DE3515755C1 - Absperrventil - Google Patents

Description

• Patentansprüche: 1. Absperrventil mit einem Gehäuse (1), das einen Einlaß (2) und einen senkrecht dazu angeordneten Auslaß (3) aufweist, und mit einem in dem Gehäuse (1) über eine Spindel (8) gegenüber einem gehäuseseitigen Ventilsitz (5) verschiebbaren und mit einer Sitzfläche (6) versehenen Absperrkegel (7), der über die Sitzfläche (6) hinaus durch einen Fortsatz (11) verlängert ist, der eine dem Durchmesser des Einlasses (2) übersteigende Höhe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (11) auf der dem Einlaß (2) zugewandten Seite mit einer konkaven Krümmung (2) versehen ist und auf der dem Einlaß (2) abgewandten Seite eine kreisbogenförmige Begrenzung (13) aufweist, deren Durchmesser dem Durchmesser des Auslasses (3) entspricht und deren Länge über die Höhe des Fortsatzes (11) abnimmt.
• 2. Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (11) mit der kreisbogenförmigen Begrenzung (13) an der Innenwand des Auslasses (3) anliegt.
• 3. Absperrventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisbogenförmige Begrenzung (13) des Fortsatzes (11) mit einer Panzerung (14) versehen ist.
• Die Erfindung betrifft ein Absperrventil mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
• Ein bekanntes Absperrventil dieser Art (DE-PS 5 14 051) enthält einen Ventilkorb, in dem der Fortsatz des Absperrkegels gleitend geführt ist. Der Fortsatz ist mit einem Kranz von Durchströmkanälen versehen, deren Eintritt- und Austrittsöffnungen in der gleichen Ebene liegen. Die Durchströmkanäle wirken mit Durchströmöffnungen in der Wand des Ventilkorbes zusammen.
• Durch die Erfindung sollen Absperrventile ohne Ventilkorb verbessert werden. Diese Absperrventile zeichnen sich gegenüber Absperrschiebern durch kürzere Schaltwege und einen einfachen Aufbau aus. Nachteilig ist jedoch die Umlenkung der Strömung vom Einlaß zum Auslaß um 90". Diese Umlenkung bedeutet einen erhöhten Druckverlust.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Absperrventile derart auszubilden, daß die Druckverluste gesenkt werden können.
• Die Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Absperrventil durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
• Bei diesem Absperrventil wirkt die gekrümmte Fläche des Fortsatzes bei angehobenem Absperrkegel wie ein Krümmer, an dem das durch den Einlaß eintretende Medium entlangströmend um 90" umgelenkt wird.
• Durch diese Führung der Strömung werden die Druckverluste gesenkt. Im abgesenkten Zustand dichtet der Absperrkegel über die oberhalb des Fortsatzes vorhandene Sitzfläche ab.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 den Längsschnitt durch ein Absperrventil ge- mäß der Erfindung und Fig. 2 den Schnitt Il-II nach Fig. 1.
• Das dargestellte Absperrventil kann in einer von einem Kessel zu einer Turbine führenden Dampfleitung angeordnet sein. Es weist ein Gehäuse 1 mit einem Einlaß 2 und einem dazu senkrecht angeordneten Auslaß 3 auf. Das Gehäuse 1 kann noch einen weiteren Stutzen 4 enthalten, der koaxial zu dem Einlaß 2 liegt. Dieser Stutzen 4 führt zu einer Absperreinrichtung, die mit Ausnahme des Notfalls stets geschlossen ist.
• Das Gehäuse 1 weist im oberen Bereich des Auslasses 3 einen Ventilsitz 5 auf. Der Ventilsitz 5 wirkt mit einer Sitzfläche 6 zusammen, die an die Unterseite eines Absperrkegels 7 angebracht ist. Der Absperrkegel 7 ist mit einer Spindel 8 verbunden, an die ein Stellantrieb zum axialen Verschieben der Spindel 8 und damit des Absperrkegels 7 angreift. Die Spindel 8 ist durch einen das Gehäuse 1 verschließenden Deckel 9 hindurchgeführt.
• Zur Führung des Absperrkegels 7 dient eine Führungsbuchse 10, die an den unteren Teil des Deckels 9 angeformt ist.
• Der Absperrkegel 7 ist auf der der Spindel 8 abgewandten Seite über die Sitzfläche 6 hinaus durch einen Fortsatz 11 verlängert. Die Sitzfläche 6 überragt den Fortsatz 11 seitlich. Der Fortsatz 11 weist'auf der dem Einlaß 2 zugewandten Seite eine konkave Krümmung 12 auf. Auf der dem Einlaß 2 abgewandten Seite ist der Fortsatz 12 mit einer kreisbogenförmigen Begrenzung 13 versehen, deren Durchmesser dem Durchmesser der Bohrung des Auslasses 3 entspricht. Die Bogenlänge des Kreisbogens und damit die Dicke des Fortsatzes 11 nehmen mit der Höhe des Fortsatzes 11 ab.
• Die Höhe des Fortsatzes 11 übersteigt den Durchmesser des Einlasses 2. In der in Fig 1 dargestellten Offenstellung des Absperrventils ist der Absperrkegel 7 soweit angehoben, daß sich die Sitzfläche 6 noch innerhalb der Führungsbuchse 10 befindet. Der untere Teil des Fortsatzes 11 liegt mit der kreisringförmigen Begrenzung 13 an der Innenwand des Auslasses 3 an. Die kreisringförmige Begrenzung 13 ist mit einer Panzerung 14 als Verschleißschutz versehen.

Claims (1)

1. Bei angehobenem Absperrkegel 7 stellt die Krümmung 12 des Fortsatzes 11 die Verlängerung des Einlasses 2 dar. Das durch den Einlaß 2 eintretende Medium wird an der Krümmung 12 entlangströmend um 90" umgelenkt und tritt aus dem Auslaß 3 aus. Zum Schließen des Ventils wird der Absperrkegel 7 soweit abgesenkt, daß die Sitzfläche 6 zur Auflage auf den Ventilsitz 5 kommt.