DE2462403A1 - Automatische gleislose flurfoerderanlage - Google Patents
Automatische gleislose flurfoerderanlageInfo
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Description
Automatische gleislose Flürförderanläge -' . '·
Die Erfindung betrifft eine automatische gleislose Flurforderanlage
mit einer das Streckennetz, festlagenden passiven ,Leitspur .
und mit einzelnen führerlos fahrbaren Förderwagen, die jeweils
eine die Leitspur mittels Abtastelemente kontaktlos abtastende
Lenkeinrichtung sowie, eine Arbeitssteuereinrichtung aufweisen,
welche eine Kodeleseeinrichtung ,enthält, um längs des Streckenverlaufes Kodemarkierungen kontaktlos abzutasten und die Lenkeinrichtung
im. Sinne des Erreichens eines durch einen an der .Arbeitssteuereinrichtung
eingestellten Zieles zu beeinflussen, wobei die Lenkeinrichtung ein zentrales bei' Geradeaus fahrt über
der Leitspur liegendes Abtastelement aufweist, an das sich beiderseits und- quer zur Fahrtrichtung jeweils mindestens zwei Abtastelemente
anschliessen.
Eine automatische gleislose Flurförderanlage der eingangs genannten
Art ist aus der DT-OS 2 258 76k bekannt. Die einzelnen Abtastelemente der Lenkeinrichtung wirken nun derart mit einem
Lenkmotor zusammen, dass das mittlere Abtastelement bei Aktivierung durch die Leitspur den Lenkmotor ausschaltet. Die mit glei-
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gegenseitigem Abstand angeordneten seitlichen Abtastelemente
sehalten bei Aktivierung durch die Leitspur jeweils Vorwidersfcände
in den Stromkreis der Feldwicklung des Lenkmotors ein, wobei die äusseren Abtastelemente kleinere Vorwiderstände zuschal-"
ten als die inneren Abtastelemente. Dies führt dazu, dass bei Aktivierung der äusseren Abtastelemente der Lenkmotor mit grösserer
Drehzahl arbeitet als bei Aktivierung der .inneren Abtastelemente.
Dies ergibt zwar unterschiedliche Lenkausschläge bei Aktivierung der äusseren Äbtastelemente gegenüber den' inneren Äbtastelementen,
jedoch ist deren "Grosse völlig unbestimmt und
hängt unter anderem von der Geschwindigkeit und/oder Belastung . des Förderwagens ab. Hinzu kommt, dass beim Üebergang del· Ab-"
tastung von einem äusseren Abtastelement zu einem inneren Abtastelement
zwar die Umdrehungszahl des Lenkmotors reduziert wird, der Lenkmotor aber immer noch in gleicher Richtung weiterdreht·,'
so dass effektiv der Lenkausschlag vielter vergrössert wird. Der
Förderwagen tritt somit beim Zurückführen unter einem steileren Winkel auf die Leitspur, wodurch das Zurückführen wesentlich erschwert
wird. Dabei wirkt es sich weiter nachteilig aus, dass das
mittlere Abtastelement kein Zurückstellen des Lenkmotors bewirkt,
sondern diesen lediglich ausschaltet, so dass der Förderwagen :
unter dem an sich schon steilen Winkel über die Leitspur hinaus
auf deren andere Seite fährt, auf der die Rückführung in analoger
Weise in umgekehrte Richtung erfolgt. Durch die sich summierenden·
unkontrollierten Lenkausschläge der äusseren und der inneren Abtastelemente
kann sieh das Pendeln des Förderwagens um die Leitspur derart aufschaukeln, dass der Förderwagen die Leitspur völlig,
verliert und entweder gegen ein Hindernis fährt oder stehen
bleibt,
Zur Fahrtrichtungswahl, an einer Weiche enthält der. bekannte Förderwagen
eine Arbeitssteuereinrichtung mit einem Zähler, einer nachgeschalteten Folgesteuerung und einem ansehli.essenden Diskriminator,
der in Abhängigkeit von den längs der Strecke gezählten Kodemarkierungen ein Lenksignal an die Lenksteuereinrichtung
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abgibt,, das den Lenkmotor einschaltet. Nachteilig dabei ist es,
dass der Ort des Lenkausschlags von der Lage der Kodemarkierung und der Geschwindigkeit des Förderwagens abhängt. Fährt der Förderwagen
schnell, weil er beispielsweise unbelastet ist, so erfolgt der Lenkausschlag zu spät, fährt er langsam, weil er belastet
ist, so erfolgt der Lenkausschlag zu früh. Dadurch wird ein richtiges Abzweigen an einer Weiche erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer automatischen gleislosen
Flurförderanlage der eingangs genannten Art eine Lenkeinrichtung anzugeben,■die trotz' einfachen Aufbaus eine gute Spurhaltung
des Förderwagens gewährleistet und eine Vereinfachung der Arbeitssteuereinrichtung
und der Lenkeinrichtung ermöglicht.
