DE246740C

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Publication number: DE246740C
Application number: DENDAT246740D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bekannten Druckwasserspülvorrichtungen für Bohrhämmer waren entweder mit dem Bohrhammer selbst fest verbunden bzw. mit diesem aus einem Stück gefertigt, oder sie bildeten einen besonderen Teil und waren dann lose über den Schaft des Bohrers gesteckt. Bei Vorrichtungen der ersteren Art macht sich der Übelstand bemerkbar, daß dieselben infolge ihrer festen Verbindung mit dem Bohrhammer den Erschütterungen durch die Schläge des Hammers ausgesetzt sind, wodurch sehr häufig Brüche entstehen. Auch sind solche Vorrichtungen sehr wenig zugänglich; das Wasser tritt bei ihnen leicht in die Maschine und verursacht Beschädigungen. Vorrichtungen der letzteren Art haben wiederum den Nachteil, daß sie sich bei der Drehung des Bohrers mitzudrehen suchen. Ferner hat eine nur lose über den Bohrer gesteckte Spülvor-

ao richtung noch den erheblichen Nachteil, daß sie beim jedesmaligen Bohrerwechsel abgenommen werden muß, womit namentlich in den Grubenräumen eine Verschmutzung und größerer Zeitverlust verbunden ist.

Die Erfindung beseitigt alle diese Nachteile, indem die dem eigentlichen Bohrhammer vorgelagerte Spülvorrichtung in bekannter Weise mit diesem durch eine übergezogene Schraubenfeder federnd verbunden wird, wobei das Anziehen und Nachspannen der Dichtungsringe in einfachster Weise durch Federn erfolgt. Fig. ί stellt die Anordnung im Längsschnitt dar, während in Fig. 2 ein in der Richtung A-B der Fig. 1 geführter Querschnitt gezeichnet ist. Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Abdichtung.

Das Gehäuse α der Wasserzuführungsvorrichtung trägt seitlich einen Stutzen b, welcher zur Zuleitung des Druckwassers dient. Durch die Schraubenfeder k ist das Gehäuse a mit dem Bohrhammer federnd verbunden, so daß die Erschütterungen des Hammers sich nur abgeschwächt auf das Gehäuse übertragen, wobei dieses gleichzeitig gegen unbeabsichtigte Drehung gesichert wird. Die Feder k kann beliebig stark gewählt und mehr oder weniger gespannt werden. Im Innern des Gehäuses α befinden sich die Packungsringe c und d sowie der Zwischenring e, der das Wasser zum Bohrer leitet. Das Anziehen und Anspannen der Dichtung kann nach Fig. 1 durch eine besondere Schraubenfeder g erfolgen. Die Federung des Gehäuses α wird noch vollkommener, wenn man es nicht unmittelbar gegen den Kopf der Maschine stoßen läßt, sondern nach Fig. 3 die Schraubenfeder k selbst gleichzeitig zum Anziehen der Packungen benutzt. Auf diese Weise ist eine gewisse Beweglichkeit des Gehäuses nach beiden Seiten hin während der Arbeit erreicht. Die Feder k kann mittels ihres Endhakens und verschiedener Rasten gespannt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Druckwasserspülvorrichtung, welche dem Bohrhammer vorgeschaltet ist, gekennzeichnet durch die Verbindung des Bohrhammers mit der Spülvorrichtung durch eine übergezogene Schraubenfeder (k).

2. Druckwasserspülvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Anziehen und Anspannen der Packungen (d, c) gleichzeitig durch die Schraubenfeder (k) erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.