DE855533C - Unterbrechereinrichtung fuer thermoelektrische Leitungen - Google Patents

Unterbrechereinrichtung fuer thermoelektrische Leitungen

Info

Publication number
DE855533C
DE855533C DEH6993A DEH0006993A DE855533C DE 855533 C DE855533 C DE 855533C DE H6993 A DEH6993 A DE H6993A DE H0006993 A DEH0006993 A DE H0006993A DE 855533 C DE855533 C DE 855533C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pair
control force
contacts
contact
interrupter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH6993A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Hegwein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH6993A priority Critical patent/DE855533C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE855533C publication Critical patent/DE855533C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • F23N5/02Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
    • F23N5/10Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using thermocouples
    • F23N5/105Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using thermocouples using electrical or electromechanical means

Description

  • Unterbrechereinrichtung für thermoelektrische Leitungen Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem metallischen Kontaktpaar bestehende Unterbrechereinrichtung für thermoelektrische Leitungen, an die eineArbeitsvorrichtung, beispielsweise einThermomagnetventil zum Steuern von Gasleitungen, angeschlossen ist.
  • Bei den bisher bekannten Unterbrechereinrichtungen der genannten Art führt ein Kontakt des Kontaktpaares einen auch bei anderen Unterbrecherkontakten üblichen Arbeitshub aus, so daß die Kontaktflächen des Kontaktpaares zum Ausschalten der an die betreffende elektrische Leitung angeschlossenen Arbeitsvorrichtungen weit voneinander abgehoben werden. Die Anwendung dieser an sich bekannten Unterbrechereinrichtungen bei thermoelektrischen Leitungen konnte bisher nicht voll befriedigen, da hier oft innerhalb sehr geringer Schwankungen der auf die Unterbrechereinrichtung einwirkenden Steuerkräfte die Ein- bzw. Ausschaltung erfolgen soll bzw. aus Sicherheitsgründen erfolgen muß. Man war daher in der Regel gezwungen, zur Betätigung der Unterbrecherkontakte verhältnismäßig empfindliche elektrische Übertragungsmittel (Relais) zu verwenden, wodurch aber wieder dieUnterbrechereinrichtung verhältnismäßig teuer und störanfällig wurde.
  • Gemäß der Erfindung sind die bestehenden Mängel dadurch beseitigt worden, daß die Ein-und Ausschaltung der von dem Thermostrom betriebenen Arbeitsvorrichtungen lediglich durch Änderung des Schließdrucks zwischen den metallischen Kontaktflächen der Unterbrechereinrichtung bewirkt wird, so daß auch in der Ausschaltstellung der Unterbrechereinrichtung eine leitende Verbindung zwischen den Kontaktflächen des Kontaktpaares bestehen kann.
  • Das Wesen der Erfindung besteht in der Erkenntnis, daß es bei Verwendung von metallischen Unterbrecherkontakten für Thermostromleitungen zur praktischen Unterbrechung des wirksamen Stromflusses und somit zurAusschaltung von durch den Thermostrom betriebenen Arbeitseinrichtungen gar nicht erforderlich ist, die Thermostromleitung vollständig zu unterbrechen. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß bei der verhältnismäßig geringen Spannung bzw. Stromstärke von Thermostromleitungen lediglich durch Verringerung des Schließdrucks zwischen den metallischen Kontaktflächen eines in der Leitung eingeschalteten Unterbrecherkontaktpaares der Leitungswiderstand so 'stark erhöht werden kann, daß infolge des entsprechend verminderten Stromflusses die vom Thermostrom betriebene Arbeitseinrichtung, beispielsweise ein Elektromagnet, der im eingeschalteten Zustand einen Anker festhält, mit Sicherheit ausgeschaltet wird.
  • Durch die Erfindung ist daher eine einfache und billige Unterbrechereinrichtung für thermoelektrische Leitungen geschaffen, die zuverlässig arbeitet und für alle praktisch vorkommenden Bedingungen geeignet ist.