Bei der eingangs genannten automatischen gleislosen Flurförderanlage
wird dies dadurch erreicht, dass die äusseren Abtastelemente mit progressiv wachsendem Abstand angeordnet und bei Aktivierung
durch die Leitspur zur Auslösung eines vorbestimmten grösseren Lenkausschlages als die inneren Abtastelemente bestimmt sind und
das zentrale Abtastelement beim Einlenken auf die Leitspur und Aktivierung durch- die Leitspur der Rückstellung des Lenkausschlages
dient» · '
Dadurch, dass jedem Abtastelement vorbestimmte Lenkausschläge zugeordnet sind, wird ein von der Leitspur abweichender Förderwagen,
unabhängig von seiner Geschwindigkeit und seiner Abweichung, stets mit vorbestimmten Lenkausschlägen zur Leitspur zurückgeführt.
Da die Lenkeinrichtung überdies beim Uebergang der Abtastung der Leitspur vom äusseren Abtastelement mit vorbestimmtem
grösserem Lenkausschlag auf ein inneres Abtastelement mit vorbestimmtem kleinerem Lenkausschlag üb.ergeht und bei Aktivierung
des mittleren Abtastelementes durch die Leitspur der Lenkmotor und damit der Lenkausschlag überdies zurückgestellt werden,
erfolgt in jedem Falle eine sehr sanfte Korrektur des Förderwagens. Unkontrolliertes Schlingern des Förderwagens oder gar ein
6 0 9 8 8 6/0010 " ■ .
- 21 _
Verfehlen der Leitspur wird absolut verhindert.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Pluj'förderanlage ergibt sich, wenn
die Lenkeinrichtung ein mit einem Lenkgetriebe gekoppeltes, proportional
der Lenkbewegung bewegbares Schaltwerk aufweist, wobei jedem Abtastelement eine mit Schaltelementen zusammenwirkende
Schaltvorrichtung zugeordnet ist, wobei ein Schaltglied des zentralen Abtastelementes bei dessen Aktivierung durch die Leitspur
und bei eingeschlagener Lenkung einen Rückstellstromkreis für den Lenkmotor schliesct und bei r.urüci'geGtellter Lenkung unterbricht
und die Schaltglieder der übrigen Abtastelemente so liegen, dass sie zur Begrenzung des Lenkausschlages den bei Aktivierung
eines dieser äusseren Abtastelemente geschlossenen Antriebs-.Stromkreis
des Lenkmotors unterbrechen. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn das Schaltwerk ein Nockenschaltwerk ist,
welches als Sr.haltglieder enthaltende Schaltvorrichtung eine Nockenscheibe mit Schaltnocken aufweist.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Lenkeinrichtung ergibt sich ferner durch ein Lenkgetriebe mit einem Kurbelschleifentrieb,
wobei der kurbelzapfen bei Geradeausfahrt in der Mitte der
Schleife liegt. Dies führt dazu, dass bei gleichem Schwenkv/i'nkel
des Kurbelzapfens die anfänglichen Lenkausschläge kleiner sind als die späteren. Dadurch lässt sich eine besonders feinfühlige
Lenkurfg des Förderwagens bei kleinen Lenkausschlägen erzielen.
