DE19623498A1 - Spielstein, insbesondere Murmel - Google Patents
Spielstein, insbesondere MurmelInfo
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- B29L2031/54—Balls
Description
Die Erfindung betrifft einen Spielstein, insbesondere Murmel,
mit einem kugelförmigen Grundkörper, der auch in unterschied
lichen Größen hergestellt werden kann. Mit diesem Spielstein,
insbesondere Murmel, lassen sich all jene Spiele spielen, die
bisher hierfür bekannt sind. Die Erfindung zielt jedoch auch
darauf ab, die Einsatzmöglichkeiten zu erweitern und Spiele
möglich zu machen, die bisher mit solchen Murmeln nicht gespielt
werden konnten.
Seit Menschengedenken haben insbesondere Kinder für einen Teil
ihrer Spiele Kugeln aus Ton, Glas oder anderen harten Materia
lien verwendet, die als Spielsteine bei den verschiedensten
Spielen eingesetzt wurden. So sind Spiele bekannt, bei denen es
darauf ankommt, den Spielstein nach Art eines Balles, einer
Kugel o. dgl. möglichst nahe an eine Wand zu werfen. Andere
Spiele erbringen andere Möglichkeiten. Im allgemeinen Sprachge
brauch sind diese kugelförmigen Spielsteine auch als Murmeln
bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spielstein der
eingangs beschriebenen Art bereit zustellen, die einerseits in
der bisher bekannten Weise eingesetzt werden kann, aber anderer
seits auch neue Möglichkeiten eröffnet, so daß sie auch für
andere als die herkömmlich mit solchen Spielsteinen zu spielen
den Spiele einsetzbar wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Grundkörper
aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Material besteht
und daß in dem Grundkörper ein flacher Scheibenkörper vorgesehen
ist, der im wesentlichen zwei Oberflächen aufweist, die unter
schiedliche Kennzeichnungen tragen.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, den Grundkörper des
Spielsteins aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden
Material herzustellen, damit der eingeschlossene flache
Scheibenkörper von außen immer sichtbar ist. Der Grundkörper
kann insbesondere aus Glas, aber auch aus durchsichtigem oder
durchscheinendem Kunststoff hergestellt werden. Das Material des
Grundkörpers kann zwar getönt, d. h. eingefärbt werden, jedoch
immer so, daß die Durchsicht bis auf den Scheibenkörper gewähr
leistet ist. Der Scheibenkörper ist im Innern des Grundkörpers
angebracht bzw. vorgesehen. Der Scheibenkörper kann runde oder
auch eckige Gestalt, beispielsweise nach Art eines Blättchens,
aufweisen. Wichtig ist, daß er eine geringe Dicke besitzt und
als flacher Körper im wesentlichen zwei Oberflächen aufweist,
die mit unterschiedlichen Kennzeichnungen versehen sind. Diese
unterschiedlichen Kennzeichnungen, die in vielfältiger Art und
Weise ausgebildet werden können, zielen darauf ab, eine
Entscheidung herbeizuführen bzw. zu verdeutlichen, je nach dem,
welche der beiden Kennzeichnungen von oben an dem ruhenden
Spielstein sichtbar ist. Wichtig ist, daß die beiden Kennzeich
nungen in unterschiedlicher Weise ausgebildet sind, so daß es
möglich ist, diesen unterschiedliche Bedeutungsinhalte zuzuord
nen und insoweit eine Entscheidung über die Lage der Murmel bzw.
Kugel herbeizuführen.
Der flache Scheibenkörper kann im Bereich der von dem Äquator
des kugelförmigen Grundkörpers eingeschlossenen Querschnitts
fläche angeordnet sein. Der Scheibenkörper ist damit in der
Mitte der Kugel, etwa im Bereich der größten Querschnittsfläche,
angeordnet. Dies ermöglicht es, den Scheibenkörper optimal groß
zu gestalten, so daß eine gute Erkennbarkeit der Kennzeichnungen
gegeben ist, auch wenn die Kugel einen relativ kleinen Durch
messer aufweisen sollte.
