DE2501642A1

DE2501642A1 - Kreiselmaeher

Info

Publication number: DE2501642A1
Application number: DE19752501642
Authority: DE
Inventors: Hermann Ruprecht
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1975-01-16
Filing date: 1975-01-16
Publication date: 1976-07-22
Also published as: FR2297552B1; US4030275A; DE2501642C2; NL7514201A; GB1537381A; AT353528B; FR2297552A1; DD122316A5; SU715004A3; NL171651C; PL104017B1; SU715004A1; ATA895375A

Description

PATENTANWÄITF

DIPL..ING. H. LEINWEBER dipl-inc. H. ZIMMERMANN

DIPL..ING. A. Gf. v. WENGERSKY 2 5 O 1 6 A2

8 München 2, Rosentai 7, 2.

Tei.-Adr. Lelnpat München Telefon (089) 2603989

Postscheck-Konto: München 22045-804

Unser Zeichen

Z/Kg

Maschinenfabrik Fahr Aktiengesellschaft Gottmadingen, Gottmadingen, Krs.Koxistanz

Kreiselmäher

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreiselmäher mit mindestens einem an seiner Oberseite mit von innen nach aussen verlaufenden Mitnehmerleisten bestückten Mähteller, über dem ein am Maschinenrahmen befestigtes Schwadblech angeordnet ist, dessen Unterkante in bezug auf die Oberkante der Mitnehmerleisten einen äusserst kleinen Abstand besitzt.

Bei einem herkömmlichen Kreiselmäher dieser Art.erstreckt sich das über dem Mähteller befindliche Schwadblech in einer etwa radialen Vertikalebene. Auf dem Mähteller dieses Kreiselmähers sind zwei geradlinige Mitnehmerleisten mit ebenfalls praktisch radialem Verlauf vorgesehen, die dazu dienen, grössere Futtermengen zu bewältigen und zu diesem Zweck ein Durchrutschen des Erntegutes, insbesondere wenn es sich um nasses Gras handelt, auf der Oberfläche des Mähtellers zu vermeiden, um so die Leistungsfähigkeit der Maschine zu vergrössern. Diese bekannte

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Ausführung ist jedoch mit dem Nachteil verbunden, dass sich das abgeschnittene Gras zwischen Schwadblech und Mähteller festsetzen kann, was dann zu Verstopfungen und Stauungen führt. Das Gut wird an dieser Stelle gequetscht oder gar gehäckselt. Ausserdem bewirkt die geradlinige Form und die radiale Anordnung der Mitnehmerleisten in bezug auf die entsprechende Form des Schwadbleches eine zu intensive Mitnahme des abgeschnittenen Gutes. Bei hohem Futterbestand, also bei langhalmigem Gras, besteht sogar die Gefahr, dass sich die Grashalme infolgedessen um die Mähtrommel wickeln. Ferner besteht die Gefahr₉ dass das Futter durch die Mitnehmerleisten beschädigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kreiselmäher der eingangs genannten Art so weiter auszugestalten, dass die vorerwähnten funktionellen Nachteile aufgrund eines ungünstigen Zusammenwirkens der Mitnehmerleisten mit dem Schwadblech vermieden sind.

Der erfindungsgemässe Kreiselmäher, bei dem diese Aufgabe gelöst ist, ist im wesentlichen gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung und /oder Anordnung der Mitnehmerleisten und des Schwadblechs in bezug zueinander, dass die in Umlaufrichtung vordere Oberkante der Mitnehmerleisten mit der Unterkante des Schwadblechs einen sich bei Umlauf des Mähtellers von innen nach aussen verlagernden, radial nach aussen offenen spitzen Winkel einschliesst. Durch diese Kreiselmäherausgestaltung ist sichergestellt, dass das Futter im Bereich des Schwadblechs durch die Mitnehmerleisten nach aussen geleitet und ein Aufwickeln um die Mähtrommel wirksam verhindert wird. Da die Vorderkante der Mitnehmerleisten nicht mehr wie bisher in ihrer ganzen Ausdehnung gleichzeitig mit der Unterkante des Schwadbleches zusaamenwirkt, sondern vielmehr aufgrund des Einschlusses eines spitzen Winkels

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mit dem Schwadblech geneigt zu letzterem verläuft, kommt es nicht mehr zu plötzlichen Stauungen und damit Quetschungen des Schneidgutes. Es wird vielmehr eine Wurfkomponente in Schwadrichtung erzeugt, wodurch einerseits die Schwadablage unterstützt und andererseits die Beaufschlagung des Schwadbleches durch das Schneidgut verringert wird.