Eine ganz bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass die
Lenkeinrichtung direkt mit der Zielkodeeinrichtung gekoppelt ist, so dass für den Fall des Nichtabzweigens an der Weiche das der
Abzweigung entsprechende äusserste Abtastelement aus- bzw. für den Fall des Abzweigens eingeschaltet ist. Mit anderen Worten
heisst dies, dass im Falle eines durch die Zielkodeeinrichtung festgestellten Abzweigens des Förderv/agens an einer Weiche das
entsprechende äusserste Abtastelement die Abzweigung sicher erfasst und die Lenkeinrichtung zum Auslenken veranlasst. Dadurch
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ist es nicht mehr erforderlich, der Lenkeinrichtung aufgrund;
Information der Arbeitssteuereinrichtung ein po&itives Lenksignal
zu erteilen, falls der Förderwagen an einer We-iehe abzweigen
soll« Damit wird auch zu frühes· oder zu spätes.· Abzweigen ao der
Weiche verhindert. Diese Ausbildung; gestattet es. smoh,,. dass der
Förderwagen Kreuzungen überfahren Ica-nn, wobei iw Falle des Wichtabzweigens
die beiden äussersten Abtastelemente äb.geschaltet werden können. Im Falle des Abzvieigena in." einer Riclitung ist ledige
lieh das gegenüberliegende äusserste Abtastelement abzu'schaJ-^e;n-·'
Im Falle d-os Ab:;v:^ii;un£;:rbifchls ist Jar; 2n.igehöri£:·? Sussercte Abtastelement gegenüber den übrigen· Abtaste-lementen· priviligiert.,
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemiisse-n Flürförderanlage -werden
nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben.., dabei
ζ eigen:
BAD
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Fig. 1 Einen Streckenausschnitt der Plurförderanlage im
Grundriss;
Fig. 2 einen Förderwagen im Grundriss, mit aufgedecktem
Antriebs- und Steuerungsteil;
Fig. 5 einen Teil der Lenk einrichtung, in Seitenansicht.;
Fig. 4 die Lenkeinrichtung der Figur 5 im Grundriss;
Fig. 5' ■ ein Blockschaltbild der Lenkeinrichtung und der
Aufgabensteuereinrichtung;
Fig. 6 eine Weiche mit einer durchgehenden1. Weichenkodespur
und einem Markierer;
Fig. 7 eine Weiche ebenfalls jnit einer durchgehenden We i*-
chenkodespur und einer davor!iegendenvparallel zur
Leitspur verlaufenden Zusatzkodespur;
Fig. 8 eine Weiche,, mit einer durch Unterbrechung der Leit
spur gebildeten Weichenkodespur;, und
Fig. 9 eine Weiche gemäss Figur 8,, jedoch mit einer durchgehenden.
Zusatzkodesour.
Die Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus -einem Streckennetζ.Λ. bei
dem sich eine Leitspur A, an Weichen B, und B?. in Abzweigungen darstellende Leit spuren A, und A„. gabelt. Die Leitspuren_ sind passiv,
das heisst sie geben keine Impulse ab* Es können beispielsweise
Farbstreifen, Bender aus ferromagnetisehem Material, Metallbänder
und so weiter, sein. Vor den Weichen B und B„ sind
jev/eils die V/eichenkode darstellende Weichenkode spur en C, und
Cp. angeordnet, die im vorliegenden Beispiel durch die Leitspur
selbst gegeben sind. Die Länge der Weichenkod.espuren werden be-
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stimmt durch eine vor dem Anfang der Weichenkodespuren C1 und
Cp liegende Zusatzkodespur D , die nicht nur den Beginn der
Weichenkodespuren D und C„ markiert, sondern überdies einen
Zusatzkode enthält, der "Weiche" lautet. Vor dieser Zusatzkodespur D kann, parallel zur Leitspur A eine Hilfsspur E
angeordnet sein, die die Kodeleseeinrichtung darauf aufmerksam macht, dass eine Zusatzkodespur abzutasten sein wird. Diese
Hilfsspur kann auch, noch Hilfsfunktionen im Förderwagen auslösen.