  • Es sind zwar schon aus Kohle oder im wesentlichen aus Kohle bestehende Unterbrechereinrichtungen bekannt, bei denen durch veränderlichen Druck auf die Kohle oder das Kohlegemisch der Leitungswiderstand zur Ausführung von Schaltvorgängen verringert oder erhöht wird. Derartige Einrichtungen sind jedoch für thermoelektrische Leitungen ungeeignet, da sie ein verhältnismäßig empfindliches Übertragungsmittel mit einem hohen inneren Widerstand darstellen, während man zur Leitung von Thermoströmen nur besonders gute elektrische Leiter gebrauchen kann. Außerdem ist bei diesen bekannten Unterbrechereinrichtungen mit Kohle als Schalt- bzw. Widerstandsmittel in der Regel eine verhältnismäßig große Arbeitsleistung erforderlich.
  • Die Unterbrechereinrichtung nach der Erfindung hat noch den weiteren Vorteil, daß sie die Verwendung von solchen Übertragungsmitteln für die auf die Kontakte einwirkende Steuerkraft ermöglicht, die bisher für diese Zwecke nicht brauchbar waren, weil ihr Arbeitshub sehr gering ist.
  • Soll beispielsweise als Steuerkraft für das Kontaktpaar eine veränderliche Temperatur verwendet werden, so kann als Übertragungsmittel für die Steuerkraft auch bei verhältnismäßig geringen Temperaturunterschieden ein längenveränderlicher Wärmefühler benutzt werden, da schon eine sehr geringe Längenänderung des Wärmefühlers genügt, um die gewünschte Schaltwirkung zu erzielen.
  • Ferner kann man bei Verwendung des veränderlichen Drucks einer Gas- oder Flüssigkeitsleitung als Steuerkraft eine Metallscheibe als Übertragungsmittel verwenden. Bisher konnte man als Übertragungsmittel eines Gas- oder Flüssigkeitsdrucks in der Regel nur Membranen aus Gummi, Leder od. dgl. verwenden, die aber infolge Alterungserscheinungen und auch aus anderen Gründen im Betrieb schadhaft werden konnten und außerdem auch für verschiedene Drucke jeweils andere Abmessungen haben mußten. Die bei der Vorrichtung nach der Erfindung verwendbare Metallscheibe hat dagegen eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer und kann bei verhältnismäßig geringen und gleichbleibenden Abmessungen für weitgehend unterschiedliche Drucke verwendet werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen enthalten.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt Fig. i eine schematische Darstellung eines Anwendungsbeispiels, Fig.2 einen Schnitt durch eine Unterbrecliereinrichtung mit einer Metallscheibe als Übertragungsmittel der Steuerkraft nach Linie II-11 der Fig. 3, Fig.3 einen Schnitt nach Linie 111-11I der Fig.2. Fig. 4 ein zweites, teilweise im Schnitt dargestelltes Ausführungsbeispiel mit einem Wärmefühler als Übertragungsmittel der Steuerkraft und Fig. 5 ein drittes, ebenfalls teilweise im Schnitt dargestelltes Ausführungsbeispiel mit einem Elektromagneten als Übertragungsmittel der Steuerkraft. Das an sich bekannte :1nw endtingsbeispiel nach Fig. i zeigt ein Thernioelenient i, welches im Betriebszustand der Anlage von einer Gasflamme 2 beheizt wird. Die Kontaktstellen des Thermoelements sind durch Leitungen 3 mit den Kontaktstellen einer Spule 4 verbunden, die auf einen beweglichen Anker 5 einwirkt. Der Anker trägt einen Ventilkörper 6, der den Durchgang einer Gasleitung 7 beherrscht. Durch einen verschiebbar gelagerten Stift 8 kann das Ventil 6 in die Otfenstellung gehoben werden. In dieser Stellung wird das Ventil gehalten, solange (las Tliermoeleinent i von der Flamme 2 beheizt wird. Durch die Beheizung des Thermoelements wird nämlich in an sich bekannter Weise ein Thermostrom erzeugt, der die Spule 5 durchfließt, so daß die entstehenden magnetischen Kraftlinien denAnker 5 anheben bzw. den mit dem Ventil 6 angehobenen Anker 5 in der angehobenen Stellung festhalten. Erlischt die Flamme, so hört die Thermostromerzeugung