DE1277252B - Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CyclohexanonoximInfo
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DEUTSCHES
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C07c
BOIj
12O-25
12 g-11/82
12 g-11/82
P 12 77 252.0-42 (T 33270)
23. Februar 1967
12. September 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim durch Umsetzung
von Cyclohexanon mit Ammoniak und Wasserstoffperoxyd in Gegenwart eines Salzes der Wolframsäure
oder einer Heteropolywolframsäure.
Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim durch Umsetzung von Cyclohexanon
mit Wasserstoffperoxyd und Ammoniak unter Verwendung von Wolframsäure oder Wolframaten, wie
Natriumwolframat, als Katalysator bekannt (vergleiche z. B. Chemical Abstracts, 55, 1473 a). Jedoch
sind bei diesem bekannten Verfahren der Umwandlungsgrad von Cyclohexanon und die Ausbeute an
Cyclohexanonoxim niedrig, und außerdem wird ein Teil des Katalysators im Verlauf der Umsetzung in
eine in der Reaktionsflüssigkeit unlösliche Wolframverbindung umgewandelt, wodurch die wirksame
Katalysatorkonzentration in der Reaktionsflüssigkeit verringert wird; demgemäß beträgt die Ausbeute an
Cyclohexanonoxim höchstens 75 bzw. 65%· '
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Cyclohexanonoxim
durch die Umsetzung von Cyclohexanon mit Wasserstoffperoxyd und Ammoniak in Gegenwart
eines Salzes der Wolframsäure oder einer Heteropolywolframsäure als Katalysator, bei welchem die
Ausfallung des Katalysators in dem Reaktionssystem verhindert und der Katalysator wirksam ausgenutzt
wird und durch das höhere Ausbeuten als die nach dem gebräuchlichen Verfahren erhältlichen und ein
hohes Umwandlungsausmaß von Cyclohexanon in Cyclohexanonoxim in einer verhältnismäßig kurzen
Zeitdauer ohne Verringerung der Selektivität der Reaktion ermöglicht werden.
Außerdem wird durch das Verfahren gemäß der Erfindung auch eine Verbesserung gegenüber der in
.der deutschen Auslegeschrift 1 245 371 beschriebenen
Arbeitsweise erzielt, bei welcher Cyclohexanonoxim durch Umsetzung von Cyclohexanon mit Wasserstoffperoxyd
und Ammoniak in Gegenwart von Heteropolywolframsäure als Katalysator erzeugt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim durch Umsetzung von Cyclohexanon
mit Ammoniak und Wasserstoffperoxyd in Gegenwart eines Salzes der Wolframsäure oder einer
Heteropolywolframsäure als Katalysator in wäßriger Phase ist dadurch gekennzeichnet, daß man die
Umsetzung in Gegenwart von Ammoniumsulfat, Kaliumsulfat, Natriumsulfat, Ammonium-, Kaliumoder
Natriumbisulfat durchführt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird ein Cyclohexanon,
Verfahren zur Herstellung
von Cyclohexanonoxim
von Cyclohexanonoxim
Anmelder:
Toa Gosei Chemical Industry Co., Ltd., Tokio
Vertreter:
Dr. E. Wiegand
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Patentanwälte,
8000 München 15, Nußbaumstr. 10
Als Erfinder benannt:
Eizo Yasui,
Takeo Kawaguchi,
Takashi Matsubara, Nagoya-shi (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 26. Februar 1966 (11322)
Wasser, Ammoniak und den Katalysator enthaltendes Gemisch zusammen mit freiem Ammoniak bei einer
Temperatur von 5 bis 5O0C in Gegenwart der vorstehenden
Sulfate unter Zugabe von 0,5 bis 2,5 Mol Wasserstoffperoxyd, bezogen auf 1 Mol Cyclohexanon,
umgesetzt.
Obgleich die Wirkung der erfindungsgemäß eingesetzten Sulfate noch nicht geklärt ist, kann der
Umwandlungsgrad von Cyclohexanon auf etwa 95% und die Ausbeute an Cyclohexanonoxim auf etwa
87% gesteigert werden, während die entsprechenden Werte bei der bekannten Umsetzung von Cyclohexanon
unter Verwendung von Wolframsäure als Katalysator nur etwa 73 bzw. etwa 65% betragen.
