DE2460330A1 - Stabilisierungsmittel fuer farbphotographische materialien auf elektronenbestrahlten unterlagen - Google Patents
Stabilisierungsmittel fuer farbphotographische materialien auf elektronenbestrahlten unterlagenInfo
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Description
AGFAGEVAERT AG
PATENTABTEILUNG
LEVERKUSEN
Stabilisierungsmittel für farbphotographische Materialien auf elektronenbestrahlten Unterlagen
Die Erfindung betrifft neue Stabilisierungsmittel und ihre
Verwendung in farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien, ... die auf coronabestrahlter Unterlage hergestellt sind. Sie
verhindern den durch die Coronabestrahlung in der der Unterlage benachbarten Emulsionsschicht, verursachten Empfindlichkeitsrückgang und/oder mindern den unerwünschten Schleier. Sie ermöglichen
damit· die Herstellung farbphotographischer Äufzeichnüngsmaterialien
durch direkten Beguß der coronabestrahlten
Unterlage mit farbphotographischen Schichten. Erfindungsgemäß
werden als Stabilisierungsmittel 2,2'-Spiro-imidazolidin-4',5'-dion-derivate
von o-substituierten Ary!verbindungen verwendet.
Es ist bekannt, zur Herstellung farbiger photographischer Bilder Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, die auf einem
Schichtträger Je eine rotempfindliche, eine grünempfindliche
und eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht tragen, wobei jede der genannten Silberhalogenidemulsionsschichten
gewöhnlich nichtdiffundierende Farbkuppler enthält, zur Erzeugung
des blaugrünen, des purpurnen und des gelben Teilfarbenbildes, und wobei jeweils die Farbe des erzeugten Teilbildes
zur Spektralempfindlichkeit komplementär ist. Gebräuchliche farbphotographische Materialien enthalten ferner weitere
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Schichten, wie beisp.leleweics !'ilterschichten oder eine Lichthofschutzschicht gewöhnlich zwischen dem Träger und der
untersten Silberhalogenidemulsionsschicht sowie zusätzliche Gelatinezwischenschichten oder eine Deckschicht. Als Unter- ..
lagen werden in der Technik in wachsendem Maße hydrophobe Schichtträger verwendet, wobei die verschiedensten Maßnahmen
in der Technik bekannt sind, um die Adhäsion der hydrophilen, gewöhnlich gelatinehaltigen photographischen Schichten auf
der Unterlage zu verbessern. Beispielsweise werden Polyester·? folien oder Folien aus Polyolefinen sowie Polyolefin-beschichtete
Papierunterlagen mit Elektronen bestrahlt bzw. einer Coronaentladung ausgesetzt. Solche Verfahren sind in den ·
britischen Patentschriften 971 o5S, 1 o6o 526: und der US- ...
Patentschrift- 3 22o 842 beschrieben. .. ■ *"-.·.,-:. . ..;
Wenn farbphotOgraphische SiTberhalogönidemulstonss-chichten. · .:
auf elektronen bestrahlte hydrophobe Unt er lagen.-auf getragen^, -τ
werden und das Auftragen in relativ .kurzer Zeit na Gh der..
Bestrahlung vorgenommen"wird, kann bekanntlich beobachtet '
werden, daß in der Emulsionsschicht, die der -Unterlage,.; am .; . ;-.
nächsten angeordnet ist, nach Belichtung und Verarbeitung - bei
normalen Färbverarbeitungsbedingungen ein außerordentlich:
hoher Schleier oder in Bereichen gleicher .Farbdichten das Auftreten von wolkigen Farbflecken beobachtet wird, das vermutlich
auf eine ungleichmäßige Desensibilisierungswirkung zurückzuführen ist. Wie in der US-Patentschrift 3 582 333 beschrieben,
kann der durch die Elektronenbestrahlung erzeugte Schleier . durch Verwendung von üblichen bekannten Reduktionsmitteln,
insbesondere von Polyhydroxybenzol und 3-Pyrazolidonderivaten
verbessert werden. Die genannten Reduktionsmittel haben zwar teilweise die gewünschte stabilisierende Wirkung, sind
aber auf Grund ihrer Oxidationsempfindlichkeit ohne Zusatz von Oxidationsschutzmitteln, wie z. B. Bisulfiten in den
pbotographischen Gießlösungen und Schichten nicht lange haltbar, so daß
ihre praktische Verwertbarkeit im Hinblick auf die in der Praxis als notwendig angesehene Forderung, daß die photo-
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graphischen Materialien über sinon längeren Zeitraum ohne
Veränderung der Eigenschaften gelagert werden müssen, nicht zufriedenstellen, insbesondere auch dadurch, daß ihre Oxidationsprodukte
die gelagerten Schichten verfärben und die Stabilisierungsmittel in erheblichen Konzentrationen angewendet
werden müssen, um eine ausreichende Wirkung zu zeigen.
Aufgabe der Erfindung ist daher, neue Stabilisierungsmittel aufzufinden, welche die vorstehend geschilderten Nachteile
nicht aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß ein farbphotographisches Material, nach dem nachfolgend beschriebenen Verfahren hergestellt
und als Stabilisierungsmittel 2,2'-Spiro-imidazolidin-4l,5'-dion-derivate
von o-substituierten Ary!verbindungen enthält,
nach Belichtung und Entwicklung weder eine erhöhte Bildung von Schleier und Flecken noch einen Rückgang der Empfindlichkeit
aufweist, wenn die Silberhalogenidemulsionsschicht direkt oder gegebenenfalls nach Aufbringen einer Zwischenschicht
unmittelbar, d. h. ungefähr in einem Zeitraum von 1 Sekunde bis 3o Minuten nach dem Bestrahlen der Unterlage
auf die bestrahlte Unterlage aufgetragen wird.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein neues photographisches
Aufzeichnungsmaterial mit einer hydrophoben Unterlage, die behandelt worden ist mit einer Coronabestrahlung und anschließend
sofort beschichtet wird mit mindestens einer hydrophilen Kolloidschicht, die eine Silberhalogenidemulsion und Farbkuppler
enthält, wobei die Emulsion direkt oder gegebenenfalls nach Auftragen einer hydrophilen Zwischenschicht auf die Unterlage
aufgetragen wird und das photographische Material in der der Unterlage am nächsten liegenden Emulsionsschicht oder
der Zwischenschicht 2,2'-Spiro-imidazolidin-4 · -, 5 · -dionderivate
von o-substituierten Arylverbindungen als Stabilisierungsmittel enthält. Nach Belichtung und Farb-
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entwicklung mit einem üblichen, primäre Aminogruppen enthaltenden
aromatischen Farbentwickler und nach längerer Lagerung vor der Belichtung zeigt das erfindungsgemäße Material weder
unerwünschten Schleier, Fleckenbildung oder Rückgang der Empfindlichkeit und die sensitometrischen Charakteristiken des
erhaltenen Farbbildes sind im Vergleich zu Materialien, deren Emulsionsschichten nicht direkt, sondern erst nach einem längeren
Zeitraum auf eine übliche Zwischenhaftschicht aufgetragen wurden, in keiner Weise nachteilig verändert.
Als 2,2'-Spiro-imidazolidin-4l,5'-dion-derivate von o-substituierten
Ary!verbindungen sind erfindungsgemäß Verbindungen
der folgenden allgemeinen Formel geeignet:
(D
worin bedeuten:
R oder R1 gleich oder verschieden Wasserstoff, Alkyl,
insbesondere mit 1 - 1o C-Atomen, vorzugsweise mit 5 - 1o C-Atomen, Cycloalkyl, wie Cyclohexyl
oder Cyclopentyl, Aryl wie Phenyl, Aralkyl wie Benzyl oder Phenyläthyl, oder Halogen, wie Chlor, oder
R und R' zusammen die zum Schließen eines ankondensierten Cyclohexen-, Cyclohexadien- oder
Benzolringes erforderlichen C-Atome,
X Sauerstoff oder -NH- und Y ' Sauerstoff, Schwefel oder -NH-.
Vorzugsweise ist R oder R1 in 4-Stellung des Benzolringes
substituiert.
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Die heterocyclischen Spiroverbindungen der obigen Formel I sind neu und können in einfacher Weise durch Umsetzung von
Cyanamid mit Oxalylchlorid in bekannter Weise, wie es z. B. in der Zeitschrift Chem. Ber. 1o^, 2oo6 - 2oo7 (197o) beschrieben
ist, und Umsetzung des erhaltenen 2,2-Dichlorimidazolidin-dion-(4,5)
ohne Isolierung in einem Eintopf-Verfahren mit einer Verbindung der Formel
R
(II)
(II)
erhalten weidai, worin in obiger Formel R, R1, X und Y die
oben angegebene Bedeutung haben.
Als zur Umsetzung geeignete Verbindungen seien beispielsweise genannt: Brenzcatechin, 4-Chlor-brenzcatechin,
4,5-Dichlor-brenzcatechin, 3 ^-Dihydroxy-tert.-butyl-benzol,
3,4-Dihydroxy-cyclohexylbenzol, 3,4-Dihydroxy-tert.octylbenzQl,
o-Aminophenol, o-Amino-thiophenol, o-Fhenylendiamin
und dergleichen.
Bei der Durchführung des Verfahrens werden das wasserfreie Cyanamid und Oxalylchlorid im Molverhältnis 1 : 1 in einem
inerten, wasserfreien organischen Lösungsmittel, wie Äther,
Benzol, Methylenchlorid, Tetrahydrofuran, vorzugsweise jedoch Dioxan bei Temperaturen um 2o°C miteinander verrührt.
Die neuen Spiroverbindungen erhält man nach Zugabe der
Verbindungen der obigen Formel II in 1- bis 4-fach molarer
Menge bei Temperaturen von 2o°C bis 1oo°C, vorzugsweise 2o°c
bis 9o C. Die Reaktion kann mit oder ohne säurebindenden
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wie Triethylamin oder Pyridin, erfolgen, Falls X in den obigen Formeln -NH- bedeutet, so kann der entstehende Chlorwasserstoff
auch durch eine überschüssige Menge an Verbindung der obigen Formel II gebunden werden.
Die bei der Reaktion anfallenden Reaktionsprodukte fallen entweder aus und können abgesaugt werden oder werden nach
dem Verdampfen des Lösungsmittels in üblicher Weise isoliert. Die Reinigung der Rohprodukte erfolgt durch Umkristallisation
oder Umfällung aus geeigneten Lösungsmitteln.
Beispiele erfindungsgemäß zu verwendender heterocyclischer
Spiroverbindungen seien nachfolgend genannt.
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^'Xmu/'=^
NH NH" ^^0
NH ΝΗ·->^
NH NH'^^O
Cl
/^X"--CT NH-^^O
Cl. Cl-
TCx
O' " NH-^^^0
A-G 13οο
NH
MT
-
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Ov ,NH^ ^O
NH' XNH<^^ 0
S' NH -^^0
A-G 13oo
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C-CH2 -C
Nachfolgend wird die Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbindungen im einzelnen beschrieben.
o,155 mol = 6,5 g getrocknetes Cyanamid wurden in 5oo ml
wasserfreiem Dioxan eingewogen und bei 2o°C tropfenweise mit o,155 mol = 19,65 g Oxalylchlorid versetzt. Nach zweistündigem
Rühren wurden o,155 mol = 17,1 g Brenzcatechin,
gelöst in 5o ml Dioxan, zugetropft. Es wurde über Nacht
gerührt, vom Ausgefallenen abgesaugt und mit Dioxan und Wasser gewaschen. Das feste Produkt wurde nach dem Trocknen
mit ca. 2oo ml Aceton verrührt, mit Tonsil filtriert und unter vermindertem Druck bei ca. 35 C Badtemperatur bis zur
Trockene eingeengt. Man erhielt 13,2 g (41,4 % der Theorie) Spiro-/~1,3-benzodioxol-2,2l-imidazolidin_7-4l,5'-dion vom
Fp* 2o2°C Zers.
Beim Einehgen des Dioxan-Filtrats kristallisierten weitere
5,1 g Produkt aus, die nach Absaugen, Waschen mit Dioxan und Wasser, Trocknen und Behandeln mit Aceton weitere 3*8 g Produkt
ergaben. Die vereinten Rohprodukte wurden in Äther gelöst, filtriert und mit Petroläther gefällt, wodurch 14,8 g
(46,5 % der Theorie) reines Spiro-/"1,3-οβηζοΰίοχο1-2,2'-imidazolidinj7^'
,5V-dion (Verbindung 1) vom Fp. 2o5°C Zers. erhalten wurden.
Analyse: | 52 | G | H | 93 | 13 | N |
Berechnet: | 52 | ,43 | 2, | 9 | 13 | ,59 |
Gefunden: | ,2 | 2, | ,6 | |||
Analog wurden hergestellt:
5(6)-Chlor*· spiro-/"i,3-benzodioxol-2,2 · -imidazolidine^ ·, 5'
dion vom Fp. 1660C Zers. (Verbindung 4)
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2 A 6 O 3 3 O
5(6)-tert.-Butyl-spiro-/~1,3-benzodioxol-2,2'-imidazolidinJZ-4',5'-dion
vom Fp. 215°C Zers. (Verbindung 5)
5,6 -Dichlor-spiro-/~1,3-benzodioxol-2,2·-imidazolidin_7-4',5'-dion
vom Fp. 19o°C Zers. (Verbindung 6)
5(6)-Cyclohexyl-spiro-/~1,3-benzodioxol-2,2'-imidazolidin_7-4',5'-dion
vom Fp. 2oo°C Zers. (Verbindung 1o)
tert. Octyl-spiro-/~1,3-benzodioxol-2,2' -imidazolidin__7-4f,5'-dion
vom Fp. 2260C Zers. (Verbindung 11)
Spiro-/~1 ^-benzoxathiolen^^'-imidazolidir^^' ,5'-dion
vom Fp.2730C Zers. (Verbindung 9) unter Verwendung von o-Thiophenol
anstelle von Brenzcatechin
In eine Lösung von o,o57 mol = 2,4 g trockenem Cyanamid
in 57o ml abs. Dioxan wurden bei 2o°C o,o57 mol = 7,25 g
Oxalylchlorid, gelöst in 25o ml abs. Dioxan, getropft. Es
wurde 9o Minuten nachgerührt und eine Lösung von o,171 mol =
21,4 g ο-Aminothiophenole gelöst in 5o ml abs. Dioxan, langsam
zugefügt. Danach wurden 2 1/2 Stunden bei 8o - 9o°C gerührt. Nach dem Abkühlen wurde vom entstandenen o-Amino-thiophenolhydrochlorid
abgesaugt und das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt. Der Eindampfrückstand wurde mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Nach Umkristallisation aus Dimethylformamid wurden 3,3 g (26,2 % der Theorie) Spiro-/""benzothiazolin-2,2
· -imidazolidin__7-4', 5' -dion (Verbindung 2) vom
Fp. 273 0C Zers. erhalten.