auf, worauf der Anker mit dem Ventil in ihre Ausgangslage zurückfallen, so daß das Ventil die Gasleitung absperrt. In einer der Leitungen 3 ist ein Unterbrecherkontaktpaar 9, io angeordnet, dessen beweglicher Kontakt io von einem Wärmefühler i i gesteuert wird. Bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur hebt der Wärmefühler i i den beweglichen Kontakt io von dem feststehenden Kontakt ab, so daß das Ventil 6 geschlossen wird, auch wenn die Gasflamme 2 brennt. Sinkt die Temperatur, auf die der Wärmefühler i i anspricht, wieder unter den Sollwert, so werden die Kontakte 9, io zusammengedrückt und der Stromkreis geschlossen. Hierauf wird der Anker 5 von den wieder erzeugten elektromagnetischen Kraftlinien der Spule ,4 oder einer anderen geeigneten Hilfskraft wieder angehoben und das Ventil 6 geöffnet, so daß das Gas durch die geöffnete Leituclg 7 beispielsweise einem an diese Leitung angeschlossenen Brenner zuströmen kann. Die an die Gasleitung 7 angeschlossene Gasfeuerungsanlage od. dgl. wird somit durch den Wärmefühler i i und (las Kontaktpaar 9, io in Abhängigkeit von einem gewünschten Betriebszustand selbsttätig ein- und ausgeschaltet, wodurch das Anwendungsgebiet der ganzen Anlage wesentlich erweitert und die Einrichtung weitgehend verschiedenartigenBetriebsbedingungen angepaßt werden kann.
  • Die Erfindung befaßt sich nun im wesentlichen mit der Unterbrechereinrichtung 9, io in der thermoelektrischen Leitung 3. Den Gegenstand der Erfindung veranschaulichen die Fig. 2 bis 5.
  • Die Fig.2 und 3 zeigen ein ringförmiges Gehäuse 12, das mit einem abnehmbaren Deckel 13 und einer abnehmbaren Bodenplatte 14 versehen ist. Zwischen der Bodenplatte 14 und dein Gehäuse 12 ist eine Metallscheil)e 15 eingespannt, welche den Raum oberhalb der Scheibe 15 von dem unterhalb derselben (licht abschließt. Die Bodenplatte hat eine durchgehende Bohrung 16, in deren mit Gewinde versehenem Teil eine Gasleitung oder eine ein anderes gasförmiges oder flüssiges Druckmittel führende Leitung eingeschraubt wird. Das Druckmittel wirkt auf die gesamte Unterseite der Metallscheibe 15, «-elche so elastisch ausgebildet ist, daß sie den jeweiligen Druck auf die mit der gegenüberliegenden Seite der Scheibe inBeriibrung stehenden Schaltglieder usw. übertragen kann.
  • Das Gehäuse 12 hat an gegenüberliegenden Stellen eingesetzte Buchsen 3o, durch welche die beiden Drähte der thermoelektrischen Leitung 3 in den Innenraum des Gehäuses ein- und aus demselben herausgeführt werden kann.
  • Der eine Draht der Leitung ist ohne Unter-Brechung durch das Gehäuse hindurchgeführt (vgl. Fig.3), während der andere Draht unterbrochen und die beiden Enden in Kontaktklemmen 17, 18 befestigt sind. Diese Klemmen sitzen in einem Tragstück i9 und sind in geeigneter Weise gegeneinander isoliert. Das Tragstück selbst ist auf einer aus Isoliermaterial bestehenden Scheibe 20 befestigt, die durch Schrauben 21 mit dem Gehäuse lösbar verbunden ist. Das untere Ende der Klemme 17 ist mit dem eitlen Ende einer beweglichen elektrischen Leitung 22 verbunden, deren anderes Ende an der Stelle23 an einem in seinem Querschnitt U-förmigen Hebel 24 festgeklemmt ist, der um einen Stift 25 schwenkbar gelagert ist. Der Stift ist in dem unteren Ende eines Bolzens 26 befestigt, der seinerseits in dem Tragstück i9 sitzt. Gegen das freie Ende des Hebels 24 liegt je eine Feder 27, 28 an. Die Lage des Hebels 24 kann durch eine im Steg dieses Hebels verstellbare Schraube 29 eingestellt werden, deren durch den Hebel hindurchragendes unteres Ende in bewegungsschlüssiger Verbindung mit der Metallscheibe 15 steht. Die Spannung der Feder 27 kann durch eine Schraube 43 eingestellt werden. Die Spannung der Feder 28 könnte ebenfalls durch geeignete Mittel einstellbar sein.
