DE411271C - Elektrische Zuendvorrichtung fuer Gashaupt- und Nebenflamme - Google Patents

Elektrische Zuendvorrichtung fuer Gashaupt- und Nebenflamme

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DE411271C
DE411271C DES64232D DES0064232D DE411271C DE 411271 C DE411271 C DE 411271C DE S64232 D DES64232 D DE S64232D DE S0064232 D DES0064232 D DE S0064232D DE 411271 C DE411271 C DE 411271C
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flame
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gas
secondary flame
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DES64232D
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Lampyris SA Des
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Lampyris SA Des
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Description

  • Elektrische Zündvorrichtung für Gashaupt- und Nebenflamme. Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Zündvorrichtungen für Gashaupt- und Nebenflamme, deren. Ventile bei gleichzeitiger öffnung des einen und Schließung des anderen' eine kurze Zeit zusammen geöffnet sind, und sie besteht darin, daß der Ventilkörper für die Nebenflamme auf ,einer auch den Ventilkörper für die Hauptflamme tragenden. Stange verschiebbar angebracht ist. Diese Verschie!bbarkeit des Ventilkörpers für die Neben.-flamme ermöglicht, die Dauer des gemeinsamen Offenhalbens beider Ventile beim öffnen des einen und Schließendes anderen beliebig ändern zu können.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Schnitt.
  • Das über ein Hahnküken 17 in eine Kammer 3 einströmende Gas fließt über die Leitung 16 nach dem Hauptbrenner und über die Leitung io nach der Nebenflamme. Die elektrische Nebenflammenzündung erfolgt durch einen Platindraht, der auf der rechtem Seite der Abbildung in punktierter Linie angedeutet ist. Die Steuerung des Gaszutrittes zur Haupt- und zur Nebenflamme erfolgt: durch die Ventilkörper 18 und i, die auf einer verschiebbaren Stange 2 sitzen. Der Ventilkörper i dient zugleich zum Schließen und Öffnen des Stromkreises der elektrischen Nebenflammenzündung. Er hat die Form eines Kolbens und besteht aus mehreren Teilen! 20a, tob, 20(', 20d. Der ventilartig wirkende Teil 20a ist aus Lederoder anderem plastischen Stoff, der Teillob aus Is,olationssrooff gefertigt. Der Teil 2oe ist eine Scheibe aus Metall und der Teil 2od eine Scheibe aus Isolationsstoff. Diese verschiedenen Teile oder Scheiben sitzen auf :einer Hülse 22, welche an ihrem Ende ;einen Schlitz zur Einführung; eines Schraubenziehers aufweist, mittels welchem die Lage dieser Hülse 22 auf der Kal benstange 2 -eingestellt werden kann, nachdem der Verachlußdeckel 23 entfernt worden ist.
  • In die vom Raume 3b abgezweigte Nebenleiteng i o, welche das Gas dem Zündbrenner A zuführt, ist ein Hahn 24 zur Regelung des Gaszuflusses -eingeschaltet. Zur Herstellung des elektrischen Kontaktes dient ein Kontaktstück 12b, welches durch eine Feder 9 gegen den Kolben i gedrängt wird. Sowohl dieses Kontaktstück als auch die Feder 9 stecken in einer Fassung 25. Diese drei Teile (i 2b, 9 und 25) bestehen aus Metall. Der obere Teil der Fassung 25 ist an den einen Pol des elektrischen Stromkreises R angeschlossen. Im übrigen sind diese Teile von der Metallmasse der Vorrichtung durch eine weitere Fassung 26 aus Isolationsstoff isoliert. Der andere elektrische Pol der Stromquelle ist über eine Metallklemme 131' an die Masse des Apparates gelegt.
  • Die Abbildung zeigt die Lage, welche die einzelnen Teile der Vorrichtung während der Zündperiode einnehmen. Durch Verstellung der Kolbenstange 2 im Sinne der Zeichnung von links nach rechts hat das Ventil 18 die Hauptleitung 16 freigelegt. Durch die Wanderung der Ventilscheibe 2oa nach rechts ist zugleich die Leitung io des Zündbrenners A geöffnet worden, so daß das in der Kammer 3 enthaltene Gas sowohl nach dem Hauptbrenner als auch nach dem Zündbrenner strömt. Anderseits wird über den Metallring 20c -und die Kontaktstücke 121, 131) der elektrische Stromkreis geschlossen und durch den hierbei auf Weißgluthitze gebrachten Platindraht die Flamme des Zündbrenners A und durch diese die des Hauptbrenners gezündet.
  • Am. Hubende angelangt, legt sich der Ventilkörper 18 gegen die Mündung des Raumes 3b und sperrt so den Zutritt des Gases zum Zündbrenner A ab, wodurch dieser gelöscht wird. Gleichzeitig wird durch den iso-
    lierenden, mit dem Kontaktstücke 121, in Be-
    rührung gelangten Kolbenteil 2ob der elek-
    trische Stromkreis geöffnet und dadurch der
    Platindraht zum Erkalten gebracht. In dies,r
    Endstellung werden nur noch die Hauptbrenner
    mit Gas versorgt.
    Die Löschung der Hauptbrenner erfolgt.
    beim Rückgang der Stange z. Beim Vorbei-
    streichen des Metallringes 2oc am Kontakt-