Durch Fällen des Dimethylformamid-Filtrats mit Äthanol wurde
die Ausbeute auf 5,ο g (39,7 % der Theorie) erhöht.
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C | ,86 | H | 19 | 18 | N | O | ,46 | 246 | η 3 | 3 | O | |
Analyse: | 48 | ,25 | 3, | 47 | 19 | ,99 | 14 | ,3 | S | |||
Berechnet: | 5o | 3, | ,2 | 14 | 14,49 | |||||||
Gefunden: | 14,4 | |||||||||||
Analog wurde hergestellt:
Spiro-/""benzoxazolin-2,2 · -imidazolidin_7-4', 5 ' -dion vom
Fp. 211-212°C Zers. (Verbindung 8) unter Verwendung von
o-Aminophenol statt o-Amino-thiophenol.
o,3o2 mol = 12,7 g trockenes Cyanamid wurden in 8oo ml
wasserfreiem Dioxan gelöst und innerhalb 3 Stunden bei 18 - 2o°C tropfenweise mit einer Lösung von o,3o2 mol =
38,4 g Oxalylchlorid in 4oo ml wasserfreiem Dioxan versetzt. Nach zweistündigem Rühren wurden o,9o6 mol = 98 g o-Phenylendiamin,
gelöst in 4oo ml wasserfreiem Dioxan, zugetropft. Es wurde 2o Stunden bei Raumtemperatur gerührt, das ausgefallene
Produkt wurde abgesaugt, mit Dioxan gewaschen und getrocknet. Zur Entfernung des enthaltenden o-Phenylendiamin-dihydrochlorids
wurde das Rohprodukt 1 Stunde mit 1,7 Liter Wasser verrührt, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Nach Umkristallisation aus Dimethylformamid wurden 5,3 g
(8,6 % der Theorie) reines Spiro-/~benzimidazolin-2,2'-imidazolidin_7-4l,5'-dion
(Verbindung 3) vom Fp. 334 - 336°C Zers. erhalten.
Analyse: N
Berechnet: 17,3
Gefunden: 17,2
Berechnet: 17,3
Gefunden: 17,2
Analog wurde hergestellt:
5(6) -Methyl-spiro-/~"benzimidazolidin-2,2' -imidazolidin__7-4',5'-dion
(Verbindung 7) vom Fp. 273°C Zers.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in hervorragender Weise für die oben beschriebenen photographischen Materialien
verwendet werden. Im Gegensatz zu den Ver-
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Windungen des Standes der Technik verursachen sie in dem
mit ihnen hergestellten farbenphotographischen Material selbst bei längeren Lagerzelten im wesentlichen keine
Farbverf&lschung durch Bildung von unerwünschten farbigen Oxidationsprodukten.
Die erfindungsgemäßen photographischen Materialien bestehen demnach in ihrer einfachsten Ausführungsart aus einer
Unterlage mit einer hydrophoben Oberfläche, die im wesentlichen sofort,nachdem sie einer Coronabestrahlung ausgesetzt worden
ist,mit einer hydrophilen Kolloidschicht beschichtet worden ist, die in wirksamen Mengen die heterocyclischen Spiroverbindungen
enthält. Diese hydrophile Kolloidschicht kann selbst eine lichtempfindliche Silberha^ogenidemulsionsschicht
sein oder aber es wird direkt über die hydrophile Kolloidschicht, die die heterocyclische Spiroverbindung enthält,
eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufgezogen.
Die Silberhalogenidemulsion enthaltende hydrophile Kolloidschicht enthält ferner vorteilhafterweise eine Dispersion
von farbbildenden Kupplern, die bei Farbentwicklung mit oxidiertem Farbentwickler zu der gewünschten Farbe kuppelt.
Eine oder mehrere zusätzliche hydrophile Kolloidschichten mit unterschiedlich sensibilisierten lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionen entweder mit oder ohne Dispersionen von anderen farbbildenden Kupplern werden vorteilhafterweise
über die erste Silberhalogenidemulsionsschicht aufgetragen.
Bevorzugte photographische Materialien gemäß der Erfindung enthalten eine Polyolefin-kaschierte Papierunterlage, die
einer Coronaentladung ausgesetzt worden ist und wobei die so behandelte Unterlage nacheinander mit
1. einer hydrophilen Kolloidschicht, die eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsion und einen dispergierten
Gelbfarbkuppler und die erfindungsgemäße heterocyclische
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Spiroverbindung enthält,
2. einer hydrophilen Kolloidschicht, enthaltend eine grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion und einen
dispergierten Purpurfarbkuppler und
3. einer hydrophilen Kolloidschicht, die eine rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion und einen dispergierten
Blaugrün-Farbkuppler enthält.
Die heterocyclische Spiroverbindung ist bevorzugt in der gelbkupplerhaltigen Dispersion oder in der hydrophilen blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht enthalten oder
kann sowohl in der Dispersion als auch in der hydrophilen Silberhalogenidemulsion enthalten sein.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die heterocyclische Spiroverbindung in eine
hydrophile Kolloidschicht eingebracht, die zwischen der elektronenbestrahlten Polyolefinschicht und der hydrophilen
blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet ist. Alternativ kann auch die heterocyclische Spiroverbindung
sowohl in die nieht lichtempfindliche hydrophile Kolloidschicht als auch in die blauempfindliche hydrophile
Kolloidschicht und in die Kupplerdispersion der blauempfindlichen Kolloidschicht eingebracht werden.
Selbstverständlich können die unterschiedlich sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten mit den dispergierten
Farbkupplern in anderer Art und Weise über der nicht lichtempfindlichen
hydrophilen Kolloidschicht enthaltend die Spiroverbindung angeordnet werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in farbphotographischen Materialien,die für Aufzeichnungszwecke, Kopierzwecke
oder als Umkehrmaterialien geeignet sind, enthalten, sein.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können zu jedem beliebigen Zeitpunkt der photographischen Emulsion, der Kupplerdispersion
oder eventuellen Hilfsschichten zugegeben werden. Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen können je nach der
im Einzelfall verwendeten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion, der Konzentration an Silberhalogenid in den
Emulsionsschichten in verschiedenen Konzentrationen angewandt werden. Im allgemeinen sind Konzentrationen von
o,1 - 15 g Spiro-Verbindung pro Mol Silber in
den fraglichen Silberhalogenidemulsionsschichten oder in
den Zwischenschichten o,1 - 1oo mg/m ausreichend. Vorzugsweise wird in der Silberhalogenidemulsionsschicht, die
praktisch direkt nach der Coronabestrahlung auf die hydrophobe Unterlage aufgetragen wird, o,2 - 4 g Spiro-Verbindung
pro Mol Silber verwendet und in einer hydrophilen Kolloidzwischenschicht, die zwischen der coronabestrahlten
Unterlage und der ersten Emulsionsschicht angeordnet ist,
vorzugsweise 1 - 2o mg/m verwendet. Die optimale Konzentration
hängt von der Bestrahlungsintensität und dem Jeweiligen photographischen Aufzeichnungsmaterial ab, von der Art der
Emulsion sowie der Sensibilisierung der Emulsion und kann mit
wenigen Handversuchen in üblicher Weiee ermittelt werden.
Vorzugsweise werden die Spiro-Verbindungen in
gelöster Form den Hilfsschichten und/oder der lichtempfindlichen Schicht zugesetzt. Als Lösungsmittel sind Wasser,
niedrige aliphatische Alkohole, Tetrahydrofuran, Aceton, Essigester, Dimethylformamid oder Mischungen davon geeignet.
Eine weitere Einbringungsform ist das gemeinsame Lösen der erfindungsgemäßen Verbindungen zusammen mit dem Farbkuppler
und gemeinsames Einbringen in die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht. Das Einbringen der
erfindungsgemäßen Verbindungen in die lichtempfindliche
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Emulsion erfolgt vorzugsweise nach der chemischen Reirung
oder vor dem Vergießen der fertigen Emulsion. Den nichtlichtempfindlichen Schichten werden die erfindungsgemäßen Verbindungen vorzugsweise vor dem Vergießen zugesetzt.
Unterlagen mit hydrophoben Oberflächen,die gemäß der Erfindung
verwendet werden, sind beispielsweise hydrophobe harzartige Folien, die entweder selbsttragend sind oder auf
opake oder transparente Schichtträger aufgetragen sind. Geeignete Unterlagen sind z. B. Polyesterfilme, wie PoIyäthylenterephthalatfilme,
z. B. solche, die in der US-Patentschrift 3 22o 842 beschrieben sind und einer Elektronenbestrahlung
ausgesetzt sind, so daß sie einen Kontaktwinkel von weniger als 45°C aufweisen, gehärtete elektronenbestrahlte
Gelatineschichten, wie in der US-Patentschrift 3 411 91 ο beschrieben oder Polyolefinoberflächen, die gemäß den
in den genannten GB und US-Patentschriften beschriebenen Tfen&hre
bestrahlt sind und sich vorzugsweise von Olefinen ableiten, die 2 - 1o Kohlenstoffatome enthalten, z. B. Polyäthylen,
Polypropylen, Poly-(3-methylbuten-1),Poly(octen-1), PoIy-(decen-1)
sowie Polyamide, Polyacetale, Polycarbonate, Celluloseester und Celluloseäther, ζ. Β. Cellulosetriacetat,
Celluloseacetat, -butyrat, Äthylcellulose und dergleichen.
Vorzugsweise werden Unterlagen verwendet, die aus Papier oder anderen faserartigen Schichtträgern bestehen, die mit einer
hydrophoben Filmoberfläche beschichtet sind, wcbc*i die hydrophobe
Filmoberfläche aus den wie vor beschriebenen Materialien
-besteht. Die hydrophobe Schicht, z. B. ein Polyolefin wird
in üblicher Weise auf Papier aufgetragen, z. B. durch Extrudieren einer Schmelze des Polyolefins oder durch Auftrag aus
einer Lösung des Polyolefins, wobei die Papierunterlage vorzugsweise
mit Antistatikmitteln versehen worden ist.
Die Behandlung mit Coronaentladung kann gemäß den bekannten Methoden, wie in den britischen Patentschriften 971 o58 und
1 o6o 526 beschrieben, mittels Apparaturen, wie in der US-
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Patentschrift 2 864 755 und der US-Patentschrift 2 864 756 beschrieben,
ausgeführt werden.
Erfindungsgemäß wird mindestens eine hydrophile Kolloidschicht, die ein lichtempfindliches Silberhalogenid und gegebenenfalls
einen Farbkuppler enthält, auf eine hydrophobe Unterlage unmittelbar nach deren Bestrahlung aufgetragen. Die in der Beschreibung
benutzte Redewendung "direkt", "unmittelbar" oder "im wesentlichen sofort" heißt im einzelnen einen Zeitabschnitt von
wenigen Sekunden, beispielsweise 1 Sekunde bis etwa 30 Minuten, vorzugsweise innerhalb weniger Sekunden, z.B. innerhalb der Zeit
von 1 Sekunde bis etwa 1 Minute an Zeit, die notwendig ist, um die Unterlage von dem Apparat, wo die Coronaentladung stattfindet,
bis zur Gießstelle für die hydrophile Schicht zu transportieren "benötigt wird. Falls erwünscht, kann selbstverständlich
die Zeitspanne bis zum Auftragen auch bis zu mehreren Stunden ausgedehnt werden, wobei zu beachten ist, daß die Adhäsion der
Unterlage zu der hydrophilen Schicht bekanntlich laufend verringert wird.
Als hydrophiles Kolloid kann Gelatine verwendet werden, die ganz oder teilweise durch übliche andere natürliche oder
synthetische Bindemittel ersetzt werden kann. An natürlichen Bindemitteln sind z. B. Alginsäure und deren Derivate,
wie Salze, Ester oder Amide, Cellulosederivate, wie Carboxymethylcellulose, Alkylcellulose, wie Hydroxyathylcellulose,
Stärke oder deren Derivate, wie Äther oder Ester oder Caragßnate geeignet. An synthetischen Bindemitteln seien erwähnt
Polyvinylalkohol, teilweise verseiftes Polyvinylacetat, Polyacrylamide, Polyvinylpyrrolidon und dergleichen.
Für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Materialien sind
die üblichen Silberhalogenidemulsionen geeignet. Diese können
als Silberhalogenid Silberchlorid, Silberbromid oder deren Gemische enthalten, eventuell mit einem geringen Gehalt an
Silberjodid bis zu 1o Mol-%.
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Die Emulsionen können auch chemisch sensibilisiert werden,
z. B. durch Zusatz schwefelhaltiger Verbindungen bei der chemischen Reifung, beispielsweise Allylisothiocyanat,
Allylthioharnstoff, Natriumthiosulfat und ähnliche. Als
chemische Sensibilisatoren können ferner auch Reduktionsmittel,
z. B. die in den belgischen Patentschriften 493 464 oder 568 867 beschriebenen Zinnverbindungen, ferner Polyamine,
wie Diäthylentriamin, oder Aminomethylsulfinsäurederivate,
z. B. gemäß der belgischen Patentschrift 547 323 verwendet werden.
