DE249783C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bekannt, daß zu den verschiedenen Broten, wie Graubrot, Schwarzbrot, Weißbrot usw., auch verschiedene Teige angerührt werden müssen, weil der eine Teig härter oder fester sein muß als der andere.

Die Erfindung betrifft einen Härtemesser für Teig ο. dgl. mit einer in einem Gehäuse geführten, unter Federdruck stehenden Stange. Das Neue besteht darin, daß die Stange an ihrem inneren Ende mit einem Sperrhaken o. dgl. versehen ist, der — entsprechend der Stellung der Stange — von einem Zahn einer im Gehäuse ausschwenkbar gelagerten Zahnstange festgehalten wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht des Instrumentes, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B, Fig. 3 eine Ansicht mit der Meßskala.

Der Härtemesser besteht aus einem Gehäuse α mit anschraubbarem Führungsstück b und der von einer Schraubenfeder c nach außen gedrückten, unten birnenförmig gestalteten Stange d; β ist ein kastenförmiger Anbau an das kreisrunde Gehäuse a, um das nach einer Seite hin schwenkbare, gezahnte Blech f auch dann zu verdecken, wenn es aus dem Schlitz herausgezogen ist. Sodann verhindert dieser Anbau auch noch das Eindringen etwaigen Staubes oder Schmutzes.

Die Handhabung und Wirkungsweise dieses Härtemessers ist folgende:

Will man den angerührten Teig auf seine Härte prüfen, so erfaßt man mit einer Hand das Meßinstrument am Griff g und sticht mit der Stange d in den Teig hinein. Dabei schiebt sich die Stange d, in das Gehäuse hinein, und zwar so weit, wie der Teig hart und fest ist.

Beim Hineinstechen in den Teig schnappt der kleine, an der Stange d befestigte Sperrhaken k über die Zähne des gezahnten Bleches f und verhindert das Zurückgleiten der Stange nach dem Herausziehen des Meßinstrumentes aus dem Teig. Auf der entgegengesetzten Seite (Fig. 3) ist an einem Schlitz i eine Skala angebracht. Jeder Teilstrich ist eine Markierung für eine bestimmte Härte des Teiges.

Da der Sperrhaken h die Stange d nicht ohne weiteres zurückgleiten läßt, kann man, nach Herausziehen des Instrumentes aus dem Teig, bequem die Skala prüfen und sich vergewissern, ob der Teig bereits die nötige Härte hat oder nicht.

Bevor man das Meßinstrument wieder brauchen will, drückt man gegen das über den Griff g ragende gezahnte Blech f, und zwar so weit, wie der Anbau e es zuläßt. Dadurch wird der Sperrhaken vollkommen frei, und die Ausdehnungskraft der Spiralfeder c,, der ja nun kein Hindernis mehr im Wege steht, läßt die Stange g wieder zurückschnellen.

Nachdem das gezahnte Blech f wieder in die ursprüngliche Lage zurückgebracht worden ist, kann man den Teigdichtigkeitsmesser wieder gebrauchen.

Claims (1)

1. Patent- An spru ce:
   Härtemesser für Teig ο. dgl. mit einer in einem Gehäuse geführten, unter Federdruck stehenden Stange, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (d) an ihrem inneren Ende mit einem Sperrhaken o. dgl. (h) versehen ist, der — entsprechend der Stellung der Stange ■— von einem Zahn einer im Gehäuse (a) ausschwenkbar gelagerten Zahnstange (f) festgehalten wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.