DE246847C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246847 KLASSE 40«. GRUPPE
OTTO SAEGER in SCHOPPINITZ.
Vorrichtung zur Beschickung von Zinkmuffeln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1909 ab. Längste Dauer: 5. April 1921.
Das den Gegenstand des Hauptpatentes bildende Verfahren zur Beschickung von Zinkmuffeln
hat, wie auch in der Patentschrift ausgeführt, unter anderem eine bedeutende hygienische Vervollkommnung der Einrichtungen
der Zinkhütten zur Folge. Die Erfahrung hat jedoch gelehrt, daß die Arbeiter in den
Zinkhütten noch weit mehr bei der bis jetzt ausschließlich üblichen Entleerung der Muffeln
von Hand gefährdet sind als bei der Beschickung, und daß es daher noch weit wichtiger
wäre, die Entleerung der Zinkmuffeln auf günstige Weise mechanisch bewirken zu können.
Dazu sollen nach der Erfindung die Vorrichtungen des Hauptpatentes so abgeändert
werden, daß sie zur Entleerung der Rückstände aus den Zinkmuffeln auf mechanischem
Wege brauchbar sind. Dabei ist Gebrauch gemacht von den Erfahrungen in der Gasindustrie,
in der zur mechanischen Entfernung von Koks aus den Retorten Vorrichtungen angegeben
worden sind, die im wesentlichen aus zwei gegeneinander drehbaren und in der Achsenrichtung verschiebbaren Schnecken mit
ihren Antriebsvorrichtungen bestehen. Beim Einführen in die Retorten unter Drehung
schneiden sich diese Schnecken in die Koksmasse ein und zerteilen diese in große Stücke,
die, wenn die Schnecken dann stillgesetzt und so aus den Retorten herausgezogen werden,
aus der Retorte entfernt werden, die aber auch schließlich noch zur Entfernung der
kleinen Rückstände dienen können, wenn man auch während des Zurückziehens nach nochmaliger
Einführung die Schnecken sich drehen läßt.
In ähnlicher Weise wird nach der Erfindung das Verfahren des Hauptpatentes dadurch für
die mechanische Entfernung der Rückstände aus den Zinkmuffeln brauchbar gemacht, daß
man die nach dem Hauptpatent vorgesehene Ummantelung der Förderschnecken entfernt
und die Schnecken dann in umgekehrter Richtung wie nach dem Hauptpatent sich drehen
läßt.
Die Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens können in verschiedener Weise angeordnet
werden, je nachdem man beabsichtigt, ein und dieselbe Maschine sowohl zur Be-Schickung
wie zur Entleerung der Muffeln zu verwenden oder aber besondere Maschinen zur Beschickung und zur Entleerung aufstellen
will. Im ersteren Fall müssen die Ummantelungen der Förderschnecken, wie sie im Hauptpatent
vorgesehen sind, leicht abnehmbar angeordnet und die Förderschnecken selbst umsteuerbar
eingerichtet werden. Im letzteren
Fall kann man die Konstruktion von vornherein den neuen Bedingungen anpassen.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. ι die Vorrichtung nach dem Hauptpatent so
abgeändert, daß sie auch zum Entleeren benutzbar wäre, während die Fig. 2 und 3 in
Seiten- und in Oberansicht eine Maschine darstellen, die nur zur Entfernung der Rückstände
aus den Zinkmuffeln dienen soll.
. Die in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte Maschine nach dem Hauptpatent ist nur durch
die einfache Entfernung der Ummantelungen ihrer Förderorgane und außerdem infolge der
Umsteuerungsmöglichkeit der Umdrehungsrichtung ihrer Förderorgane selbst für den gegenwärtigen
Benutzungszweck dienstbar gemacht worden. Werden die Förderorgane 32 jetzt in der ihrer Einschubbewegung umgekehrten
Richtung in Umdrehung versetzt und durch Senken der sie tragenden Plattform bis auf
die Muffelsohle niedergedrückt, so werden die Überreste infolge der umgekehrten Drehrichtung
der Förderorgane während eines einzigen Arbeitsvorganges (welcher der einmaligen Vor-
und Rückwärtsbewegung des Förderorganes in der Muffel entspricht) vollständig mechanisch
aus den Muffeln entfernt und in einen unter den Öfen angebrachten Fallschacht befördert.
Soll diese Vorrichtung wiederum zum Beschicken der Muffeln Verwendung finden, so
ist nur nötig, die Förderorgane wieder mit ihren Ummantelungen zu versehen und sie in
umgekehrter Richtung in Drehung zu versetzen und außerdem die in dem Vorratsbehalter
befindliche Erzzuführungsvorrichtung in Betrieb zu setzen. Soll die Vorrichtung nur
zur Beseitigung der Rückstände aus den Muffeln dienen, so wird sie in der in Fig. 2 und 3
dargestellten Ausführungsform verwandt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die geänderte Ausführungsform der Muffelausräummaschine
aus einem Unter- und einem Oberwagen.
Der Unterwagen ist so eingerichtet, daß er , seitwärts an dem Ofen vorbeigeführt werden
kann, und besitzt eine sich der Neigung der Muffeln anpassende Fahrbahn sowie eine Plattform
zur Aufnahme der erforderlichen Handhebel und Schaltapparate. Der Oberwagen
bewegt sich auf dem Unterwagen in einem rechten Winkel zu dessen Fahrrichtung.
Auf dem Rahmen 1 des Unterwagens ist ein Motor 2 angeordnet, welcher mittels
Schnecke und Schneckenrad 3 die Welle 4 antreibt. Durch konische Zahnräder wird die
drehende Bewegung der Welle 5 hervorgerufen, auf welcher eine doppelte Reibungskupplung 6
angebracht ist. Die Ränder der Reibungskupplung sind zu Zahnkränzen 7 ausgebildet und
greifen auf der einen Seite in das Zahnrad 9 und auf der anderen Seite durch das Übertragungsrad
10 in Zahnrad 8, wodurch eine Links- bzw. Rechtsdrehung der Welle 11 bewirkt
werden kann. Auf der Verlängerung der Welle 11 sitzt eine doppelte Klauenkupplung
12, welche nach einer Seite hin durch die Zahnräder 13 die Welle 14 (Fig. 3) antreibt.
Am Ende dieser Welle 14 wird die Kraft durch die konischen Zahnräder 15 auf die Welle 16
übertragen. Die Welle 16 trägt zwei Seiltrommeln, auf welchen zwei Zugseile 17 rechts
herum und zwei Zugseile 18 links herum aufgewickelt sind. Die Zugseile 17 und 18 sind
am Räderkasten bzw. Rahmen des Oberwagens befestigt, so daß der Oberwagen von der
Welle 16 aus auf der Fahrbahn des Unterwagens hin und her gezogen werden kann.
Ist die schon erwähnte Klauenkupplung 12 nach der anderen Seite umgelegt, erfolgt die
Übertragung durch die Zahnräder 19 und 20 auf die Welle 21, welche als Fahrachse mit
den Rädern 22 für den Unterwagen ausgerüstet ist.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist nun folgende: Wird die Klauenkupplung durch
den Handhebel 23 in Zahnrad 13 eingerückt, so kann man mit Hilfe der Reibungskupplung
6 und des Handhebels 24 den Oberwagen in Bewegung setzen, und zwar, wenn der Handhebel 24 nach dem Ofen hin umgelegt
ist, fährt der Oberwagen in gleicher Richtung. Wird der Handhebel 24 nach hinten umgelegt
(also vom Ofen ab), so fährt der Oberwagen ebenfalls nach hinten; findet die Einrückung
der Klauenkupplung 12 in das Zahnrad 19 statt, kann man mittels der Reibungskupplung
nach rechts oder links fahren.
Im U-Eisenrahmen des Oberwagens ist ein Motor 25 zum Antrieb der Schnecken 32 eingebaut.
Der Motor überträgt seine Kraft durch die Zahnräder 27, 28 auf die Welle 29. Die Zahnräder 30, 31 übertragen die Kraft
weiter auf die Förderschnecke 32. Die Zahnräder 30, 31 sind im Räderkasten 33 gelagert.
Die Wellen für die Zahnräder 31 sind an der Ofenseite mittels Gelenkkupplung mit den
Schnecken 32 verbunden.
Am Räderkasten 33 ist eine Führung 34 angebracht für den Schlitten 35 (Schneckenhalter).
Um eine genaue Einstellung der Schnecken zu den Muffeln bewirken zu können, läßt sich der Schneckenhalter 35 in der
Führung 34 in richtiger Höhe einstellen. Die Schneckenstangen sind zweiteilig und durch
Gasrohr 37 und Feder 36 verbunden, wodurch erreicht wird, daß die Schneckenstangen sich
bei ungleicher Länge der Muffel» entsprechend verkürzen können,
Claims (1)
- Patent-Ansprüche: j 2_ Vorrichtung nach Anspruch i, diei. Vorrichtung zur Beschickung von I nur zur Entleerung, nicht aber zur Be-Zinkmuffeln nach Patent 192305, dadurch Schickung von Zinkmuffeln Verwendunggekennzeichnet, daß die Beschickungsor- j finden soll, dadurch gekennzeichnet, daßgane umsteuerbar und die Ummantelungen i die Förderorgane ohne abnehmbare Um-derselben abnehmbar sind. I mantelung hergestellt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=505692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE246847C (de) |
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