DE2460246A1 - Verfahren zur herstellung von alkalialkylsulfonaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alkalialkylsulfonatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
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Description
betreffend: "Verfahren zur Herstellung von Alkalialkylsulfonaten"
Es ist bekannt, daß man an primäre Olefine Bisulfit addieren
kann, wobei die rasch verlaufende Reaktion durch Luft
und Salze von Übergangsmetallen beschleunigt wird. Das Verfahren, das z.B. in der italienischen Patentanmeldung
25 984- A/72 beschrieben ist, kann diskontinuierlich
oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Gemäß der oben zitierten Patentanmeldung kann man mit
Hilfe eines kontinuierlich oder in einzelnen Ansätzen durchgeführten Verfahrens bei Reaktionszeiten von
weniger als'einer Stunde mit praktisch quantitativer Ausbeute langkettige Alkylsulfonate herstellen durch ·
Addition von Bisulfit an primäre Olefine mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen; die Reaktion wird beschleunigt
durch Luft in Anwesenheit von Salzen oder Oxiden von Übergangsmetallen der Gruppen I, VII und VIII des
Periodensystems, wie Pe, Mn, Gu, Co und dergleichen.
Bei der Durchführung der Reaktion müssen die Reaktions-
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"bedingungen, d.h. das Verhältnis der Eeaktionsteilnehmer,
die Art und Menge des Lösungsmittels, die Temperatur und der pH-Wert derart aufeinander abgestimmt werden,
daß das Auftreten von Nebenreaktionen und insbesondere die Bildung von anorganischen Salzen soweit wie möglich
vermieden wird.
Es wurde nun gefunden, daß man auf analoge Weise wie oben erwähnt auch lineare oder verzweigte Alkalisulf
onate von Olefinen mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen herstellen kann, wenn man Olefine mit entsprechend
kurzer Kette in einem aus Wasser und Alkohol bestehenden Lösungsmittel mit Alkalibisulfit umsetzt.
Die verschiedenen Komponenten werden derart dosiert, daß ein entsprechender Olefinüberschuß (Molverhältnis
von NaHSO, zu Olefin niedriger als 1, vorzugsweise gleich
0,8) aufrechterhalten wird, so daß eine völlige Umsetzung des eingeführten Bisulfits erreicht wird;
das Gewichtsverhältnis Lösungsmittel zu Olefin soll dabei zwischen 6:1 und 3:1 ee und das Gewichtsverhältnis von Alkohol zu Wasser zwischen 1,2 und 2}5:1?
vorzugsweise bei 1,9:1 liegen.
Während der Umsetzung wird die Temperatur unter dem Siedepunkt des Wassers gehalten und man kann zu diesem Zweck
Druck anwenden, um das System in flüssiger Phase zu halten. Entsteht aus dem betreffenden Alkohol und
Wasser ein azeotropes Gemisch, so müssen Temperatur und Druck entsprechend eingestellt werden; im Fall
von Isopropylalkohol wurde beispielsweise bei Normaldruck
und 800G gearbeitet, d.h. gerade bei der Siedetemperatur
des azeotropen Wasser-Alkoholgemisches. Die Umsetzung kann praktisch bei 20 bis 9O0C durchgeführt
werden.
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Das als Beschleuniger "bzw. Katalysator dienende Metallsalz
oder -oxid kann in Mengen von etwa 1O~^ Mol/Liter
zugegeben werden, wobei gleichzeitig Luft mit einer Geschwindigkeit
von etwa 0,8 Liter/Stunde,und Liter Gemisch berechals
Sauerstoff, durch das Eeaktionsgemisch hindurchgeleitet
wird. Der pH-Wert wird vorzugsweise bei etwa 6 gehalten, jedoch verläuft die Reaktion recht gut
im pH-Gebiet von 8,5 bis 2.
Während der Umsetzung muß das Gemisch kräftig gerührt werden, damit das Olefin emulgiert wird und bleibt.
Das Bisulfit kann in situ aus SOp und Alkali gebildet
werden.
