DE24856C - Selbsttätiger Schachtverschlufs - Google Patents

Selbsttätiger Schachtverschlufs

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Publication number
DE24856C
DE24856C DENDAT24856D DE24856DA DE24856C DE 24856 C DE24856 C DE 24856C DE NDAT24856 D DENDAT24856 D DE NDAT24856D DE 24856D A DE24856D A DE 24856DA DE 24856 C DE24856 C DE 24856C
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DE
Germany
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shaft
conveyor
attached
doors
upwards
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Application number
DENDAT24856D
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Original Assignee
gesellschaft des Emser Blei- und Silberwerks in Ems
Publication of DE24856C publication Critical patent/DE24856C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B13/00Doors, gates, or other apparatus controlling access to, or exit from, cages or lift well landings
    • B66B13/02Door or gate operation
    • B66B13/06Door or gate operation of sliding doors

Landscapes

  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

K J"
I KAISERLICHES
KLASSE B: Bergbau.
In allen Förderschächten, besonders aber in solchen, in welchen abwechselnd von und nach verschiedenen Sohlen gefördert werden soll, ist zur Sicherung des Lebens der Arbeiter eine zuverlässige Absperrung der Fördertrümmer von den verschiedenen Förderstrecken ein unbedingtes Erfordernifs.
Je einfacher und je unabhängiger von der Bedienungsmannschaft diese Absperrung hergestellt wird, desto besser wird dieselbe ihrem Zweck entsprechen.
Der vorliegende Verschlufs schliefst s'elbstthätig alle diejenigen Fördersohlen von dem Förderschacht ab, auf welchen sich nicht gerade der Förderkorb ruhend, zum Zwecke der Zu- bezw. Abfuhr der Förderwagen etc., befindet und welche demnach ausreichend durch diesen selbst abgesperrt sind.
In der Zeichnung ist aus den Fig. 1 bis 3 die Construction des Schachtverschlusses zu ersehen. Die Fig. 4 bis 7 geben Details der Einrichtung.
α und ax sind die beiden Fördertrümmer des Förderschachtes.
Die Hölzer h b bilden die Schachtzimmerung und die Hölzer c und i1 die Führungen für die Förderkörbe d und dl. Von diesen befindet sich nach der Zeichnung der eine, dl, gerade in Ruhe auf der Fördersohle einer Zwischenstrecke, der andere, d, aber höher als diese Sohle.
e und e1 sind eiserne oder hölzerne Schachtthüren, die auf jeder Fördersohle vor beiden Schachttrümmern vorhanden sind und sich in den an den beiden Langseiten eines jeden Schachttrumms an der Zimmerung befestigten Führungsschienen / bezw. /' auf- und abwärts bewegen können.
Diese Führungsschienen gehen von der Fördersohle aus ca. 2,70 m in die Höhe und stehen oben ca. 18 cm weiter vom Schachtinnern ab als auf der Sohle.
Die Schachtthüren hängen an den Seilen oder Ketten g bezw. g1, welche, über die Rollen h bezw. h1 laufend, an den in den Nuthenschienen k bezw. kl sich bewegenden Schlitten z bezw. «' befestigt sind.
Da die Schachtthüren schwerer als die Schlitten sind, so stehen sie, so lange keine andere Kraft dem entgegenwirkt, auf der Fördersohle auf und sperren dieselbe gegen den Schacht bezw. gegen das betreffende Schachttrumm hin ab.
Die Schlitten sind aus zwei Winkeleisen hergestellt, die, zwischen sich einen Schlitz von etwa 2,5 cm Breite lassend, mit einander vernietet sind. Die breite Seite des so entstandenen Doppelwinkeleisens dient als Gleitfläche und der Zwischenraum am oberen Ende zur Befestigung einer Oese, die die Verbindung des Schlittens mit dem Schachtthürenseil bezweckt. In der Mitte des Schlittens ist in dem Schlitz ein horizontal vorstehender, auf der unteren Seite abgerundeter Daumen / bezw. P befestigt, der um einen Zapfen nach oben, aber nicht nach unten bewegt, in den Schlitz zurück-
gelegt und in demselben durch einen Vorstecknagel festgehalten werden kann.
Dem Daumen / bezw. I1 entspricht ein nach der Streckenseite hin am .Fufs der Langseite des Fördergestelles befestigter, ca. 3 cm langer und ca. 6 cm breiter Mitnehmer m bezw. m1.
Die Nuthenschienen k und k1, die zur Führung der Schlitten dienen, sind in jedem Schachttrumm beiderseitig, und zwar nach oben von dem Schacht abweichend, an der Langseitenzimmerung befestigt; sie beginnen circa 0,5 m unter der entsprechenden Fördersohle und reichen ca. 1,50 m über dieselbe hinaus.
Durch diese schräge Lage der Nuthenschienen erhält der in denselben bewegte Schlitten bei seiner verticalen Bewegung gleichzeitig eine seitliche, so dafs sein Daumen nur dann in die horizontale Projection des am Fördergestell angebrachten Mitnehmers fällt, wenn der Boden des Gestelles . auf und über der betreffenden Fördersohle sich befindet. Fällt das Gestell tiefer, so schiebt sich der Daumen seitlich unter dem Mitnehmer heraus und findet dann eine Einwirkung des einen auf den anderen nicht mehr statt.
