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Flüssigkeitsmesser mit zwei abwechselnd sieh füllenden und entleerenden Messgefässen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Flüssigkeitsmesser mit zwei Messgefässen, die sieh abwechselnd füllen und entleeren, u. zw. unter dem Einflusse eines dem Flüssigkeitsdrucke unterworfenen Teiles, der die Umsteuerungsvorrichtung für die Messgefässe steuert bzw. verriegelt und freigibt oder selbst
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vorgeschlagen, die vollständige Füllung des einen Messgefässes vor völliger Entleerung des andern zu verhindern, u. zw. durch Freigeben einer von der Fülleitung abzweigenden Abflussleitung mit Hilfe eines Ventils, das von einem Schwimmer in der Entleerungsleitung so lange betätigt wurde, als dieser Schwimmer in seiner angehobenen Lage blieb, d. h. während des ganzen Entleerungsvorganges (Osterr.
Patent Nr. 115181). Diese Anordnung hat nicht sicher gearbeitet, insbesondere wegen der geringen Steigkraft des in der Entleerungsleitung vorgesehenen Schwimmers, der aus baulichen Gründen verhältnismässig klein gehalten werden musste.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, welche diese Übelstände dadurch vermeidet, dass eine Verbindung zwischen den beiden Messgefässen und einer Pressluftquelle hergestellt wird, die mindestens in dem gerade in Entleerung begriffenen Messgefäss einen Gegendruck auf den dem Flüssigkeitsdrucke unterworfenen, die Umsteuerungsvorsichtung betätigenden oder selbst diese Vorrichtung bildenden Teil ausübt, der dessen Verstellung solange hintanhält, bis das eine Messgefäss vollständig entleert ist.
Dabei konnen zwei Falie emtreten :
1. Der Druck der Pressluft ist verhältnismässig gering, so dass er das Ansteigen der Flüssigkeit in dem einen Messgefäss bis zu dessen vollständiger Füllung nicht verhindern kann, wodurch dieses Mess- gefäss von der Pressluft quelle getrennt wird. Der bei voller Füllung auftretende Flüssigkeitsdruek wirkt nun einerseits auf die Umsteuerungsvorrichtung, die überdies dem Gegendruck der Pressluft in dem in Entleerung begriffenen Messgefäss und z. B. der Einwirkung der Feder eines Kippspannwerkes unterworfen ist, und anderseits auf das Ventil, das die oben erwähnte Abflussleitung verschlossen hält.
Damit nun die Umsteuerung noch nicht eintritt, muss dieses Ventil die Abflussleitung für die noch geförderte
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in Verbindung tritt und das die Abflussleitung überwachende Ventil daher in seine Schliesslage zurückkehrt.
In der Zeichnung zeigt die Fig. l die Ausbildung der erfindungsgemässen Einrichtung für Flüssigkeitmesser mit selbsttätiger Umsteuerung, und die Fig. 2 und 3, jedoch unter Weglassung der Messgefässe, die Ausbildung für von Hand umgesteuerte Flüssigkeitsmesser.
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zylindrischen Raum 7, in welchem ein Kolben 8 beweglieli ist, der auf beiden Seiten den in den Messgefässen herrschenden Drücken ausgesetzt ist. Der Kolben steuert durch ein Kippspannwerk 9 den
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wird, welches unter dem Einfluss einer Druckfeder 19 steht, die derart gewählt ist, dass für einen vorbestimmten Flüssigkeitsdruek in der Leitung 13 dieses Ventil 18 eine Verbindung zwischen 13 und 17 herstellt.
Vorzugsweise mündet die Leitung 17 in die Saugleitung 11 der Pumpe aus, sie kann aber auch zu einer andern Stelle führen, die sich vor der Pumpe befindet.
Das Antriebsgestänge der Flüssigkeitspumpe 12 betätigt noch eine Luftpumpe 15, die über eine
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ventil 20 verhindert wird, während ein zu hohes Ansteigen des Pressluftdruckes durch ein Überdruckventil 21 begrenzt ist. Mündet die Leitung 17 in die Pumpensaugleitung 11, so ist es vorteilhaft, das Ventil 18 von den Druckschwankungen unabhängig zu machen, die in der Saugleitung eintreten können.
