DE66884C - Vorrichtung zum selbsttätigen Feststellen von in senkrechter oder in geneigter Bahn verschiebbaren Gegenständen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Feststellen von in senkrechter oder in geneigter Bahn verschiebbaren Gegenständen

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Publication number
DE66884C
DE66884C DENDAT66884D DE66884DA DE66884C DE 66884 C DE66884 C DE 66884C DE NDAT66884 D DENDAT66884 D DE NDAT66884D DE 66884D A DE66884D A DE 66884DA DE 66884 C DE66884 C DE 66884C
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DE
Germany
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guide rail
inclined wall
roller
under
guide
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66884D
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English (en)
Original Assignee
H. KNÜSLI in Boppard, Rhein
Publication of DE66884C publication Critical patent/DE66884C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die gebräuchlichen Fangvorrichtungen sind theilweise von der Wirkung einer beim Reifsen des Förderseiles in Thätigkeit tretenden Feder abhängig, welche, wie die Erfahrung lehrt, nach längerem Betriebe oft nicht mehr mit der erforderlichen Sicherheit wirkt.
Die Verwendung von Federn für Fangvorrichtungen wird entbehrlich, wenn man zwischen einer breiten Fläche einer Führungsschiene und einer am Förderkorb befestigten schrägen, nach oben mit der Führungsschiene convergirenden Wand eine Walze derart unterbringt, dafs sie für gewöhnlich an diesen beiden Theilen nur so leicht anliegt, dafs ihr Eigengewicht selbst die rollende Reibung aufhebt, dafs aber die Reibung der Walze an den beiden Berührungsflächen alsbald sehr stark zunimmt, sobald durch das Reifsen des Förderseiles ein mäfsiger Seitendruck seitens der besagten schrägen Wand des Förderkorbes gegen die Walze wachgerufen wird. ■ ; .
Um diesen Seifendruck beim Reifsen des Förderseiles mit Sicherheit herbeizuführen, braucht man. den Förderkorb nur mehr oder weniger seitwärts von der Schwerpunktssenki'echten desselben an dem Förderseil aufzuhängen, und zwar so, dafs beim Reifsen dieses letzteren unfehlbar ein ganz geringes Kippen oder Ecken (Drehen) des Förderkorbes in dem Sinne eintritt, dafs die erwähnte schräge Wand am Förderkorb. um einen äufserst kleinen Winkelbetrag (etwa,um.den Betrag eines halben Grades),, weniger als vorher gegen die Führungsschiene hin. convergirt. ■'. . ■ .
Nach dem gleichen Princip kann man auch selbstthätig festklemmende Vorrichtungen für Gegenstände, welche, nicht an Seilen hängend, in senkrechter oder geneigter Bahn an Führungsschienen verschiebbar sind, ausstatten. Es braucht die Einrichtung dabei immer nur so getroffen zu werden, dafs diese Gegenstände, sobald sie sich frei überlassen sind, einen Seitendruck auf eine lose Walze in dem Sinne ausüben, dafs diese, zufolge ihrer rollenden Reibung relativ zu dem in Fallbewegung begriffenen Gegenstand zurückbleibend, in einen keilförmigen Zwischenraum zwischen der Führungsschiene und dem daran gleitenden Führungsprisma tiefer und tiefer hineinschlüpft, bis jede Bewegung durch die dabei mehr und mehr anwachsende Reibung aufgehoben wird.
Die Mannigfaltigkeit, in welcher die Erfindung ausgebildet werden kann, wird durch die in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Cofistructionen näher gekennzeichnet.
Fig. ι bis ι b veranschaulichen eine Ausbildung der Erfindung, wie sie für auf- und niederschiebbare Schultafeln geeignet ist,
Fig. 2 bis 2 b eine Abänderung der Erfindung, wie sie für Speiseaufzüge zweckmäfsig ist.
Aus Fig. 3 bis 3 b ist die Verbindung des Erfindungsgegenslandes mit einer Zugvorrichtung in Anwendung an einem für Rettung aus Feuersgefahr bestimmten Fahrstuhl ersichtlich.
Bei der Schultafel (Fig. 1 bis 1 b) ist eine Gelenkverbindung zwischen der Tafel T und ihrer oberen Prismenführung ff1/1 gewählt, wobei die schräge Wand w einen starren Be-
standtheil des an der Tafel T befestigten Gelenktheiles i bildet.
Das untere Führungsprisma α b der Talel T besteht aus einem einzigen starren Stück, welches mit der letzteren fest verbunden ist. Dasselbe bietet einen geringen Spielraum, vermöge dessen man die Tafel T um einen sehr kleinen Winkelbetrag um den Gelenkpunkt g der oberen Prismenführung ff1/1 drehen kann.
Damit diese letztere Führung ohne schwankende Bewegung leicht auf- und abwärts verschiebbar ist, mufs sie eine möglichst lange Führungsfläche haben, weshalb der hintere Theil des Bügels f mit einem langen Futterstück c c verbunden ist.
Erfafst man den Handgriff H der Schultafel, um diese auf- oder abwärts zu schieben, so zieht man dieselbe naturgemäfs etwas gegen sich und verändert dadurch den Neigungswinkel der Wand n> um eine Kleinigkeit (etwa beispielsweise um einen halben Grad), so dafs die Walze r gelockert wird und die Verschiebung der Tafel T nicht weiter hemmt. Läfst man dagegen den Handgriff H los, so mufs das Eigengewicht der Tafel selbst eine entgegengesetzte Drehung derselben um den Gelenkbolzen g herbeizuführen bestrebt sein. Um dies zu erreichen, genügt es, der Tafel selbst eine ganz geringe Schräglage zu geben, zufolge deren das Eigengewicht, im Schwerpunkt derselben angreifend, ein Drehmoment in dem erwünschten Sinne in Bezug auf den Punkt g erhält. Die Tafel sinkt dabei um einen sehr kleinen Betrag frei herab, während die Walze r, relativ zurückbleibend, sich zwischen der Schiene A und der Wand w fest einklemmt und sodann jede Weiterbewegung der Tafel hindert.
