DE246258C - - Google Patents

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DE246258C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/02Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles
    • B65H29/08Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles the grippers being oscillated in arcuate paths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246258— KLASSE 15 d. GRUPPE
in HAMBURG.
Bogenausfuhrvorrichtung für Stoppzylinder-Schnellpressen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Stoppzylinder-Schnellpressen, bei welchen die Abführvorrichtung stetig und unabhängig von dem Druckzylinder derart angetrieben wird, daß sie während jeder Umdrehung des Druckzylinders nebst der darauf folgenden Stillstandsperiode desselben immer eine volle ununterbrochene Umdrehung ausführt (Patentschrift 201624). Bei diesen bekannten Ausführvorrichtungen ergreift jede aus Greiferfinger und Gegendruckbacke bestehende Greifervorrichtung den auszuführenden Bogen von oben her und schleppt ihn nach, wobei die Greifervorrichtung mit gegen die Drehrichtung der Ausführvorrichtung rückläufiger Bewegung gegen die Ausführvorrichtung heranschwingt. Diese Art der Anordnung und Bewegung der Greifervorrichtung ist aber für eine glatte Bogenausführung nicht sehr zweckmäßig, weil infolge der rückläufigen Schwingung der Greifervorrichtung der erfaßte Bogen mit Bezug auf die Ausführvorrichtung eine Verlangsamung in seiner Bewegung erfährt, gegenüber der Ausführvorrichtung also an Weg verliert und zurückbleibt. Dieser durch die rückläufige Schwingbewegung der Greifervorrichtung bewirkte Wegverlust hat zur Folge, daß der zu langsam ausgeführte Bogen nach außen hin ausbaucht, bis die rückläufige Schwingbewegung der Greifervorrichtung um ihren Drehpunkt beendet ist. Erst dann erhält die Greifervorrichtung die gleiche Winkelgeschwindigkeit wie die Ausführvorrichtung und zieht den ausgebauchten Bogen glatt.
Dieser Übelstand soll gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden werden, daß man die Greifervorrichtung so anordnet, daß sie bei Ausführung des erfaßten Bogens in Richtung der Drehbewegung der Ausführvorrichtung mit beschleunigter bzw. voreilender Bewegung gegen die Ausführvorrichtung heranschwingt. Durch diese anfänglich beschleunigte Schwingbewegung der Spitze der Greifervorrichtung wird ein straffes Abziehen des Bogens bewirkt, so daß eine Ausbauchung des Bogens nach außen nicht mehr eintreten kann.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung zur Veranschaulichung gebracht. -
Der auf der Welle α sitzende Druckzylinder b erhält seine absetzende Umdrehbewegung in bekannter Weise.
Der Antrieb der die Ausführvorrichtung i, h tragenden Welle e erfolgt in bekannter Weise derart, daß eine Bewegungsgeschwindigkeit der Ausführtrommel i zum Druckzylinder b wie ι zu 2 entsteht.
Die Greifervorrichtung setzt sich in bekannter Weise zusammen aus dem Greifer υ 6ö und der Gegendruckbacke m. Die Gegendruckbacke sitzt auf einer von nicht dargestellten Armen der Welle e getragenen Schwingwelle 0. Die Führung der Gegendruckbacke m erfolgt durch eine in bekannter Weise auf einen RoI-lenhebel p, q der Schwingwelle 0 einwirkende, feststehende Leitkurve r. Der mit der Gegendruckbacke zusammen arbeitende und bei m1
an diese angelenkte Greifer ν erhält seine Öffnungs- und Schließbewegung in bekannter Weise von einer feststehenden Leitkurve w durch Vermörtelung eines Rollenwinkelhebels x, y, der auf einen bei u an die Gegendruckbackennabe angelenkten doppelarmigen Hebel ζ einwirkt, welcher mit dem Greifer ν durch ein Gelenkgestänge v1, v1 in Verbindung steht.
Bei der Ausführung eines Bogens bewegt
ίο sich die die Kante des Bogens 2 haltende Greiferspitze ungefähr in der strichpunktierten Kurve 3, und zwar infolge ihrer Aufwärtsschwingung in Richtung der Drehbewegung der Ausführvorrichtung mit einer etwas beschleunigten Geschwindigkeit. Durch diese Voreilung der Greiferspitze wird das sonst bei Nacheilung der Greiferspitze eintretende Ausbauchen des auszuführenden Bogens vermieden.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU c H:
    Bogenausführvorrichtung für Stoppzylinder-Schnellpressen, bei welcher die Ausführvorrichtung während jeder Umdrehung des Druckzylinders nebst seiner darauf folgenden Stillstandsperiode immer eine volle ununterbrochene Umdrehung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifervorrichtung mit Bezug auf die Ausführvorrichtung so angeordnet ist, daß sie nach Erfassen des Bogens mit zur Drehrichtung der Ausführvorrichtung beschleunigter bzw. voreilender Bewegung gegen die Ausführvorrichtung heränschwingt, so daß durch diese bei Beginn der Ausführbewegung der Greiferspitze erteilte Voreilung ein straffes Abziehen des erfaßten Bogens bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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