Die beiden unterschiedlichen Kennzeichnungen auf dem flachen
Scheibenkörper können aus einem Bild, einer Zeichnung o. dgl.
auf der einen Seite und einer Zahl, einer Punktedarstellung
o. dgl. auf der anderen Seite bestehen. Auch die Verwendung
anderer Kennzeichnungen ist möglich. Auf die besondere Art und
Weise der Kennzeichnung kommt es hier nicht an. Dieser neue
Spielstein eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten für Spiele mit
durchaus unterschiedlichen Spielregeln. Auch die jeweilige
Spielregel ist für die Ausbildung des Spielsteins an sich nicht
relevant.
Der kugelförmige Grundkörper kann aus zwei Halbkugeln zusammen
gesetzt sein, die zwischen sich den Scheibenkörper einschließen.
Dies stellt eine besonders einfache Herstellungsweise dar, bei
der gleichzeitig die Einbringung des flachen Scheibenkörpers
keine Schwierigkeiten bereitet.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbei
spieles weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch zwei Halbkugeln eines Grund
körpers und eines Scheibenkörpers vor dem Zusammen
fügen,
Fig. 2 eine Ansicht des Spielsteins in zusammengefügtem
Zustand,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Spielstein, der mit der einen
Kennzeichnung nach oben weist, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Spielstein, der mit der
anderen Kennzeichnung nach oben weist.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei Halbkugeln 1 und 2 erkennbar, die
beide aus durchsichtigem Material bestehen, die später zusammen
gefügt werden. Zuvor wird jedoch ein Scheibenkörper 3, bei
spielsweise in Form eines Abschnittes aus Papier o. dgl. so
eingelegt, daß dieses beim Zusammenfügen der beiden Halbkugeln
1 und 2 etwa im Bereich eines Äquators zwischen den beiden
Halbkugeln 1 und 2 eingeschlossen wird. Der Scheibenkörper 3
besitzt im wesentlichen zwei Hauptflächen, auf denen unter
schiedliche Kennzeichnungen 4, 5 vorgesehen sind. Die Kenn
zeichnung 4 (Fig. 3) kann aus einer bildlichen Darstellung
bestehen. Die Kennzeichnung 5 auf der anderen Seite kann bei
spielsweise aus der Darstellung einer Anzahl Punkte bestehen.
Auch andere Kennzeichnungen sind möglich. Wichtig ist, daß sich
die Kennzeichnung 4 von der Kennzeichnung 5 unterscheidet.
Die beiden Halbkugeln 1 und 2 können bei der Herstellung des
Grundkörpers des Spielsteins zusammengeschweißt werden, so wie
dies letztlich aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der Spielstein kann
auch zu Wurfspielen eingesetzt werden. Je nach dem, wie der
Spielstein zur Ruhe kommt, wird der Scheibenkörper 3 entweder
mit der einen Kennzeichnung 4 oder mit der anderen Kennzeichnung
5 nach oben weisen. Dadurch lassen sich verschiedene Spiele
spielen bzw. Entscheidungen durch die jeweils gültige Kennzeich
nung 4 bzw. 5 herbeiführen.
Bezugszeichenliste
1 Halbkugel
2 Halbkugel
3 Scheibenkörper
4 Kennzeichnung
5 Kennzeichnung
2 Halbkugel
3 Scheibenkörper
4 Kennzeichnung
5 Kennzeichnung
Claims (4)
1. Spielstein, insbesondere Murmel, mit einem kugelförmigen
Grundkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper aus
einem durchsichtigen oder durchscheinenden Material besteht und
daß in dem Grundkörper ein flacher Scheibenkörper (3) vorgesehen
ist, der im wesentlichen zwei Oberflächen aufweist, die unter
schiedliche Kennzeichnungen (4, 5) tragen.
2. Spielstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
flache Scheibenkörper (3) im Bereich der von dem Äquator des
kugelförmigen Grundkörpers eingeschlossenen Querschnittsfläche
angeordnet ist.
3. Spielstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden unterschiedlichen Kennzeichnungen (4, 5) auf dem
flachen Scheibenkörper (3) aus einem Bild, einer Zeichnung
o. dgl. auf der einen Seite und einer Zahl, einer Punktedarstel
lung o. dgl. auf der anderen Seite bestehen.
4. Spielstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
kugelförmige Grundkörper aus zwei Halbkugeln (1, 2) zusammen
gesetzt ist, die zwischen sich den Scheibenkörper (3) ein
schließen.
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