DE2460745A1 - Vorrichtung zum ein- und ausschalten eines gasbrenners - Google Patents

Vorrichtung zum ein- und ausschalten eines gasbrenners

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Description

Vorrichtung; «um Ein- und Ausschalten eines Gasbrenners
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Schaltgeräte und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Ein·- und Ausschalten eines Gasbrenners, insbesondere eines Bunsenbrenners mit Handbetätigung·
Vornehmlich in handwerklichen, in zahntechnischen oder auch in chemischen Werkstätten werden Gasbrenner, insbesondere Bunsenbrenner verwendet, die während der Gesamtarbeitszeit betriebsbereit sind, jedoch nur in einem Bruchteil der Arbeitszeit tatsächlich benutzt werden. Um zu vermeiden, daß derartige Brenner ständig mit voller Flamme brennen, dabei große Mengen Gas und auch die Luft des Arbeitsraumes verbrauchen und eine erhebliche Heizleistung entwickeln, wurde schon vorgeschlagen, derartige mit einer ständig brennenden Zündflamme versehene Brenner in ihrer Zuleitung mit einem Ventil zu versehen, das auf einfache Weise mechanisch zu betätigen ist, beispielsweise
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durch Anlegern der Arbeitshaad, die das Werkzeug oder ein Reaganzglas zum Erwärmen über den Brenner hält. Derartige bekannte, mit einer von Hand zu betätigenden Ein- und Abschaltvorrichtung versehene Brenner haben den Nachteil, daß die Arbeitshand immer eine ganz bestimmte Lage ruhig einnehmen muß, um das Einschaltventil des Brenners zu betätigen, während sie den zu erwärmenden Gegenstand über die eingeschaltete Flamme des Brenners hält. Es ist also beispielsweise nicht möglich, ein Reagenzglas während des Erwärmens zu schütteln oder auch ein Werkzeug oder ein Werkstück während des Erwärmens über der Flamme zu drehen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu vermeiden und einen Gasbrenner, insbesondere einen Bunsenbrenner zu schaffen, der zwar von der Arbeitshand, die einen zu erwärmenden Gegenstand über die eingeschaltete Flamme hält, ein- und ausgeschaltet wird, jedoch in einer solchen Weise, in der es unwesentlich ist, welche Stellung oder Lage die Hand hat. Es soll auch möglich sein, daß die Arbeitshand während des Erwärmens des Gegenstandes, den sie hält, über der Flamme des Brenners bestimmte Bewegungen ausführen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung eine Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten eines Gasbrenners, insbesondere eines Bunsenbrenners mit Handbetätigung dadurch gekennzeichnet, daß in der Gaszuleitung zu dem mit Zündflamme versehenen Brenner ein Magnetventil angeordnet ist, das von einem Dämmerungsschalter betätigt wird, dessen lichtempfindliche Zelle unmittelbar außerhalb des Leuchtbereiches der Brennerflamme auf eine Lichtquelle ausgerichtet ist. Der Brenner und die lichtempfindliche Zelle können auf einem Kasten angeordnet sein, in dem die Schaltelemente untergebracht sind. Die lichtempfindliche Zelle kann aber auch mit den Schaltelementen zu einer Einheit zusammengefaßt sein, die an den Brenner und die Gaszuleitung anschließbar ist. Vorteilhaft ist die lichtempfindliche Zelle
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auf ihrem Sockel "beliebig verschwenkbar und nach einer zweckmäßigen Weiterbildung mittels eines besonderen Steckkontaktes an die Schaltung anschließbar· An der Schaltung ist in einer Phase der Hetzzuleitung ein Ausschalter, in der anderen Phase, die an die Hochspannungsseite des Netzgerätes und den Schaltkontakt des Schalt schützen für das Magnetventil angeschlossen ist, ein Wechselschalter angeordnete
Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform sind auf einem gemeinsamen Sockel ein Gasbrenner, vorzugsweise ein Bunsenbrenner, sowie eine lichtelektrische Zelle angeordnet, wobei die lichtelektrische Zelle auf einem allseits schwenkbaren und feststellbaren Kugelgelenk befestigt ist und von einem, die Zelle weit überragenden Rohr umgeben ist.