  • In bestimmten Fällen, beispielsweise wenn das auf den Hebel 24 bzw. die Schraube 29 einwirkende Übertragungsmittel der Steuerkraft mit einem zwischengeschalteten elastischen Glied versehen ist, könnte man auf eine oder beide der Federn 27, 28 verzichten.
  • Die Klemme 18 trägt an ihrem unteren Ende den feststehenden Kontakt 9 der Unterbrechereinrichtung. Der gegenüberliegende bewegliche Kontakt 10 ist in dem Steg des Hebels 24 befestigt.
  • Die Unterbrechereinrichtung nach Fig. 2 und 3 arbeitet folgendermaßen: Solange das gasförmige oder flüssige Druckmittel gegen die Unterseite der Scheibe 15 wirkt, wird der Hebel 24 über den Stift 29 derart nach oben gedrückt, daß die Kontaktflächen der Kontakte 9, io fest gegeneinander= gepreßt werden. Der Thermostrom kann bei diesem Zustand in seiner vollen Stärke durch die Leitung3 fließen und beispielsweise bewirken, daß das Gasventil 6 (Fig. i) in der Offenstellung gehalten wird. Sinkt der Druck auf der Unterseite der Metallscheibe 15, so wird der Schließdruck zwischen den Kontakteng, io mehr und mehr verringert. Dadurch steigt der Übergangswiderstand in der Leitung 3, so daß das elektromagnetische Kraftfeld der Spule5 fortschreitend verringert wird, bis es nicht mehr ausreicht, um den Anker 5 in seiner angehobenen Stellung zu halten, dieser vielmehr in seine Ruhelage zurückfällt und das Ventil 6 in seine Schließstellung drückt. Steigt nun der auf die Unterseite der Scheibe 15 einwirkende Druck wieder, so werden auch die Kontakte 9, io wieder mit entsprechend größerem Schließdruck gegeneinandergedrückt. Dadurch wird das elektromagnetische Kraftfeld der Spule 5 entsprechend verstärkt, so daß der Anker 5 angehoben und das Ventil 6 wieder geöffnet wird. Durch Ändern der Vorbelastung des Hebels 24 kann die Unterbrechereinrichtung so eingestellt werden, daß bei Überschreiten einer jeweils gewünschten Höhe des auf die Metallscheibe 15 einwirkenden Drucks das Ventil 6 geöffnet, bei Unterschreiten einer bestimmten Druckhöhe dagegen geschlossen wird.
  • Wie schon gesagt, besteht der wesentliche Erfindungsgedanke in der Erkenntnis, daß zum Ausschalten des von dem Thermostrom betriebenen Elektromagnetventils 4, 5, 6 die leitende Verbindung zwischen den metallischen Kontakten 9, io nicht unterbrochen werden muß. Hierdurch wird erreicht, daß man Übertragungsmittel verwenden kann, die nur einen außerordentlich geringen Schaltweg ausführen, da man mit einem Schaltweg von'/iooo llis 2/looomm mitSicherheit die gewiinschten Ein- und Ausschaltungen erzielen kann. Außerdem kann man auch innerhalb sehr geringer Schwankungen der Steuerkräfte (Druck, Temperatur od. dgl.) die gewünschten Ein- oder Ausschaltungen erzielen, so daß die ganze Vorrichtung sich mit großer Genauigkeit den praktisch vorkommenden Bedingungen anpassen kann. Nach erfolgtem Ausschalten der von dem Thermostrom betriebenen Einrichtung könnten die Kontakte 9, io beispielsweise in weiterer Auswirkung einer sich ändernden Steuerkraft auch noch um einen geringfügigen Betrag voneinander abgehoben werden, ohne daß der Erfindungsgedanke dadurch beeinflußt wird. Von Bedeutung ist lediglich die Tatsache, daß die Ausschaltung der von dem Thermostrom betriebenen Einrichtung erfolgt, wenn die nicht aus Kohle, sondern aus Metall bestehenden Kontakte 9, io noch in leitender Verbindung miteinander stehen und noch mit geringem Schließdruck aneinanderliegen.