In dem durch die Leitspur A gebildeten Zweig der Strecke ist
ebenfalls.eine Zusatzkodespur D angeordnet, die eine nachfolgend
noch näher zu beschreibende Stockwerkskodeeinrichtung aktiviert, um einen riachgeschälteten Sender zum Aussenden eines
Stockwerkkodes zu veranlassen, der von einem an der Strecke angeordneten
Empfänger 10 zu empfangen ist. Der Empfänger dient zum Abrufen und gegebenenfalls Kodieren eines Liftes.
Die Leitspur wird von einem schematisch angedeuteten Förderwagen 12 befahren, der einen vorderen und rückwärtigen Schnellstopfühler
14, zum Anhalten des Förderwagens beim Auffahren auf ein Hindernis aufweist. Die Schnellstopfühler Ik sind beispielsweisehydraulisch
oder pneumatisch wirkende, vorzugsweise als Schlauchschleifen ausgebildete Kontaktschalter. Ferner enthält
der Förderwagen einen vorderen und rückwärtigen Abtastkopf 22, der gur Führung des Förderwagens längs der Leitspur A und zu
dessen Abzweigen an den Weichen B -und B -dient.
Ferner ist noch ein an der Strecke angeordneter Programmiersender l8 dargestellt, dessen Aufbau und Wirkungsweise nachfolgend
näher erläutert wird.
Der in Fig. 2 dargestellte Förderwagen 12 zeigt wiederum die Schnellstopfühler lh am vorderen und rückwärtigen Ende. Ferner
enthält er eine Lenkeinrichtung 20, die einen Abtastkopf 22, ein Lenkgetriebe 2*1, einen Lenkmotor 26 sowie ein Nockenschalt-
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werk 28 enthält. Eine solche Lenkeinrichtung ist am vorderen Ende des Förderwagens angeordnet. Antriebsräder 30 werden
von Antriebsmotoren 32 betätigt. Ferner enthält der Förderwagen noch eine Arbeitssteuereinrichtung JiH.
Die Figuren 3 und ^l zeigen Einzelheiten der in Fig. 2 angedeuteten
Lenkeinrichtung 20, von der am vorderen Ende des Förderwagens eine Einheit angeordnet ist. Der Schnellstoppfühler
l'l und der Abtastkopf 22 sind sowohl am vorderen als
auch am rückwärtigen Ende angeordnet> wobei j»doch jeweils
nur die Fahrtrichtung vorne liegenden aktiviert sind. Der Förderwagen kann also vorwärts wie rückwärts fahren.
Die Schnellstoppeinrichtung ist so ausgebildet,.dass sie den
Förderwagen gegebenenfalls mit einer gewissen Verzögerung in jedem Falle wieder in Gang setzt, sobald das Hindernis wegfällt.
Die Schnellstoppeinrichtung wirkt somit nicht nur als Noteinrichtung, sondern als aktives Steuerelement der Flurförderanlage-Die
Förderwagen können unbeschadet in regelloser Folge fahren und aufeinander auffahren. Die bei den. bekannten Flurförderanlagen
erforderlichen Blockstrecken sind nicht mehr erforderlich, da die Schnellstoppeinrichtungen deren Funktion übernehmen.
Die Lenkeinrichtung 20 weist den Abtastkopf 22 auf, der fünf
Abtastelemente 36 enthält. Ein zentrales j, bei Geradeausfahrt
über der Leitspur A liegendes Abtastelement 36, dient dazu,
nach dem Einlenken des Förderwagens auf die Leitspur die Rückstellung des Lenkausschlages zu bewirken, Quer zur Fürderrichtung
liegen zu beiden Seiten des zentralen Abtastelerientes 36-, in geringem Abstand erste" Abtastelement 36„. Die Aktivierung·."-·.1
der ersten Abtastelemente 36 bewirken nur einen kleinen Lenkausschlag
und dienen zur Korrektur des Förderv/agens bei geringeren
Abweichungen von der Leitspur. Mit progressiven, das
heisst grösserem Abstand schliessen sich nach aussen beider-
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seits zvreite Abtastelemente 36V. art, die bei grösseren Abv.-eichungcn
des Förderwagens, insbesondere bei Kurvenfahrten und
Weichen zum Einsatz kommen und einen grösseren Lenkausschlag
bewirken. Die Abtastelemente 36 sind mit dem Nockenscnaltv-erk
28 verbunden y wobei jedem Abtastelement eine Nockenscheibe· 38
zugeordnet ist, deren Schaltnocken 40 mit Schaltelementen 42
zusammenwirken. Das Nockenschaltwerk is.t über einen. Zahnriemen
4Ί mit einem Lenkgetriebe 46 gekoppelt, dss von einem Lenkmotor
48 ebenfalls über einen Zahnriemen 5Q; angetrieben- wird..
