DE651717C - Schieberabschluss fuer Dampfwasserableiter - Google Patents
Schieberabschluss fuer DampfwasserableiterInfo
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- DE651717C DE651717C DEK136766D DEK0136766D DE651717C DE 651717 C DE651717 C DE 651717C DE K136766 D DEK136766 D DE K136766D DE K0136766 D DEK0136766 D DE K0136766D DE 651717 C DE651717 C DE 651717C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16T—STEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
- F16T1/00—Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
- F16T1/38—Component parts; Accessories
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. OKTOBER 1937
18. OKTOBER 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13 d GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1935 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schieberabschluß für Dampfwasserableiter.
Bei den bekannten Schiebersteuerungen liegt es in der gleitenden Schieberbewegung und
der durch sie ausgelösten Regelung des Flüssigkeitsstromes begründet,, daß die im
Schieberspiegel befindlichen Kanäle scharfkantig in die Spiegelebene einmünden (z. B.
Kantet in den Abb. 1 bis 3). Diese scharfkantigen
Eintrittsöffnungen der Kanäle stehen im Widerspruch zu den strömungstechnischen Bedingungen für eine möglichst verlustlose
und einschnürungsfreie Einströmung in den Kanal. Bei" der heute üblichen Ausführung
tritt vielmehr eine erhebliche Einschnürung des eintretenden -Strahles ein (Abb. 1), die
die tatsächlich vorhandene Kanalöffnung nicht zu ihrer vollen Wirkung kommen läßt, wie
dies durch den Pfeil in Abb. 1 an der engsten Stelle des Strahles versinnbildlicht ist.
Es sind daher bereits Vorschläge bekanntgeworden, wonach die Schieber mit düsenförmigen
Einlauföfifnungen oder auch mit entsprechenden Abrundungen an den steuernden
Kanten versehen werden sollen (Abb. 2 und 3). Diese Maßnahmen vermögen aber
das angestrebte Ziel noch nicht zu erreichen, da insbesondere bei teilweiser Kanalöffnung
die von der Kante .if hervorgerufene Einschnürung
dadurch nicht beeinflußt wird. Im Gegenteil ergeben ausgeführte Messungen einen nachteiligen Einfluß dieser Maßnahmen
bei teilweiser Kanalöffnung, wie die in Abb. 4 wiedergegebenen Linien erkennen lassen. .Die Abb. 4 zeigt die bei verschiedenen
Kanalöffnungen durchströmenden Mengen bei gleichgehaltenenf^Druck vor dem ScMeberspiegel
und unveränderlichem Gegendruck, wobei Linie α der Anordnung nach Abb. i, Linie b der Anordnung nach Abb. 2
und Linie c der Anordnung nach Abb. 3 entspricht. Diese Darstellung zeigt, daß die Anordnung
nach Abb. 2 praktisch gleichwertig mit derjenigen nach Abb. 1 ist, während Anordnung
nach Abb. 3 erst bei nahezu voller Kanalöffnung Vorteile bietet.
Nun ist es aber bei Schiebersteuerungen besonders wertvoll, gerade bei ^teilweiser Öffnung
schon große wirksame Durchflußquerschnitte zu erhalten. Desgleichen ist es auch bei Dampfwasserableitern wichtig, neben
einer möglichst großen Höchstdurchfmßmenge (bei voller Kanalöffnung) auch ein
möglichst gleichmäßiges Ansteigen der Durchflußmengen zu erzielen. Bei einem Anwachsen
der Durchflußmengen nach Linie c, entsprechend Anordnung gemäß Abb. 3, wird bei nahezu voller Öffnung durch geringste
Schieberbewegungen die Wassermenge außerordentlich stark verändert, so daß
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Wilhelm Schulz in Oschersleben.
ein gleichmäßiges, stoßfreies Arbeiten dadurch
in Frage gestellt und* ein pendelnder Betrieb, zu erwarten ist.
