DE247537C - - Google Patents

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DE247537C
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valve
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knife
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cone
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DE1909247537D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F7/00Volume-flow measuring devices with two or more measuring ranges; Compound meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 247537 KLASSE 42 e. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN. Umschaltventil für Wassermesserverbindungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1909 ab.
Die Erfindung betrifft Umschaltventile für Wassermesserverbindungen, die bekanntlich dazu dienen, bei stark wechselnder Wasserentnahme das zu messende Wasser durch einen großen oder kleinen Wassermesser zu leiten, und zwar solche Ventile, bei denen eine, zweckmäßig den kleinen Messer enthaltende, eine hydraulische Entlastung des Ventilkegels bewirkende Umgehungsleitung in einen oberhalb
ίο des Ventilkegels befindlichen Raum des Ventilgehäuses mündet und der Ventilkegel einen die Flüssigkeit zum kleinen Messer steuernden Schieber bewegt.
Gemäß der Erfindung ist nun dieser Schieber derart angeordnet und ausgebildet, daß durch ihn sowohl der Zufluß des durch den kleinen Messer gehenden Wassers geregelt wird als auch bei angehobenem Ventilkegel und dementsprechender Freigabe des Durchflusses durch den großen Messer die oben erwähnte hydraulische Entlastung bewirkt wird. Zu dem Zweck ist der oberhalb des Ventilkegels befindliche Raum, der durch die obere. Dichtungsstelle des Ventilkegels gegen das übrige Ventilgehäuse abgegrenzt ist und in den die Umgehungsleitung mündet, in zwei Teile geteilt, die durch den Steuerschieber in der angegebenen Stellung des Ventilkegels in Verbindung gebracht werden. Dadurch wird der an der Auslaßseite des großen Messers herrschende Druck in an sich bekannter Weise hinter dem Ventilkegel dauernd geltend gemacht und somit, da beim Durchfluß des Wassers durch den großen Messer ein Druckverlust stattfindet, die oben erwähnte hydraulische Entlastung des Ventilkegels herbeigeführt.
Um bei starker Wasserentnahme ein Tanzen des Ventils zu vermeiden und andererseits auch zu verhindern, daß das Ventil bei plötzlichem starken Verbrauch infolge der gesteigerten Auftriebskraft nach oben schlägt, kann die Einrichtung weiter so getroffen werden, daß in den Höchststellungen des Ventilkegels die durch diesen bewirkte Abdichtung zwisehen dem die Ausströmungsöffnung zum großen Messer enthaltenden Raum und dem oberhalb des Ventilkegels befindlichen Raum des Ventilgehäuses wieder aufgehoben wird, so daß das Wasser um den Ventilkegel herum unter Vermittlung des Steuerschiebers in den oberen Gehäuseraum und den kleinen Messer fließen kann. Es wird auf diese Weise der den für die Entlastung erforderlichen Betrag übersteigende Druckverlust des großen Messers zur Erhöhung der Durchlaßfähigkeit der Wassermesserverbindung nutzbar gemacht.
In der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Umschaltventil in Verbindung mit den übrigen Teilen einer solchen Kombination beispielsweise dargestellt. Das ganze Ventil ist dabei im Schnitt gezeichnet, die übrigen Teile in Ansicht. Das Ventilgehäuse α ist mit drei nach außen führenden Öffnungen versehen, dem Einlaufstutzen b, dem zu dem großen Messer c führenden Auslaufstutzen d und der Öffnung e, an die sich die zu dem kleinen Messer f und weiter beispielsweise zu dem Auslaufstutzen g führende Umgehungsleitung Jt anschließt. Im Innern des
Ventilgehäuses selbst befindet sich der zylindrische, mit dem Belastungsgewicht i versehene Ventilkegel v, der einmal am Ventilsitz k geführt ist und außerdem an seinem Umfang eine als Gleitfläche ausgebildete bundartige Verstärkung I besitzt, die mit dem am Ventilgehäuse α befindlichen vorspringenden Ring t zusammenwirkt.
Eine weitere Führung besitzt ferner der
ίο als Steuerschieber im Sinne der Erfindung wirkende Mittelteil des Ventilkegels m, der rohrartig ausgebildet und an beiden Seiten offen an Höhe den übrigen Körper überragt und an seinem oberen Ende in einer Scheibe η gleitet, die, in dem Ventilkasten α gelagert, eine Kammer ο dicht abschließt, die ständig durch die Umgehungsleitung mit dem kleinen Messer und dem hinter dem großen Messer liegenden Raum in Verbindung steht. Die Scheibe η trägt weiter eine Büchse p, in der der Steuerschieber bei seiner Aufwärtsbewegung geführt wird, und die an der Scheibe eine Anzahl Durchbohrungen q besitzt, durch die eine Verbindung mit der Einströmung geschaffen werden kann. Der Steuerschieber m besitzt ferner eine Einschnürung r, durch die in bestimmten Stellungen des Ventils eine Verbindung zwischen der Kammer 0 und dem über dem Kegel befindlichen Raum s bzw. dem übrigen Ventilinnern hergestellt wird.
Die Wirkungsweise der ganzen Einrichtung ist nun folgende: Befindet sich das Ventil in der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage, so strömt das Wasser vom Einlaufstutzen b durch das Innere des Steuerschiebers und die Durchbohrungen q in die Kammer 0 und weiter durch die Umgehungsleitung h dem kleinen Messer f zu, durch den es gemessen wird und dann in den Auslauf g des großen Messers fließt. Der Raum s über dem Ventilkegel υ steht unterdes durch den großen Messer mit dem Auslauf g in Verbindung, so daß der in diesem herrschende Druck auf dem Ventilkegel lastet. Bei einer bestimmten Steigerung der Wasserentnahme, also bei einem bestimmten Druckunterschied im Nebenmesser f und damit auch zwischen den über und unter dem Ventilkegel befindlichen Räumen, hebt sich der Ventilkegel υ und öffnet in einer bestimmten Stellung den Zugang zum großen Messer c. Gleichzeitig trifft die Gleitfläche I auf den Vorsprung t und schließt dadurch den Raum s von den darunterliegenden Räumen ab; ferner hat sich beim Anheben des Ventilkegels der Steuerschieber m in die Büchse φ geschoben, das Wasser kann nicht mehr durch m und die öffnungen q dem kleinen Messer zufließen, dagegen ist mittels der Einschnürung r an dem Schieber eine Verbindung zwischen 0 und s hergestellt und damit erreicht, daß unter dem Ventilkegel auch weiterhin der j Einströmungsdruck, über ihm dagegen der.am Ende der ganzen Kombination befindliche kleinere Druck herrscht. Entsprechend diesem Überdruck wird das Ventil entlastet, der durch den großen Messer hervorgerufene Druckverlust wird also nutzbar verwendet. Durch entsprechende Bemessung der oberen Kegelfläche ·— die Größe der unteren ist durch die Rohrweite bestimmt — kann eine vollkommene Entlastung des Ventils erreicht werden. Da mit steigender Wasserentnahme die Entlastung zunimmt, so wird in den höchsten Stellungen des Ventilkegels eine Überentlastung stattfinden, das Ventil wird gegen die Decke der Büchse stoßen. Dem wird dadurch begegnet, daß durch geeignete Bemessung des Ringes I der Raum s kurz vor Erreichen der höchsten Ventilstellung wieder mit den unteren Räumen in Verbindung tritt. Dieser Zustand ist in Fig· 2 dargestellt. Ein Teil des Wassers kann infolgedessen unter dem Ring I hervor in s eindringen und von dort durch die an dem Steuerschieber befindliche Einschnürung r dem kleinen Messer zufließen. Dadurch tritt ein gewisser Druckausgleich ein, der Ventilkegel gerät in einen Beharrungszustand, außerdem wird die Leistungsfähigkeit der ganzen Kombination verbessert.
Hört nun die Wasserentnahme auf, so ist go auch keine Entlastung mehr vorhanden, das volle Gewicht des Ventils, an dem sich ja nichts geändert hat, kommt zur Wirkung und stellt mit vollkommenster Sicherheit den Anfangszustand wieder her..

