DE476905C - Verfahren zur Herstellung von Schmuckwaren aus gefassten Halbedelsteinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schmuckwaren aus gefassten HalbedelsteinenInfo
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- DE476905C DE476905C DES81226D DES0081226D DE476905C DE 476905 C DE476905 C DE 476905C DE S81226 D DES81226 D DE S81226D DE S0081226 D DES0081226 D DE S0081226D DE 476905 C DE476905 C DE 476905C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/44—Making other particular articles fancy goods, e.g. jewellery products
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Schmuckwaren aus gefaßten Halbedelsteinen Bisher wurden Borten, Ornamente, Rosetten, Blätter u. dgl., bei welchen Steinchen, Scheibchen, Flitter, Perlen o. dgl. zur Verzierung dienen, auf lionische Tressen (Metallfäden- oder Metallfadengewebe), auf Stramin (Kanevas) oder andere Gewebestoffe aufmontiert.
- Um solche Ornamente in eine haltbare Form biegen zu können, werden sie mit Draht oder anderem biegsamen Material versteift. Zur Herstellung steifer Ornamente dagegen werden die Fassungen (Kessel) ohne Benutzung einer solchen Unterlage zusammengelötet, lassen sich dann aber nur in der jeweilig gegebenen Form verwenden, da sie schwer biegsam sind und beim Abbiegen die Steine leicht ausfallen.
- Die vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung beliebig biegsamer Schmuckwaren oder Ornamente, um sie der natürlichen Form von Blättern, Blumen o. dgl. anzupassen, und besteht darin, als Unterlage für die Kessel steifes, aber biegsames Material (Metallblech) zu verwenden, auch solches, das durch Ausstanzen zur Aufnahme der Kessel vorbereitet wird und sonst als wertloser Abfall verblieb. Eine solche Galerie oder Unterlage wird wie die biesherigen Unterlagen mit den Fassungen für die Steinchen besetzt, behält aber jede beliebige, ihr durch Abbiegen gegebene Form dauernd bei, ohne Versteifungsdrähte oder Zusammenlöten der Kessel zu erfordern. Um auch ganze Blumen, Zweige oder Blattgewinde aus Schmucksteingebilden zu erhalten, werden die einzelnen biegsamen Blätter o. dgl. durch sie umfassende Metalldrähte in entsprechender Weise mit gemeinsamem Stiel, wie bei der Kunstblumenerzeugung vereinigt.
- Die Zeichnung zeigt in beispielsweiser Darstellung verschiedene Ausführungsformen von Galerien und Kesseln sowie deren Zusammenfügung gemäß der Erfindung, und zwar in Abb. i und ia eine Ziergalerie mit Kesseln und Steinen im Schnitt und GrundTiiß, Abb. 2 und 3 Kesselstanzgalerien verschiedenen Musters teilweise mit eingesetzten Kesseln und Steinen, Abb. q. eine Ziergalerie mit Schrägstäben und teilweise mit eingesetzten Kesseln und Steinen, Abb. 5 ein aus der Galerie nach Abb. 2 ausgestanztes Kesselplättchen vor der Formpressung.
- Die Steine i werden in der aus Abb. i und i a ersichtlichem Art mittels der Kessel 2 durch Umbiegen der Kesselzinken 2d auf einer gitter- oder netzartigen steifen, beliebig biegbaren Unterlage 3, einer sogenannten Galerie, aufgesetzt. Als Galerie können zu diesem Zweck besonders hergestellte Blechgitter gemäß Abb. i oder q. (Ziergalerien) verwendet werden oder die beim Ausstanzen von Kesselplättchen (Abt. 5) aus dem Stanz-blech übrigbleibenden Stanzabfälle nach Abb.2 oder 3.
- Es werden bei den Ausführungen nach Abb. i und ¢ die Sprossen des Gitters von den Kesselzinken umfäßt, während bei einer Fassungsart nach Abb. 2 und 3 die Kesselzinken der einzusetzenden Kessel durch die Zinkenausstanzungen der Galerie hindurchtreten und die Galerie nur zwischen Kesselrand und vom Kessel gehaltenen Stein geklemmt wird. Im ersteren Falle ist von der Galerie bei Anordnung Stein an Stein nach Abb. i überhaupt nichts zu sehen, während bei einer Setzweise nach Abb. 2 oder 3, allenfalls auch Abb. q., der zwischen den Steinen sichtbare Teil der Galerie schmückend hervortreten kann.
- Diese fortschrittliche Neuerung erzielt nicht nur den Vorteil beliebiger Formgebung des Schmuckgegenstandes, sondern auch einen großen Gewinn an Arbeitszeit, da sich die Steinchen mit ihren Kesseln viel leichter und sicherer aufmontieren lassen als bei der bisherigen nachgiebigen Unterlage. Die verhältnismäßig steife Galerie ermöglicht auch eine viel sauberere und vielseitigereArbeit, da,durch das Stanzen nicht bloß quadratische, sondern jede beliebige Musterung erreichbar ist, wie sie sonst nur bei Klöppel- oder Spitzenarbeiten bekannt ist. Dadurch sind auch beliebig abwechslungsreiche Formen der Fassungen verwendbar und lassen sich Schmucksachen in bisher nicht erreichter Feinheit und Mannigfaltigkeit erzeugen. Als Material für das Stanzblech der Galerien kommt z. B. Aluminium, Zinn, Messing, Eisenblech oder irgendeine geeignete Metalllegierung in Betracht.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schmuckwaren aus gefaßten Halbedelsteinen, gekennzeichnet dadurch, daß durch Ausstanzen aus Metallblech und im Anschluß daran in bekannter Weise automatisch hergestellte einzelne Fassungen (Kessel) auf einem in beliebiger Musterung ausgestanzten steifen, aber biegsamen dünnen Metallblech als Galerie unter gleichzeitigem Einsetzen der Steine einzeln aufgebracht und in ihr befestigt werden, wodurch bei geeigneter Formgebung des Ausstanzungsmusters das Stanzblech selbst abfallos als Galerie verwendbar ist. :2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung ganzer Blattgebälde, Zweigte, Blumen oder Blattgewinde die einzeln hergestellten Bestandteile durch sie umschließende Metalldrähte zu gemeinsamen Stielen vereinigt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES81226D DE476905C (de) | 1927-08-18 | 1927-08-18 | Verfahren zur Herstellung von Schmuckwaren aus gefassten Halbedelsteinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES81226D DE476905C (de) | 1927-08-18 | 1927-08-18 | Verfahren zur Herstellung von Schmuckwaren aus gefassten Halbedelsteinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE476905C true DE476905C (de) | 1929-05-27 |
Family
ID=7509440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES81226D Expired DE476905C (de) | 1927-08-18 | 1927-08-18 | Verfahren zur Herstellung von Schmuckwaren aus gefassten Halbedelsteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE476905C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1126831B (de) * | 1954-05-25 | 1962-04-05 | Ernst Dittrich | Verfahren zur Herstellung von Fingerringen |
-
1927
- 1927-08-18 DE DES81226D patent/DE476905C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1126831B (de) * | 1954-05-25 | 1962-04-05 | Ernst Dittrich | Verfahren zur Herstellung von Fingerringen |
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