Um dies zu vermeiden, wird nun erfindungsgemäß
über der beim öffnungsbegmn zuerst vom Schieber freigelegten Kanalkante
eine Einlaufleitfläche derart angeordnet, daß die Kanalkante (K in Abb. ι bis 3) nicht
mehr umströmt zu werden braucht und daher auch keine Strahlzusammenziehung mehr
. verursachen kann. Die Anordnung ist dabei so getrofi'en, daß die Leitfläche dem Schieber
ein geringes Überschleifen des Kanals gestattet, indem sie auf dem Schieberspiegel
verschiebbar angeordnet oder vorn abgeplattet ist.
In den Abb. 5 bis 6a sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfmdungsgegenstandes,
und zwar jeweils bei geöffnetem und geschlossenem Schieber vereinfacht dargestellt.
- Gemäß Abb. 5 und 5a ist die Leitfläche 1 auf dem Schieberspiegel 2 verschiebbar -angeordnet,
um dem Schieber 3 beim Überschleifen
des Kanals 4 ausweichen zu können (Abb. 5a), wobei sie beispielsweise vom
Schieber selbst um das Maß e verschoben werden kann, während eine Feder sie gegen
den Schieber drückt. Gibt dagegen der Schieber den Kanal frei, so kann die Stellung
der Leitfläche durch Anschläge 5 und 6 am
Leitflächenkörper und dem Schieberspiegel festgelegt werden (Abb. 5).
Nach Abb. 6 und 6a ist die Leitfläche 1 mit
dein Schieberspiegel 2 fest verbunden oder
aus einem Stück mit ihm' gefertigt. Um einen dichten Abschluß zu erzielen, ist die Leitfläche
an der Kanalkante um das Maß e abgeplattet, so daß der Schieber 3 den Kanal 4
um 'dieses Maß überschleifen kann.
Bei geöffnetem Schieber wird wohl ;ein kleiner Wirbelraum, vor der Abplattung entstehen,
der Strahl wird jedoch unter voller ; Ausnutzung des vom Schieber freigegebenen
Kanalquerschnittes in diesen ohne Zusammenziehung eintreten. Der mit der Wirbelbildung
verbundene Verlust ist bei Dampfwasserableitern
belanglos.
Die durch eine derartige Leitfläche erzielte Verbesserung der Strömungsverhältnisse und
Erhöhung der Durchflußmenge zeigt Linie d in Abb. 4. Dabei ist die Anwendbarkeit solcher
Eintrittsleitflächen nicht auf Flachschieber beschränkt, sondern grundsätzlich in
gleicher Art bei Kolben- und Rundschiebern
gegeben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schieberabschluß 'für Dampfwasserableiter, dadurch gekennzeichnet, daß über der bei öffnungsbeginn zuerst vom Schieber «freigelegten Kanalkante (K) eine Leitfläche (1) derart angeordnet ist, daß ein Umströmen der Kanalkante und damit eine Strählzusammenziehung beim Einströmen in den Kanal (4) vermieden wird, wobei diese Leitfläche dem Schieber (3) ein geringes Überschleifen des Kanals gestattet, indem sie auf dem Schieberspiegel (2) verschiebbar angeordnet oder vorn abgeplattet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK136766D DE651717C (de) | 1935-02-01 | 1935-02-01 | Schieberabschluss fuer Dampfwasserableiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK136766D DE651717C (de) | 1935-02-01 | 1935-02-01 | Schieberabschluss fuer Dampfwasserableiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651717C true DE651717C (de) | 1937-10-18 |
Family
ID=7248712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK136766D Expired DE651717C (de) | 1935-02-01 | 1935-02-01 | Schieberabschluss fuer Dampfwasserableiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651717C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4957139A (en) * | 1989-09-07 | 1990-09-18 | The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration | Low-noise nozzle valve |
-
1935
- 1935-02-01 DE DEK136766D patent/DE651717C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4957139A (en) * | 1989-09-07 | 1990-09-18 | The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration | Low-noise nozzle valve |
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