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Umschaltventil für Wassermesser verbindungen, bei dem eine, zweckmäßig den kleinen Messer enthaltende, Umgehungsleitung in einen oberhalb des Ventilkegels befindlichen Raum des Ventilgehäuses mündet und der Ventilkegel einen die Flüssigkeit zum kleinen Messer steuernden Steuerschieber bewegt, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des von dem Ventilkegel (v) bewegten Steuerschiebers (r), daß durch den letzteren sowohl der Zufluß des durch den kleinen Messer (f) gehenden Wassers geregelt wird als auch bei ange- no hobenem Ventilkegel und dementsprechender Freigabe des Durchflusses durch den großen Messer (c) der obere abgeschlossene Teil (0) des oberhalb des Ventilkegels befindlichen Raumes mit dem durch die Dichtungsstelle des Ventilkegels abgegrenzten Restteil (s) dieses Raumes verbunden ist, zum Zwecke, den an der Auslaßseite des großen Messers herrschenden Druck in an sich bekannter Weise hinter dem Ventilkegel dauernd geltend zu machen und dadurch den infolge Wasserdurchflusses durch
    den großen Messer in diesem entstehenden Druckunterschied zur Entlastung des Ventils und damit zur Verminderung des Druckverlustes in diesem zu benutzen.
  2. 2. Umschaltventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Höchststellungen des Ventilkegels die durch diesen bewirkte Abdichtung zwischen dem die Ausströmungsöffnung zum großen Messer enthaltenden Raum (y) und dem oberhalb des Ventilkegels befindlichen Raum (o) des Ventilgehäuses wieder aufgehoben ist, so daß das Wasser um den Ventilkegel herum unter Vermittlung des Steuerschiebers (r) in den oberen Gehäuseraum (o) und den kleinen Messer (f) fließen kann, zum Zwecke, ein Anschlagen des Ventils gegen den Deckel des Ventilgehäuses zu vermeiden und die Durchlaßfähigkeit der ganzen Wassermesserverbindung zu vergrößern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909247537D 1909-07-16 1909-07-16 Expired - Lifetime DE247537C (de)

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