    stück 12r' wird der elektrische Stromkreis von
    neuem geschlossen, was an und für sich be-
    deutungslos ist, da ja unmittelbar darauf der
    isolierende Kolbenteil 2od mit dem Kon-
    taktstück 121' in Berührung gelangt und
    so der Stromkreis wieder unterbrochen
    wird. Am Ende des Kolbenhubes legt
    sich. die Ventilscheibe 20a gegen den.
    Sitz 21 und sperrt den Zuflitß des Gases
    zur Nebenleitung io ab, während zu gleicher
    Zeit die Hauptleitung 16 durch den Ventil-
    körper 18 abgesperrt und dadurch der Haupt-
    brenner gelöscht wird. Solange die in dieser
    Weise herbeigeführte Löschperiode anhält,
    fließt kein Gas aus der Kammer 3 heraus,
    und es findet sonach weder Gas- noch ein.
    Stromverbrauch statt. Sobald der h-eschrie-
    ben, Arbeitsvorgang sich wiederholt, werden
    die Brenner von neuem selbsttätig gezündet.
    Wie aus der Abbildung ersichtlich, ist der
    Ventilkörper 18 auf der einen Seite mit einem
    Tellerventil 18a versehen, das mittels -einer
    oder mehrerer Federn in einem gewissen Ab-
    stand vom Ventilkörper 18 gehalten wird, so
    daß es sich gegen die Mündung der Haupt-
    leitung 16 legt, bevor die Kolbenstange 2
    ihren Hub vollendet hat. Dies ermöglicht, die
    Hauptleitung gegenüber der N ebenleitung mit
    Nacheilung zu öffnen und mit Voreilung zu
    schließen. Erweist es sich aus irgendeinem
    Grunde als notwendig, die elektrische Zün-
    dung zeitweisse oder dauernd abzustellen, so
    läßt sich durch Verschieben des Ventilkörpers
    auf der Stange 2 die Zündung mittels einer
    klein gestellten Nebenflamme bewirken, die
    in ähnlicher Weise wie bei .den bereits be-
    kannten Vorrichtungen auch außerhalb der
    Brennzeit des Hauptbrenners brennt. In
    diesem Falle ist die Arbeitsweise der Zünd-
    vorrichtung folgende:
    Hat die Stange 2 die Mitte ihres Hubes
    erreicht und nähert sich der Ventilkörper
    mit seinem federnden Tellerventil i 8a der
    Einmündung des Kanales 16, so schleift der
    Kolben. I nach wie vor auf den Kontaktstük-
    ken 12, 13. Infolge der Entfernung der Strom-
    leitungsdrähte erfolgt aber kein Stromschluß.
    Da anderseits und mit Rücksicht darauf, daß
    im vorliegenden Falle der Einlaß zum Neben-
    kanal io durch den Ventilkörper 2oa nicht
    vollständig abgesperrt werden darf, der Kol-
    ben i auf der Stange 2 etwas zurückge-
    schraubt worden ist, so steht am Hubende der
    Stange 2 der Ventilkörper 2oa von seinem.
    Sitz 21 etwas ab, so d:aß noch etwas Gas in
    den Nebenkanal io überströmen kann. Bevor
    die Stange 2 dieses Hubende erreicht, legt
    sich. das Tellerventil 18a gegen die Mündung
    der Hauptleitung 16, wodurch der Haupt-
    brenner .augenblicklich gelöscht wird. Durch
    die infolge der plötzlichen Absperrung der
    Hauptleitung 16 im gleichen Augenblick in
    der Kammer 3 stattfindende Gasdrucksteige-
    rung wird die Intensität der Zündbrenner-
    flamme gerade in dem Augenblick erhöht,
    in welchem die der Flamme des Hauptbren-
    ners entgegenströmende Frischluft sich leb-
    haft in der Verbrennungskammer verbreitet.
    Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die
    aus Sparsamkeitsrücksichten klein gestellte und
    daher schwache Zündflamme durch stürmisch
    vor sich gehenden-Lufteintritt nicht gelöscht
    «erden kann, da sie ja, wie .eben gezeigt, ge-
    rade in jenem Zeitpunkt verstärkt wird, um
    sich darauf wieder abzuschwächen.
    Außerhalb der Brennzeit der Hauptbrenner
    gelangt sonach dauernd etwas Gas in die
    Nebenleitung io, so daß die ganz klein ge-
    stellte Zündflamme weiterbrennt.
    Will man von neuem zur :elektrischen Zün-
    dung übergehen, so braucht man nur di,-
    elektrischen Zuleitungsdrähte wieder anzu-
    schließen und den Ventilkörper 2oa auf seiner
    Stange 2 so weit vorwärts zu schrauben, daß
    am Kolbenhubende der Einlaß zum Neben-
    kanal io vollständig abgesperrt ist.

Claims (1)

  1. PATENT- ANSPRLTCEIR: i. Elektrische Zündvorrichtung für Gas- haupt- und Nebenflamme, deren Ventile bei gleichzeitiger Öffnung des einen und Schließung des anderen eine kurze Zeit zusammen geöffnet sind, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Ventilkörper (20a) für die Nebenflamme auf einer auch den Ventilkörper für die Hauptflamme tragen- den Stange verschiebbar angebracht ist. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß der die Neben- leitung (io) steuernde Ventilkörper (" i ) einen zwischen zwei Isolationsstücken .(20U, 2od) gehaltenen Metallring (2o,') trägt, durch welchen. beim Gebrauch der elektrischen Nebenflammenzündung der Stromschluß hergestellt wird.
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