Bei der Abänderung, welche die Fig. 2 bis 2 b an dem einen Förderkorb D eines Speiseaufzuges zeigen, besitzt das Führungsprisma mm1 eine schräg hängende Blattfeder q als Widerlager für die Klemmwalze r und dahinter in einem Seitenlappen p, Fig. 3, einen Schlitz, in welchen ein Bolzen y sich einlegt, der, als Stütze des Förderkorbes D an dem Führungsprisma u u1 dienend, eine kleine waagrechte Verschiebung des Untertheiles des Förderkorbes relativ zu diesem Führungsprisma gestattet.
Aufserdem ist hier zur Unterstützung der Walze r an dem Förderkorb ein gabelförmiger Finger ν angebracht, welcher die Walze r derart schräg unterfafst, dafs er bei der erwähnten kleinen waagrechten Verschiebung (mit dem Bolzen y) die Walze r mehr oder weniger in den Winkel der Feder q einklemmt. Aufserdem ist an dem Finger ν ein Querstab v1 befestigt, vermittelst dessen der erstere die Feder q lockert, wenn er sich rückwärts bewegt, so dafs in diesem Falle die Walze r jedenfalls nicht durch Spannung der Feder festgeklemmt gehalten wird.
Die das Festklemmen und Lockern der Walze herbeiführende bezw. begünstigende geringe Beweglichkeit des Förderkorbes D wird durch die Art der Aufhängung dieses Förderkorbes an zwei Seilen bewirkt, von denen das eine S, das gewöhnliche Verbindungsseil der beiden Förderkörbe des Speiseaufzuges, nur etwas seitwärts der Schwerpünktssenkrechten mit dem Förderkorb D verbunden ist, während das andere %, ein sonst nicht gebräuchliches Handseil, ganz an der äufseren Seitenkante des Förderkorbes D angreift.
Zum Auf- und Niederschieben des letzteren wird das Händseil \ naturgemäfs etwas in der Richtung des Pfeiles x2· angezogen und dabei auch der obere Theil desselben immer in der Richtung des Pfeiles x1 gespannt, gleichviel, ob die gewünschte Fahrbewegung der letzteren Pfeilrichtung entspricht oder nicht.
Da nun aufserdem die Führungsrollen / und Z1 ein wenig Spielraum zwischen sich und der Führungsschiene belassen, so wird jedesmal beim Erfassen des Handseiles ^ der Finger ν unter der Walze etwas zurückgezogen und diese selbst gelockert, wohingegen beim Loslassen des Handseiles \ der Förderkorb D auf der Angriffseite dieses Seiles etwas (wenn auch nur sehr wenig) tiefer herabhängt und demzufolge ein Vorschieben des Fingers ν unter der Walze ^, also auch ein Anheben derselben bewirkt.
Bei der in den Fig. 3 bis 3 b veranschaulichten Anordnung liegt die Klemmwalze r in dem am Fufs des Fahrstuhles C S befindlichen Führungsprisma. Dieselbe ist sehr stark festgeklemmt, sobald der Tritt S bestiegen wird. Erfafst aber die aufgestiegene Person den Zughaken k und klemmt damit den Daumen η fest gegen die Rücklehne C und damit zugleich die an der Zugschiene e angebrachte Rolle d gegen die Rückwand der Führungsschiene U an, so wird der Obertheil des Fahrstuhles C S gegen die Führungsschiene hingezogen und demgemäfs die Walze r gelockert. Der Fahrstuhl sinkt also nur dann rasch abwärts, wenn die Person, welche seinen Tritt S bestiegen hat, fest an dem Zughaken k zieht. Ein weniger starker Zug bewirkt langsamere Abfahrt.
Vermittelst eines dünnen Drahtseilchens s kann der Fahrstuhl nach seiner Entfernung jeweils in das gefährdete Stockwerk wieder zu-' rückgezogen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum selbsttätigen Feststellen1 von in senkrechter oder in geneigter Bahn verschiebbaren Gegenständen, gekennzeichnet durch einen Führungsschuh (Jw in Fig. i,' ο n> in Fig. 3), an welchem eine Wand (w)
    gegen die Führungsschiene geneigt ist, und in welchem zwischen der schrägen Wand (iv) und der Führungsschiene eine waagrechte Walze (r) sich befindet, die durch eine geringe Drehung des verschiebbaren Gegenstandes unter dem Einflufs des Eigengewichtes des letzteren einen Seitendruck erhält, zufolge dessen sie, durch rollende Reibung gehemmt, die schräge Wand an sich vorbeigleiten läist, bis sie, in dem Zwischenraum zwischen dieser schrägen Wand und der Führungsschiene keilartig eingeklemmt, die Bewegung des Gegenstandes verhindert. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher die schräge Wand (n>) an dem Führungsschuh drehbar angehängt (Fig. ι und ia), mit dem verschiebbaren Gegenstande aber starr verbunden ist.
    Eine Ausführungsform der unter ι. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher die schräge Wand (w) durch eine Feder (Fig. 2 und 2a) gebildet wird, zwischen welcher und der Führungsschiene die Walze festgeklemmt oder gelockert wird unter der Einwirkung eines mit Querstab (vj versehenen Fingers (v), der an dem verschiebbaren Gegenstand befestigt ist und entsprechend der Drehung dieses Gegenstandes die Neigung der Feder ändert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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