Das Lenkgetriebe enthält einen Kurbelsohleif antrieb,, dessen
Kurbel'/.apfen 52 bei Geradeausfahrt der Lenkrolle. 5;l in der
Mitte einer Schleife 56 liegt. Aus Gründen der besseren Null- ·
punktkorrektur wird hier die Schleife 56 in zwei Hälften geteilt, wobei in die eine Hälfte ein Kurbelzapfen. 52 bei der
:Linksbewegung und in die andere Hälfte ein Kurbelzapfen bei
der Rechtsbewegung eingreift. Der die Schleife tragende Arm 58-ist
mit der Lenkrolle 5^ verbunden.
Bei der Geradeausfahrt des Förderwagens wirken die Schaltnocken.
4O2 und 40 der äusseren Abtastelemente 36L und 3:6., nicht mit
den Schaltelementen k2^ und 42, zusammen, sodass deren Kontakte
an den Nockenscheiben anstehen. Wird nun eines der äusseren
Abtastelemente 36 ' oder J-S, von der Leitspur A aktiviert, so
wird über die Schaltelemente k22 oder 42, und die entsprechenden
Nockenscheiben 38 ein Stromkreis geschlossen, der den Lenkmotor
48 erregt, sodass eine Auslenkung der Lenkrolle 54 stattfindet. Die Auslenkung geht soweit, bis der Schaltnocken 40 des
entsprechenden Abtastelementes 36 an dem zugehörigen Schaltelement
42 anläuft und den Stromkreis unterbricht.,, sodass· keine
weitere Auslenkung mehr stattfindet,. Der Förderwagen fährt
dann auf die Leitspur zurück, bis das zentrale Abtastelement
3O1 durch die Leitspur erregt wird. Da der Schaltnocken 40-,
bei einem Lenkausschlag nicht mit dem Schaltelement k2 in Ein-
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griff steht, schliesst es über die zugehörige Nockenscheibe 38
einen Rückstellstromkreis, der den Lenkmotor 48 zur entgegengesetzten Drehung veranlasst, das heisst die Lenkrolle 54 geradestellt. Die Rückstellung der Rolle erfolgt solange, bis der
Schaltnocken 40, am Schaltelement 42 ansteht und den Rückstellst
romkre i s unt erb rlc ht.
In Fig. 5 ist das Blockschaltbild des Förderwagens für die Arbeitssteuereinrichtung 34 und die Lenkeinrichtung 20 dargestellt
Die Wirkungsweise der Lenkeinrichtung 20 ist oben bereits eingehend
erläutert,, sodass hier lediglich ergänzt werden kann,
dasb die Lenksteuerung 60 das Nockensehaltwerk 28 enthält. Die
Arbeitssteuereinrichtung enthält zwei bzw. drei Hauptgruppen,
die Zielkodeeinrichtung, welche in die Weichenkodeeinrichtung
mit dem Vergleicher 62 und dem Speicher 64 und der Stockwerks—
kodeeinrichtung mit dem Speicher 66 und dem Sender 68 zerfällt,
und die Zusatzkodeeinrichtung, mit dem Speicher 70 dem Vergleicher 72 und dem Befehlsempfänger, der von einem Befehlssender 76 an der Strecke aktivierbar ist. Allen Einrichtungen
gemeinsam ist eine Prograrnmiervorrichtung 78, die -entweder1 von
einer Handprogrammiervorrichtüng 80 oder von einem Programmierempfänger
82, der seine Signale von'einem Programmiersender 18
enthält, programmierbar ist. Als Leseeinrichtung; der Arbeits—
steuereinrichtung dient das zentrale Abtastelement 36, der Lenkeinrichtung,,
das mit einem Längenmesser 84 verbunden ist. Die-
-sem sind nachgeschaltet die Vergleicher. 62- und 72 der Weichenkodeeinrichtung
und dsr Zusatzkodeeinrichtung. Der Längenmesser
84 ist beispielsweise ein Zählrad, das mit einem Antriebsrad
des F-örderwagens parallel läuft und pro Längeneinheit eine bestimmte
Anzahl Impulse abgibt. Die Arbeitssteuereinriehtung enthält
ferner ein Hilfsl'eseelement 86, das auf die Hilfsspur E
anspricht und mit dem Längenmesser verbunden ist.
