DE2462126C3 - Vorrichtung zur Übergabe von Verpackungsbehältern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Übergeben von Verpackungsbehältern von einer jo Förderanlage zu einer Fördereinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Gattung.

Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt (US-PS 32 52 384). Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht die Förderanlage aus einem Förderrad und die Fördereinrichtung aus einer Förderkette, an deren Gliedern taschenförmige Aufnahmeelemente befestigt sind. Abgestützt durch die streifenförmigen Führungen gleiten die Verpackungsbehälter vom Förderrad in die taschenförmigen Aufnahmeelemente der Förderkette. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist vor allem die Geräuschentwicklung der Kettenförderer, aber auch der Herstellungsaufwand für dieselben.

Darüber hinaus ist eine Fördervorrichtung bekannt (DE-AS 20 32 080), bei der sich unterhalb einer Versiegelungsstation für die Verpackungsbehälter schrägstellende Stege jeweils eine Art Rutschfläche für den jeweiligen Behälter darstellen, von der dieser abrutscht und im freien Fall auf eine Auflagefläche fällt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung der eingangs genannten Gattung zu vereinfachen. Trotz Verwendung konstruktiv einfacher und daher auch billiger Einzelteile und geringer Störanfälligkeit soll auch ein im wesentlichen lautloses Fördern möglich sein.

Die Erfindung ist im Patentanspruch gekennzeichnet.

Durch die bei der Erfindung angewendeten Maßnahmen wird die Verwendung von Ketten in diesem Förderbereich vermieden. Außerdem ist es nicht erforderlich, längs der gesamten Förderweglänge jeweils mit abstehenden Haltefingern versehene, besondere Stützelemente zu befestigen. Durch die Verwendung des mit abstehenden Haltefingern versehenen Förderrades, das selbst außerordentlich einfach herstellbar ist, kann ein einfaches gurtförmiges Förderband ohne solche Haltefinger verwendet werden. Es ist leicht verständlich, daß ein solches einfaches Förderband nicht nur weniger Herstellungskosten, sondern auch viel weniger Geräusche als Förderketten verursacht und auch die Störanfälligkeit der Gesamtvorrichtung hierdurch wesentlich vermindert ist. Das Förderband, das auch in mehrere parallel zueinander verlaufende Einzelbänder bzw. Streifen aufgeteilt werden kann, stellt für die aus der Förderanlage herausgleitenden Behälter eine Art Fallsperre dar. Sowohl die Bewegung des Förderbandes als auch die Drehbewegung des Förderrades, das insbesondere mit abstehenden Stegen versehen ist, unterstützen sich in bezug auf das Weiterbewegen bzw. Überführen der Verpackungsbehälter von der Förderanlage zu anderen Vorrichtungen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Dabei zeigt die Zeichnung eine Seitenansicht einer Anlage, in der Verpackungsbehälter hergestellt, gefüllt und versiegelt werden und die die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält

Die Verpackungsmaschine weist ein Gehäuse 1, eine Vorrichtung 33 zum Behandeln und Fertigstellen der hergestellten Verpackungsbehälter 30 und eine automatische Packvorrichtung 35 auf. Ein Materialbehälter 58 umfaßt, eine Anzahl von Rollengerüsten mit Magazinrollen 8, 9 für Verpackungsmaterial, auf denen Verpackungsmaterialbänder aufgewickelt sind, welche im vorliegenden Fall beispielsweise aus expandiertem geschäumten Plastikband aus Polystyrol bestehen, das ein- oder beidseitig mit Schichten aus homogenem Polystyrol beschichtet ist

Die Streifen 5 und 6 werden von den Magazinrollen 8 und 9 abgewickelt und über Führungsrollen 25 geführt. Eine Magazinrolle 10 trägt streifenförmiges Abdeckmaterial 7 aus homogenem Kunststoff, welches zum Überdecken von Öffnungen in den fertigen Verpakkungsbehältern bestimmt ist

Die beiden Streifen, die nach dem Formen zusammengefügt und dicht miteinander verbunden werden, müssen nicht notwendig gleiche Stärke haben. Der Einfachheit halber wird jedoch davon ausgegangen, daß die Streifen aus Verpackungsmaterial aus gleichartigen Werkstoffen bestehen und etwa gleiche Stärke haben. Jedoch muß einer der beiden Streifen, nämlich derjenige, der über die Zuführtrommel zugeführt wird, beträchtlich breiter als der andere Streifen sein, der mittels eines Formwerkzeuges geformt wird.