  • In den Fig. 4 und 5 sind die Gehäuse 12 im wesentlichen in Ansicht dargestellt, da die innere Kontakteinrichtung mit der in den Fig.2 und 3 dargestellten Einrichtung übereinstimmt. Bei den Fig. 4 und 5 ist von der im Gehäuse 12 befindlichen Kontakteinrichtung lediglich das untere Ende der verstellbaren Schraube 29 dargestellt.
  • Die Vorrichtung nach Fig. 4 ist für solche Anlagen bestimmt, bei denen eine veränderliche Temperatur als Steuerkraft herangezogen werden soll. An Stelle der Metallscheibe (Fig. 2 und 3) ist daher in der Gewindebohrung der Bodenplatte 14 ein an sich bekannter, aus einem Rohr und einem Stab bestehender Wärmefühler i i befestigt. Das Rohr verändert unter dem Einfuß der einwirkenden Temperatur seine Länge, wodurch der Stab entsprechend verschoben wird. An dem durch die Bodenplatte 14 hindurchragenden Ende des Stabes ist ein Pufferungsglied31 angeordnet, das von einer in dem Stabende angeordneten Feder 32 in seine obere Endlage gedrückt und entgegen der Wirkung der Feder 32 in den Stab hineingeschoben werden kann. Das kopfförmige äußere Ende 33 des Pufferungsgliedes liegt an dem unteren Ende der Stellschraube 29 an. Die Nachgiebigkeit der Pufferungseinrichtung 34 32, 33 kann durch Einstellen der Spannung der Feder 32 veränderlich ausgebildet sein. Das Pufferungsglied 31 überträgt mit seinem kopfartigen Ende 33 die Bewegungen des Wärmefühlers i i über die Stellschraube auf die Kontakteinrichtung. Die ganze Vorrichtung ist hier so eingestellt, daß die Bewegungen des Wärmefühlers, der bei geringen Temperaturschwankungen eine Längenänderung von nur 1/looo bis 2/looo mm ausführt, ausreichen, um die gewünschten Änderungen des Schließdrucks zwischen den Schaltkontakten 9, 10 (Fig. 2) herbeizuführen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist so ausgebildet, daß ein elektrischer Strom als Steuerkraft verwendet werden kann. In die Gewindebohrung der Bodenplatte 14 ist hier ein Schraubkörper 34 eingeschraubt, der eine elektromagnetische Schalteinrichtung trägt. Zu dieser Schalteinrichtung gehört ein Elektromagnet 35, der an einem mit dem Schraubkörper 34 verbundenen Ansatz 36 befestigt ist und dessen Wicklungsenden 37 mit einer nicht näher dargestellten Stromquelle in Verbindung stehen. Gegenüber den Polflächen des Elektromagneten 35 ist ein Anker 38 angeordnet, der mit einem um eine Achse 39 schwenkbaren Hebel 40 verbunden ist. Das freie Ende des Hebels 40 liegt auf einer verstellbaren Schraube 41 auf, durch die der Abstand des Ankers 38 von den Polflächen des Elektromagneten 35 eingestellt werden kann. In der Nähe seines Schwenkpunktes liegt der Hebel 40 gegen einen im Schraubkörper verschiebbar geführten Stift 42 an, dessen durch die Bodenplatte 14 hindurchragendes Ende eine mit dem entsprechenden Teil der Fig.4 übereinstimmende Pufferungseinrichtung 31, 32, 33 trägt.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. 5 wird die Bewegung des Ankers 38 durch einen Untersetzungshebel 40 auf den Stift42 übertragen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß verhältnismäßig geringe elektromagnetische Kräfte zur Ausführung der Schaltbewegungen genügen, so daß auch die elektromagnetische Einrichtung einfach und billig ausgebildet werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem metallischen Kontaktpaar bestehende Unterbrechereinrichtung für thermoelektrische Leitungen, an die eine Arbeitsvorrichtung, beispielsweise ein Thermomagnetventil zum Steuern von Gasleitungen, angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltung der von dem Thermostrom betriebenen Arbeitsvorrichtung lediglich durch Änderung des Schließdrucks zwischen den metallischen Kontaktflächen der Unterbrechereinrichtung bewirkt wird, so daß auch in der Ausschaltstellung der Unterbrechereinrichtung eine leitende Verbindung zwischen den Kontaktflächen des Kontaktpaares (9, io) bestehen kann.