Im einzelnen ergibt sich der Aufbau und die Arbeitsweise der
Arbeitssteuereinrichtung wie folgt.
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Man kann die Programmiervorrichtung entweder mit der Handprogrammiervorrichtung
80 programmieren oder vorzugsweise mit dem Programmierempfänger 82, der über dem Programmiersender l8 gespeist
wird, die vorzugsweise Ultraschallempfänger und -sender sind. Sie können beispielsweise vier Trägerfrequenzen aufweisen,
und binäre Kodesignale übertragen. Die Programmiervorrichtung ist beispielsweise mit je vier Leitungen mit den Speichern
Sky 70 und 66 der 'Weichenkode-, Zusatzkode- und Stockwerkskodeeinrichtung
verbunden. Diese Speicher sind vorzugsv/eise als . Flip.—flop—Speicher ausgebildet."Mit den vier Zuleitungen können
bis zu 16 Befehle mitgeteilt v/erden. An einer Station werden über den Programmierender l8 Ultraschallsignale im Binärkode dem Programmierempfänger 82 eingegeben und zwar beispielsweise
ein Zielkode mit drei Ziffern zwischen 1 und 10. Nach Beendigung dieser Uebertragung wird der Zielkode auf alle drei
Flip—flop—Speicher übertragen, Ein viertes Schaltelement
macht anschliessend die Flip—flop—Speicher 6k und 66 für
jeden weiteren Empfang unempfindlich, während der Flip -flop speicher
70- der Zusatzkodeeinrichtung in der Lage ist, während der Fahrt des Wagens weitere Zusatzkode aufzunehmen und in entsprechende
Befehle umzuformen.
Fährt ein so programmierter Förderwagen längs der Strecke in Fig. 1, so tastet die Lenkeinrichtung 20 mit ihrem Abtastelement.
36-. die Leitspur ab. Erreicht das Hilfsleseelement 86
die Hilfsspur E, so gibt es an den Längenmesser 84 den Befehl,
dass er beim Ankommen an der Zusatzkodespur D, zu zä.hlen habe. Erreicht das zentrale Abtastelement 36 die Zusatzkodespur D,,
die durch Auslassen der Leitspur längs eines bestimmten Weges gebildet ist, so übertragt das zentrale Abtastelement 36-, ein
Signal an den Längenmesser, in der die. Länge der Zusatzkodespur rD misst. Der Ausgang des Längenmessers ist mit dem Vergleicher
72 der Zusatzkodeeinrichtung 70 verbunden. Die gemes-r
sene Länge der Zusatzkodespur D, muss nun mit dem in der Zu-
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satzkodeeinrichtung gespeicherten Kode für das Merkmal "Weiche"
übereinstimmen. Dann erzeugt der Vergleicher ein Ausgangssignal,
das an den Längenmesser 84 v/eitergegeben wird und diesen
auf den Vergleicher 62 umschaltet. Beim V/eiterfahren des Förderwagens erfolgt nun eine Längenmessung des Weichenkodes
C1. In dem Augenblick, in dem der Vergleicher 62 an den Längenmesser
8^t angeschlossen wird, gibt er ein Signal an die Längssteuerung
ab, das bewirkt, dass die äusseren Abtastelemente 36,
abgeschaltet werden, das heisst sie können keine Abzweigung erkennen. Der Vergleicher 62 vergleicht nun-laufend die Länge
der Weichenkodespur C-. mit dem in Speicher 64 eingegebenen Weichenkode
.· Ist der Weichenkode kürzer als die V/eichenkodespur C^
so gibt der Vergleicher wiederum ein Ausgangssignal ab, das in der Lenksteuerung 6o ein Aktivieren der äusseren Abtastelemente
