DE158908C - - Google Patents

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DE158908C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/24Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L15/28Code reproducing apparatus
    • H04L15/30Writing recorders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Klopfapparate zur Aufnahme der Morse'schen Telegraphenzeichen besitzen den Übelstand, daß trotz größter Aufmerksamkeit des bedienenden Beamten leicht Mißverständnisse entstehen können, weil sämtliche Zeichen durch Töne von derselben Höhe mit nur verschieden langen Ruhepausen wiedergegeben werden.
Die vorliegende Erfindung hat einen Geber
ίο zum Gegenstand, welcher es ermöglicht, akustische Zeichen von verschiedener Länge und Höhe oder auch verschiedenem Klange zu geben, so daß die Aufnahme der Depeschen durch das Ohr wesentlich leichter, schneller und genauer wird.
Der Geber ist so eingerichtet, daß durch ihn sowohl durch das Ohr wie durch einen Schreibapparat aufzunehmende Depeschen gleichzeitig gegeben werden können. Er beruht darauf, daß induktive Stromstöße von verschiedener Zeitdauer und Periodenzahl erzeugt werden. Die Erzeugung dieser Ströme geschieht in der Weise, daß Platten oder ähnliche elastische Körper in Schwingungen versetzt werden oder irgend ein anderes Instrument zum Tönen gebracht wird, und daß die so erzeugten Luftwellen in der in der Telephonic üblichen Weise auf ein Mikrophon einwirken. Hierdurch werden entsprechende Stromstöße erzeugt und durch die Fernleitung zur Empfangsstation übertragen, woselbst ein geeigneter Empfangsapparat, z. B. ein Telephon oder ein telephonisches Relais, in gewünschter Weise beeinflußt wird.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die vorliegende Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, in welchem zwei elastische Platten als tonerregende Körper dienen, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht des Zeichengebers von oben,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A von Fig. ι und
Fig. 3 einen solchen nach Linie B-B.
Die zur mikrophonischen Übertragung der Zeichen erforderliche Vorrichtung· ist in einem Gehäuse 1 eingebaut, während die anderen erforderlichen Teile beispielsweise auf dem Deckel 2 des Gehäuses 1 befestigt sind. In dem Deckel 2 des Gehäuses 1 sind, wie aus Fig. ι ersichtlich, drei Schlitze 3, 4 und 5 eingearbeitet. Unter den Schlitzen 3 und 5 befindet sich je eine Blattfeder 7 bezw. 8, während direkt unter dem Schlitz 4 e,in aus unelastischem Material bestehender Streifen 9 angeordnet ist.
Unmittelbar unter den Federn 7 und 8 ist ein beliebiges Mikrophon 10,11 angebracht, das unter Zwischenschaltung der primären Spule 13 eines Transformators an eine Batterie 12 angeschlossen ist.
Durch Bestreichen mit dem Stabe 17 wird die eine oder andere der beiden elastischen Platten in Schwingungen versetzt, durch die Luftwellen werden entsprechende Widerstandsänderungen im Mikrophonstromkreis hervorgerufen und die hochtransformierten Stromstöße von der sekundären Wicklung 14 des Transformators über die Klemmen 15 und die Linie zum Empfangsapparat gesendet.
Die zeitliche Dauer dieser Ströme ist von der Länge der bestrichenen Platte bezw. des
Schlitzes über ihr abhängig; sie ist also kürzer für Platte 8 wie für Platte 7. Die Periodenzahl der Ströme ist ebenfalls von der Länge der Platte abhängig, und zwar bei dem Bestreichen der Platte 8 größer wie beim Bestreichen der Platte 7, weil die erstere infolge ihrer geringen Länge in schnellere Schwingungen beim Bestreichen mit dem Stift 17 gerät.
Auf dem Deckel 2 des Gehäuses 1 befindet sich eine kleine Steckdose 16, welche den zur Erregung der Membran 10 durch Überstreichen der Blattfedern 7 und 8 dienenden Stift 17 beim Nichtgebrauch aufnimmt.