Aufser den angegebenen Vorrichtungen ist noch an dem oberen Querriegel jeder Schachtthür ein Daumenhebel η bezw. n1 befestigt, der nach dem Schacht zu horizontal gestellt werden kann und in dieser Stellung nach oben unbeweglich durch die Feder ο festgehalten wird.
Nach unten läfst sich dieser Hebel durch Ueberwindung der Federkraft umlegen und verbleibt dann in einer senkrecht hängenden Lage.
Ist der Hebel η horizontal gestellt, so reicht er so weit in den Schacht hinein, dafs er bei geschlossener Schachtthür von dem Dach des Fördergestelles oder von einem an diesem befestigten Mitnehmer voll gefafst werden kann, beim Höhergehen der Schachtthür aber auf einer bestimmten, durch die sich nach oben vom Schacht entfernenden Führungsschienen festgestellte Höhe wieder losgelassen werden mufs.
Wenn die Förderung nicht im Gange ist und ein Fördergestell sich nicht gerade auf einer Fördersohle befindet, dann stehen alle Schachtthüren auf den entsprechenden Fördersohlen, und alle Förderstrecken sind dadurch gegen die beiden Fördertrümmer des Schachtes abgesperrt.
Soll nun z. B. von einer Zwischenstrecke nach der Tagstrecke oder umgekehrt gefördert werden, so ist die Bedienungsmannschaft anzuweisen, an allen Schachtthüren, aufser an den beiden der Tagstrecke, die Daumenhebel umzulegen, also in eine hängende Lage zu bringen, und die Daumen aller Schlitten, aufser denjenigen der Zwischenstrecke, von oder nach der gefördert werden soll, in den Schlitz zurückzulegen und durch Einstecken des Vorstecknagels darin festzuhalten.
Kommt nun das Fördergestell in dem einen Schachttrumm herab, so geht' es ungestört an den Schlitten der verschiedenen Zwischenstrecken vorbei bis zu den Schlitten der Förderstrecke.
Hier legen sich die am Boden des Fördergestelles angebrachten Mitnehmer auf die horizontal herausstehenden Daumen der beiden Schlitten, nehmen diese mit herunter und ziehen damit gleichzeitig die Schachthür in die Höhe.
Ist jetzt das Fördergestell auf dem zum Wechseln der Wagen erforderlichen Niveau, dann ist die Schachtthür vollständig geöffnet und das Fördertrumm jetzt durch das Fördergestell selbst hinreichend abgesperrt. Beginnt letzteres aber seine Aufwärtsbewegung, so folgen die Schlitten durch das Uebergewicht der Schachtthür so lange nach, bis die letztere auf der Förderstreckensohle angekommen ist und sie gegen das Schachttrumm wieder abgesperrt hat. Kommt das sich aufwärts bewegende Fördergestell bei der Tagstrecke an, so erfafst das Dach oder der daran befestigte Mitnehmer den horizontal stehenden Daumenhebel der entsprechenden Tagstreckenschachtthür, hebt diese in die Höhe und hält sie so lange geöffnet, bis das Fördergestell wieder abwärts gegangen und sie wieder auf der Tagstreckensohle abgesetzt hat.
Soll von einer tieferen nach einer höheren Zwischenstreckensohle oder umgekehrt gefördert werden, so brauchen nur auf der tieferen Strecke die Daumen der Schlitten und auf der höheren die Daumenhebel der Schachtthüren horizontal gestellt zu werden, um zum Zwecke des rechtzeitigen Oeffnens und Schliefsens der Schachtthüren ganz denselben Vorgang eintreten zu lassen, wie er bei der Förderung von einer Zwischenstrecke nach der Tagstrecke und umgekehrt beschrieben worden ist.
Versäumt die Bedienungsmannschaft vor dem Beginn der Förderung das Auslegen der entsprechenden Schlittendaumen und Schachtthürendaumenhebel oder legt sie dieselben nicht auf den richtigen Fördersohlen aus, so beeinflufst dieses die Sicherheit unseres Schachtverschlusses nicht im geringsten, weil auf den Sohlen, auf denen der Daumen und Hebel nicht ausgelegt sind, auch die Schachtthüren geschlossen bleiben, und auf den Sohlen, auf welchen sie verkehrter Weise ausliegen, nur beim Vorbeigehen des Fördergestelles ein ganz kurz auf einander folgendes Oeffnen und Schliefsen der Schachtthüren stattfindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei selbsttätigen Schachtverschlüssen die Anordnung der Schlitten i z'1 mit den zurücklegbaren Daumen IP und den zur Führung der Schlitten dienenden, nach oben vom Schachte abweisenden, aufrecht stehenden Nuthenschienen k k1, sowie der am Fufs des Fördergestelles befestigte Mitnehmer m m1, der an den Schachtthüren angebrachten Daumenhebel η η1, welche nach dem Schacht zu horizontal gestellt werden können und in dieser Stellung, nach oben unbeweglich, durch die Feder ο festgehalten werden, nach unten aber sich umlegen lassen, und die zur Führung der Schachtthüren dienenden, nach oben vom Schachte abweisenden, aufrecht stehenden Führungsschienen / bezw. /'.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT24856D Selbsttätiger Schachtverschlufs Active DE24856C (de)

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