36, bewirkt. Beim Weiterfahren des Förderwagens können dann diese
äusseren Abtastelemente 36, die Abzweigung A erkennen und
der Förderwagen schwenkt aus. Ist hingegen der im Speicher enthaltene Weichenkode langer als die Weichenkodespur C , so
erfolgt während des Abtastens der Weichenkodespur C kein Aktivieren
der äusseren Abtastelemente 36,, sondern -erst am Ende
der Weichenkodespur C . In dieser Stellung ist jedoch der Abtastkopf
des Förderwagens bereits über die Abzweigung A1
hinaus, so dass der Förderwagen geradeaus weiterfährt und keine Abzweigung erfolgt. Auf-diese Weise kann erreicht werden, dass
beispielsweise mit zehn verschieden langen Weichenkodespuren C zehn .verschiedene Weichen erkannt werden können. Es ist ersichtlich,
dass keine weiteren aktiven Steuerelemente längs der Strecke notwendig sind.
Fährt der Förderwagen längs des Zweiges mit der Leitspur A ,
so gelangt er an die Zusatzkodespur D„, die bedeutet "Lift rufen"-. Das vom zentralen Absatzelement 36-, an den Längenmesser
84 abgegebene Signal gelangt wiederum in den Vergleicher 72, der die gemessene Länge mit den Zusatzkoden des Speichers
70 vergleicht. Dabei stellt er fest, dass die Zusatzkodespur Dp Lift rufen bedeutet und sendet über seinen mit dem Sender
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68 verbundenen Ausgang ein Signal zum Aktivieren des Senders.
Dieser sendet den im Speicher 66 enthaltenen Stoekwerkskode an den an der Strecke angeordneten Empfänger 10, worauf dieser
einen Lift abruft und programmiert. Der Liftkorb kann nur eine einzige Leitspur für die Aufwärts- als auch für die AbwärtS-forderrichtung
aufweisen.
Die Zusatzkodeeinrichtung enthält nicht nur einen mit dem Längenmesser
84 verbundenen Vergleicher 72, sondern auch einen Befehlsempfänger 74, der auf einen Befehlssender 76 .längs der
Förderstrecke anspricht. Ueber diesen Befehlssender, der ebenfalls
mit Ueberschall arbeitet, können verschiedene Befehle
der Zusatzkodeeinrichtung übermittelt werden.' Der Vergleicher 7 und der Befehlsempfänger 74 weisen noch verschiedene gemeinsame
Ausgänge 88 auf, die mit verschiedenen Einrichtungen des Förderwagens verbunden sein können, um entsprechende Funktionen
auszulösen. So kann, die Zusatzkodeeinrichtung dazu dienen, weitere Fahrt signale zu erzeugen wie .Abfahren, Wenden, halbe
Fahrt, Abtastelemente öffnen oder schliesseh, volle Fahrt, Kupplung, Aus- oder Einfahren und dergleichen.
In den Fig. 6 bis 9 sind verschiedene Varianten der Ausbildung
der Weichenkodespur und der Zusatzkodespur dargestellt. -
In Fig. 6 ist die Weichenkodespur C7, wiederum eine durchgehende
Linie der Leitspur A, wobei der Beginn der Weichenkodespur C, durch einen Markierer F festgelegt' ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt also vor dem Anfang der Weichenkodespur C, keine
Zusatzkodespur.
Fig. 7 zeigt ebenfalls eine durchgehende^durch die Leitlinie A
gebildete Weichenkodespur C1, deren Anfang durch eine Zusatz-^
kodespur D7 bestimmt wird. Diese Zusatzkodespur liegt parallel
zur Leitspur A.