Hiezu ist die Ventilspindel mit einer ausdehnbaren, z. B. balgartig ausgebildeten Membran 22 verbunden. die mit dem Ventil 18 und seinem Sitz eine Kammer bildet, welche über die Leitung 17 mit der Saugleitung 11 verbunden ist, so dass der jeweils in der Saugleitung auftretende Unterdruck, sowohl auf die Innenfläche des Ventiltellers 18 als auch auf die Innenfläche der Membran 22 wirken kann. Die Aussenseite der Membran ist dem äusseren Luftdruck ausgesetzt und wird von der Feder 19 belastet.
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steuerung weg und der Druck der Flüssigkeit auf die linke Seite des Kolbens 8 überwindet den Widerstand des Kippspannwerkes und steuert durch dessen Vermittlung den Schieber 10 um.
Gemäss der Fig. 2 ist ein Vierweghahn 23 vorgesehen, um abwechselnd das eine Messgefäss mit
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Achse 28 schwingender Anker 27 mit zwei Nasen 29, 30 wird durch Vermittlung der Schubstange 31 vom Kippspannwerk 9 aus so gesteuert, dass er in der einen Endlage des Habues 23 mit der Nase 29 in die Kerbe 26, in der andern Endlage hingegen mit der Nase 30 in die Kerbe 25 verriegelnd eingreift.
Sobald der Druck, welcher auf die eine Seite des Kolbens 8 einwirkt, den Druck auf der ändern
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kann, wobei die Nase 30 am vollen Rande der Scheibe 24 so lange gleitet, bis sie nach Drehung um 90 in die Kerbe 2J einfällt und den Hahn in seiner neuen Lage verriegelt.
Gemäss Fig. 3 wird die Verriegelung und Entriegelung des Umsteuerhahnes 23 von einer elastischen. balgartigen Membran 33 oder einem andern gleichartig wirkenden Teile gesteuert. Die eine Membran-
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dieser Anordnung der Druck der geförderten Flüssigkeit auf die Aussenseite der Membran 33 den Gegen- druck der innenseitig auf diese wirkenden Pressluft wesentlich, so wird die Membran unter Überwindung der Spannung der Feder 34 zusammengedrückt und verschwenkt mittels der Stange 3. 3 den hebel 39 derart, dass der Riegel 40 ans der Kerbe 2. 5 heraustritt. Der Hahn kann nun von Hand verschwenkt werden. Sobald er die zweite Steuerstellung erreicht hat, hört der Überdruck in dem eben gefüllten
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Stellung entsprechende Kerbe 26 einfallen kann.
Der Hahn ist nunmehr auch in seiner neuen Lage, wo die Füllung des andern Messgefässes vor sich geht, verriegelt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flüssigkeitsmesser mit zwei abwechselnd sich füllenden und entleerenden Messgefässen, bei dem die Umschaltung des Flüssigkeitsstromes von einem Messgefässe auf das andere erst dann möglich igt, wenn der Flüssigkeitsdruck auf einen Teil, der die Umsteuerungsvorriehtung für die Messgeräte steuert bzw.
verriegelt und freigibt oder der selbst die Umsteuerungsvorrichtung bildet, voll zur Wirkung gelangt, und bei dem das Entstehen des vollen Druckes durch Ableiten der Flüssigkeit so lange verhindert wird, als die Entleerung des einen Messgefässes nicht beendet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das in Entleerung begriffene Messgefäss mit einer einen Zusatzdruck liefernden Pressluftquelle (15) in Verbindung steht, und dass das Abschlussventil (18) für die Ableitung (17) sich bei einem Druck öffnet, der kleiner ist als der Zusatzdruck oder kleiner als die Summe aus dem Zusatzdruek und dem zur Verstellung des Teiles (8 bzw. 33) erforderlichen Druck.