DE249704C

DE249704C -

Info

Publication number: DE249704C
Application number: DENDAT249704D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Oberlichtfenstern mit einer mittels Schubstange angetriebenen Hebelschere, bei welcher die beiden hinteren Scherenarme am Gewände drehbar gelagert sind und die Schubstange an einem Ansatz des einen hinteren Scherenarmes angreift.

Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art erfolgt nun die Druckübertragung von dem hinteren Scherenarme, an dem die Schubstange angreift, auf den anderen hinteren Scherenarm dadurch, daß die Enden der Scherenarme als Zahnsegmente ausgebildet sind oder daß zwischen den Scherenenden zwei' Gelenklaschen eingeschaltet sind.

Demgegenüber besteht vorliegende Erfindung nun darin, daß die Druckübertragung durch nur eine Verbindungslasche, welche die beiden hinteren Scherenarme verbindet, bewirkt wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι den Scherenmechanismus in Vorderansicht und

Fig. 2 und 3 in Aufsicht bei geschlossener und halbgeöffneter Stellung.

An dem am Gewände angeschraubten Winkel α sind die beiden hinteren Scherenarme b und c und die Zapfen δ¹ und c¹ drehbar gelagert. An den Enden der Scherenarme b und c sind mittels der Bolzen b^s und c³ die beiden vorderen Scherenarme e, e angelenkt, welche an dem Zapfen e¹ des am Fensterflügel befestigten Fußes f angreifen. Die die Bewegung des Oberlichtflügels bewirkende Schubstange greift mittels des Zapfens &⁴ an dem hinteren Scherenarm b an.

Um nun die Druckübertragung zu bewirken, stehen die beiden Scherenarme b, c durch eine Lasche d in Verbindung, welche an dem Scherenarm b mittels des Zapfens b² und an dem Scherenarm c mittels des Zapfens c² angelenkt ist.

Wird nun durch die Verschiebung der Schubstange g ein Druck auf den Zapfen δ⁴ ausgeübt, so muß sich der Scherenarm b um den Zapfen δ¹ drehen. Dabei führt der Zapfen δ² eine Kreisbewegung um den Zapfen b¹ aus. Durch das Verbindungsstück d ist nun der Zapfen c² gezwungen, um den Zapfen c¹ zu schwingen. Dadurch wird der auf den' Scherenarm b ausgeübte Druck in gleicher Stärke auf den Hebel c übertragen, so daß der Fuß in gerader Richtung nach vorn sich bewegt, wodurch der Oberlichtflügel geöffnet wird. Beim Schließen des Oberlichtflügels entsteht durch den Anzug der Schubstange die umgekehrte Wirkung.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum öffnen und Schließen von Oberlichtfenstern mit einer mittels Schubstange angetriebenen Hebelschere, bei welcher die beiden hinteren Scherenarme am. Gewände drehbar gelagert sind und die Schubstange an einem Ansatz des einen hinteren Scherenarmes angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckübertragung von dem hinteren Scherenarm (b), an dem die Schubstange (g) angreift, auf den anderen hinteren Scherenarm (c) durch nur eine Verbindungslasche (d) bewirkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.