Bei Verwendung von Salzen der Heteropolywolframsäure als Katalysator kann der Umwandlungsgrad
von Cyclohexanon auf etwa 96% und die Ausbeute an Cyclohexanonoxim auf etwa 96,5% erhöht werden.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird vorzugsweise Ammoniumsulfat verwendet, wobei jedoch
auch Kaliumsulfat, Natriumsulfat, Kaliumbisulfat, Ammoniumbisulfat oder Natriumbisulfat zur
Anwendung gelangen können. Außerdem kann auch eine Säure, die bei Zusatz zu der Reaktionsflüssigkeit
ein lösliches Sulfat bilden kann, z. B. Schwefelsäure, an Stelle eines der vorstehend genannten Sulfate
zur Anwendung gelangen.
109 600/596
Das Sulfat wird dem Reaktionssystem in einer Menge von 0,01 bis 5,0 Gewichtsteilen, vorzugsweise
0.05 bis 2,5 Gewichisteilen, je Gewichtsteil des Katalysators
zugesetzt. Bei Verwendung von Ammoniumsulfat oder Ammoniumbisulfat wird dieses Vorzugsweise
in einer Menge von 0,5 bis 3 Gewichtsteiien je ί Gewichtsteil des Katalysators und bei Verwendung
anderer Sulfate als dem Ammoniumsulfat werden diese vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 1 Gewichtsteil
je 1 Gewichtsteil des Katalysators verwendet.
Zweckmäßig wird das Salz der Wolframsäure oder einer Heteropoiywolframsäure in einer Menge von
1 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 35 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge von Cyclohexanon,
verwendet. Beispiele für geeignete Derivate von Wolframsäure sind Isopolywolframsäure, wie
Parawolframsäure oder Metawolframsäure, Heteropoiywolframsäure, deren anorganische wasserlösliche
alkalische Salze, wie Ammoniumsalze, Kaliumsalze, Natriumsalze oder Lithiumsalze, und organische
Ammoniumsalze, wie Pyridiniumsalze oder Cyclohexylammoniumsalze.
Beispiele für geeignete Heteropolywolframsäuren
sind solche mit Phosphor, Silicium, Bor, Selen oder Jod als Heteroelement, wie Phosphorwolframsäure,
Siliciumv/olframsäure, Borwolframsäure.«
Selenwolframsäure, und deren anorganische Salze, z. B. Ammoniumsalze, Natriumsalze, Kaliumsalze
and Lithiamsalze, und organische Ammoniumsalze, z. B. Pyridiniumsalze und Cyclohexylammoniumsalze.
Heteropoiywolfranisäuren und deren Salze mit einem Atomverhältnis von Keteroelement zu
Polyelement von 1:12, 2:18 oder 1:6 sind als
Katalysator bei dem Verfahren gemäß der Erfindung geeignet, insbesondere eignen sich Phosphorwolframsäure,
Borwolframsäure oder deren Salze mit einem Atomverhältnis von 1:12 oder 2:18.
Bei der Umsetzung gemäß der Erfindung besteht keine besondere Beschränkung bezüglich der Lösungsmittelmenge,
und es kann eine geringe Menge davon zu Beginn der Umsetzung vorhanden sein, da 2 Mol
Wasser auf 1 Mol Cyclohexanonoxim gebildet werden, die als Reaktionsmedium zur glatten Weiterführung
der Umsetzung dienen.
Gewünschtenfalls kann ein Kondensationsinhibitor
von Cyclohexanon, z. B. Hydrochinon, zugesetzt werden.
Zur Erläuterung der als Katalysatoren gemäß der Erfindung brauchbaren komplexen Verbindungen
wird ein Teil davon an Hand der nachstehenden chemischen Formeln näher definiert:
a) H3(PW12O40) · 30H2O
b) H4(SiWi2Q10) · 7H2O
c) H5(BW12O40) · 30H2O
d) Na3(PW12O40) · 30H2O
e) H3(PW10V2O39)-KH2O
f) H4(S6W12O40) · nH2O
55
60
Die Umsetzung gemäß der Erfindung kann in der Weise ausgeführt werden, daß das lösliche Sulfat,
Cyclohexanon und der Katalysator in einem Lösungsmittel gelöst werden, eine überschüssige Menge
Ammoniakgas eingeblasen oder konzentriertes wäßriges Ammoniak dieser Lösung zugesetzt wird und
dann eine wäßrige Wasserstoffperoxydlösung tropfenweise der Reaktionsmischung unter Zuführung von
Ammoniak zugesetzt win^, oder die Umsetzung kann
in der Weise ausgeführt werden, daß das Sulfat und der Katalysator in einem Lösungsmittel gelöst werden,
eine überschüssige Menge Ammoniakgas eingeblasen oder konzentriertes wäßriges Ammoniak dieser Lösung
zugesetzt wird und dann wäßriges Wasserstoffperoxyd und Cyclohexanon tropfenweise dem System
zugegeben werden, während Ammoniak zugeführt wird. Außerdem ist es zweckmäßig, das System kräftig
zu rühren.
