebildet ist, daß sie (s. F i g. 7) in die nächstuntere Deckhülse einragt, während in sie oben die nächstobere Deckhülse eingreift. Durch diese wird 5' das Tragband α in die Hülse g nach unten und in die Gebrauchslage gepreßt.

Auf diese Weise kann bequem ein künstlicher Christbaum beliebiger Größe aufgebaut werden. Es werden üblicherweise im unteren Bereich des Baumes längere Äste verwendet, deren Länge nach oben abnimmt.

Für den Gebrauch des künstlichen Christbaums werden die Äste c durch Umbiegen nach außen aufgefächert. Dabei bildet die Oberkante h der Deckhülse zugleich die Biegekante.

Die Deckhülse g hat unten einen engen Endteil, der in die nächstuntere Deckhülse hineinpaßt, und oben einen weiten Endteil, welcher die nächstobere Deckhülse aufnehmen kann. Es kann in diesem Sinne die Deckhülse g stufenförmig abgesetzt sein. Es ist aber auch möglich, wie beim gezeichneten Ausführungsbeispiel, sie konisch zu gestalten.

Claims (7)

. . Patentansprüche:

1. Künstlicher Christbaum mit aus mehreren Einzelteilen zusammensetzbarem Stamm und mit im Abstand übereinander am Stamm befestigten Astreihen, dadurch gekennzeichnet, daß ein flaches Tragband mit Steckösen darin einsteckbare Äste aufnimmt und, zu einem Ring geformt, an dem Stamm festlegbar ist.

2. Künstlicher Christbaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu einem Ring geformte Tragband mit den eingesteckten Ästen zwischen den Stamm und eine Deckhülse schiebbar ist, welche in die nächstuntere Deckhülse einragt und in welche die nächstobere Deckhülse eingreift.

3. Künstlicher Christbaum nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband beiderseits mit mehreren Reihen neben- und übereinander befindlicher Ösen versehen ist.

4. Künstlicher Christbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ösen durch Einstanzen von parallelen Schnitten und Auspressen je eines Teils der Schnittstreifen nach beiden Seiten des Bandes gebildet sind.

5. Künstlicher Christbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösen nach dem Einstecken der Äste zusammengepreßt sind.

6. Künstlicher Christbaum nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckhülse mit einem unteren engen Endteil in die nächstuntere Deckhülse einragt und mit einem oberen weiten Endteil die nächstobere Deckhülse aufnimmt.

7. Künstlicher Christbaum nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckhülse sich von oben nach unten konisch verjüngt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 748/36 12.66 © Bundesdruckerei Berlin