DE248517C

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Info

Publication number: DE248517C
Application number: DENDAT248517D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bildet die durch das Patent 196121 geschützte Fangvorrichtung in der unten beschriebenen Weise nach zwei Richtungen weiter aus. Einmal schafft sie eine Führung und einen oberen Anschlag für den zweiarmigen Hebel, dessen längerer Arm bei Seilbruch nach unten schlägt, und damit im Zusammenhang eine Führung und Stütze für die Feder, welche das Herabschlagen des längeren Hebelarms beschleunigen soll. Zweitens verwendet sie zwei Klemmbacken, die gegeneinander drücken, so daß die Führungshülse nicht mehr das Gegendruckstück abgibt, und zum Zweck der Regelung der Klemmwirkung gegeneinander und gegen den Hebel verstellt werden können.

Die Zeichnung stellt im Sonderfall in Fig. 1 und 2 die Fangvorrichtung dar, eingebaut in einen zweigleisigen Lampenschlitten für Bogenlampen, in Fig. 3 und 4 eingebaut in einen zweigleisigen Lampenschlitten für Keroslampen, wie sie in ihren Formen häufig gebraucht werden. Durch Fortlassung der Arme am zweiten Führungsgleis entsteht in Fig. 3 und 4 ohne weiteres eine Fangvorrichtung für eingleisige Führungen.

In beiden dargestellten Fällen ist der Hebel α jeweilig vom Aufhängeende aus geraden Weges an eine der Führungshülsen b geführt und dort drehbar gelagert, und zwar in Fig. 1 und 2 auf einem entsprechend gebogenen Zapfen c, der in ein vorhandenes Auge an der Führungshülse eingesetzt ist.

In Fig. 3 und 4 ist der eine Führungsarm d des Lampenschlittens noch besonders zur Anlenkung des Hebels α ausgebildet und zum sicheren Tragen der Lampe am Führungsgleis durch eine Stütze zur Lampe hin nochmals befestigt.

Die Begrenzung des Ausschlages des Hebels α nach oben geschieht durch eine Schlinge β für den längeren Arm des Hebels a, die am Führungsarm d oder der Lampe selbst oder dem Lampenschlitten befestigt ist. Diese Schlinge β kann zugleich auch als Stütze und Führung für, im Hauptpatent schon erwähnte, Federn f zur Beschleunigung der Fangwirkung dienen. Um eine dauernd gleichmäßige Wirkung der Federn herbeizuführen, ist Nachstellbarkeit durch eine Spannschraube g vorgesehen, die zugleich den Boden einer Schutzkappe h für die Feder gegen äußere Einflüsse bildet.

Werden als Führungsgleis für den Lampenschlitten gespannte Drahtseile i benutzt, so kann man, um die Fangwirkung zu verstärken, die Flanke der Klemmbacke k gabeln und diese Gabelung noch durch keilförmige· Gestaltung I und messerartige Zuschärfung der Kanten I in ihrer Wirkung erhöhen.

*) Früheres Zusatzpatent: 247402.

In gewissen Fällen kann es erforderlich werden, von der Verwendung der Führungshülse als Gegendruckstück für Führungsgleis und Klemmbacke abzusehen. Dann ist durch Anordnung einer zweiten hakenförmigen Klemmbacke m_v die auch gegabelt werden kann, um i8o° zu der ersten im gleichen Drehsinn versetzt, das Gegendruckstück ohne weiteres herzustellen.

ίο Zur genauen Bemessung der Fangwirkung und Einstellung der Druckrichtung der Klemmbacken m, k wird eine Verstellungsmöglichkeit der Klemmbacken untereinander sowohl als auch gegen den Hebel α herbeigeführt durch Ausbildung jeder Klemmbacke als Sonderstücke m, W₁, k, die auf der Drehachse des Hebels α gelagert und durch kreisbogenförmige Schlitze nebst Klemmschrauben η untereinander und mit dem Hebel α verstellbar verbunden sind.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Selbsttätig wirkende Fangvorrichtung

für Bogenlampen und andere Beleuchtungskörper nach Patent 196121, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Arm des an einer Führungshülse (b) des Gestelles drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels (a) geführt und in seinem Hube begrenzt wird durch eine am Führungsarm oder der Lampe oder dem Lampenschlitten entsprechend befestigte Schlinge (e), die zugleich sowohl als Stütze als auch Führung für eine einstellbare Feder (f) dient.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am längeren Arm des Hebels (a), um 180 ° zu der ersten Klemmbacke (m) im gleichen Drehsinn versetzt, eine zweite hakenförmige Klemmbacke (M₁J angebracht ist, die beim Herabschlagen des Hebels (a) die Gegendruckwirkung der Führungshülse ersetzt.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (k, m, Wi₁) je · ein Sonderstück bilden und, auf der Drehachse des Hebels (a) gelagert, mit diesem durch Klemmschrauben in kreisbogenförmigen Schlitzen (n) verstellbar verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.