Als sehr zweckmässig hat sich eine Ausführung erwiesen, die gekennzeichnet ist durch Wahl einer solchen Krümmung der Mitnehmerleisten und/oder des Schwadblechs, dass der von den Kanten eingeschlossene spitze Winkel unabhängig von der jeweiligen Stellung des Mähtellers in bezug auf das Schwadblech konstant ist. Diese Bedingung wird am einfachsten erfüllt, wenn die Unterkante des Sehwadblechs gerade und die vordere Oberkante der Mitnehmerleisten spiralförmig verläuft.

Zweckmässigerweise liegt die Verlängerung der Vorderkante der Mitnehmerleisten etwa tangential zur zylindrischen Wandung der Mähtrommel.

Als sehr günstig hat es sich herausgestellt, wenn die Mitnehmerleisten jeweils angenähert die Form eines Kreisabschnitts aufweisen. In Verbindung mit dem erwähnten tangentialen Verlauf der Mitnehmerleisten in bezug zur zylindrischen Wandung der Mähtrommel ist auf diese Weise sichergestellt, dass sich die mit dem Sßhwadblech zusammenwirkende Breite der Mitnehmerleisten ständig in radialer Bichtung nach aussen vergrössert, was die Vermeidung von Stauungen bzw. Quetschungen des Schneidgutes begünstigt.

Als in fertigungstechnischer Hinsicht sehr vorteilhaft hat sich eine Ausführung erwiesen, bei der die Mitnehmerleisten als Erhebungen in den Mähteller eingepresst sind.

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In weiterer Ausgestaltung ist der erfindungsgemässe Kreiselmäher dadurch gekennzeichnet, dass die der Mähtrommel zugewandte Tertikaie Stirnkante des Schwadblechs in Drehrichtung des Mähtellers kreisbogenförmig abgebogen ist. Auf diese Weise werden Verstopfungen insbesondere im trommelseitigen Bereich des Schwadblechs wirksam ausgeschaltet. Die abgeschnittenen Grashalme können nämlich nicht mehr wie bisher an der scharfen Stirnkante des Schwadblechs hängenbleiben, sondern werden vielmehr durch die im Winkel zum Schwadblech verlaufenden Mitnehmerleisten von der abgerundeten Stirnseite des Schwadblechs nach aussen, d.h. von der Mähtrommel weg, gefördert.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Mähtrommel des erfindungsgemässen Kreiselmähers, und zwar in Richtung des Pfeiles I der Fig. 2, und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Mähtrommel nach Fig. 1.

An einem Querträger 1 eines Kreiselmähers sind mehrere zylindrische Mähtrommeln 2 um vertikale Achsen drehbar gelagert. An der Unterseite jeder Mähtrommel 2 ist ein Mähteller 3 angesetzt, an dem Messer 4 befestigt sind. Unterhalb des Mähtellers 3 befindet sich ein konvex geformter Stützteller 5, über den sich die Mähtroaael 2 auf dem Boden abstützt.

Wie Fig. 1 zeigt, ist der Querträger 1 mit einem Schwadblech 6 verbunden, das an der der Mahtroamel 2 abgewandten vertikalen Stirnkante quer abstehende Leitsinken 7 aufweist.

