DE49352C - Ausrückvorrichtung an Kartoffelgrabemaschinen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Vorrichtung, Fig. 1, welche im Fahrgestell der Maschine, Fig. 2, vermittelst der Stützen und Querstücke g befestigt ist, besteht aus der Gelenkzugstange b und b¹, dem Doppelbügel c, der Ausrückstange d mit Feder/ und dem Klauenmuff e und e¹.

Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende: Wird der das Laufrad i tragende Winkel a im Zahnsegment a¹ in die tiefste Arbeitsstellung gebracht, so senkt sich die Schar k, Fig. 2, und zu gleicher Zeit schiebt die Gelenkzugstange b\ b den Doppelbügel c mit der Ausrückstange d und der Klauenmuffe e^l in die Klauenmuffe e, mit welchem die Schaufelradnabe m verbunden ist; dadurch wird, da die Klauenmuffe e¹ auf der sich drehenden Welle in einem Keil verschiebbar ist, das Schaufelrad, welches lose auf der Welle sitzt, in Rotation versetzt, Fig. 2; ebenso wird beim Anhalten der Maschine zu gleicher Zeit mit Hebung der Schar das Schaufelrad durch Auskupplung der Klauenmuffe aufser Bewegung gesetzt, Fig. 4. Die Zugstange b\ b mufste als Gelenkzugstange construirt werden, weil die Einrückung des Klauenmuffes schon beim dritten Zahn des Zahnsegmentes α ¹, der verschiedenen Arbeitsstellung der Maschine entsprechend , erfolgen mufs und die Weiterstellung im Zahnsegment die Ausrückung des Schaufelrades nicht beeinflussen darf; es mufste also ein sogenannter todter Gang geschaffen werden, was durch die Gelenkzugstange zu erreichen gesucht ist.

Die Ausrückvorrichtung für das Schaufelrad kann, für sich allein wirkend, aus einem bewegbaren Hebel n, Fig. 3, bestehen, und wird in diesem Falle die Hoch- oder Tiefbewegung des Schaufelrades ebenfalls mittels des Stellsegmentes bewirkt, wobei das Laufrad i dazu dient, ein Schleudern und Schwanken der ganzen Maschine zu verhindern.

Die in Fig. 3 dargestellte Ausrückung des Schaufelrades / bezw. der Kupplung e e\ ohne Einflufs auf das Rad i, ist in den Fig. 5 und 6 näher dargestellt und folgenderweise eingerichtet.

Der Hebel η pendelt mit seinem Drehpunkt 0 um den festen Gestelldrehpunkt ρ; dadurch kann die Kuppelgabelstange d, an die er ebenfalls drehbar angeschlossen ist, sich in ihrer geraden Richtung ungehindert mit Bügel c verschieben. Andererseits wird diese Verschiebung auf den Hebel α bis zu gewisser Grenze dadurch wirkungslos, dafs die Hebel b und b¹ bei der Bewegung von c in ihrem Drehpunkt r zusammenknicken.

In Fig. 5 ist eingerückter Zustand, in Fig. 6 ausgerückter Zustand dargestellt; aus den gegen einander gezogenen Mittellinien ist die Lagenveränderung der betreffenden Punkte ersichtlich. Der Bügel 5 dient zur Feststellung der gewünschten Lage des Hebels n.

Zur Erläuterung der Wirkung des Doppelbügels c ist noch anzuführen, dafs dieses Stück nicht verdreht, sondern nur in seiner Längsachse verschoben wird, zu welchem Zweck es in dem zur Führung der Stangen d dienenden, auf g sitzenden Gestelltheil Führung erhält. Der hinten nach der Kupplung zu liegende Theil des Doppelbügels erhält weitere Führung an der Kuppelmuffstange d, die eine

zweite Führung hat. Das in der Krümmung des Doppelbügels gezeichnete Loch, Fig. ι und 4, ist von keiner besonderen Bedeutung.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. An Kartoffelausgrabemaschinen eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Emporheben des Schaufelrades (I) und zum Ausrücken desselben, bei welcher der durch Segment (α^Λ) festzustellende Laufradhebel (a) vermittelst eines DoppelbUgels (c) und der Hebel (b b¹) die Kuppelstange (d) verschiebt und zugleich durch Hoch- oder Tiefbringen des Laufrades (i) das Schaufelrad in seiner Höhenlage einstellt.

   Bei der in Anspruch i. angegebenen Anordnung die Hinzufügung eines Hebels (n), durch welchen die Kupplung (e^l) für sich und ohne das Laufrad zu bewegen aus- und eingerückt werden kann.

   Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.