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Pig. 8 zeigt eine Weichenkodespur C1-, die durch Unterbrechung
der Leitlinie A auf die Länge der Weichenkodespur gebildet ist.
Fig. 9 entspricht der Fig. 8, jedoch liegt hier am Anfang der Weichenkodespur C,- eine Zusatzkodespur Dj, die durch eine durchgehende
Linie der Leitspur A gebildet ist und deren Anfang durch einen Markierer F bestimmt ist.
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Claims (5)
1. Automatische gleislose Flurförderanlage mit einer das Strek- ^--""Kennet ζ festlegenden passiven Leitspur und mit einzelnen führerlos
fahrbaren Förderwagen, die jeweils eine die Leitspur .mittels Abtastelemente kontaktlos abtastende Lenkeinrichtung
sowie eine Arbeitssteuereinrichtung aufweisen, welche eine
Kodeleseeinrichtung enthält, um längs des Streckenverlaufes .■ Kodemarkierungen kontaktlos abzutasten und die Lenkeinrichtung
im Sinne' des Erreicheiis eines durch einen an der Ärbeits-" · :
Steuereinrichtung eingestellten Zieles zu beeinflussen, wo- - ; . . ..bei die Lenkeinrichtung ein zentrales bei Geradeausfahrt über·
... ; der Leitspur liegendes Abtastelement aufweist, an das sich'-' ·-
. · ■ beiderseits und quer zur Fahrtrichtung jeweils mindestens··.-.:■■":·-■-■
zwei Abtastelemente anschliessen, dadurch gekennzeichnet,, dass
■ die äusseren Abtastelemente (36^) mit progressiv wachsendem '
Abstand angeordnet und bei Aktivierung durch die Leitspur (A) zur Auslösung eines vorbestimmten grösseren Lenkausschlages
als die inneren Abtastelemente (362) bestimmt, sind und das
.zentrale. Abtastelement (36]_) beim Einlenken auf die Leitspur-
■ (A)" und Aktivierung durch die Leit spur der Rückstellung-des ' :·"
Lenkausschlages dient.
2..Flürförderanlage nach Anspruch.1, dadurch gekennzeichnet-,, .·'-»
dass die Lenkeinrichtung (20) ein mit .einem Lenkgetriebe (46) gekoppeltes, proportional der Lenkbewegung bewegbares·
Schaltwerk aufweist, wobei jedem Abtastelement (36) eine mit Schaltelementen (42) zusammenwirkende Schaltvorrichtung (38)
zugeordnet ist, wobei ein Schaltglied ,(40,) des zentralen Abtastelementes (36-, ) bei dessen Aktivierung durch
die Leitspur und bei-eingeschlagener Lenkung einen Rückstellstromkreis
für den Lenkmotor (48) schliesst und bei zurückgestellter Lenkung unterbricht und die. Schaltglieder
(40p, 4(U) der übrigen Abtastelemente (36p, 36,) so liegen,
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dass sie zur Begrenzung des Lenkausschlages den bei Aktivierung eines dieser äusseren Abtastelernente (36„, 36^) geschlosseaerc.
Äntrlcbssi-romkre^S des Lenkmotors LÜ8) unterbrechen.·
3. Flurförderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltwerk ein Nockenschaltwerk ist, welches als
Schaltglieder enthaltende Schaltvorrichtung eine Nockenscheibe mit Schaltnocken aufweist.
4. Flurförderanlage nach'mindestens einem der Ansprüche 1 bis
3j dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkeinrichtung (20)
ein Lenkgetriebe (46) mit einem Kurbelschleifentrieb (52, ' 56) aufweist, wobei der Kurbelzapfen (52) bei Geradeau3fahrt
< in der Mitte der Schleife (56) liegt.
5. Flurförderanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkeinrichtung (20)
derart mit der Zielkodeeinrichtung (62, 64, 783 66, 68) gekoppelt
ist, dass für den Fall des Nichtabzweigens an der Weiche (B) das der Abzweigung entsprechende äusserste Abtastelement
(36-,) ausgeschaltet ist.
609886/001 0
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