DE2460428A1 - Wasserablauftuelle, insbesondere fuer hohlraeume in kraftwagenaufbauten - Google Patents

Wasserablauftuelle, insbesondere fuer hohlraeume in kraftwagenaufbauten

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Description

"Wasserablauftülle, insbesondere für
Hohlräume in Kraftwagenaufbauten"
Die Erfindung betrifft eine Wasserablauftülle, insbesondere für Hohlräume in Kraftwagenaufbauten.
Es sind Wasserablauftüllen bekannt, die in Dereichen des Karosseriebodens, speziell des Kofferraumbodens oder an Scheinwerfergehäusen, an den jeweils tiefsten Stellen angeordnet sind, um Kondenswasser, fremdeingeschlepptes oder durch Karosserieundichtheiten eingedrungenes Wasser ablaufen zu lassen, um so Korrosion oder Wasserschäden an Ladegut (z.B. im Kofferraum) möglichst zu verhindern.
Bisher übliche, mit einem einfachen Abflußloch versehene, kegelförmige Tüllen berücksichtigen dabei jedoch nicht, daß an diesen Offnungen unter besonderen Umständen auch so viel Fremdwasser von außen eindringen kann, daß z.B. an diesen Stellen untergebrachtes Ladegut erheblich beschädigt werden kann.
Dies tritt dann auf, wenn sich in einem Fahrzeug beim Offnen von Schiebedach oder Seitenfenster ein hoher, von der Fahrgeschwindigkeit abhängiger Unterdruck im Fahrgastraum aufbaut, der sich z.B. bis in den Kofferraum fortpflanzt. Da dieser Unterdruck in der Regel höher ist als der Unterdruck am Fahrzeugunterboden - wo durch Aufstau und Verwirbelungen meist nur ein relativ niedriger Unterdruck anzutreffen ist - wird bewirkt, daß das beim Fahren auf nassen Straßen von den Fahrzeugrädern abgeschleuderte Schmutzwasser durch eine solche
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-2-
Daim 10 506A
Tüllenöffnung nach innen gesaugt wird und sich in dem betreffenden Bereich ansammelt, so lange das Fahrzeug mit offenem Schiebedach oder Fenster auf nassen Straßen fährt.
Die für das Ansaugen von Wasser maßgebliche Druckdifferenz zwischen innen und außen kann bei genügend hoher Fahrgeschwindigkeit so beträchtlich sein, daß das Wasser springbrunnenartig von dieser Tülle aus 10 bis 20 cm hochspritzt, einen größeren Bereich in der Tüllenumgebung beaufschlagt und so nicht mehr beim Anhalten des Fahrzeuges restlos ablaufen kann.
Die vorliegende Erfindung setzt sich nun die Aufgabe, eine Tülle so zu gestalten, daß zwar einmal von innen - durch Fremdeinschleppen oder Undichtheiten - anfallendes Wasser sicher ablaufen kann, andererseits aber durch Ausnutzen der aerodynamischen Strömungsverhältnisse das Wassereindringen von außen wirkungsvoll verhindert wird.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Wasserablauföffnung der Tülle auf ihrer der Außenluft zugewandten Seite von einer umlaufenden Schürze umgeben ist, deren lichte Weite und deren Höhe jeweils ein Vielfaches der lichten Weite der Wasserablauföffnung beträgt.
Das Verhältnis der lichten Weite der Schürze zur lichten Weite der Wasserablauföffnung liegt dabei vorzugsweise in der Größenanordnung von 6 zu 1, und das der Höhe der Schürze bis zur Unterkante der Wasserablauföffnung zur lichten Weite der letzteren in der Größenordnung von k zu 1.
Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen
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ansammelndes Kasser über eine kegelförmige Senke ^i^d eigentliche liasserablauföffnung 5 und eine weitere größere Qf fritting5 6,'^xe Von-eirier umlauf'enden -0cihiirze· -7 ^-tinigeiben ±'d't γ ;' ab laufen ?^canni""*r - '-'* l-n'f r '!^'- ;''i/iV .■*-*'?'■■>■>■*'■<>■;. >■■* ■■■* r.'.h,
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INSPECTED
2460478
- 4 - Daim 10 5O6/4
Dabei muß der Querschnitt der Öffnung 6 so ausgelegt wei~den, daß sich bei höchstmöglichem Unterdruck im Fahrgastraum, der bei geöffnetem Schiebedach und geschlossener Belüftung entsteht, bis zu Fahrgeschwindigkeiten von etwa 150 km/h eine so geringe Geschwindigkeit im unteren Dereich der Öffnung 6 ergibt,, daß kein Spritzwasser durch die Öffnung 6 hochgerissen wird. Es ergeben sich daraus Quer'schnittsverhältnisse für die. Öffnungen 6 und 5 von etwa'6 : 1.
Die Distanz zwischen den- Austrittsbereichen der Öffnungen 5 und 6 ergibt sich - unter Berücksichtigung der gesamten Tüllenlänge, die vom Böschungswinkel eines Fahrzeugs mitbestimmt wird - ebenfalls aus Versuchen im Windkanal. Diese muß so groß sein, daß die hohe Ansauggeschwindigkeit bei 5 zu einem einigermaßen gleichmäßigen Geschwindigkeitsprofil im unteren Bereich der Öffnung 6 führt. Erforderlich ist dazu ein Verhältnis von etwa 4 : 1.
Die Wanddicke und. das Material der Tülle - die aus Gunimi oder Kunststoff sein kann- ergeben sich aus der Forderung, daß die Tülle nicht durch Fahrtwind und auftreffendes Spritzwasser verformt wird.
Neben der geschilderten Ausführungsform können z.B. auch speziell angefertigte Tüllen für die Wasserablauflöcher an den Fahrzeugtüren vorgesehen werden, die dazu gedacht sind, das an den FensterschUchten eindringende Wasser ablaufen zu lassen, und die ebenfalls unter den beschriebenen Umständen bei Unterdruck im Fahrgastraum - der sich in diesem Falle in das Türinnere fortpflanzt - dazu führen, daß kein Wasser von draußen angesaugt wird.
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Claims (1)

  1. - 5 - Daim 10 gO6/(t
    Ansprüche
    IJ Wasserablauf tülle, insbesondere für Hohlräume in Kraftwagenaufbauten, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserablauföffnung (5) der Tülle (2) auf ihrer der Außenluft zugewandten Seite von einer umlaufenden Schürze (7) umgeben ist, deren lichte Weite und deren Höhe jeweils ein Vielfaches der lichten Weite der Wasserablauföffnung (5) beträgt. .
    Wasserablauftülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der lichten Weite der Schürze (7) zur lichten Weite der Wasserablauföffnung (5) in der Größenordnung von 6 zu 1 liegt.
    Wasserablauftülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Höhe der Schürze (7) zur lichten Weite der Wasserablauföffnung (5) in der Größenordnung von k zu 1 liegt.
    609827/0 0-8 3
    Leerseite
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