DE248238C

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Publication number: DE248238C
Application number: DENDAT248238D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein Schaukelbecherwerk, bei dem die Becher zwischen zwei Zugsträngen drehbar angeordnet sind. Um ein solches Schaukelbecherwerk raümbeweglich zu machen, werden die beiden aus Kreuzgelenkketten, Zugseilen o. dgl. bestehenden Zugstränge an den Horizontalkurven zwangläufig derart einander genähert, daß der äußere und innere Strang im Kurvenbogen gleiche Längen erhält, während die Aufhängeglieder der Becher so ausgebildet sind, daß sie die gegenseitige Lagenänderung der Zugstränge nicht hindern.

Auf der Zeichnung ist ein derartiges Schaukelbecherwerk veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Fig. ι bis 3 das Schaukelbecherwerk in der Seitenansicht, im Grundriß und Querschnitt und

Fig. 4 eine schematische Darstellung der Zugstränge des Becherwerks in einer Horizontalkurve.

Sind die Zugstränge c und d des Becherwerks aus Kreuzgelenkketten hergestellt, so dienen für Drehungen in Vertikalebenen die Gelenke a, für Drehungen in den Horizontalebenen die Gelenke b.

Bei den Drehungen in horizontalen Ebenen werden die beiden Kettenstränge c und d, die mittels Laufrollen e in Schienenwegen laufen, an den Kurven derartig geführt, daß äußerer und innerer Strang gleiche Längen erhalten.

Dies veranschaulicht die Fig. 4, in der die Länge des Stranges /"=/", g = g, h = h, i = i und k = k ist.

Für die praktische Ausführung werden die beiden Stränge h und A₁ nicht in einer Linie geführt werden können. Der Strang h als der äußere Bogen würde um ein geringes länger sein als der innere Strang A₁. Diese geringe Längendifferenz wird sich dadurch ausgleichen lassen, daß die Strangführungen ^₁ und I₁ um ein geringes länger als g und i ausgeführt werden, wodurch sich die Kurvenmittellinie ein wenig nach außen verlegt.

An den Bolzen der Drehpunkte α hängen drehbar die Becher I für die Aufnahme des Fördergutes.

Die Vorzüge dieses Becherwerks gegenüber den bisher bekannten bestehen in der Anwendung zweier voneinander unabhängiger Zugstränge, die die Aufhängung von Becher an Becher ermöglichen, so daß unter Vermeidung der toten Räume eine größere Leistung des Becherwerks erzielt wird, während die sonst erforderlichen Füllvorrichtungen in Fortfall kommen.

Claims

Patent-Anspruch:

Schaukelbecherwerk, bei dem die Becher zwischen zwei Zugsträngen drehbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden aus Kreuzgelenkketten, Seilen o. dgl. bestehenden Zugstränge an den Horizontalkurven zwangläufig derart einander genähert werden, daß der äußere und innere Strang im Kurvenbogen gleiche Längen erhalten, während die Aufnängeglieder der Becher so ausgebildet sind, daß sie die gegenseitige Lagenänderung der Zugstränge nicht hindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.