Geeignet als chemische Sensibilisatoren sind auch Edelmetalle bzw. Edelmetallverbindungen, wie Gold, Platin,. Palladium,
Iridium, Ruthenium oder Rhodium. Diese Methode der chemischen Sensibilisierung ist in dem Artikel von R. Koslowsky, Z. wiss.
Phot. 46, 65-72 (1951) beschrieben.
Es ist ferner möglich, die Emulsionen mit Polyalkylenoxidderivaten
zu sensibilisieren, z. B. mit Polyäthylenoxid eines Molekulargewichtes zwischen 1ooo und 2o ooo, ferner mit Kondensationsprodukten
von Alkylenoxiden und aliphatischen Alkoholen, Glykolen, cyclischen Dehydratisierungsprodukten von Hexitolen,
mit alkyl-substituierten Phenolen, aliphatischen Carbonsäuren,
aliphatischen Aminen, aliphatischen Diaminen und Amiden. Die Kondensationsprodukte haben ein Molekulargewicht von mindestens
7oo, vorzugsweise von mehr als 1ooo. Zur Erzielung besonderer. Effekte kann man diese Sensibilisatoren selbstverständlich
kombiniert verwenden, wie in der belgischen Patentschrift 537 278 und in der britischen Patentschrift 727 982
beschrieben.
Die Emulsionen können auch optisch sensibilisiert sein, z. B. mit den üblichen Polymethinfarbstoffen, wie Neutrocyaninen,
basischen oder sauren Garbocyaninen, Rhodacyaninen, Hemicyaninen, Styry!farbstoffen, Oxonolen und ähnlichen. Derartige Sensibi-
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lisatoren sind in dem Werk von F. M. Hamer "The Cyanine
Dyes and Related Compounds" (Interscience Publishers) beschrieben.
Die Emulsionen können die bekannten Stabilisatoren enthalten, wie z. B. homöopolare oder salzartige Verbindungen des Quecksilbers
mit aromatischen oder heterocyclischen Ringen, wie Mercaptotetrazole, einfache Quecksilbersalze, Sulfoniumquecksilberdoppelsalze
und andere Quecksilberverbindungen. Als Stabilisatoren sind ferner geeignet: Azaindene, vorzugsweise
Tetra- oder Pentaazaindene, insbesondere solche, die mit Hydroxyl- oder Aminogruppen substituiert sind. Derartige Verbindungen
sind in dem Artikel von Birr, Z. wiss. Phot. 47, 2-58 (1952) beschrieben. Weitere geeignete Stabilisatoren
sind u. a. heterocyclische Mercaptoverbindungen, z. B. Phenylmercaptotetrazol, quaternäre Benzthiazolderivate,
Benztriazol und ähnliche, sowie PropinylthioaVtherderivate, die
in der deutschen Offenlegungsschrift 2 3o4 321 beschrieben sind,
Die Emulsionen können in der üblichen Weise gehärtet sein, beispielsweise mit Formaldehyd oder halogensubstituierten
Aldehyden, die eine Carboxylgruppe enthalten, wie Mucobromsäure, Diketonen, Methansulfonsäureester, Dialdehyden und
dergleichen.
Weiterhin können die photographischen Schichten mit Härtern
des Epoxityps, des heterocyclischen Äthylenimins oder des Acryloyltyps gehärtet werden. Beispiele derartiger Härter sind
z. B. in der deutschen Offenlegungsschrift 2 263 6o2
oder in der britischen Patentschrift 1 266 655 beschrieben. Weiterhin ist es auch möglich, die Schichten gemäß dem Verfahren
der deutschen Offenlegungsschrift 2 218 oo9 zu härten, um farbphotographische Materialien zu erzielen, die für eine
Hochtemperaturverarbeitung geeignet sind.
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Es ist ferner möglich, die photographischen Schichten bzw. die
farbphotographischen Mehrschichtenmaterialien mit Härtern der Diazin-, Triazin- oder 1,2-Dihydrochinolin-Reihe zu härten,
wie in den britischen Patentschriften 1 193 29o, 1 251 o91, 1 3o6 544, 1 266 655, der französischen Patentschrift
7 1o2 716 oder der deutschen Patentanmeldung P 23 32 317.3
beschrieben ist. Beispiele derartiger Härter sind Alkyl- oder Arylsulfonylgruppen-haltige Diazinderivate,
Derivate von hydrierten Diazinen oder Triazinen, wie z. B. 1,3,5-Hexahydrotriazin, fluorsubstituierte Diazinderivate,
wie z. B. Fluorpyrimidine, Ester von 2-substituierten 1,2-Dihydrochinolinoder
1,2-Dihydroisochinolin-N-carbonsäuren. Brauchbar sind weiterhin Vinylsulfonsäurehärter, Carbodiimid-
oder Carbamoylhärter, wie z. B. in den deutschen OffenlegungsSchriften
2 263 6o2, 2 225 23o und 1 808 685, der französischen Patentschrift 1 491 8o7, der deutschen Patentschrift
872 153 und der DDR-Patentschrift 7 218 beschrieben. Weitere brauchbare Härter sind beispielsweise in der
britischen Patentschrift 1 268 55ο beschrieben.
Die Emulsionen können ferner weitere empfindlichkeitssteigernde
Verbindungen, Weichmacher und Beschichtüngshilfsmittel enthalten.
In den erfindungsgemäßen Materialien können Farbkuppler, DIR-Kuppler, Masken- und Weißkuppler der verschiedensten Konstitutionen enthalten sein, die diffusionsfest in hydrophile Bindemittelschichten, d.h. z. B. in eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht oder auch in eine zu dieser benachbarten, nicht lichtempfindlichen Bindemittelschicht eingelagert werden können. Die Kuppler werden nach bekannten Verfahren, z. B. unter Zuhilfenahme von Essigester und eines Netzmittels diapergiert und nach Entfernen des Hilfsmittels in Form einer Dispersion in die Emulsion eingebracht. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Kuppler in der Dispersion zur Rekristallisation neigt, zusätzlich einen Ölbildner, z. B. Dibutylphthalat mitzuverwenden. Außerdem können, falls
In den erfindungsgemäßen Materialien können Farbkuppler, DIR-Kuppler, Masken- und Weißkuppler der verschiedensten Konstitutionen enthalten sein, die diffusionsfest in hydrophile Bindemittelschichten, d.h. z. B. in eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht oder auch in eine zu dieser benachbarten, nicht lichtempfindlichen Bindemittelschicht eingelagert werden können. Die Kuppler werden nach bekannten Verfahren, z. B. unter Zuhilfenahme von Essigester und eines Netzmittels diapergiert und nach Entfernen des Hilfsmittels in Form einer Dispersion in die Emulsion eingebracht. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Kuppler in der Dispersion zur Rekristallisation neigt, zusätzlich einen Ölbildner, z. B. Dibutylphthalat mitzuverwenden. Außerdem können, falls
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erwünscht, Kuppler verwendet werden, die wasserlöslich sind und solche, die nicht diffusionsfest sind und die entweder
mit Hilfe von Beizen in die hydrophilen Schichten eingelagert werden können oder im Rahmen einer klassischen
Methode des photographischen Umkehrverfahrens mit Hilfe einer Farbentwicklerlösung einverleibt werden, wie es in der
US-Patentschrift 2 252 718 beschrieben wird. Als Blaugrün-Kuppler werden Verbindungen verwendet, die sich vom Phenol
oder oC-Naphthol ableiten, als Pupurkuppler solche, die sich
vom 2-Pyrazolinon-5-, z. B. 3-Acylamino- oder 3-Anilinopyrazolino-5-verbindungen,
oder Indazolon ableiten und als Gelbkuppler solche, die sich von ß-Ketocarbonsäurederivaten,
z. B. vom Pivaloylacetanilid oder vom Benzoylacetanilid
ableiten. Es können solche Kuppler verwendet werden, deren Kupplungsstelle nicht substituiert ist, aber auch solche,
die in der Kupplungsstelle einen Substituenten tragen, der
bei der Reaktion mit den Entwickleroxidationsprodukten abgespalten wird, beispielsweise 2-Äquivalentkuppler oder DIR-Kuppler
unter Freisetzung einer abspaltbaren Gruppe oder eines Entwicklungshemmstoffes. In dem Übersichtsartikel "Farbkuppler"
von ¥. Pelz in den Mitteilungen aus den Forschungslaboratorien der Agfa Leverkusea-München, Band 3, Seite 111,
sind z, B. geeignete Farbkuppler beschrieben.
Als DIR-Kuppler können Verbindungen, die unter Freisetzung
einer Entwicklungshemmstoffsubstanz farbige oder farblose
Produkte liefern, verwendet werden.
Als Maskenkuppler werden im allgemeine farbige Farbkuppler
bezeichnet, die unter den Bedingungen der Entwicklung eine Azogruppe abspalten, wie beispielsweise in der US-Patentschrift
2 584 349 beschrieben.
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to
Die erfindungsgemäßen Farbmaterialien enthalten vorzugsweise die genannten Farbkuppler In dispergierter Form in den
entsprechend sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten. Die Einarbeitung der Farbkuppler erfolgt im Falle von
alkalilöslichen Kupplern durch Dispergieren der wässrigen Lösung in die hydrophile Kolloidphase in bekannter Weise und
im Falle der hydrophoben diffusionsfesten Kuppler mit den bekannten Dispersionstechniken, die beispielsweise in den
US-Patentschriften 2 322 o27, 2 3o4 94o und 2 8o1 171 beschrieben sind.
Geeignete Netzmittel, die gemäß der Erfindung zur Einarbeitung photographischer Zusätze verwendet werden können, sind
von Gerhard" Gewalek in "Wasch- und Netzmittel", Akademie-Verlag Berlin (1962) beschrieben. Beispiele sind das Natriumsalz
von N-Methyl-oleyltaurid, Natriumstearat, das Natriumsalz
der Heptadecenylbenzimidazolsulfonsäure, Natriumsulfonate
höherer aliphatischer Alkohole, z. B. 2-Methyl-hexanolnatriumsulfonat,
Natrium-diiso-octyl-sulfosuccinat, Natriuradodecylsulfonat
und das Natriumsalz der Tetradecylbenzolsulfonsäure.
Zur Erzeugung der Farbstoffbilder in den erfindungsgemäßen photographischen Materialien werden Farbentwickler verwendet,
z. B. die üblichen aromatischen, mindestens eine primäre Aminogruppe enthaltenden Verbindungen des p-Phenylendiamintyps.
Brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise N,N-Dimethylp-phenylendiamin,
Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin, Monomethylp-phenylendiamin,
2-Amino-5-diäthylaminotoluol, N-Butyl-N- CJ -sulfobutyl-p-phenylendiamin, 2-Amino-5-(N-äthyl-N-ßmethansulfcnamidoäthyl-amino)-toluol
und dergleichen. Weitere brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben
in J. Amer. Chem. Soc. 73, 3ooo bis 3o25 (1951).
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Zu 1 kg einer Bromjodsilber-Emulsion, die o,24 Mol Silbersalz (bestehend aus Silberbromid mit einem Gehalt von 1 Mol-#
Silberjodid) enthält, wurden 3o g eines alkalilöslichen Gelbkupplers
der Formel
HOOC HOOC
NH-CO-CH2-CO
.NH-COC17H55
in wässrig-methanolischer Natronlaugelösung zugefügt. Anschließend
wurde der pH-Wert der Emulsion auf 6,4 eingestellt und 1 g Saponin gelöst in Wasser als Netzmittel, o,5 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,2,3a,7-tetraazainden
in wässrig-alkalischer Lösung als Stabilisator und 1 g Triacrylformal in methanolischer Lösung
als Härtungsmittel zugegeben und die so erhaltene Emulsion in 1o gleiche Teile" geteilt und den einzelnen Proben die aus der
folgenden Tabelle 1 ersichtlichen erfindungsgemäßen Verbindungen in den angegebenen Mengen zugesetzt. "
Tabelle 1 | Verbindung | g/Mol Ag | min |
Probe | kein Zusatz | 0,34 | |
1 a | kein Zusatz | - | 0,06 |
1 b | 1 | 2 | 0,07 |
2 | 2 | 2 | 0,12 |
3 | 4 | 2 | 0,10 |
4 | 5 | 2 | 0,07 |
5 | 6 | 2 | 0,07 |
6 | 10 | 2 | 0,07 |
7 | 11 | 2 | 0,06 |
8 | Hydrochinon | 2 | 0,07 |
9 | Phenidon | 2 | 0,15 |
10 | |||
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Die Emulsionsprobe 1 wurde in zwei Teile geteilt und Probe 1 a
sowie die Emulsionsproben 2 bis 10 wurden auf coronabestrahltes
polyäthylenbeschichtetes Papier mit einem Auftrag von 5 mMol
Halogensilber/m vergossene Das Auftragen erfolgte 10 Sekunden
nachdem die polyäthylenbeschichtete Papierunterlage gemäß der in US 2 864 756, Spalte 4
beschriebenen Coronabestrahlung ausgesetzt worden ist. Die
Emulsionsprobe 1b wurde auf eine polyäthylenbeschichtete Eapierunterlage aufgetragen, die nach der zuvor beschriebenen Bestrahlung
24 Stunden gelagert worden ist. Auf die Emulsionsschicht wurde jeweils eine 2 %ige Gelatinelösung als Schutzschicht mit
einer Auftragsdicke von 2 g Gelatine/m aufgetragen.
Nach Trocknung werden die Materialien ohne Belichtung in einem
Entwickler der folgenden Zusammensetzung 5 Minuten bei 200C
entwickelt:
5 g N-Butyl-N-tj-sulfobutyl-p-phenylen-diamin,
1,2 g Hydroxylaminohydrochlorid,
2 g Natriumsulfit sicc.