  2. 2. Unterbrechereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausbleiben der auf das Kontaktpaar (9, io) der Unterbrechereinrichtung einwirkenden Steuerkraft die Kontakte von einer Hilfskraft in loser Berührung miteinander gehalten werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskraft aus einer auf den beweglichen Kontakt des Kontaktpaares einwirkenden Feder (28) besteht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Kontaktpaar einwirkende Druck der Hilfskraft (28) einstellbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, bei der als Steuerkraft für das Kontaktpaar der Druck einer Gasleitung verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsmittel für die Steuerkraft aus einer Metallscheibe (14) besteht.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, bei der als Steuerkraft für das Kontaktpaar eine veränderliche Temperatur verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsmittel für die Steuerkraft aus einem längenveränderlichen Wärmefühler (i I) besteht. . Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, bei der als Steuerkraft für das Kontaktpaar der Arbeitsstromkreis elektrischer Geräte oder Maschinen verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsmittel der Steuerkraft aus einem auf einen beweglichen Anker (38) einwirkenden Elektromagneten (35) besteht. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anker (38) über einen Untersetzungshebel (4o) auf (las Kontaktpaar (g, io) einwirkt. g. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Übertragungsmittel der Steuerkraft und dem Kontaktpaar ein nachgiebiger Puffer (3i-33) angeordnet ist. io. Einrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachgiebigkeit des zwischengeschalteten Puffers einstellbar ist.
DEH6993A 1950-12-16 1950-12-16 Unterbrechereinrichtung fuer thermoelektrische Leitungen Expired DE855533C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH6993A DE855533C (de) 1950-12-16 1950-12-16 Unterbrechereinrichtung fuer thermoelektrische Leitungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH6993A DE855533C (de) 1950-12-16 1950-12-16 Unterbrechereinrichtung fuer thermoelektrische Leitungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE855533C true DE855533C (de) 1952-11-13

Family

ID=7144889

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH6993A Expired DE855533C (de) 1950-12-16 1950-12-16 Unterbrechereinrichtung fuer thermoelektrische Leitungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE855533C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3140472A1 (de) "vorrichtung zum betaetigen eines unter der wirkung einer rueckstellfeder stehenden bolzens"
DE855533C (de) Unterbrechereinrichtung fuer thermoelektrische Leitungen
DE856329C (de) Thermostatischer Schalter
DE656013C (de) Hochempfindliches Relais
DE1196917B (de) Sicherheitseinrichtung mit mindestens zwei Steuerventilen
DE963442C (de) Druckgasschalter
DE2240482A1 (de) Endschalter
DE1778233B1 (de) Sicherheitseinrichtung fuer gasbeheizte Geraete
DE213469C (de)
DE801102C (de) Regeleinrichtung fuer Dampfheizungen, insbesondere fuer Niederdruckdampfheizungen von Eisenbahnwagen
DE829007C (de) Anordnungen an schuetzenartigen elektrischen Schaltern
AT146782B (de) Kupplungsvorrichtung für hebbare elektrische Lampen.
DE404915C (de) Messerschalter
AT204623B (de) Momentschalteinrichtung
DE943002C (de) Einrichtung zum Unterbrechen oder Regeln von Gleich- und Wechselstrom
DE316811C (de)
DE604410C (de)
AT20128B (de) Einrichtung zur Regelung des Lichtbogens von Bogenlampen.
DE696824C (de) Sicherheitseinrichtung fuer OElfeuerungsanlagen
DE274612C (de)
AT200361B (de) Temperaturregler
DE248834C (de)
DE134753C (de)
AT247027B (de) Schaftartiger Dilatationsthermostat
DE730467C (de) Einlassregler fuer Umlaufdampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen