DE246796C - - Google Patents

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DE246796C
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DE
Germany
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pressure roller
axis
movement transmission
transmission according
abutment
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DENDAT246796D
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Publication of DE246796C publication Critical patent/DE246796C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H53/00Cams ; Non-rotary cams; or cam-followers, e.g. rollers for gearing mechanisms
    • F16H53/06Cam-followers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246796 KLASSE 47h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1911 ab.
Während bislang bei einer Bewegungsübertragung zwischen mehreren mittels Kurvenschub aufeinander einwirkenden Körpern, z. B: bei Nockensteuerungen, die gesteuerten Körper, besonders die lediglich achsial bewegten, durch eine in der Nähe des Nockens angebrachte Gleitführung gegen die Einflüsse der winklig zur Bewegungsebene oder -achse wirkenden Kräfte geschützt werden, erfolgt gemäß der Erfindung
ίο zwecks Verringerung der Reibungsarbeit das Auffangen der Querkräfte unter Vermittlung von einem oder mehreren Rollkörpern durch ein quer zur Bewegungsrichtung des gesteuerten Körpers unverschiebbares Widerlager, auf welchem sich die Rollkörper während der Steuerung abwälzen.
Eine sehr einfache Form der Abstützung ergibt sich, wenn das dem Nocken zugekehrte Ende des gesteuerten Körpers mittels am Umfang desselben angeordneter Kugeln in dem Widerlager geführt wird. Bei dieser Anordnung findet die Bewegungsübertragung zwischen Nocken und gesteuertem Körper vorteilhaft durch eine Kugel statt, die in bekannter Weise in dem Ende des Körpers gelagert ist und während der Steuerung auf der Steuer welle abrollt, welch letztere gegebenenfalls achsial verschoben werden kann.
Verwendet man jedoch statt einer nur für kleine Kräfte brauchbaren Kugel als Übertragungsglied zwischen steuerndem und gesteuertem Körper eine Druckrolle, so lassen sich die quergerichteten Kräfte im Sinne der Erfindung dadurch auf ein abstützendes Widerlager übertragen, daß man die Rollkörper am Umfang der Rollenwelle anordnet. Je nachdem nun, ob die Kräfte nur rechtwinklig zur Wellenachse oder mehr spitzwinklig oder gar in Richtung der Achse auftreten, wird man die Rollkörper außer am zylindrischen Teil der Welle auch an den Stirnenden derselben anbringen müssen, wenn man nicht vorzieht, die Rollengruppen auf beiden Enden der Welle je zu einer einzigen zu vereinigen, wobei die Rollkörper ■ zwischen winklig zur Wellenachse liegenden Flächen angeordnet sind, so daß sie in Richtung der auf sie wirkenden Mittelkraft abgestützt werden.
Statt besondere, am Umfang des Trägers der Druckrolle angeordnete Rollkörper zu verwenden, kann man den Druckrollenträger selbst als Wälzkörper benutzen, der in diesem Falle in der Druckrolle drehbar gelagert ist. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung ist auf der Zeichnung in den Fig. 1 bis 3, von denen Fig. 3 einen Schnitt nach A-A der Fig. 1 zeigt, in zwei verschiedenen Längsschnitten und einem Querschnitt veranschaulicht.
Die als Ausführungsbeispiel gewählte Vorrichtung stellt eine Steuerung für Brennstoffpumpen bei Verbrennungskraftmaschinen dar. Gemäß der Zeichnung erfolgt der Antrieb der ■■ Pumpenstange oder des Tauchkolbens α unter Vermittlung einer Druckrolle b durch Nocken c, C1 einer Steuerwelle d. Die Nocken c, C1 sind gegeneinander versetzt angeordnet, da sie das
eine Mal zum Antrieb bei Vorwärtsgang, das andere Mal zum Antrieb bei Rückwärtsgang der Maschine dienen.
Die Druckrolle b ist mittels Kugeln drehbar und achsial unverschiebbar auf dem Körper β gelagert, auf dessen Zapfen f der Tauchkolben a abgestützt ist. Die ständige Berührung zwischen den Zapfen f und den .Stützschultern Jt, die seitlich von dem unteren Ende des Tauchkolbens abstehen, wird durch eine Feder g hervorgerufen. Der Körper e ist zu beiden Seiten der Druckrolle b mit festen Scheiben i versehen, mit denen er sich gegen eine quer zur Bewegung des Tauchkolbens α unbewegliche Widerlagerhülse / abstützt, welche in die Gehäuse wände k eingesetzt ist.
Der Durchmesser der Scheiben i, die am
. Umfang entsprechend der zylindrischen Aussparung der Hülse kugelförmig ausgebildet sind, ist größer als der Durchmesser der Zapfen f. Durch diese Ausbildung wird, wenn beim Umlauf der Steuerwelle winklig zur Achse des Tauchkolbens α Kräfte auftreten, am Umfang der Scheiben i ein größeres Kraftmoment als am Umfang der Zapfen f infolge des achsial im Tauchkolben herrschenden Druckes hervorgerufen, so daß sich beim Heben und Senken des Tauchkolbens die Scheiben i auf dem Widerlager abwälzen.
Die Schultern h gleiten in Ausnehmungen m der Hülse /, die gegebenenfalls drehbar angeordnet sein kann. Der Tauchkolben ist bei fehlender Unterstützung seitens der Steuerwelle d durch eine Kappe η gegen Herausfallen gesichert.
In der auf der Zeichnung angenommenen Totlage der Steuernocken wird bei umlaufender Steuerwelle nur eine durch Reibungswiderstände hervorgerufene Teilkraft von den Scheiben i quer zur Achse des Körpers e auf das Widerlager übertragen. Dieselbe Richtung haben die Querkräfte, wenn bei voll eingestellter Steuerung die Druckrolle von dem prismatischen Teil der Nocken angehoben wird und die Scheiben i unabhängig von dem Umlaufen der Druckrolle sich auf der Innenfläche der Hülse j abwälzen.
Während es nun für die rechtwinklig zur Achse des Körpers e auftretenden Teilkräfte genügen würde, wenn die Scheiben lediglich mit einer zentrisch zu ihrer Drehachse liegenden zylindrischen Fläche auf einem entsprechenden Widerlager abgestützt würden, muß bei Verschiebung der Steuerwelle d, besonders wenn die Druckrolle den ansteigenden Teil eines der Nocken c, C1 berührt, eine Abstützung der Scheiben in Richtung der Achse des Körpers e hinzutreten.
Diese achsiale Abstützung ist nun bei dem Ausführungsbeispiel mit der rechtwinklig zur Achse des Körpers e vorhandenen Abstützung dadurch vereinigt, daß die Scheiben in einem Widerlager mit kreisförmigem oder kreisförmig begrenztem Querschnitt abgestützt und mit entsprechenden kugelförmig ausgebildeten Wälzflächen versehen sind. Durch diese Anordnung genügen auch bei Umsteuernocken zwei Stützkörper, um alle auftretenden Querkräfte aufzufangen, welche Richtung sie auch bei lediglich umlaufender oder gleichzeitig achsial verschiebbarer Steuerwelle haben mögen.
An Stelle der kugelförmigen Begrenzung der Scheiben könnte auch eine kegelförmige Begrenzung treten. Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf achsial geradlinig bewegte Körper, sondern ist auch bei Steuerungen anwendbar, bei denen der gesteuerte Körper eine krummlinige Bahn beschreibt oder in einer Ebene pendelnd bewegt wird.
Die Erfindung ist naturgemäß unabhängig von der Ausbildung der bewegenden Kurvenfläche als Nocken; diese kann vielmehr auch ein Teil einer feststehenden oder sich drehenden Schubstange o. dgl. sein. Auch können der antreibende und getriebene Körper gegeneinander vertauscht werden.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Bewegungsübertragung zwischen mehreren mittels Kurvenschub aufeinander einwirkenden Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den möglichst reibungslos zu führenden Körper (a) winklig zu seiner Bewegungsachse wirkenden Kräfte von einem quer zu dieser Achse unverschiebbaren Widerlager (j) unter Vermittlung eines oder mehrerer Rollkörper (i) aufgefangen werden, welche sich während der Bewegungsübertragung auf dem Widerlager (j) abwälzen.
2. Bewegungsübertragung nach Anspruch ι mit Druckrolle, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckrollenträger (e) durch einen oder mehrere Rollkörper (i) gegen das Widerlager (j) abgestützt ist.
3. Bewegungsübertragung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper (i) zwecks Aufnahme auch der in Richtung der Achse des Druckrollenträgers (e) auftretenden Kräfte als Kugeln ausgebildet und in Richtung der auf sie einwirkenden Mittelkraft abgestützt sind.
4. Bewegungsübertragung nach Anspruch ι mit Druckrolle, dadurch ge kennzeichnet, daß der Druckrollenträger (e) gleichzeitig als Rollkörper dient und in der Druckrolle (b) drehbar gelagert ist.
5. Bewegungsübertragung nach Anspruch ι und .4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausbildung des Druckrollenträgers (e) als einziger gegen das Wider-
lager (j) sich abstützender Rollkörper die gleichzeitige Aufnahme von in Richtung seiner Achse auftretenden Kräften durch kegel- bzw. kugelförmige Ausbildung der bei der Abwälzung des Rollkörpers sich berührenden Flächen ermöglicht wird.
6. Bewegungsübertragung nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (b) durch Vermittlung besonderer an sich bekannter kegeliger Kugellager auf dem Druckrollenträger (e) achsial unverschiebbar angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE766257C (de) * 1940-07-23 1953-01-19 Forschungsanstalt Prof Junkers Exzentergetriebe
DE902698C (de) * 1951-10-20 1954-01-25 Heidenreich & Harbeck Gmbh Vorrichtung zum gleichmaessigen Verschieben von zwei im Abstande voneinander angeordneten Stoesseln
DE1550802B1 (de) * 1965-06-28 1969-10-23 Int Harvester Co Nockengesteuerter,in einer Fuehrungsbohrung axial verschiebbarer Stoessel mit Stoesselrolle
DE3737042A1 (de) * 1987-10-31 1989-05-11 Mak Maschinenbau Krupp Antrieb fuer einspritzpumpen
DE19618067A1 (de) * 1996-05-06 1997-11-13 Schaeffler Waelzlager Kg Kipp- oder Schlepphebel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine

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DE1550802B1 (de) * 1965-06-28 1969-10-23 Int Harvester Co Nockengesteuerter,in einer Fuehrungsbohrung axial verschiebbarer Stoessel mit Stoesselrolle
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