Sie Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
S1Xg. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 ein Blockschaltbild und
3 einen Schaltplan.
Auf einem gemeinsamen Sockel in Form eines Kastens 1, der die einzelnen Schaltelemente enthält, ist ein Bunsenbrenner 2 mit gesondertem Röhrchen 3 für die Zündflamme, an dessen Ende eine Spirale 4 sitzt, angeordnet. Neben diesem Bunsenbrenner 2 ist auf einem allseitig verschwenkbaren und feststellbaren Kugelgelenk 5 eine lichtelektrische Zelle 6 angeordnet, die von einem, die Zelle weit überragenden Rohr 7 umgeben ist.
An dem Kasten 1 befindet sich weiterhin eim Anschlußnippel 8 für eime Gaszuleitung 9 sowie ein Kabelanschluß 10 für die Verbindung mit dem Netz. In dem als Kasten ausgebildeten Sokkel 1 sind sämtliche Schaltelemente eines Netzgerätes, aber im wesentlichen ein Transformator und ein Gleichrichter
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angeordnet sowie die Schaltelemente eines Dämmerungssehalters und ein von einem Schalt schützen, betätigtes Hagnetventil, entsprechend dem Blockschaltbild nach Pig.2·
Außen an dem kastenförmigen Sockel, zweckmäßig auf einer Seite zusammengefaßt, befindet sich ein Drehknopf 11, ein Schalter 12, eine Anzeigelampe 13 sowie ein Schwenkhebel 14· Der Schwenkhebel 14 dient zumlfegulieren der Gaszufuhr zu dem Brenner 2, zum Einstellen der gewünschten !"lammenform· Die Anzeigeleuchte 13 zeigt an, daß das Gerät betriebsbereit ist, der Schalter 12 ist ein Wechselschalter zum Überbrücken der gesamtem Schaltung und zum dauernden Offnen des Hagnetventils· Hit diesem Schalter 12 kann der Brenner auf Dauerbrand geschaltet werden· Der Drehknopf 11 dient zum Einregulieren der Empfindlichkeit der lichtelektrischen Zelle 6. Ein weiterer, zweckmäßig mit Druckknopf 15 versehener Schalter auf der Oberseite des kastenförmigen Sokkels 1 dient zum Ein- und Ausschalten der Vorrichtung.
In dem Schaltplan nach Fig. 3 ist eine beispielsweise Ausführung der Verbindung der einzelnen elektrischen Schaltelemente dargestellt. Es ist zu erkennen, daß von der Hetzzuleitung mit 220 V, die in einer Phase mittels des Schalters 15 ein- oder abzuschalten ist, eine Verzweigung erfolgt, und zwar einerseits an das Netzgerät und andererseits an die Schaltkontakte eines Schaltschützes und an das damit verbundene Magnetventil, In dem Netzgerät ist zunächst ein Transformator enthalten, der den Netzstrom auf eine Spannung von 12 V heruntertransformiert. Daran schließt sich ein Gleichrichter an, der den 12 V-Wechselstrom aus dem Transformator gleichrichtet und glättet·
Dieser Gleichstrom wird dem Dämmerungsechaltkreis zugeführt, in dem eine lichtelektrische Zelle LDR und ein regelbarer Widerstand 1H hintereinandergeschaltet sind. Hinter der lichtelektrischen Zelle, die hier als Dunkelwiderstand ausgebildet ist, ist eine Ableitung zu einer Verstärkerschaltung, die im wesentlichen aus zwei Transistoren besteht» Die dort verstärkte
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Spannung wird der Wicklung eines Schaltschützen zugeführt, die die Schaltkontakte 16 betätigt, von dem aus der Netzstrom der Steuerspule des Magnetventils zugeleitet wird. Einer der beiden Schaltkontakte 16, der unmittelbar mit der Spule des Magnetventils verbunden ist, ist über eine Abzweigung weiterhin mit einem Wechselschalter 12 verbunden· Mit diesem Wechselschalter ist dieser Schaltkontakt und damit auch, die Spule des Magnetventils unmittelbar an die andere Phase der Netzspannung anzulegen, wenn Sauerbetrieb des Brenners gewünscht wird.