Das Gehäuse 1 bzw. der Rahmen trägt eine drehbare Zuführtrommel 23, über welche der Streifen 6 aus Verpackungsmaterial geführt wird, und auf welcher Arbeitsgänge an längs des Umfangs der Zuführtrommel 23 verteilten Stationen ausgeführt werden. Dieser Umfang ist in zwölf Abschnitte oder Segmente 202 unterteilt Die Verpackungsmaschine umfaßt ferner eine auch als Förderanlage 2 dienende Formvorrichtung zum Formen des Streifens 5; sie umfaßt bewegbare Former, die als Stege 4 an einer endlosen Kette angebracht sind, welche in Fig. 1 im Uhrzeigersinn umläuft; ferner ein Formwerkzeug 3, das als drehbarer, doppelarmiger Flügel erkennbar ist, mittels dem der Streifen 5 in Berührung mit den Formern, die durch die Stege 4 und dazwischen gebildeten Taschen gebracht werden, um eine Reihe von miteinander verbundenen U-förmigen Abschnitten bzw. Teilen zu formen. Die Zuführleitung 20 leitet das Füllgut in die Verpackungsbehälter. Ein Steuerventil 21 dient zum Steuern der durch das Abfüllrohr 19 fließenden Abfüllmenge. Die Maschine weist außerdem Heizvorrichtungen 15 mit einer Heißluftauelle 22 auf. Ein hin- und herbeweebarer

Träger 13 ist in einem mit dem Gehäuse 1 verbundenen Lager 14 geführt und trägt eine als Faltwerkzeug ausgebildete Führungsvorrichtung 16, eine Abdichtvorrichtung 17 und ein Schneidwerkzeug 18, die sich sämtlich gemeinsam mit dem Träger }3 bei seiner Hin- und Herbewegung bewegen. Diese Hin- und Herbewegung ist so abgestimmt, daß sich der Träger 13 synchron mit den Formen bzw. Stegen 4 abwärts hin und wesentlich schneller aufwärts zurückbewegt

Die fertigen Verpackungsbehälter 30 werden von den ι u abstehesden Stegen 4 der als Formvorrichtung ausgebildeten Förderanlage 2 zu der Fertigstellungsvorrichtung 33 mittels eines als endloser Gurt ausgebildeten Förderbandes 28 überführt das zwischen zwei als Führungsrollen dienenden Umkehrrollen 29 und einem Transport-, Treib- oder Förderrad 27 läuft welches zwischen den Umkehrrollen 29 angeordnet ist und abstehende fingerartige Mitnehmer aufweist In der Fertigstellungsvorrichtung 33 werden Abdichtflossen oder dergleichen so bewegt ciaß sie den Verpackungsbehältern 30 ein ansprechenderes Aussehen geben und sie von überstehenden Ecken oder Rändern befreien, über welche sich die Verpackungsbehälter 30 beim Transport oder beim Lagern ineinander verhaken könnten. Die Verpackungsbehälter 30 werden in einer endlosen Kette in der Fertigstellungsvorrichtung 33 gehalten, weiche vorragende bzw. abstehende Teile oder Mitnehmer aufweist die zwischen sich Zwischenräume aufweisen, in die die Verpackungen 30 mit Hilfe eines Förderbandes 31 eingebracht werden können, das um eine Umlenkrolle 32 und die schon erwähnte Umlenkrolle 29 läuft Die Bearbeitung wird mittels eines Bearbeitungswerkzeuges 36 ausgeführt, worauf die Verpackungsbehälter 30 mittels einer Vorrichtung 34 schließlich an die automatische Packvorrichtung 35 abgegeben werden, von der die Verpackungsbehälter 30 in Transportkartons oder -körbe für die Verteilung eingebracht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Obergeben von in durch abstehende Stege gebildeten Taschen einer Förderanlage von oben nach unten geförderten, im wesentlichen quaderförmigen Verpackungsbehältern an eine sich anschließende etwa horizontale Förderstrecke, mit im unteren Umkehrbereich der Förderanlage angeordneten, sich von der äußeren Umlaufbahn der abstehenden Stege entfernenden, parallelen, streifenförmigen Führungen zum Abstützen der aus den Taschen herausgleitenden Verpakkungsbehälter und einer endlosen Fördereinrichtung mit von unten zwischen die parallelen streifenförmigen Führungen eingreifenden Mitnehmern, die jeweils einen Verpackungsbehälter zwischen sich aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Führungen als um Umlenkrollen umlaufendes Förderband bzw. umlaufende Förderbänder (28) ausgebildet sind, und die Förderwirkung der als zwischen den Umkehrrollen (29) angeordnetes Förderrad (27) ausgebildeten endlosen Fördereinrichtung unterstützen.

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