DE248885C - - Google Patents

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DE248885C
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chloral
methylimidazole
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/54Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D233/64Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms, e.g. histidine

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248885 KLASSE \2p. GRUPPE
und Chloral.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1911 ab.
In den Berichten der Deutschen chemischen Gesellschaft 42, S. 398ff. [1909] ist ein Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes aus a-Methylimidazol und Chloral beschrieben worden. Die Ausbeute beträgt jedoch nicht, wie irrtümlich angegeben wurde, 19 Prozent der theoretischen, sondern nur 5 Prozent.
Es ist nun bei weiteren Untersuchungen festgestellt worden, daß die Ausbeute bei der Reaktion zwischen a-Methylimidazol und Chloral auf das 5- bis 6 fache und noch höher gesteigert werden kann, wenn : man das bekannte Verfahren durch einige wesentliche Abänderungen verbessert.
Man erhitzt die Komponenten nicht — wie in der Veröffentlichung angegeben wurde — 42 Stunden lang, sondern nur etwa 28 Stunden auf 70 bis 90 °. Bei diesem kürzeren Erhitzen bildet sich nicht, wie bei dem bekannten Verfahren, neben vielen anderen Produkten in geringer Menge das salzsaure Salz der Base, sondern die freie Base selbst, und zwar als Hauptprodukt der Reaktion.
Ferner löst man das erkaltete, alkalisch reagierende Reaktionsprodukt in einem neutralen Lösungsmittel, z. B. Aceton, und bewirkt die Ausfällung eines Salzes des Kondensationsproduktes durch Zusatz der nötigen Menge einer wasserfreien Säure, z. B. Salzsäure. Auf diese Weise gewinnt man das Salz sehr leicht, während nach dem bekannten Verfahren die Abscheidung zunächst unmöglich ist und überhaupt notdürftig erst dann gelingt, wenn man das feste Reaktionsprodukt zunächst längere Zeit im Vakuum mit Wasser erhitzt, um das überschüssige Chloral möglichst zu entfernen (vgl. a. a. O. S. 401 und 402).
Beispiel.
ν
31 g a-Methylimidazol werden mit 74,5 ecm Chloral 28 Stunden auf 78 bis 8o° erhitzt. Das erkaltete Reaktionsprodukt wird zerkleinert und in der ungefähr 12 fachen Menge Aceton gelöst. In die Lösung leitet man bis zur neutralen Reaktion einen Strom getrockneter Salzsäure. Das salzsaure Salz des Kondensationsproduktes scheidet sich kristallinisch ab und wird nach zweitägigem Stehen von der Mutterlauge abgesaugt.
Man erhält ein vollständig reines Produkt in einer Ausbeute von 24,8 Prozent der theoretischen, d. i. 21,4 g aus 31 g a-Methylimidazol.
Statt Aceton können auch andere Lösungsmittel verwandt werden. So z. B.: Absoluter Äthylalkohol, Essigester, ein Gemisch von Benzol und Aceton. Statt Salzsäure können zur Ausfällung eines Salzes Verwendung finden, z. B. wasserfreie Oxalsäure oder ein Strom von salpetrigsauren Dämpfen, wie sie bei der Einwirkung von Salpetersäure auf Arsentrioxyd entstehen.
Derivate des Kondensationsproduktes sollen
60

Claims (1)

  1. wegen ihrer Wirkungen auf den Blutkreislauf und das Nervensystem zu therapeutischen Zwecken verwendet werden.
    Pate; ν τ-A ν spRu c H.Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes aus a-Methylimidazol und Chloral, dadurch gekennzeichnet, daß man iMol. a-Methylimidazol mit 2 Mol. Chloral ungefähr 28 Stunden auf 70 bis 90 ° erhitzt, das erkaltete Reaktionsgemisch in einem neutralen Lösungsmittel löst und aus der Lösung das Kondensationsprodukt mit einer Säure in Form eines Salzes ausfällt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3050520A (en) * 1960-03-31 1962-08-21 Air Prod & Chem Process of preparing 2-olefinic imidazoles

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