Die Funktion der vorbeschriebenen Vorrichtung ist folgende: Nach dem Anschluß der Vorrichtung über den Gaszuführungsschlauch 9 an eine Gasquelle, beispielsweise an eine Gasflasche, wird die Vorrichtung mittels des Drucktenopfschalters 15 eingeschaltet, die rote Kontrolleuchte 13 leuchtet auf. Mittels des Drehkaopfes 11 wird der Widerstand 1M auf geringste Lichtempfindlichkeit eingestellt und die lichtelektrische Zelle 6 wird mittels des sie umgebenden und überragenden Rohres auf eine Lichtquelle, beispielsweise die Baumbeleuchtung gerichtet und am Kugelgelenk 5 festgestellt. Der Hebel 14 wird in die oberste Stellung gerichtet, so daß Gas dem Brenner 2 zugeführt wird und der Brenner entzündet. Nachdem am Brenner 2 die Flamme brennt, wird der Drehknopf 11 für die Lichtempfindlichkeit so weit gedreht bis die große Flamme erlischt. Es brennt jetzt nur noch die Sparflamme aus dem Zündröhrchen 3· -Der Drehknopf 11 wird in gleicher Richtung noch etwas weiter gedreht. In dieser Einstellung kann durch Abdecken der lichtelektrischen Zelle 6 die Flamme am Brenner entzündet werden. Durch Abdecken der lichtelektrischen Zelle wird der Widerstand dieser Zelle verringert und über die Verstärkerschaltung wird die von der Zelle abgegebene Spannung verstärkt und dem Schalt schützen zugeführt, das seinerseits die Öffnung des Magnetventils bewirkt. Sowie die lichtelektrische Zelle 6 nicht mehr abgedeckt ist, also wieder von der Lichtquelle, auf die sie ausgerichtet ist, beschienen werden kann, erhöht sich ihr Widerstand und der
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Schaltvorgang findet in umgekehrter Reihenfolge statt, das Magnetventil schließt und die Hauptflamme des Brenners 2 erlischt. Die lichtelektrische Zelle 6 ist derart angeordnet, daß sie von der Arbeitshand, die einen Gegenstand über den Brenner 2 hält, abgedeckt wird, wobei für die Lage dieser Arbeitshaad ein verhältnismäßig weiter Spielraum besteht. Es ist daher auch möglich, mit der Arbeitshand den über der Flamme des Brenners zu erwärmenden Gegenstand zu bewegen, ohne daß ein Erlöschen dieser Flamme stattfindet.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    1·) Vorrichtung zum Ein-, und Ausschalten eines Gasbrenners, insbesondere eines Bunsenbrenners mit Handbetätigung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gaszuleitung zu dem mit Zündflamme versehenen Brenner (2) ein Hagnetventil angeordnet ist, das von einem Dämmerungsschalter betätigt wird, dessen lichtempfindliche Zelle (6) unmittelbar außerhalb des Leuchtbereiches der Brennerflamme auf eine Lichtquelle gerichtet ist·
  2. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (2) und die lichtempfindliche Zelle (6) auf einem Kasten (1) angeordnet sind, in dem die Schaltelemente untergebracht sind.
  3. 3·) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Zelle (6) mit den Schaltelementen zu einer Einheit zusammengefaßt ist, die an den Brenner und die Gaszuleitung anschließbar isto
  4. 4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Zelle (6) auf ihrem Sockel beliebig verschwenkbar ist.
  5. 5·) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Zelle (6) mittels eines besonderen Steckkontaktes an die Schaltung anschließbar ist.
  6. 6.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Phase der Netzzuleitung ein Ausschalter (15) > i& der
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    "'-•ι.
    anderem Phase, die as die Hochspanmungsseite des Transformators umd den Schaltkontakt des Schaltschützen für das Magmetvemtil amgeschlossen ist, ein VechseIschalter(12) angeordnet ist.
    7·) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen geneinsamen Sockel (1) ein Gasbrenner (2), vorzugsweise ein Bunsenbrenner, sowie eine lichtelektrische Zelle (6) angeordnet sind, wobei die lichtelektrische Zelle auf einem allseits schwenkbaren und feststellbaren Kugelgelenk (5) befestigt ist und von einem, die Zelle (6) weit überragenden Rohr (7) umgeben ist·
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