DE248564C - - Google Patents

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DE248564C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B11/00Transmission systems employing sonic, ultrasonic or infrasonic waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Length Measuring Devices Characterised By Use Of Acoustic Means (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 248564 KLASSE 74 d. GRUPPE
Dr. SIEGMUND SZIRTES in STRASZBURG i. E.
Verfahren zur unmittelbaren Fernübermittlung von Zeichen, Signalen oder anderen Vorgängen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1910 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übermittlung von Signalen und Zeichen verschiedener Art auf große Entfernungen und ohne Übertragungsmittel außer dem Erdmedium selbst. Wohl ist es bekannt, an der Oberfläche der Erde oder im Wasser Schallwellen zu erzeugen, die von einem geeigneten Instrument, z. B. einem Mikrophon, aufgenommen werden. Weiter ist es bekannt, durch
ίο Explosionen hervorgerufene Gravitations- oder Wasserwellen von einer Membran aufzunehmen und wieder zu einem gleichgestimmten Schwingkörper (Membran) als Aufnehmer zu führen. Bei all diesen Einrichtungen sind die Wellen, da sie nur eine geringe Geschwindigkeit besitzen und nicht unmittelbar aufgenommen werden, nicht geeignet, auf große Entfernungen zu wirken. Das Verfahren besteht darin, daß kurzperiodische, elastische Wellen in der Erde erzeugt und mit Hilfe von passenden Instrumenten aufgenommen und durch vielfache, etwa 50- bis 100 000 fache Vergrößerung kenntlich gemacht werden. Solche Wellen werden zweckmäßig durch Schläge auf einen in die Erde eingelassenen Klotz oder Amboß erzeugt und mit Hilfe von Instrumenten, wie sie zum Aufzeichnen von Erdbeben benutzt werden, aufgenommen. Diese Instrumente bedürfen im wesentlichen nur einer geeigneten Umarbeitung, um lediglich auf die kurzperiodischen, elastischen Wellen und nicht auf die von Erdbeben hervorgerufenen Wellen anzusprechen. Am zweckmäßigsten arbeiten Pendelinstrumente, die z. B.
mittels eines langen Armes über eine Kontaktplatte streifen, deren Mitte isoliert ist. Gerät das Pendel infolge der erzeugten Wellen in Bewegung, so wird beim Hinaustreten über die Isolierung ein Strom geschlossen, mit Hilfe dessen elektrische Apparate aller Art entsprechend in Tätigkeit gesetzt werden können, um die Wellen in ihrer Folge derart zu registrieren, daß der damit auszudrückende Sinn erkennbar wird.
Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens, welches den Erfindungsgegenstand bildet, ist in der Zeichnung dargestellt.
Ein Dampfhammer α gibt mittels Bares b auf einen Amboß c, der auf einem isolierten, möglichst tief in die Erde eingelassenen Klotz d steht, Schläge ab, durch welche die kurzperiodischen, elastischen Wellen erzeugt werden. r Die Bedienung des Hammers geschieht durch einen Handhebel e, der es gestattet, in beliebigen Zeiten beliebig viele Schläge abzugeben, so daß nach der Zeitfolge der Schläge Signale und Zeichen gegeben werden können, wie sie in der Telegraphic üblich sind. Der Aufnehmer steht gleichfalls auf einem isolierten, tief in die Erde eingelassenen Block und besteht aus einem Pendel, das mittels einer Blattfeder f an einem Gestell g aufgehängt ist und eine Änderung der Schwingungsperiode durch Winkelverstellung mit Hilfe einer Stellschraube h erfahren kann. An dem verstrebten Pendelarm sitzt ein verstellbares Gewicht i und ein drehbarer und feststellbarer Hohlspiegel k. Das Pendel muß auf die Periode
der vom Hammer erzeugten Schwingungen eingestellt werden. Die Empfängervorrichtung kann ein Horizontalpendel, ein aperiodisches oder ein senkrecht aufgehängtes Pendel sein. Der Schlitz I in dem Kasten m läßt nur bei Bewegung des Pendels einen Lichtstrahl durch, während bei Ruhe der Spiegel verdeckt bleibt. Eine Selenzelle η ist in einem Stromkreis ο eingeschlossen, in welchen beliebige Signalapparate oder andere elektrische Vorrichtungen bekannter Art eingeschaltet sind, um die Pendelbewegung aufzunehmen, und zwar in einer etwa ioo ooo fachen Vergrößerung, um damit die Wellen und deren Folge kundzugeben, wie sie vom Sender dem Hammer ausgegeben wurden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur unmittelbaren Fernübermittlung von Zeichen, Signalen oder anderen Vorgängen mit Hilfe elastischer Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Wellen in der Erde durch unmittelbar auf den Erdboden ausgeübte Stöße eines schweren Körpers auf einen möglichst tief im Erdboden versenkten Widerstand erzeugt und von Instrumenten, welche die Bewegung dieser Wellen vielfach vergrößern, aufgenommen und durch geeignete Mittel, wie z. B. Klingeln oder Morseapparate, kundgegeben werden.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gebestelle von einem Hammer (b) Schläge auf einen tief in die Erde eingelassenen, isoliert stehen-Klotz (c) aufgegeben werden, während an der Empfangsstelle ein auf einem ebenfalls tief in die Erde eingelassenen isolierten Betonklotz befindliches Pendel die Erdwellen aufnimmt und, durch geeignete Mittel vergrößert, auf beliebige Ubermittlungsvorrichtungen überträgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT248564D 1911-07-14 Active DE248564C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3034595A (en) * 1959-02-27 1962-05-15 Andrew A Thompson Apparatus for seismic surveying
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FR432916A (fr) 1911-12-20
GB191116288A (en) 1912-07-04

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