2 g Natriumraetaphosphat,
75 g Kaliumcarbonat,
1 g Kaliumbromid
mit Wasser .auf 1 Liter aufgefüllt
Die weitere Verarbeitung umfaßt die folgenden Bäder:
Stoppbad: eine Pufferlösung aus Natriumaeetat und Essigsäure,
eingestellt auf pH 6,5;
Bleichfixierbad:
1o g Natriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure,
2 g Natriumsulfit sicc;,
4o g Natrium-Eisen-(III)-salz der Äthylendiamintetraessigsäure,
13 g Dinatriumphosphat,
1oo g Ammoniumthiosulfat, .
1oo g Ammoniumthiosulfat, .
mit Wasser auf 1 Liter aufgefüllt und eingestellt auf pH 7,o.
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2 A 6 O 3 3 O
Die Verarbeitungszeiten nach der Entwicklung betragen:
1 Minute Stoppbad,
1 Minute Wässerung,
5 Minuten Bleichfixierbad,
1o Minuten Wässerung.
Die erhaltenen Minimaldichten der einzelnen Proben sind in obiger Tabelle 1 angegeben. Aus dem Vergleich der Proben 1 b
mit 1 a ist deutlich zu ersehen, daß bedingt durch das unmittelbare Auftragen auf eine coronabestrahlte Unterlage die Minimaldichte
beachtlich zunimmt. Die Proben 9 und 10 sind Vergleichsproben mit dem wirksamsten Reduktionsmittel aus US 3 582 333.
Beim Lagern der Probe 9 vor der Belichtung wird eine Vergilbung des unverarbeiteten Materials beobachtet, der bei der Lagerung
der erfindungsgemüßen Materialien 3 - 8 im wesentlichen nicht
auftritt. Das schleierverhindernde Reduktionsmittel des Standes der Technik z.B. Probe 9 zeigt zudem in Konkurrenz zu den eingelagerten
Farbkupplern mit oxidiertem Farbentwickler Kupplung und führt zu einem unerwünschten schmutziggrünen Farbstoff.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle des alkalilöslichen Gelbkupplers ein Kuppler nachfolgender Struktur
verwendet wurde:
Cl
tert. -BUtVl-Ca-CH2-CO-NH-
NH-CO- (CH2 Vo-(^-C5H11 (t)
der auf die nachfolgend beschriebene Weise der Emulsion des
Beispiels 1 zugesetzt wurde:
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.4s.
Herstellung der Kupplerdispersion:
1o g Farbkuppler werden in 1o g Dibutylphthalat, 2o g Butylacetat,
2 g Dodecylbenzolsulfοsaures Natrium gelöst und in 3oo g einer 1o%igen Gelatinelösung bei 4o°C mittels einer
Mischsirene emulgiert.
Im Dünnschichtverdampfer wird das Lösungsmittel aus dem Emulgat abdestilliert.
Die so erhaltenen Kupplerdispersionen wurden zu den Emulsionsproben zugegeben, wobei pro Mol Halogensilber 4o g Kuppler
zugesetzt wurde. Anschließend wurden den Emulsionsproben Stabilisatoren, Netzmittel und Härtungsmittel, wie im Beispiel 1
beschrieben, zugefügt.
Nachfolgende Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse, die wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten wurden:.
Tabelle 2
Probe | Verbindung | g/MolAg | Dmin |
1 a | kein Zusatz | — | 0,34 |
1 b | kein Zusatz | - | 0,O7 |
2 | 1 | 2 | 0,07 |
3 | 2 | 2 | 0,11 |
4 | 4 | 2 | 0,09 |
5 | 5 | 2 | 0,08 |
6 | 6 | 2 | 0,08 |
7 | 10 | 2 | 0,08 |
8 | 11 | 2 | 0,07 |
9 | Hydrochinon | 2 | 0,08 |
10 | Phenidon | 2 | 0,17 |
Beispiel 3 |
Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Änderung, daß anstelle der in dem Beispiel verwendeten blauempfindlichen einen Gelbkuppler
enthaltende Emulsion eine panchromatischgensibil isierte Emulsion
verwendet wurde mit einem Blaugrünkuppler der folgenden Formel
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■Η
CO-NH-CH2-OH2-Ch2-CH2-O
C5H11 (t)
C5H11 (t)
Bei der Entwicklung dieser Proben stellt man für alle Versuche
keinen Anstieg in den Minimaldichten fest. Dagegen beobachtet man bei den Proben, wenn sie vor der Entwicklung so belichtet
werden, daß im Entwickler eine einheitliche mittlere Dichte entwickelt wird, bei der Probe 1a eine grobe Wolkigkeit. Diese
wird dadurch hervorgerufen, daß die bei der Coronabestrahlung entstehenden Reaktionsprodukte auf der Oberfläche der bestrahlten
Unterlage in unterschiedlicher Konzentration vorliegen und lokal in der lichtempfindlichen Emulsion einen
unterschiedlich starken Empfindlichkeitsverlust verursachen. Die Probe 1b, bei der die bestrahlte Unterlage zwischen Bestrahlung
und Beguß 24 Stunden gelagert wurde, zeigt ebenso wie die mit den erfindungsgemäßen Verbindungen versehenen Emulsionsproben
keine Wolkigkeit, sondern homogene Halbtöne. In Tabelle 3 sind die Ergebnisse wiedergegeben:
Tabelle | 3 | g/Mol Ag | Halbtöne |
Probe | Verbindung | - | stark wolkig |
1 a | ohne Zusatz | - | glatt |
1 b | ohne Zusatz | 2 | glatt |
2 | 1 | 2 | glatt |
3 | 2 | 2 | glatt |
4 | 4 | 2 | glatt |
VJl | 5 | 2 | glatt |
6 | 6 | 2 | glatt |
7 | 1o | 2 | glatt |
8 | 11 | 2 | glatt |
9 | Hydrochinon | o,1o | glatt |
1o | Hydrochinon | o,6 | glatt |
11 | Phenidon | ||
Während bei den erfindungsgemäßen Verbindungen die Gradation
der Emulsion nicht verändert wird, beobachtet man bei den dem Stand der Technik entsprechenden Verbindungen, insbesondere
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bei Probe 9 und 1o einen Verlust an Schwellenempfindlichkeit
von ca. 1,50DIN.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle der in dem Beispiel 1 verwendeten Unterlage eine pigmentierte
Polyäthylenterephthalatunterlage verwendet wurde und die Menge der Zusätze wie nachfolgend angegeben verändert wurde.
Die Behandlung der Oberfläche erfolgte nach dem in der britischen Patentschrift 971 o58 im Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren.
