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Spielfigur für ein elektrostatisches. Figurenspiel Die Erfindung betrifft
eine neuartige Spielfigur für ein elektrostatisches Figurenspiel, bei welchem die
Spielfiguren im allgemeinen sich in einem elektrostatischen Feld befinden, das durch
über die Spielfigur erfolgende partielle Entladung bzw. Schwächung die Figur ständig
nach Stellen relativ höheren Potentials zieht und damit in dauernder Bewegung hält.
Das elektrostatische Feld wird dabei vorzugsweise zwischen einer leitenden und einer
über dieser im Abstand angeordneten isolierenden Fläche aus elektrostatisch anregbarem
und vorzugsweise durchsichtigem Werkstoff, wie z. B. Glas, Zellglas, Celluloid,
Triazetatfolie od.. dgl., gebildet, wobei vorzugsweise der isolierende Werkstoff
das Oberteil und die Seitenteile eines geschlossenen Kastens bildet, dessen Bodenfläche
mehr oder weniger leitfähig ausgebildet ist.
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In dieses Feld soll nun eine Spielfigur gebracht ,#%erden, die der
1?rtindung gemäß aus einer größeren Anzahl leichter Einzelelemente aus isolierenden
bzw. schlecht leitenden Werkstoffen, wie z. B. Teilchen aus Papier, Kunst- oder
Naturlackfolien, Holundermark od. dgl., besteht, welche durch isolierende Fäden
aneinandergekoppelt bzw. auf einen isolierenden Faden im Abstand voneinander aufgereiht
sind. Eine solche Figur, die sich über eine mehr oder weniger große Menge des Feldes
erstreckt, bewirkt in ihren einzelnen Teilen eine mehr oder weniger verschiedene
Beeinflussung bzw. Änderung des elektrostatischen Feldes und erfährt infolgedessen
in ihren einzelnen Teilen oder Abschnitten eine verschieden große Anziehung durch
die elektrostatisch geladene Fläche. Diese Verschiedenheit der auf die langgestreckte
Figur wirkenden Kräfte erzeugt infolge der Nachgiebigkeit aller Einzelelemente bzw.
ihrer Kupplungen eine schlangenartig wirkende Bewegung der Gesamtfigur über die
gesamte Ausdehnung des elektrostatischen Feldes,
solange noch eine
nennenswerte Ladung vorhanden ist. Durch Anregen der Isolierfläche kann dieses Feld
und damit die Schlangenbewegung der Figur immer wieder von neuem bewirkt werden.
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Die einzelnen aneinandergekoppelten bzw. im Abstand auf einem Isolierfaden
aufgereihten Elemente können im übrigen scheibenförmig, kugelförmig oder zylindrisch
od. dgl. ausgebildet sein. Zur Unterstreichung der visuellen Wirkung können im übrigen
die einzelnen Elemente und insbesondere die an den beiderseitigen Enden befindlichen
Elemente durch Formung und/oder Bemalung od. dgl. so gestaltet werden, daß die Gesamtfigur,
auch bereits in der Ruhelage, ein schlangenartiges Aus- bzw. Ansehen erhält.
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Da eine schwache Leitfähigkeit für die Beweglichkeit der Figur vorteilhaft
ist, können im übrigen alle oder einzelne Glieder ganz oder teilweise mit einem
schwach leitenden Überzug aus Lack od. dgl. versehen sein. Papierscheibchen od.
dgl. können z. B. einseitig leicht metallisiert werden, wobei dieser schwach leitfähige
Überzug gleichzeitig beliebig und verschieden gefärbt sein kann. Ferner können gegebenenfalls
einzelne Glieder schwerer ausgebildet oder in verschiedenem Abstand voneinander
angeordnet sein, so daß eine gleichmäßige Gewichtsverteilung in bezug auf die Gesamtlänge
der Figur vorhanden ist.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine aus einzelnen Papierscheiben
zusammengesetzte Figur gemäß der Erfindung, Abb. 2 schematisch eine ähnliche Figur,
bei der die Einzelelemente zylindrisch ausgebildet sind, Abb. 3 eine ähnliche Figur,
bei welcher die Elemente der Schlangenkörperform entsprechend verschiedenartig geformt
sind. .
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Gemäß Abb. i besteht die Figur aus einzelnen Papierscheiben i, die
auf einem Isolierfaden 2 von großer Biegsamkeit im Abstand voneinander aufgereiht
sind. Hierbei sind die einzelnen Scheiben auf dem Faden z. B. durch Preßsitz oder
Leimtröpfchen od. dgl. in ihrer Lage fixiert, so daß sich ihr Abstand nicht ändert.
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An Stelle der Scheiben i können auch zylindrische Elemente 3 treten,
die im Abstand voneinander auf einem Faden 4 in ähnlicher Weise befestigt sind.
Auch die zylindrischen Elemente 3 bestehen aus isolierendem Werkstoff und können
entweder aus einem sehr leichten Werkstoff, wie Holundermark od. dgl., bestehen
oder hohl ausgebildet sein. An Stelle der Zylinderform können auch andere Formen,
wie z. B. eine Kugelform, angewendet werden.
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Gemäß Abb. 3 sind die einzelnen Elemente 5, die auf einem Faden 6
im Abstand voneinander befestigt sind, in der Weise verschieden, daß ihre Durchmesser
den Größenverhältnissen des Schlangenkörpers angepaßt sind. Die das Schwanzende
darstellenden Elemente 5 werden nach dem Ende zu stufenförmig kleiner, während die
mittleren Elemente annähernd gleichen -Durchmesser haben. Die das Kopfende darstellenden
Elemente 5 sind ebenfalls in ihrem Durchmesser in der Weise kleiner gemacht, daß
sie dem Kopfende einer natürlichen Schlange annähernd entsprechen. Die visuelle
Wirkung kann ferner noch durch entsprechende Bemalung der Elemente verstärkt werden.
Im übrigen kann die Figur auch zur Erzielung besonderer Wirkungen mit phosphoreszierenden
oder fluoreszierenden Stoffen bestrichen werden,