DE246028C - - Google Patents

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DE246028C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geology (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 246028 KLASSE 106. GRUPPE
FRIEDRICH OTTO GRIPP in BREMEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein
Verfahren zur Herstellung von Briketts aus durch Pressung allein nicht abbindenden Stoffen, wie Magerkohle oder Koks, mittels heißflüssiger Bindemittel.
Bei der Brikettierung derartiger Stoffe ist man bisher meist, um einen geringen Verbrauch des teuren Bindemittels zu erzielen, in der Weise vorgegangen, daß man die gesamte zu brikettierende Masse einer Erhitzung durch direkte Beheizung, Dampf o. dgl. aussetzte bzw. auch die Briketts nach der Pressung einer besonderen Behandlung in Wärme- und Kühlräumen aussetzte.
Alle diese Verfahren sind entsprechend kostspielig, weil die Erhitzung des gesamten Arbeitsgutes sehr beträchtliche Wärmemengen erfordert. Andererseits sind auch die bei den älteren Verfahren erforderlichen Druckbehälter, Wärm- und Kühlräume wegen ihrer notwendigerweise sehr bedeutenden Größe verhältnismäßig teuer, und der Transport des Arbeitsgutes nach und von den verschiedenen Behandlungsräumen gestaltet sich wegen der bedeutenden in Frage kommenden Mengen ebenfalls sehr kostspielig.
Es ist auch bereits ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei welchem die zu brikettierende Brennstoffmasse kalt bleibt. Für dieses Verfahren sind aber große Mengen heißflüssigen Bindemittels vorgeschrieben, so daß das Verfahren unrentabel wird, und andererseits ist auch die Anwendung hydraulischer Bindemittel zur Vorschrift gemacht, welche die Wirkung der heißflüssigen Binde- 35( mittel ergänzen sollen. Diese hydraulischen Bindemittel stellen einen unerwünschten Zusatz dar, weil sie die Menge der Schlacke und Asche vergrößern, während andererseits auch die große Menge des bei dem älteren Verfahren erforderlichen heißflüssigen Bindemittels schädlich wirkt, weil die Briketts im Feuer um so schlechter formbeständig sind, je mehr Harz, Pech ο. dgl. sie enthalten, indem der hohe Prozentsatz heißflüssigen Bindemittels ein Auseinanderfließen der Briketts in der Ofen- oder Gebläsehitze bewirkt, und die aus dem Bindemittel bei Erhitzung stattfindende starke Gasbildung ein Zerfallen der Briketts begünstigt.
Nach der Erfindung werden die Nachteile der älteren Verfahren in der Weise vermieden, daß erst durch Zusatz des heißflüssigen Bindemittels zu ungefähr der dreifachen Menge Fettkohle und ungefähr der dem Bindemittelzusatz gleichen Menge in der Fettkohle verteilten Wassers eine Hilfsmasse gebildet wird, die dann ihrerseits, als Vereinigungsmittel für die magere Rohmasse benutzt, die Herstellung von Briketts durch kälte Pressung gestattet, die nur etwa 4 Prozent Bindemittel enthalten.
Zur Herstellung der Hilfsmasse werden ungefähr 60 Teile Fettkohle in trockenem Zustande fein gemahlen und dann mit 20 Teilen Wasser beliebiger Temperatur, am einfachsten also mit kaltem Wasser, angerührt. Zu der auf diese Weise erhaltenen Masse werden
noch ungefähr 20 Teile heißflüssigen Bindemittels hinzugegeben und dann das Ganze sorgfältig gemischt. Bei dem Zusatz des Bindemittels und dem Mischen wallt die ganze Masse auf, wobei das Bindemittel sich außerordentlich fein in der Gesamtmasse verteilt. Von der so erhaltenen Hilfsmasse werden nun der aus den eingangs genannten Brennstoffen bestehenden Rohmasse etwa 20 Prozent zugesetzt, worauf die Brikettierung ohne besondere Erwärmung des Arbeitsgutes unter starkem Druck bis zu etwa 400 Atmosphären erfolgt.
Da die Hilfsmasse nur etwa 20 Prozent Bindemittel enthält, so ist der Gehalt der fertigen Briketts an Bindemittel nur etwa 4 Prozent.
Das Bindemittel wird dem Zweck der Briketts entsprechend gewählt. Für Industriebriketts, bei denen der Geruch nebensächlich ist, besteht das Bindemittel aus Pech oder aus Pech mit Beimischung von Teer, Naphta, Masut. Für Hausbrandbriketts kann das Bindemittel beispielsweise aus zwei Teilen gewöhnlichen handelsüblichen Harzes und einem Teil Mineralöl bestehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Briketts aus durch Pressung allein nicht abbinden·^.^. den Stoffen, wie Magerkohle oder Koks,'' mittels heißflüssiger Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß das heißflüssige Bindemittel mit ungefähr der dreifachen Menge Fettkohle, die mit etwa der der Bindemittelmenge gleichen Menge Wassers angerührt ist, gemischt wird, worauf die so erhaltene Masse in einem solchen Verhältnis der mageren Rohmasse zugesetzt wird, daß die daraus hergestellten Briketts nur etwa 4 Prozent Bindemittel enthalten.
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