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Auf der Oberseite des Mähtellers 3 sind zwei von innen nach aussen verlaufende Mitnehmerleisten 8 angeordnet, deren Oberkante einen nur sehr kleinen Abstand von der Uhterkante des Schwadblechs 6 besitzt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weisen die vorderen Oberkanten der Mitnehmerleisten 8 eine schräge Lage in bezug au einer durch die Achse der Mähtrommel 2 radial verlaufenden Vertikalebene auf, und zwar liegt die Verlängerung der Vorderkante der Mitnehmerleisten 8 etwa tangential zur zylindrischen Wandung der Mähtrommel 2. Läuft der Mähteller 3 in Richtung des Pfeiles 9 um, dann kommt folglich zunächst das der Mähtrommel 2 zugewandte Ende der Mitnehmerleisten 8 unter dem Schwadblech 6 zu liegen. Die Mitnehmerleisten 8 schliessen in bezug auf das Schwadblech 6 einen nach aussen offenen spitzen Winkel ein, der sich bei Umlauf des Mähtellers 3 in Richtung des Pfeiles 9 von innen nach aussen verlagert. Durch geeignete Krümmung der Mitnehmerleisten 8 in bezug auf das eben ausgebildete Schwadblech 6 ist sichergestellt, dass der von den Kanten eingeschlossene spitze Winkel unabhängig von der jeweiligen Stellung des Mähtellers 3 in bezug auf das Schwadblech 6 konstant ist. Wird ein Schwadblech mit gerader Unterkante verwendet, wie in Fig. 2 veranschaulicht, dann verläuft die vordere Oberkante der Mitnehmerleisten 8 folglich spiralförmig. Da ein Abschnitt der die vordere Oberkante der Mitnehmerleisten bestimmenden Spirale angenähert konstante Krümmung besitzt, weisen die Mitnehmerleisten

8 bei etwa geradlinigem Verlauf ihrer rückwärtigen Oberkanten angenähert die Form eines Kreisabschnittes auf.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die der Mähtrommel 2 zugewandte vertikale Stirnkante des Schwadblechs 6 in Drehrichtung

9 des Mähtellers 3 in Form eines Kreisbogens 10 abgebogen.

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Statt - wie dargestellt - die Mitnehmerleisten 8 gesondert zu fertigen und auf der Oberseite des Mähtellers 3 aufzuschrauben bzw. aufzunieten, ist es auch möglich, diese Mitnehmerleisten als Erhebungen in den Mähteller 3 einzupressen.

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Claims

Patentansprüche:

ί 1J Kreiselmäher mit mindestens einem an seiner Oberseite mit von innen nach aussen verlaufenden Mitnehmerleisten bestückten Mähteller, über dem ein am Maschinenrahmen befestigtes Schwadblech angeordnet ist, dessen Unterkante in bezug auf die Oberkante der Mitnehmerleisten einen äusserst kleinen Abstand besitzt, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung und/oder Anordnung der Mitnehmerleisten (8) und des Schwadbleches (6) in bezug zueinander, dass die in Umlaufrichtung vordere Oberkante der Mitnehmerleisten mit der Unterkante des Schwadbleches einen sich bei Umlauf des Mähtellers (3) von innen nach aussen verlagernden, radial nach aussen offenen spitzen Winkel einschliesst.
2. Kreiselmäher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Wahl einer solchen Krümmung der Mitnehmerleisten (8) und/oder des Schwadbleches (6), dass der von den Kanten eingeschlossene spitze Winkel unabhängig von der jeweiligen Stellung des Mähtellers (3) in bezug auf das Schwadblech konstant ist.
3. Kreiselmäher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkante des Schwadblechs (6) gerade und die vordere Oberkante der Mitnehmerleisten (8) spiralförmig verläuft.
4. Kreiselmäher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung der Vorderkante der Mitnehmerleisten (8) etwa tangential zur zylindrischen Wandung der Mähtrommel (2) liegt.

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5. Kreiselmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ί gekennzeichnet, dass die Mitnehmerleisten (8) jeweils angenähert j die Form eines Kreisabschnittes aufweisen.

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6. Kreiselmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerleisten (8) als Erhebungen in den Mähteller (3) eingepresst sind.
7. Kreiselmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die der Mähtrommel (2) zugewandte vertikale Stirnkante des Schwadblechs (6) in Drehrichtung (9) des Mähtellers (3) kreisbogenförmig abgebogen ist.

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