Mit fortschreitender Reaktion wird die farblose Reaktionsflüssigkeit schwachgelbgrün, was auf eine
Oxydation im Katalysatorsystem zurückzuführen ist. Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionsflüssigkeit erneut farblos.
Bei Verwendung von Wasser als Lösungsmittel scheidet sich im Verlauf der Reaktion weißes Cyclohexanonoxim
ab, wobei die feinen Teilchen in der Reaktionsflüssigkeit dispergiert werden. Wenn die
Umsetzung nicht in ausreichendem Ausmaß fortschreitet, schwimmen am Ende der Umsetzung feine
öltröpfchen in der Reaktionsflüssigkeit. Wenn die Menge des Katalysators ungenügend ist, die Reaktionstemperatur
zu niedrig und die Ammoniakmenge zu gering ist, bilden sich aus Cyclohexanon und
Wasserstoffperoxyd Kristalle von Cyclohexanonperoxyd, wodurch die Ausbeute an Cyclohexanonoxim
beachtlich verringert wird. Die theoretische Menge an Wasserstoffperoxyd beträgt 1 Mol für 1 Mol
Cyclohexanon, wobei jedoch vorzugsweise eine etwas größere Menge, d. h. vorzugsweise eine Menge yon
1,5 Mol Wasserstoffperoxyd je 1 Mol Cyclohexanon, verwendet wird; die Konzentration der dem System
zuzusetzenden Wasserstoffperoxydlösung beträgt 10 bis 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise 20 bis 40 Gewichtsprozent.
Die Reaktionstemperatur liegt bei 5 bis 500C, vorzugsweise 10 bis 300C. Wenn sie höher
als 40° C ist, wird die Selektivität erniedrigt. Die Reaktionsdauer bei dem ansatzweisen Verfahren beträgt
gewöhnlich 30 bis 360 Minuten für den Zusatz der Wasserstoffperoxydlösung und 5 bis 60 Minuten
für die Rührdauer, die zur Beendigung der Umsetzung noch erforderlich ist. Bei kontinuierlicher Arbeitsweise
sind 60 bis 600 Minuten für die gesamte Reaktionsdauer ausreichend. Der dem Reaktionssystem
zuzusetzende Ammoniak kann aus gasförmigem oder wäßrigem Ammoniak bestehen, wobei es in jedem
Fall notwendig ist, daß stets freier Ammoniak in dem Reaktionssystem während der Umsetzung vorhanden
ist. Während der Umsetzung beträgt die stöchiometrische Menge von Ammoniak ί Mol je 1 Mol
Cyclohexanon, wobei jedoch im Hinblick auf das Reaktionsausmaß die Verwendung einer überschüssigen
Menge Ammoniak erwünscht ist. Gewöhnlich werden mehr als 1,5 Mol Ammoniak je 1 Mol Cyclohexanon
verwendet. Wenn Wasserstoffperoxyd in die R.eaktionsmischung eingebracht wird, in weicher keine
überschüssige Menge Ammoniak vorhanden ist, treten in beachtlichem Ausmaß Nebenreaktionen auf, z. B.
die Bildung von Cyclohexanonperoxyd.
Bei der kontinuierlichen Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung unter Anwendung einer Mehrzahl
von Reaktoren wird im Hinblick auf den Umwandlungsgrad von Cyclohexanon und die Ausbeute
von Cyclohexanonoxim Wasserstoffperoxyd vorzugsweise getrennt jedem Reaktor zugeführt, wobei die
Menge an Wasserstoffperoxyd, die dem vorher-
gehenden Reaktor zugeführt wurde, größer ist als diejenige, die dem nachfolgenden Reaktor zugeführt
wurde.