Die Wirkungsweise dieses Gebers ist die, daß, wenn ein Punkt übermittelt werden soll, die Platte 8 bestrichen wird; in der Empfangsstation wird dann vom akustischen Empfangsapparat (Telephon) ein kurzer, heller Ton und von dem etwa durch ein telephonisches Relais eingeschalteten Schreibapparat ein Punkt wiedergegeben, beim Bestreichen der längeren Platte 7 dagegen ein längerer tieferer Ton bezw. ein Strich.
Da die Platte 9 unelastisch ist, werden bei ihrem Bestreichen keine Schallwellen und daher auch keine Stromstöße erzeugt, so daß sie dazu benutzt werden kann, zwischen den einzelnen Zeichen auf der Empfangsstation, besonders bei Schreibapparaten, die Pausen wahrnehmbar zu machen. Die Länge dieser Pausen ist durch die Länge des Schlitzes 4 bestimmt.
Statt der zwei elastischen Platten des Erläuterungsbeispieles können im Sinne des Erfindungsgedankens auch drei oder mehr angeordnet werden. Die dritte Platte kann dann für bestimmte, oft wiederkehrende Zeichen, wie z. B. den Anruf, gebraucht oder zur Vereinfachung und Beschleunigung des Morse'schen Systems benutzt werden. Denn der akustische Empfangsapparat vermag jetzt drei Töne deutlich voneinander zu unterscheiden, die Zeichengebung setzt sich also aus drei Elementen zusammen, gegenüber den zwei Elementen (Strich und Punkt) des eigentlichen Morsealphabets. Es ist demzufolge nicht mehr nötig, einzelne Buchstaben aus fünf oder mehr Zeichen (fünf Strichen bezw. Punkten mit bestimmter Reihenfolge) zusammenzusetzen. Eine weitere Beschleunigung bei Anwendung akustischer Empfangsapparate ist dadurch gegeben, daß keine Pausen zwischen den einzelnen Zeichen gemacht zu werden brauchen, da diese ja scharf voneinander durch das Ohr unterschieden werden können. Bei Anordnung von einer oder mehr elastischen Platten wird diese Schnelltelegraphie entsprechend weiter beschleunigt, doch empfiehlt es sich dann, zur besseren Unterscheidung nicht.Töne von verschiedener Höhe, sondern von verschiedenem Klange zu erzeugen. Statt der Platten 7, 8 wird man also über dem Mikrophon Instrumente anbringen, wie sie bei Kinderspielzeug bereits bekannt sind, die ma, buh, pst oder ähnlich machen können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche :
1. Verfahren zur induktiven Übermittlung von Morse'schen Telegraphenzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß die telegraphischen Ströme für die verschiedenen Zeichen verschiedene zeitliche Dauer und verschiedene Periodenzahl oder Kurvenform besitzen, so daß auf der Empfangsstation mittels geeigneter Empfänger (Telephon oder einen Schreibapparat einschaltendes telephonisches Relais) Zeichen verschiedener Länge (Striche und Punkte) abgelesen und Töne von verschiedener Höhe oder verschiedenem Klange gehört werden können.
2. Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die telegraphischen Ströme verschiedener zeitlicher Dauer und verschiedener Periodenzahl oder Kurvenform in der Weise erzeugt werden, daß akustische A^orrichtungen irgendwelcher Art in einen telephonischen Geber hineinsprechen.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2 zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter im Deckel (2) eines Gehäuses (1) befindlichen Schlitzen verschiedener Länge (3, 4, 5) Blattfedern (7,8) und ein unelastischer Streifen (9) angebracht sind, derart, daß beim Bestreichen der Federn durch die Schwingungen Widerstandsänderungen im telephonischen Geber (10, 11) und so die telegraphischen Ströme erzeugt werden, dagegen beim Überstreichen des unelastischen Streifens der lokale Stromkreis des Gebers unverändert bleibt, was vom Empfang'sapparat als Pause zwischen zwei Zeichen wiedergegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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