Zur Beschleunigung der Umsetzung werden, wie erwähnt, Salze oder Oxide von Übergangsmetallen, vorzugsweise
Eisen- oder Manganoxide (FepO^, MnOp, Mn,0.) verwendet;
die Konzentration liegt zwischen 10-2 bis 10" Mol, vorzugsweise bei 10 ^ Mol. Besonders deutliche Vorteile
zeigt MnOp als Promotor, da.' es in Bisulfitlösungen
löslich ist und durch Abfiltrieren als Mn.,0. quantitativ
wiedergewonnen werden kann, wenn nach Beendigung der Umsetzung das Eeaktionsgemisch unter einem schwachen
Luftstrom neutralisiert wird. Die Beispiele dienen zur näheren Illustration der überraschenden Tatsache,
das zur Umsetzung, die bezüglich ihrer Bedingungen der oben erwähnten italienischen Patentanmeldung entspricht,
nicht nur Olefine mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen verwendet werden können, sondern auch solche mit kürzerer
Kette, d.h. mit weniger als 10 C-Atomen, die bisher als weitgehend inert gegenüber derartigen Reaktionen
galten. Die Beispiele 1 und 3 sind Yergleichsversuche ohne
Katalysator.
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B e i s ρ ie 1
120 g Ua2So0R (^>2 Mol) wurden in einem mit Rührwerk,
einer Teflon-PralIflache, einer Glaselektrode und
einer Einrichtung zum Durchleiten von Luft ausgerüsteten, an einen Rückflußkühler angeschlossenen Glaskolben
in 700 cnr Isopropylalkohol und 300 cnr Wasser gelöst.
Wach Zugabe von 200 cnr (1,6 Mol) Hexen-1 wurde das
Gemisch mit NaOH auf ein pH von 5>5 gepuffert.
Das Gemisch wurde dann in einem thermostatischen Bad auf 600C gehalten, worauf Luft mit einer Geschwindigkeit
von 4- l/Stunde hindurchgeleitet wurde; das Verschwinden des Bisulfits wurde jodometrisch verfolgt. Die Reaktion
war nach 50 Minuten beendet, worauf 160 g Produkt
(Trockengewicht) isoliert werden konnten, das 10,5 Gew.-% Na2SO4 enthielt.
Produktivität: 160 g je Stunde und Liter.
Beispiel 2
Der obige Versuch wurde wiederholt, wobei dem Gemisch jedoch 200 mg MnO2 zugefügt wurden. Die Reaktion war
nach 20 Minuten beendet; es wurden 197 g (Trockengewicht) Reaktionsprodukt isoliert, das 5,2 Gew.-% Na2SO^ enthielt.
Produktivität: 492 g je Stunde und Liter.
Beispiel £
Ea wurde nach Beispiel 1 gearbeitet, wobei das Hexen
durch Octe.n-1 ersetzt wurde. Die Reaktion war nach
55 Minuten beendet und es wurden 175,5 g trockenes Produkt
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isoliert, das 11,7 % Na3SO4 enthielt.
Produktivität: 160 g je Stunde und Liter.
Beispiel 4
Es wurde nach Beispiel 3 gearbeitet, wobei jedoch dem Eeaktionsgemisch 200 mg MnOp zugefügt wurden. Die
Eeaktion war nach 20 Minuten beendet und es wurden 205 g trockenes Produkt isoliert, das 4,7 Gew.-%
SO^ enthielt.
Produktivität: 615 g je Stunde und Liter.
PATENTANSPEÜCHE:
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEi(i), Verfahren zur Herstellung von Alkalialkylsulfonaten sturs Olefinen und einem Alkalibisulfit in einem Gemisch aus Wasser und einem oder mehreren Alkoholen als Lösungsmittel in Anwesenheit von Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas und von Ionen eines Übergangsmetalles als Katalysator, dadurch gekennzeichnet , daß man von Olefinen ausgeht, die im Molekül weniger als 10 Kohlenstoffatome enthalten.(2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Katalysator Ionen eines Metalles der Gruppe I, VII oder VIII, vorzugsweise von Mn, Ou, Fe und/oder Go anwesend sind.(3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Molverhältnis von Bisulfit zu Olefin niedriger ist als 1 und vorzugsweise 0,8 beträgt.(4-) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e ke η η zeichnet , daß das Lösungsmittelgemisch . Alkohol und Wasser in einem Gewichtsverhältnis von 1,2 bis 2,5:1,vorzugsweise von 1,9:1 enthält.(5) Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man die Reaktionstemperatur unter 10O0G hält, wobei man gegebenenfalls Druck anwendet, um das System flüssig zu erhalten.50 9826/10222A60246(6) Verfahren nach ejunem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Bisulfit im Reaktionsgemisch selbst durch Umsetzung von SOo und Alkali erzeugt wird.(7) Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man. als Olefin Hexen oder Octen verwendet.r 5 0 9826/10?2
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