Zur Gewinnung des so gebildeten Cyclohexanonoxims bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird
am Ende der Oxydationsreaktion ein Extraktionsmittei, wie z. B. Benzol, Cyclohexan, Chloroform
oder Tetrachlorkohlenstoff, der Reaktionsfiüssigkeit zugegeben, wodurch das gebildete Cyclohexanonoxim
und nicht umgesetztes Cyclohexanon nahezu völlig ]0
in die organische Phase übergeführt werden. Da die wäßrige Phase noch Ammoniak, gewisse Mengen
an Cyclohexanon, Cyclohexanonoxim und den Katalysator enthält, wird sie wieder dem Reaktionsgefäß
nach Entfernung eines Teiis des Wassers zugeführt. Die feste Phase besteht aus den Zersetzungsprodukten
des Katalysators und wird zur Wiedergewinnung für den erneuten Gebrauch als wirksamer Katalysator
verwendet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert.
In der Beschreibung und in den Beispielen werden der UmwandSungsgrad von Cyclohexanon und die
Ausbeute von Cyclohexanonoxim in Molprozent angegeben, die Anteile oder Verhältnisse der Komponenten
in Gewichtsprozent ausgedrückt und die Teile in Gewichtsteilen angegeben. In den nachstehenden
Beispielen wird stets die Analyse von Cyclohexanon und Cyclohexanonoxim gaschromatographiseh ausgeführt.
Dabei ergibt sich der Umwandlungsgrad von Cyclohexanon aus dem Ausdruck
Umgewandeltes Cyclohexanon (Mol)
Zugeführtes Cyclohexanon (Mol)
Zugeführtes Cyclohexanon (Mol)
100
35
und die Ausbeute für Cyclohexanonoxim aus dem Ausdruck
Gebildetes Cyclohexanonoxim (Mo!)
Umgewandeltes Cyclohexanon (Mol) '
Umgewandeltes Cyclohexanon (Mol) '
In ein geeignetes Reaktionsgefäß wurden 2000 g von 28%igem wäßrigem Ammoniak, 1000 g Wasser, 200 g
Phosphorwolframsäure (H1PW12O40 · 30H2O) (mit
einem Gehalt von 169 g WO3) und 200 g Ammoniumsuifat
eingebracht. Anschließend wurden 600 g Cyclohexanon zugegeben und gasförmiges Ammoniak
(500 cnr'/Min.) in die Lösung eingeblasen, während die Temperatur ständig bei 180C gehalten wurde;
schließlich wurden 960 g einer 30%igen Wasserstoffperoxydlösung (320 g/Sld.) im Verlauf von 3 Stunden
zugegeben. In diesem Beispiel betrug die zugeführte Menge an Wasserstoffperoxyd 1,38 Mol je 1 Mol
zugeführtes Cyclohexanon.
Dem Reaktionsgemisch wurden dann 3000 g Benzol zugesetzt, um Cyclohexanonoxim und nicht umgesetztes
Cyclohexanon von der wäßrigen Phase, die Ammoniak und den Katalysator enthielt, und den
weißen Niederschlag, der hauptsächlich aus der Katalysatorkomponente bestand, abzutrennen.
Die gaschromatographische Analyse der Benzolphase und der wäßrigen Phase erbrachte, daß der
Umwandlungsgrad von Cyclohexanon 96,1% und die Ausbeute an Cyclohexanonoxim, bezogen auf
das so verbrauchte Cyclohexanon, 96,7% betrug.
Danach wurden 2100 g Benzol der so abgetrennten wäßrigen Phase in drei Anteilen (jeweils 700 g) zur
Extraktion von Cyclohexanon und Cyclohexanonoxim zugesetzt; die wäßrigen Anteile wurden durch
Abdampfen und Ansäuern aufgearbeitet.