Probe | Verbindung | g/Mol Ag | Dmin |
1 a | ohne Zusatz | _ | o,28 |
1 b | ohne Zusatz | - | o,o8 |
2 | 1 | o,5o | o,o8 |
3 | 2 | o,5o | o,1o |
4 | 4 | o,5o | o,o9 |
5 | 5 | o,5o | o,o8 |
6 | 6 | o,5o | o,o7 |
7 | 1o | o,5o | o,o6 |
8 | 11 | o,5o | o,o7 |
9 | Hydrochinon | o,5o | o,o7 |
1o | Phenidon | o,5o | o,13 |
Beispiel | 5 |
Beispiele 1-4 wurden wiederholt mit der Ausnahme, daß die blauempfindliche Emulsionsschicht 3o Sekunden und 2o Minuten
nach der Corona-Oberflächenbehandlung der jeweiligen Unterlage aufgetragen wurde.
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Die erhaltenen Ergebnisse zeigen klar, daß die Bildung des Grundschleiers (höherer D . -Wert) herabgesetzt wird, je
länger der Zeitraum ist, der zwischen dem Bestrahlen und dem Auftragen der lichtempfindlichen Schicht verstreicht. Die
Ergebnisse zeigen ferner, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen, wie in den Beispielen 1-4 angegeben, noch nach
2o Minuten den Verbindungen des Standes der Technik überlegen sind.
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Claims (11)
1. Photographisches Aufzeichungsmaterial mit einer in bekannter
Weise mit einer Elektronenbestrahlung oder Coronaentladung
behandelten hydrophoben Unterlage und einer Silberhalogenidemulsionsschicht, die dispergierte Kuppler enthält und die
auf die behandelte hydrophobe Unterlage gegebenenfalls nach Auftragen einer hydrophilen Kolloidzwirschenschicht in einem
Zeitraum von 1 Sekunde bis mehrere Stunden nach der Behandlung aufgetragen worden ist und in der Silberhalogenidemulsionsschicht
und/oder der Zwischenschicht ein Stabilisierungsmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ZjZ'-Spiro-imidazolidin-4',5!-dion-Derivate von o-substituierten Arylverbindungen
als Stabilisierungsmittel enthalten sind.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisierungsmittel Verbindungen der Formel
H -O
H" "0
enthalten sind, worin bedeuten:
R oder R1 gleich oder verschieden Wasserstoff, Alkyl,
Aryl, Aralkyl, Cycloalkyl, Halogen oder
R und R1 zusammen die zum Schließen eines ankondensierten Cyclohexen-, Cyclohexadien- oder
Benzolringes erforderlichen C-Atome,
X Sauerstoff oder -NH-,
Y Sauerstoff, Schwefel oder -NH-,
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3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R oder R1 gleich oder verschieden sein
können und Wasserstoff, Alkyl mit 1 - 1o C-Atomen, Phenyl, Benzyl, Phenyläthyl, Cyclohexyl, Cyclopentyl oder Chlor
bedeuten.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R und/oder R' Alkyl mit 5 - 1o C-Atomen
bedeuten.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R oder R' in 4-Stellung des Benzolringes
substituiert ist.
6. Verfahren zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien,
durch Behandeln der Oberfläche von hydrophoben Unterlagen in bekannter Weise mit einer Elektronenbestrahlung
oder Coronaentladung zur Erzeugung des AdhäsionsVermögens der Unterlage zu hydrophilen Kolloidschichten
und nachfolgendem Auftragen von mindestens einer hydrophilen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
die dispergierte Farbkuppler enthält, wobei die der hydrophoben Unterlage am nächsten benachbarte lichtempfindliche
Emulsionsschicht auf die behandelte Unterlage gegebenenfalls nach Aufbringung einer hydrophilen
Zwischenschicht in einem Zeitraum von einer Sekunde und mehreren Stunden nach der Oberflächenbehandlung der
Unterlage erfolgt und wobei in mindestens einer der in dem Zeitraum aufgebrachten Kolloidschichten ein Stabilisierungsmittel
verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisierungsmittel 2,2'-Spiro-imidazolidin-4l t5'-dion-'
Derivate von o-substituierten Ary!verbindungen verwendet
wird.
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7* Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisierungsmittel Verbindungen der Formel
H * -O
H' Ό
verwendet werden, wobei bedeuten:
R oder R1 gleich oder verschieden Wasserstoff,
Alkyl, Aryl, Aralkyl, Cycloalkyl, Halogen oder
R und R1 zusammen die zum Schließen eines ankondensierten
Cyclohexen-, Cyclohexadien- oder Benzolringes erforderlichen C-Atome,
X Sauerstoff oder -NH- und Y Sauerstoff, Schwefel oder -NH-.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
R oder R1 gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff,
Alkyl mit 1 - 1o C-Atomen, Phenyl, Benzyl, Phenyläthyl,
Cyclohexyl, Cyclopentyl oder Chlor bedeuten.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
R und/oder R1 Alkyl mit 5 - 1o C-Atomen bedeutet.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß R
oder R.1 in 4-Stellung des Benzolringes substituiert ist.
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♦ JA »
11. Spiro-imidazolidin-4',5'-dion-Derivate der Formell
■ ^o
worin
R oder R1 gleich oder verschieden Wasserstoff,
Alkyl, Aryl, Aralkyl, Cycloalkyl, Halogen, oder
R und R1 zusammen die zum Schließen eines ankondensierten
Cyclohexen-, Cyclohexadien- oder Benzolringes erforderlichen C-Atome,
X Sauerstoff oder -NH- und Y Sauerstoff, Schwefel oder -NH- bedeuten.
12. Ein Verfahren zur Herstellung der Spiro-imidazolin-4·,5'-Verbindungen
der Formel I durch Umsetzung von Cyanamid mit Qxalylchlorid in bekannter Weise und Reaktion des
entstandenen 2,2-Dichlor-imidazolidin-dion-(4,5) in Gegenwart von inerten, wasserfreien, organischen Lösungsmitteln,
gegebenenfalls unter Zusatz von Säure bindenden Basen mit Verbindungen der Formel II
worin
R oder R' gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl, Cycloalkyl,
Halogen oder
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R und R1 zusammen die zum Schließen eines ankondensierten
Cyclohexen-, Cyclohexadien- oder Benzolringes erforderlichen C-Atome,
X Sauerstoff oder -NH- und Y Sauerstoff, Schwefel .oder -NH- bedeuten,
und die Reaktanten Cyanamid, Oxalylchlorid und Verbindungen
der Formel II im Molverhältnis von 1 : i- : 1 bis 1:1:4 umgesetzt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,- daß die ΰ
wird.
wird.
die Umsetzung bei Temperaturen von 2o - 1oo°C durchgeführt
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BE1007079A BE836615A (nl) | 1974-12-20 | 1975-12-15 | Stabilisator voor fotografische kleurenmaterialen |
US05/640,641 US4069052A (en) | 1974-12-20 | 1975-12-15 | Color photographic materials with spiro heterocyclic stabilizing agents comprising 2-imidazolidine-4',5'-dione rings |
GB5180875A GB1528179A (en) | 1974-12-20 | 1975-12-18 | Stabilizing agent for colour photographic materials |
JP50150750A JPS5193218A (de) | 1974-12-20 | 1975-12-19 | |
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