In einem geeigneten Kolben wurden 290 g der so gewonnenen Wolframsäure (162 g WO3) mit 250 g
Wasser, 4 g Orthophosphorsäure und 60 g einer 98%igen Schwefelsäure gemischt und bei 700C gerührt,
um die gewonnene Katalysatorkomponente in Phosphorwolframsäure zu überführen. Anschließend
wurden 2100 g von 28%igem wäßrigem Ammoniak und 570 g Cyclohexanon in die Reaktionsflüssigkeit
eingebracht, dann gasförmiges Ammoniak in einer Menge von 500enr/Min. bei Normaldruck in diese
eingeblasen, und unter Aufrechterhaltung der Reaktionstemperatur von 18°C wurden920 geiner 30%igen
Wasserstoffperoxydlösung in einer Menge von 307 g/ Std. im Verlauf von 3 Stunden zugegeben. Der
Anteil des so zugeführten Wasserstoffperoxyds bei diesem Versuch betrug 1,4 MoI je 1 Mol Cyclohexanon.
Nach Beendigung der Wasserstoffperoxydzugabe wurde das Reaktionsgemisch noch · 30 Minuten bei
180C gerührt und dann, wie vorstehend beschrieben,
extrahiert. Die Analyse des so gewonnenen Reaktionsproduktes zeigte, daß der Umwandiungsgrad von
Cyclohexanon 95,3% und die Ausbeute an Cyclohexanonoxim
95,3% betrugen.
Beispiele 2 bis 9
und Vergleichsbeispiele 1 bis 3
und Vergleichsbeispiele 1 bis 3
Die gleiche Arbeitsweise wie im Beispiel 1 wurde unter Verwendung der in der nachstehenden Tabelle aufgeführten
Katalysatoren an Stelle von 200 g Phosphorwolframsäure und 200 g Ammoniumsuifat wiederholt.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
Außerdem wurde für Vergleichszwecke das gleiche Verfahren mit der Abänderung wiederholt, daß lediglich
Phosphorwolframsäure, Wolframsäure oder ein Sulfat als Katalysator verwendet wurde.
Bei spiel |
Katalysator und Menge | A "/0 |
B % |
2 | Natriumphosphorwolframat | 96,1 | 92,5 |
(2Na2O · P2O5 · 12WO3 · 18H2O) | |||
(250 g) + Ammoniumsulfat | |||
(200 g) | |||
3 | Ammoniumphosphorwolframat | 94,5 | 89,3 |
([NH4J3PO4 · 12WO3 · 3H2O) | |||
(200 g) + saures Kaliumsulfat | |||
(KHSO4) (120 g) | |||
4 | Phosphorwolframsäure | 95,4 | 86,4 |
(H3[PW12O40I · 30H2O (200 g) | |||
+ Natriumsulfat (100 g) | |||
5 | Wolframsäure (H2WO4 ■ H2O) | 96,6 | 89,3 |
(250 g) + Ammoniumsuifat Π00 B^ |
|||
6 | Natriumwolframat | 94,9 | 87,2 |
(Na2WO4 -2H2O) (250 g) | |||
+ Ammoniumsulfat (300 g) | |||
7 | Ammoniutn-p-wolframat | 95,2 | 88,9 |
(5CNH4J2O 12WO3 -5H2O) | |||
(200 g) + Ammoniumsulfat | |||
(200 g) |
7 | A | B | |
Fortsetzung | 95,1 | 87,6 | |
Bei spiel |
Katalysator und Menge | ||
8 | Siliciumwolframsäure | ||
(H4SiW12O40 · 7H2O) (200 g) | 96,1 | 89,9 | |
Ammoniumsulfat (200 g) | |||
9 | Borwolframsäure | ||
(H5BW12O40-SOH2O) (250 g) | |||
+ Ammoniumsulfat (200 g) | 94,5 | 81,1 | |
- Vergleichsbeispiele | |||
1 | Phosphorwolframsäure | 72,5 | 65,4 |
(H3PW12O40-SOH2O) (200 g) | |||
2 | Natriumwolframat | 52,0 | 0 |
(Na2WO4 · 2H2O) (250 g) | |||
3 | Ammoniumsulfat (200 g) | ||
A: Umwandlungsgrad von Cyclohexanon.
B: Ausbeute an Cyclohexanonoxim.
B: Ausbeute an Cyclohexanonoxim.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim durch Umsetzung von Cyclohexanon mit Ammoniak und Wasserstoffperoxyd in Gegenwart eines Salzes der Wolframsäure oder einer Heteropolywolframsäure als Katalysator in wäßriger Phase,dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Ammoniumsulfat, Kaliumsulfat, Natriumsulfat, Ammonium-, Kalium- oder Natriumbisulfat durchführt.
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